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Ob man es auslebt, das ist eine freie Entscheidung.
Ich z.b. bin alltags-dominant. Ich entscheide nicht morgens nach dem aufstehen, ob ich den ganzen Tag gern so sein möchte. Ich bin es, es ist mein Naturell! Eben ein Wesenszug. Was ich aber tun kann, ist, zu entscheiden, ob ich meinem Chef die Stirn biete oder anderweitig um den Finger wickle. Für das eine Mal kann ich das tun, kein Problem. Aber nicht umgekehrt. Ursache und Wirkung sind hier nicht zu verwechseln!
Und weil das eben Wesenszüge sind, habe ich bisher mehr devote Frauen kennen gelernt als nicht devote. Und jede devote Frau wird dir sagen, dass sie ebenso wenig aus ihrer Haut kann und sich eben nicht frei dafür entscheiden kann, so zu sein wie sie nun mal ist! Das ist kein Rollenspiel. Emanzipiert sind sie aber alle, da braucht man sich keine Sorgen machen. Das Heimchen am Herd spielen, hingegen, wäre eine bewusste Entscheidung! Und selbst die sind durch und durch emanzipiert. Wenn sie also was ausleben, dann eher die Emanzipation als ihr Wesen- das sie ja ohnehin leben.
Eine freie Entscheidung ist es, passiv zu sein! Nicht devot. Ich kann mich auch nicht dazu entscheiden ab morgen dominant zu sein. Das bin ich oder eben nicht.
Tatsächlich ist es so, dass devote Frauen wegen der Emanzipation damit hadern und ihr Wesen meist von sich weisen, nicht wahr haben wollen und sich dann lieber passiv nennen. Weil ja nicht sein kann was nicht sein darf. Dieser Thread hier beweist das ja. Bei mir sind sie aber keineswegs passiv, sondern eben devot und gleichzeitig emanzipiert. Für einige war das eine ganz neue Erfahrung. Sehr schade, dass Frauen dass so defensiv erfahren müssen. Als wenn man es sich erst trauen müsste, so zu sein wie man ist um entsprechend angenommen zu werden.
Devot sein und emanzipiert ist kein Widerspruch und mit einem dom. Partner hat man trotzdem ein Machtgefälle. Das sind keine freie Entscheidungen, das ist dann einfach so, weil man eben ist wie man ist und genauso zusammen findet!