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Was reizt emanzipierte Frauen am Devotsein?

Zitat von *******1980:
Devot sein, ist eine aktive, freie Entscheidung. Nichts, was an materiellen Zwängen oder Gesellschaftsbildern hängt.

Im Umkehrfall wäre so, daß dominant sein als Frau, in einer Zeit der Unterdrückung nicht sehr leicht war. Dominant sein, als Frau, ist in vielen Köpfen immer noch gesellschaftlich verpönt.

Emanzipation bedeutet, etwas zu wollen, was man durch Zwänge nicht darf, aber es trotzdem erreicht.
******arp Mann
3.244 Beiträge
Zitat von *******1980:
Devot sein, ist eine aktive, freie Entscheidung. Nichts, was an materiellen Zwängen oder Gesellschaftsbildern hängt.
Wenn man so will ist devot sein wollen Emanzipation pur. Wenn du es mal selbst erlebst wirst du merken was ich meine. Die sich Hingebende ist mitnichten die Schwache.

Devot ist ein Wesenszug, so ist man, das sucht man sich nicht aus, dazu kann man sich nicht frei entscheiden!
Was man machen kann, ist, bewusst und willentlich den passiven Part einnehmen, sprich Bottom. Das sieht von aussen nach devot aus, ist aber nicht zwangsläufig devot drin.

Ganz gleich ob devot oder passiv- warum sollte eine emanzipierte Frau denn nicht devot sein bzw. passiv? Das eine ist man und das andere sucht man sich aus. Diese Frage stellt sich nur, wenn man diese Dinge verwechselt bzw. nicht richtig ein-/zuordnen kann. Schade.
*****ite Frau
9.545 Beiträge
Zitat von *********slos:
Devot ist ein Wesenszug, so ist man, das sucht man sich nicht aus, dazu kann man sich nicht frei entscheiden!

Ob man es auslebt, das ist eine freie Entscheidung.
****ody Mann
13.094 Beiträge
Wenn ich mal vom Kampf um Frauenrechte und seiner Notwendigkeit angesichts gesellschaftlicher Ungleichheit absehe, schätze ich von außen, dass für den Bereich der Partnerschaft auf Emanzipation verzichtet wird, je mehr eine tiefverwurzelte Devotion auf umfassende und auch behütende Dominanz trifft.

Ich vermute, dass die Diskrepanz aus verstandesbasiert Gleichberechtigung anstreben und dennoch devot fühlen, dahingehende Sehnsüchte wie ein emotionales Geflecht bis ins Mark verwurzelt zu haben, zu einem immerwährenden Kampf führt. Der Verstand kann aber nicht gewinnen, weil Sexualität und Partnerschaft, Zugehörigkeit und Nähe mehr Belohnung bieten als das Standing als emanzipierter Frau für Freunde, Familie, Job, Gesellschaft allgemein.

Ich bin nicht in dieser Lage, mutmaße deshalb natürlich nur, dass nach außen sehr stark an einer selbstbestimmten Frau gearbeitet wird, während das devote Empfinden ohnehin nicht zu beeinflussen ist. Stärke auf die Umwelt gerichtet, ja. Aber in Bezug auf einen dominanten Partner, geht die Emanzipation mit fliegenden Fahnen unter. D.h. sie ist da nicht existent, wo sie kulturell am meisten gebraucht würde.

Aber wen juckt's?
******arp Mann
3.244 Beiträge
Zitat von *****ite:

Ob man es auslebt, das ist eine freie Entscheidung.

Ich z.b. bin alltags-dominant. Ich entscheide nicht morgens nach dem aufstehen, ob ich den ganzen Tag gern so sein möchte. Ich bin es, es ist mein Naturell! Eben ein Wesenszug. Was ich aber tun kann, ist, zu entscheiden, ob ich meinem Chef die Stirn biete oder anderweitig um den Finger wickle. Für das eine Mal kann ich das tun, kein Problem. Aber nicht umgekehrt. Ursache und Wirkung sind hier nicht zu verwechseln!

Und weil das eben Wesenszüge sind, habe ich bisher mehr devote Frauen kennen gelernt als nicht devote. Und jede devote Frau wird dir sagen, dass sie ebenso wenig aus ihrer Haut kann und sich eben nicht frei dafür entscheiden kann, so zu sein wie sie nun mal ist! Das ist kein Rollenspiel. Emanzipiert sind sie aber alle, da braucht man sich keine Sorgen machen. Das Heimchen am Herd spielen, hingegen, wäre eine bewusste Entscheidung! Und selbst die sind durch und durch emanzipiert. Wenn sie also was ausleben, dann eher die Emanzipation als ihr Wesen- das sie ja ohnehin leben.

Eine freie Entscheidung ist es, passiv zu sein! Nicht devot. Ich kann mich auch nicht dazu entscheiden ab morgen dominant zu sein. Das bin ich oder eben nicht.

Tatsächlich ist es so, dass devote Frauen wegen der Emanzipation damit hadern und ihr Wesen meist von sich weisen, nicht wahr haben wollen und sich dann lieber passiv nennen. Weil ja nicht sein kann was nicht sein darf. Dieser Thread hier beweist das ja. Bei mir sind sie aber keineswegs passiv, sondern eben devot und gleichzeitig emanzipiert. Für einige war das eine ganz neue Erfahrung. Sehr schade, dass Frauen dass so defensiv erfahren müssen. Als wenn man es sich erst trauen müsste, so zu sein wie man ist um entsprechend angenommen zu werden.

Devot sein und emanzipiert ist kein Widerspruch und mit einem dom. Partner hat man trotzdem ein Machtgefälle. Das sind keine freie Entscheidungen, das ist dann einfach so, weil man eben ist wie man ist und genauso zusammen findet!
*******1980 Mann
180 Beiträge
Zitat von **********ain79:
Zitat von *******1980:
Devot sein, ist eine aktive, freie Entscheidung. Nichts, was an materiellen Zwängen oder Gesellschaftsbildern hängt.

Im Umkehrfall wäre so, daß dominant sein als Frau, in einer Zeit der Unterdrückung nicht sehr leicht war. Dominant sein, als Frau, ist in vielen Köpfen immer noch gesellschaftlich verpönt.

Emanzipation bedeutet, etwas zu wollen, was man durch Zwänge nicht darf, aber es trotzdem erreicht.

Auf jeden Fall muss es als dominante Frau in dieser Zeit super schwierig gewesen sein. Aber wie du sagst, noch gegenwärtig sind dominanten Frauen das Gegenstück zum devoten Mann und es fehlt safe an der gesellschaftlichen Akzeptanz. Mein Ding ist es auch nicht aber da ich es nicht probiert habe, maße ich mir kein Urteil darüber an, außer dass es mich nicht kickt. Realistisch entgeht mir mit Sicherheit etwas aber da will ich ganz emanzipiert sein und darauf verzichten dürfen:-)
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Zitat von **********ain79:
Emanzipation bedeutet, etwas zu wollen, was man durch Zwänge nicht darf, aber es trotzdem erreicht.

Das ist für mich zu egoistisch gedacht oder zumindest zu allgemein formuliert.
Es geht nicht ganz allgemein darum "etwas zu wollen, was man durch Zwänge nicht darf" sondern lediglich um Gleichstellung " (... hier im Speziellen von Mann und Frau") .

Das was du in deinem Satz ausdrückt würde ja bedeuten, dass jeder Mensch der irgendetwas will was ihm verwehrt wird das individuelle Recht hat es sich auch zu nehmen.
Das kann nicht deine Intention sein.


LG BoP (m)
Zitat von **********urple:
Das was du in deinem Satz ausdrückt würde ja bedeuten, dass jeder Mensch der irgendetwas will was ihm verwehrt wird das individuelle Recht hat es sich auch zu nehmen.
Das kann nicht deine Intention sein.

Vermutlich ein Verständnisproblem?

Ein Beispiel...in der Zeit, als Frauen nicht wählen durften, haben sie sich zusammen geschlossen um sich das Recht zu erkämpfen wählen zu dürfen.
Müssen wir das Recht erkämpfen devot zu sein?
Ich meine nicht.
Hier geht es um Sexualität. Wer soll es uns verwehren das auszuleben?

So wie es der dominante Mann sein Dom Sein auslebt , darf auch die emanzipierte Frau devot sein.

Oder der dominante Alphmann seine devote Seite in der Sexualität ausleben will.

So what *muede*

Es sind Neigungen wie viele andere auch.

Was mich eher stört, ist die Aussage.
"ach ich bin natur devot oder natur dominant"

Es ist immer individuell jemanden so wahrzunehmen.
*****ite Frau
9.545 Beiträge
Es gibt da drei Stufen
Sich so fühlen
So wahrgenommen werden
Machen

Alles drei kann unabhängig von den anderen Sachen existieren.
Zitat von *******rau:
Müssen wir das Recht erkämpfen devot zu sein?
Ich meine nicht.
Hier geht es um Sexualität. Wer soll es uns verwehren das auszuleben?

Ich glaube, das reicht als Antwort völlig aus. Man könne distanziert hin und her philosophieren. Aber jemandes Rechtfertigung zu verlangen, empfinde ich als geistige Freiheitsberaubung.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
das problem ist doch

dass "emanzipiert" und gleichzeitig "devot"
für viele menschen ein widerspruch in sich ist
den ich übrigens für völlig normal halte
wenn mann/frau NUR von oben draufguckt

da heisst es einfach für die "wissenden"
eine brücke zu bauen für die "nichtwissenden"
(das ist ja die eingangs-frage)
damit möglichst viele nicht-wissenden
über diese brücke gehen können...

"erkämpft werden" muss da gar nix...
*****ite Frau
9.545 Beiträge
Bei mir muss keiner über irgendwelche Brücken.
Wie ich sexuell ticke geht niemanden etwas an ob Wissender oder Unwissrnder.

Für mich ist es einfach ein Teil meiner Sexualität und damit nicht diskussionsfähig.
**********urple Paar
7.729 Beiträge
Vermutlich ein Verständnisproblem?

Nein, ein Formulierungsproblem.
Das was du als konkretes Beispiel (... Wahlrecht) anführst kannst du nicht verallgemeinern und schreiben @**********ain79 .

Emanzipation bedeutet, etwas zu wollen, was man durch Zwänge nicht darf, aber es trotzdem erreicht.

Das bedeutet Emanzipation eben nicht generell.
Wenn du meinst!
Wenn die Frau sozusagen stillvergnügt ihr Leben vor sich hinlebt und dabei im Sinne des female choice ihren Partner wählt, lösen sich die scheinbaren Gegensätze von Emanzipation und Devotion auf.
Emanzipation und Feminismus sind aus der Not heraus entstanden, die das Patriarchat mit all seinen Widerlichkeiten Frauen (und Männern) auferlegt hat.
Devotion umfasst einen Teil der sexuellen Identität des Menschen, die einen zugewandten
Austausch von Aufmerksamkeit und einem Fördern von gegenseitiger Zufriedenheit dienlich ist und letztendlich irgendwie das Überleben ermöglicht.

Die weibliche Sexualität sehe ich gestalterisch, kraftvoll, schöpfend, genussvoll - Devotion als eine Spielart passt doch dort wunderbar hinein.
Zitat von *******rau:
Müssen wir das Recht erkämpfen devot zu sein?
Ich meine nicht.
Hier geht es um Sexualität. Wer soll es uns verwehren das auszuleben?

Die Frage beinhaltet eine aktuell recht populäre (und gern populistisch verwurstete) Verwechslung!

Natürlich haben jeder Mann und jede Frau das Recht, ihre devoten/dominanten/was auch immer Neigungen auszuleben.
Daraus resultiert aber nicht das Recht oder gar die Verpflichtung, dass das Jeder verstehen, toll finden oder dafür Verständnis zeigen muss!

So wie Andere mit deiner Andersartigkeit leben müssen, so musst du auch mit der Andersartigkeit (und ggf. auch abweichenden Meinungsäußerungen) Anderer leben, ggf. auch mit deren Unverständnis.
Zitat von *********Seil:
Daraus resultiert aber nicht das Recht oder gar die Verpflichtung, dass das Jeder verstehen, toll finden oder dafür Verständnis zeigen muss!

So wie Andere mit deiner Andersartigkeit leben müssen, so musst du auch mit der Andersartigkeit (und ggf. auch abweichenden Meinungsäußerungen) Anderer leben, ggf. auch mit deren Unverständnis.

Ich mag etwas überlesen haben, aber darum geht es doch nicht.

Es geht nicht um Akzeptanz, sondern um Emanzipation versus devotes Dasein, beziehungsweise um zugleich emanzipiert und devot sein.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ***61:
Es geht nicht um Akzeptanz, sondern um Emanzipation versus devotes Dasein, beziehungsweise um zugleich emanzipiert und devot sein.

ich würde es mal so formulieren

wenn eine frau sich mal durch die emanzipations-lektüre gelesen hat
wird sie sicherlich ab und an mit ihren devot-gelüsten ins schleudern kommen

naja - ich zumindest
Zitat von *******ell:
wenn eine frau sich mal durch die emanzipations-lektüre gelesen hat
wird sie sicherlich ab und an mit ihren devot-gelüsten ins schleudern kommen

Ich wüsste nicht warum, es sei denn, Emanzipation wird mit Alice Schwarzers Feminismus gleichgesetzt.
Sie hat zweifelsohne zur Emanzipation einen entscheidenden Beitrag geleistet, aber hat irgendwann über das Ziel hinaus geschossen.
Zitat von ***61:
Zitat von *******ell:
wenn eine frau sich mal durch die emanzipations-lektüre gelesen hat
wird sie sicherlich ab und an mit ihren devot-gelüsten ins schleudern kommen

Ich wüsste nicht warum, es sei denn, Emanzipation wird mit Alice Schwarzers Feminismus gleichgesetzt.
Sie hat zweifelsohne zur Emanzipation einen entscheidenden Beitrag geleistet, aber hat irgendwann über das Ziel hinaus geschossen.

Womit hat sie über das Ziel hinaus geschossen?
Zitat von *******un73:
Womit hat sie über das Ziel hinaus geschossen?

Indem sie den Willen einer Frau, ein devotes Dasein auszuleben, zur Manipulation der "Dreibeiner" verklärt hat.
Zitat von ***61:
Zitat von *******un73:
Womit hat sie über das Ziel hinaus geschossen?

Indem sie den Willen einer Frau, ein devotes Dasein auszuleben, zur Manipulation der "Dreibeiner" verklärt hat.

Hat sie über BDSM gesprochen?
Devotes Dasein ... hm ...
Zitat von *******un73:
Hat sie über BDSM gesprochen?

Da bin ich überfragt, so genau habe ich ihre Ausführungen auch nicht verfolgt. Du?
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