@**zo
Ich sehe keinen Grund, warum ich dem Pearl-Index nicht vertrauen sollte.
Denkt auch dran, dass heute keine Sau die Frauenkondome mehr benutzt und es also keine aktuellen Daten gibt; der Pearl-Index des Frauenkondoms stammt also noch aus den Siebzigern - einer Zeit, wo man Frauen nichts zutraute, - nicht einmal in der Ehe zwischen einvernehmlichem Sex und Vergewaltigung zu unterscheiden -, und wo die Frau sexuell verfügbar sein sollte. Da konnte man von ihr, dem unverantwortlichen Geschöpf, nicht erwarten, dass sie ein so kompliziertes Stück Gummi richtig benutzt. Und vom Mann nicht, dass er wartet, bis sie es richtig einsetzt.
In den 70er Jahren gab es Frauenkondome noch nicht. Laut wikipedia Deutschland gibt es die es erst seit den 90er Jahren.
In den 70er Jahren gab es aber wohl schon etliche Barrieremethoden, die ein wenig Übung verlangte: Ich habe als Teenie das Diaphragma benutzt, die FA hat mit gezeigt, wie man es richtig anwendet.
So dumm und unbeholfen waren Frauen in den 70er gar nicht.
Ich benutze ganz normale "Männer"-Kondome seit meinem ersten Mal und habe bisher nur sehr selten ein Problem mit gehabt, nur einmal in meinem Leben ist ein Kondom gerissen und Sperma ist in meine Vagina gelangt.
Ich persönlich habe keine Probleme mit Stealthing, weil ich immer darauf achte, dass der Typ ein Kondom trägt und dass das Kondom auch richtig sitzt. Das erscheint mir einfacher, als beim Sex zu prüfen, ob der Außenring vom Frauenkondom noch an der richtigen Stelle ist.
Bei mir ist Stealthing auch so gut wie unmöglich, weil die paar Male, von das Kondom gerissen ist, ich es sofort gemerkt habe. Ich höre von anderen Frauen, sie würden keinen Unterschied merken, aber ich merke es ganz eindeutig.
Ich bringe auch immer meine Lieblingskondome mit, also benutze ich fast immer die Marke, mit der ich am besten klar komme.