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Ohne Auto (über)leben

******978 Mann
3.886 Beiträge
@**C

Zustimmung was die Großstädter mit ihrem Wochenendhaus auf dem Land betrifft.

Aber genauso Zustimmung für @*********emme was die "Landwirte" betrifft.

Hier in der Uckermark haben die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln..(im übertragenen Sinn) und da kommt dann noch die liebe zur AfD dazu und die Intoleranz....mittlerweile bin ich am Überlegen zurück in die Stadt zu ziehen...aber das ist ein ganz anderes Thema...
**st
Wer im Leben steht, kein Aussteiger oder Rentner ist wird auf dem Land eher auf ein Auto angewiesen sein, wie in der Stadt.

Ich habe es hier immer wieder betont, dass es natürlich Menschen gibt, die auf's Auto angewiesen sind. Auf dem Land häufiger, als in der Stadt.
Bis vor einem Jahr lebte ich in der Stadt und fuhr bei JEDEM Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit. Dann ging ich in den Ruhestand und bin mit Absicht in eine ländliche Gegend gezogen (offiziell: strukturschwaches Gebiet). Und dann auch noch auf einen Berg über dem Städtchen. Trotzdem gehe ich zu Fuß oder nehme das Fahrrad. Mein Auto wurde in den letzten zwei Jahren ca. 100 km (Hundert) bewegt und das waren die Fahrten zum TÜV.

In meiner Heimatstadt ist der Verkehr schon lange kollabiert. Man sieht den Staub und Dreck in der Luft, den alle einatmen müssen. Ein Großteil der Autofahrer dort, könnten einen Großteil ihrer Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Busse und Straßenbahnen zurücklegen. Und der Verkehr würde fließen und die Luft wäre sauberer.
Letzte Woche in einem Bericht in der Zeitung mit anschaulichen Bildern: 69% des Darmstädter Waldes ist tot!!
Hier auf dem Land ist das Leben trotz einiger Hindernisse, die man in der Stadt nicht hat, viel ruhiger und entspannter. Und Staus sind hier unbekannt.
Ich nehme gerne etwas Mühsal auf mich, um noch lange hier die saubere Luft einzuatmen.
Außerdem hält Laufen und Radfahren fit. Gerade als Rentner sehr wichtig.
Ich bin noch fitter und gesünder als mein Sohn, der jeden Meter mit dem Auto fährt und dessen Hintern doppelt so breit ist wie meiner.

Wie gesagt, viele Menschen können nicht auf's Auto verzichten, sie brauchen es einfach, um zur Arbeit zu kommen. Aber viele Menschen könnten verzichten, zumindest auf einen großen Teil der Fahrten.
*********emme Frau
733 Beiträge
Weder habe ich Bauern als dumm bezeichnet noch ihnen eine politische Gesinnung unterstellt.
Zufriedenheit kann niemand kaufen. In keiner Umgebung. Und Arschnasen gibt’s überall.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Bahn? Ich habe für 900 km noch nie mehr als 60 Euro bezahlt- und ich fahre seit längerer Zeit erste Klasse, gemütlich sitzend, lesend, träumend, mich unterhaltend. Es gibt immerwieder auch mal Ärger mit der Bahn, aber was ist mit den Staus? Irgendwann braucht man eine Toilette, aber da ist keine erreichbar, im Zug selbst dann, wenn eine gesperrt ist wegen dusseliger Mitfahrer.
******978 Mann
3.886 Beiträge
Was die politische Gesinnung angeht, braucht man sich nur die Wahlergebnisse seines Landkreises ansehen... *zwinker*
*****ace Mann
7 Beiträge
Ich wird nie ohne Auto sein. Momentan haben wir fünf - von 163-635PS, Sommerauto, Winterauto, Supersportler, Familienauto, Sammlerstück.

Ich fahre kein Bus oder Bahn wenn ich Auto fahren kann. Toilette? Ich bin kein Kind, ich kann vorplanen. Buch lesen? Lieber gasgeben durch die Serpentinenstraßen. Gemütlich sitzen, träumen und unterhalten geht auch im Auto. Man hat sogar 'Privatesphäre', gibt es das in ein gefüllte Zug?

Man kann auch durch Carsharing fremde menschen was gutes tun und so neuer menschen oder Partner treffen.

Bevor jemand mit der 'Öko Argumente' mir schräg kommt - von 5 Autos sind zwei bereits über 20 Jahre alt, eins knapp 15, eins 8 und unsere Familienato ist immer geleast und wird jeder 3 Jahre gegen ein neuer ersetzt. Alle sind Benziner und sind gut gewartet.

Die Öko-freunde sollten erst recherchieren was ein Schiffsdiesel oder Güterzug für Schadstoffe ausspuckt über sein durschnittliche lebensdauer - die Schiffe am Rhein und Mosel haben noch Motoren von 1930 oder früher verbaut. Da ist nicht mit 'Partikelfilter' - https://de.wikipedia.org/wiki/Schiffsdieselmotor
******rah Paar
3.266 Beiträge
Umweltmäßig gesehen ist es völlig egal, WIEVIELE Autos jemand BESITZT.

Fahren kann man schließlich immer nur mit einem. *lach*

Alles andere wäre Sozialneiddiskussion.

Und für jedes gut erhaltene ältere Fahrzeug muss kein neues mit riesigem Ressourcenaufwand umweltschädlich gebaut werden.

Kann man ja mal gegenrechnen mit dem höheren Schadstoffausstoß vom älteren Wagen. Da schneiden viele gar nicht so schlecht ab.

Nachhaltigkeit heißt das dann wohl.

Besonders, wenn man sich als Fahrzeughalter dieser Zusammenhänge bewusst ist und genau deshalb lieber mit dem Rad zum Bäcker fährt. *zwinker*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Und was ist mit den öffentlich subventionierten Parkplätzen? 5 Autos belegen 4 Plätze mehr als 1 Auto. Ich glaube nicht, dass für jeden der Wagen eine Garage zur Verfügung steht. Man kann dabei leicht in Milchmädchenrechnungen geraten, wenn man aufzurechnen beginnt.
******usB Mann
718 Beiträge
Was sollen den bitte öffentlich subventionierte Parkplätze sein? Sie zielen doch nicht ernsthaft auf öffentliches Straßenland ab, oder?
*********1980 Mann
743 Beiträge
Ich musste letzte Woche drei Tage auf mein Auto verzichten und war da schon schwer abgefuckt.
Ich wohne zwar nicht ländlich, aber dennoch etwas abseits. Allein zur Arbeit brauche ich mit dem Bus dreimal so lange hin, kann zudem erst eine Stunde später anfangen, und brauche für den Rückweg immer noch doppelt so lang, wie mit dem Auto. Und das, obwohl ich in nem Ballungsgebiet, wie dem Ruhrgebiet wohne.
Zugegeben: würde ich in der Nähe des Stadtkerns wohnen, sähe das schon etwas besser aus. Aber mein Fitnessstudio ist mit dem Bus auch nur schwer erreichbar - und zu nem anderen wechseln, nur wegen des Jobs, kommt für mich nicht in Frage, weil ich da eben schon etliche Jahre bin und weiß was ich hab. Außerdem hat sich da mit der Zeit natürlich auch ein gewisser Bekanntenkreis entwickelt, auf den ich dann auch ungern verzichten würde.
Einkaufen ist ja auch so ne ne Sache - Wocheneinkauf ist selbst mit großem BW-Rucksack eigentlich gar nicht machbar. Der ist ja auch schon halb voll, wenn da so'n 6er Träger Wasser rein muss. Hab auch schon ne längere Zeit (1½ Jahre) hinter mir, in der ich ausschließlich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen war. Also ich kann und will auf's Auto echt nicht verzichten. Selbst mit nem Auto bin ich unter der Woche etwa 12-14 Stunden außer Haus. Täglich! Mit dem Bus waren es damals teilweise sogar 16 Stunden, oder mehr. Absolut gar keine Option. Dafür ist mir meine (Frei-) Zeit zu kostbar. Hinzu kommt dann auch noch das Gedränge im Bus, usw. Nein Danke.
****ia Mann
585 Beiträge
Jede Firm der Mobilität hat ihre Daseinsberechtigung, sogar das pöse Auto - was die Beiträge derer beweisen, die zwar keins haben, aber dann doch gerne darauf zurückgreifen, sei es Taxi, Carsharing, oder das von Mutti.
Dass viele Fahrten mit dem Auto durchaus alternativ mit dem Rad erledigt werden können, steht ausser Frage.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Das kommt mir eher wie eine typische Sommerfrage daher.
Im Winter und bei Scheisswetter würden manche Antworten anders lauten.

Auch sehe ich hier den finanziellen Aspekt. Ich denke schon länger, hier sind viele arme Menschen unterwegs. Da ist ein Auto sowieso nicht möglich.

Leben ohne Auto? Möglich.
Aber will ich das? Nein. Und solche Themen gipfeln regelmäßig in einer Rechtfertigungsorgie.
Ich will Auto fahren, fertig. Man muss nicht jeden Käse rechtfertigen.

Noch mal was zu dem kleinen Mädchen, welches jetzt als Weltenretterin um den Globus geschickt wird.
Da haben wohl die Meisten die eigene Jugend schon vergessen. Hätte es so etwas schon zu meiner Schulzeit gegeben, ich wäre ganz vorn mit dabei gewesen. Aber nicht wegen dem Thema, sondern weil es keinen Unterricht gegeben hätte.
95% Mitläufer halte ich da für realistisch. Dann gibt es natürlich noch die, die gern Unterricht hätten, aber dank der Anderen dann keinen haben können.
*********eels Frau
56 Beiträge
Bin praktisch ungeplant autolos geworden und muss sagen, dass ich es nur sehr selten vermisse,
in einer Stadt in der Nahverkehr relativ gut funktioniert und ansonsten jetzt auch Fahrradwetter
ist, alles ohne zu machen, mich hat es total genervt, stets Geld in ein Fahrzeug zu stecken.. Unterhalt
Steuern Versicherung..Reparaturen.. und wenn ich nun größeres vorhabe, was nicht mit der
Bahn zu machen ist bzw nicht im Großraum liegt, kann ich mir eins mieten...
wenn auch es gute Planung voraussetzt, manchmal stört mich ,dass ich nicht spontan raus kann
*********kend Paar
14.124 Beiträge
Vorhin kam in einem Beitrag mal die Sprache auf die weiten Wege ins Fitnessstudio. Das finde ich jetzt immer witzig wenn die Leute keine 20 Schritte vom weiter weg entfernten Parkplatz bis zum Eingang laufen wollen und am liebsten direkt am Eingang ihr Auto abstellen wollen und dann 1 Stunde aufs Laufband gehen.

G/w
*****d80 Mann
1.306 Beiträge
Eine interessante alternative, die noch nicht viele kennen, ist im übrigen eine Auto-Flatrate. Die Mindestdauer für diese Flatrate sind glaub bei den meisten Anbietern 3 Monate. Und manch einen Kleinwagen gibt es da schon für zwischen 200-250€ pro Monat. Man muss sich um nix kümmern, Versicherungen, Reperatur um alles kümmert sich der Anbieter. Geht das Auto kaputt während der Flatrate, bekommt man einfach ein neues vor die Tür gestellt. Einzig tanken muss man. Vorteil man geht keine langen Leasingverträge ein, oder ist sonstwie gebunden.
Könnte mir vorstellen, dass das z.B. etwas ist für Leute, die definitiv nicht in der kalten Jahreszeit alles mitm Fahrrad erledigen wollen oder so, aber eben auch nicht die Autofixkosten das ganze Jahr blechen wollen. Da kann man gut mixen.
**********tarii Mann
3.379 Beiträge
Ich bin da immer hin und her gerissen.

(Über-)leben ohne Auto ist - in meinem Umfeld - eigentlich kein Problem (mehr). Müsste zum täglichen Arbeitsweg wohl ca. 30 min früher los und würde 30 min später zurück sein. Einkaufen geht auf dem Weg. Der Bus hält ca. 20 Meter vor der Wohnungstür.

Wegfallen würde ein sehr sympathischer Teil meiner sozialen Kontakte. Da wird die Anfahrt zu kompliziert. Generell Reise ich auch gerne mit dem Wagen. Ruhig mal abseits der Hauptverkehrsadern. Soweit es Spaß macht, bis zu dem Punkt an dem es gerade schön scheint.

Es ist möglich...

Delta
Die Diskussion geht doch vielfach an der Realität vorbei. Bequemlichkeit, Lebensqualität, das hat man mit einem Auto und ja, man jeder könnte sich einschränken und mehr seine Fahrtzwecke überprüfen, ob die Tour notwendig ist. In städtischen Gegenden ist die Infrastruktur einigermaßen gegeben, aber wer auf dem Land wohnt und aus beruflichen Zwecken verpflichtet ist zu pendeln, der vielfach gar keine Wahl und ist auf die individuelle Mobilität angewiesen. Das wird in der Diskussion vielfach ausgeblendet, auch in der hohen Politik.
Ich arbeite im Schichtdienst und der öffentlichen Nahverkehr fährt vielfach gar nicht mehr zu meinen Arbeitszeiten. Ob Nachtzeit oder Wochenende, mit Bus oder Bahn komme ich nicht weg oder voran. Wenn ich die Bahn mal nutze, dann fällt mindestens einmal wöchentlich der Zug aus. Dann stehst Du da mit deinen Sachen und dann? Mit dem Nahverkehr benötige ich mindestens 2h für eine Tor. Mit dem Auto 1h. Alternative Fahrrad? Ja, fahre ich auch sehr gern. Bei 40km einfache Tour. Da ist man durch. Ich fahre sportlich, aber bei manchen Witterungen macht das absolut kein Spaß. Schon mal bei einem Unwetter auf dem Rad gesessen? Wer bei Sturm und Hagel auf freier Fläche und Gegenwind in die Pedale treten muss, der weiss was er getan hat.
Die Politik verkennt die Realitäten.
E-Autos? Man muss sich die offenen Berichterstattungen über die Ökobilanz zur Herstellung eines E-Autos einmal ansehen. Dann wird man ganz schnell umdenken und wer hat schon 60Tsd € für ein Auto über? Wenn ich für meinen Diesel nur noch einen obligatorischen Euro bekomme, ich habe noch nie soviel für ein Auto ausgegeben, da fehlt mir der finanzielle Spielraum und ich glaube, dass der Normalbürger sich kaum einen Tesla kaufen wird können. Von der Ladeinfrastruktur einmal abgesehen.
*bitteschoen*
Ich verstehe alle Bedenken der Jugend, aber wir leben unter keiner Käseglocke, wenn nur 10% der Chinesen unseren Wohlstand anstreben, woher werden die Ressourcen kommen?
Wir schalten alle AKW und Kohlekraftwerke ab, woher kommt der erhöhte Bedarf an Energie denn... ach ja, aus der Steckdose...
Um uns herum, man muss nur auf der anderen Seite des Rheins gucken, stehen AKW und werden nicht abgeschaltet. Schweden betreibt auch AKW und China will noch unzählige bauen, um den steigenden Energiebedarf decken. Die Diskussion ist zu einfach. Wir sollen aber schon einmal dafür zahlen. Gern, dann kann ich den Kids nicht mehr ihr neues Handy kaufen, weil ich zuvor die steigende Stromrechnung bezahlen muss, obwohl ich überall spare und nur noch LED etc benutze. Wer hat den eigentlich den Pfand für Plastikflaschen eingeführt und damit die Glasflasche vom Markt verdrängt? Ja, ein Grüner, der Herr Tritin hat sich dafür stark gemacht. Die Hersteller hat es erfreut. Wurde die Last der Rückgabe auf den Kunden umgewälzt. Bei Glas muss man sich in der Abfüllung und Rücknahme erheblich mehr Gedanken machen, als wenn ich es in Plastik fülle und das war es... Die Rücknahme? Es wird alles schon im Rückgabeautomaten gepresst und geht in den Abfallkreislauf, aber nicht in die Getränkeindustrie zur weiteren Verwendung. Der Kunde zahlt dafür.
Ach ja, wenn die Leute etwas via Amazon Prime bestellen, muss die Ware so schnell als möglich Daheim sein. Lagerung, Transport? Warum so viele Botendienste unterwegs sind? Macht jemand sich darüber mal Gedanken. Viele Dinge, die neu gedacht werden müssen.
Aber Mobilität kann ich nicht aufgeben und ich werde auf ein Auto nicht verzichten können, weil ich damit meinen Lebensunterhalt verdiene, Lebensqualität generiere durch Zeitersparnis und unsere Infrastruktur nicht auf diese Dinge ausgelegt ist.
*guerilla*
****59 Frau
394 Beiträge
Ich habe keinen Führerschein und wohne in der Pampa. Die Einkäufe erledige ich mit meinem Sohn, der mich dann fährt. Wenn ich weiter als in die nächste Stadt möchte, dann nehme ich Bus und Bahn. Das ist aber nicht unproblematisch, da die letzte Bahn um 21.00 zurückfahrt und die meisten Veranstaltungen ja dann erst mal so richtig in Gange kommen. Wenn ich also länger bleiben möchte, nehme ich mir meist für eine Nacht ein Hotelzimmer oder übernachte bei Freunden.
Es hat also mehr Nachteile aufs Auto zu verzichten, jedenfalls wenn man auf dem Land wohnt.
Ich komme vom Land - also Nachbarn waren Menschen, die 200m weit weg wohnten und davon gab es nur 3 Häuser. *fiesgrins* Motorisiert zu sein war der Beginn der Vergrößerung der Welt für mich.

Heute als Hamburger mit der U1 vor der Tür, leiste ich mir den Luxus eines Autos in der eignen Garage. Den Arbeitsweg mache ich mit der Bahn, den Lebensmitteleinkauf auch. Aber ich habe viele Freunde, die weit weg wohnen und bin auch ins Hamburger Umland mobil. Deshalb leiste ich mir ein Auto und kann mir auch nicht vorstellen es abzuschaffen, weil es für mich einfach Unabhängigkeit bedeutet.
*******elle Frau
35.922 Beiträge
Ich liebe mein Auto, ich fahre gerne.
Aber überlebenswichtig ist es nicht für mich.
Ist halt alles schneller, bequemer, unkomplizierter, als oft Öfami.

Mit dem Auto fahre ich 5 Minuten zur Arbeit, der Bus fährt nur einmal die Stunde.
Was lästig ist, muss ich oft 45 Minuten dann auf den Bus warten.
Es dürfte ziemlich egal sein, ob wir ein Auto benutzen wollen oder nicht. Die Zeichen der Zeit deuten es bereits sehr deutlich an, wir werden uns wohl ziemlich bald Alternativen überlegen müssen. Trotzdem liebe ich mein Auto.
*********emme Frau
733 Beiträge
Die Alternativen mal auszuloten, fände ich spannend. Wir haben neulich im beim Pastagelage darüber diskutiert. Einigkeit bestand darin, dass wir alle denken, dass das Auto mehr als Transportmittel ist. Es ist ja auch Lifestyle-Accessoire, Ausdruck von Status und Persönlichkeit (zumindest bei vielen, selbst mein eher langweiliges, aber innigst geliebtes Vehikel sagt, dass ich auf dem Land leb(t)e, mit schlechten, steilen, engen Straßen und viel Kram durch die Gegend karre) und Identifikations-/Projektionsfläche. Es ist Ausdruck von Individualität und Unabhängigkeit.

Damit verdient die Industrie viel Geld, das schafft viele Arbeitsplätze. Sehr unterschiedliche Modelle mit unzähligen Möglichkeiten der Individualisierung, was Inn, Außen und Technik angeht.

Allerdings deutet vieles darauf, dass der Mensch am Steuer wohl mehr oder weniger überflüssig werden könnte. Stichwort: autonomes Fahren.

Was bedeutet das für die Bedeutung des Autos? Bleibt es Ausdruck unserer Indivualität?

Zweiter Trend: Carsharing.
Viele brauchen kein eigenes Auto mehr, insbesondere in Ballungsräumen mit optimierter Infrastruktur.

Aber selbst in ländlichen Regionen werden Fahrgemeinschaften gegründet und das nicht mehr nur für die Fahrt zum Arbeitsplatz oder zur Schule. Meine Freundin ist Teil einer Einkaufsgemeinschaft. Die fahren mit dem riesigen 7-Sitzer ihrer Nachbarin zweimal im Monat zusammen mit zwei anderen Nachbarn in die Kreisstadt und kaufen Kram, der gut gelagert werden kann und helfen sich gegenseitig mit schweren Sachen wie Getränkekisten. Darauf gründete sich das ursprünglich. Ein Nachbar hatte eine sehr komplizierte Hüftop und durfte monatelang nicht fahren und nix heben. Und dann wurde aus der Nachbarschaftshilfe eine richtig gute Idee. Und es gibt schon Nachahmer.

Wenn man jetzt mal diese beiden Trends zusammenlegt und weiterdenkt, kommt die Frage auf (kam bei uns), wieviel Bedeutung das Auto dann über die Funktionalität hinaus noch haben wird?

Wird es dann noch zig Modelle in zack Varianten geben? Oder eher eine kleine Reihe unterschiedlicher Modelle in verschiedenen Größen und mit diversen Funktionen je nach Bedarf. Also weniger an individuellen Wünschen sondern
den Bedürfnissen vieler orientiert gestaltet.

Welche Auswirkungen hat das auf die Industrie? Wie sähen die Arbeitsplätze aus? Würden das nicht deutlich weniger? Vor allem vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung auch in der Industrie?

Was bedeutet das für ein Land wie Deutschland? Welche Alternativen gibt es noch? Wir haben jedenfalls noch reichlich Stoff für weitere Pastagelage.
*******elle Frau
35.922 Beiträge
Für mich ist ein Auto ein Transportmittel, da gehbehindert, kann ich kleine oder grössere Strecken nicht zu Fuss bewältigen.
Ein Grosses, fettes Auto mit Markennamen brauche ich nicht.
Mir reicht ein Kleinwagen, der mir meine Mobilität erhält.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Die Zeichen der Zeit deuten es bereits sehr deutlich an, wir werden uns wohl ziemlich bald Alternativen überlegen müssen.
Welche Alternativen gibt es noch?
Bei solchen Überlegungen komme ich immer ins grübeln.
Wieso muss ich mich auf etwas anderes einstellen? Weil eine populistische Randgruppe, die von 80% aller Wähler NICHT gewählt wurde, es so will? Oder weil die Presse Propaganda betreibt und uns täglich ein schlechtes Gewissen einredet?

Carscharing
Für mich ein Schmarotzer-Modell. Ich bin Umweltfreundlich und ziehe über Autofahrer her, die Straße gehört den Fußgängern und Radfahrern, aber ich nutze die Straßen und die Technik, dann, wenn ich es gerade brauche. Diese Menschen möchten benutzen, was sie mir zum Vorwurf machen.

Das ist mindestens genauso zweifelhaft, wie den E-Roller unter Umwelt-und Gesundheitsaspekten zu bewegen. Würde man das wollen, würde man zur Fortbewegung seinen Körper und keine Batterien benutzen.

Es ist wie so oft, gebe den Menschen Geld und Möglichkeiten, und die Vorsätze verblassen genau so schnell, wie sie gekommen sind. Vieles ist nicht mehr, als eine Neiddebatte.

Mir reicht ein Kleinwagen, der mir meine Mobilität erhält.
Das ist der springende Punkt. Wenn jeder seine Ansprüche herunter schraubt, wird das von unsern Grün-Populisten ganz schnell übernommen. Das gilt dann für alle. Auch für mich.
Genau wie Parkraumbewirtschaftung und andere marode Ideen.
*********emme Frau
733 Beiträge
Mit Polemik hat man noch nie Probleme gelöst. Und Paranoia ist behandelbar.
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