Nach der sehr schmerzhaften Trennung von meiner
Frau letzten Herbst fiel mir zuerst mal die Decke auf den Kopf, das Haus wurde zu klein, die Kinder fehlten mir...
Nach ein paar Wochen Klausur, die ich mit auf- und ausräumen verbrachte, lernte ich wieder, dass alleinsein können etwas sehr schönes ist.
Ich habe mittlerweile eine sehr innige Beziehung zu meinen Kindern, besser als je zuvor, mein alter Freundeskreis, den ich in den Jahren der Krise bewusst zurückhielt, ist plötzlich wieder da und voll im Saft, Ich kann Musik hören, so laut ich will, mit den Kindern im Wohnzimmer raufen, ohne dass gleich ein Gekreische losgeht, die Sonne und die RUHE ganz bewusst geniessen, MEINEN Lieblingswein zum Abendessen kredenzen.... Hach, ich geniesse es ausgiebigst.
Ich kann kommen und gehen wenn ich will.
Der Klodeckel ist immer unten.
KEIN Chaos im Haus, auch wenn die Kinder da sind.
Niemand, dem ich Rechenschaft über meinen Lebenswandel abgeben muss.
Unendlich viel Zeit zum Katzen- und Hundeknuddeln.
Kein Fernsehen mehr, um die Zeit totzuschlagen.
Unendliche Harmonie mit mir selbst und den Kindern...
Aber das wichtigste ist, wie oben schon gesschrieben, das wohlige Gefühl, dass man allein sein kann und nicht muss. Schwierig zu beschreiben...