Mutter, Ehefrau, Schlampe und das schlechte Gewissen

Ja ok, dann beschreib doch mal deine Ansicht / Gefühle dazu.

Würde mich auch immernoch interessieren...

Sehe ich auch so

ich denk es sind mehrere Rollen und man kann nicht einer Person die Ausübung der einen Rolle durch eine Person aus einer andern Rolle zum Vorwurf machen.

Oder anders: Wenn Frau gegenüber ihrem Ehemann und Herrn mal die verfickte Schlampe sein will dann braucht sie die Rolle nicht aufgeben nur weil sie Kinder hat.

oder nochmals anders: Meine Zahnärztin hat mit ihrem Mann eine gemeinsame Praxis: In der Praxis verkehren die beiden professionell geschäftlich - sie trennen das eben.

Warum sollte die TE das nicht auch können ?

Nach einem Date habe ich Schlafmangel und positive Gefühle. Was ich nicht habe: ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Familie. Niemanden, auch nicht meine Kinder, geht mein Sexualleben etwas an. Ich binde es auch darum keinem auf die Nase und muss mich ebensowenig schuldig fühlen.

Und ich muss auch den Alltag nicht davon trennen. Für Dates werden die Kinder ausquartiert- ansonsten wird gewartet, bis sie schlafen oder ebenfalls außer Haus sind

Und genau so muss du das sehen,..jeder lebt nach seiner Lebenseinstellung....

Und da sind wir dann beim positiv besetzen der Begriffe.

Wenn ich mich schmutzig fühle...grinse ich in mich hinein. Und denke...wenn die wüßten...

Das nicht auf meine Kinder bezogen...

Hm. Das klingt jetzt positiv - das in sich hineingrinsende Schmutzigfühlen.
Dein Eingangsposting klang hingegen negativ, so, als würdest du darunter leiden. Du sprachst von einem schlechten Gewissen.

Ich habe es ähnlich aufgefasst.
Schlechte Gewissen usw.

Ich bin fasziniert von all den Postings hier, spiegeln sie doch recht gut meine Gedanken wieder.

Und bestätigen mich


Anja 😊

Ich fühle mich am nächsten morgen und die folgenden Tage meistens ersteinmal toll,
schau ich aber dann meinen Kindern, ein Junge und ein Mädchen, in die Augen,
wandelt sich etwas in mir zu einem verlogenenen Selbstbild...

... und erst wenn ich mir klar mache, dass sich meine Sexualität dorthin
etwickelt hat, und ich auch nicht von Anfang an so ein "Luder" war,
legt sich mein schlechtes Gewissen und wandelt sich in eine tiefe Ruhe

@**********e_73w geht mir sehr sehr ähnlich...

Meine Mutter lebte wohl sehr unglücklichen Sex. Und das muss sich auf mich übertragen haben....

Ich strahle zumindest nach meiner Trennung etwas anderes für meine Kinder aus.

Aber warum?
Warum verlogenenes Selbstbild?

Wenn die Kinder um mich herum sind, bin ich Mutter - und da denke ich nicht über meine Sexualität nach bzw. wie ich sie auslebe.

Ich bin nicht nur Mutter. Sondern auch Frau. Und ich erziehe meine Mädels so, daß sie mit mir im Bedarfsfall über Sex reden können und ich keine Spielart schlechtrede, wenn es jemals Thema würde. Ich kann solche Dinge wertfrei besprechen und daher muss ich mich auch nicht verlogen fühlen

Manchmal meldet sich mein Gewissen bei gewissen Situationen mit meinen Kindern... Beispielsweise wenn ich mit Ihnen abends beim Abendbrot am Esstisch sitze und es mir dann in den Kopf schießt, dass ich nur wenige Stunden zuvor auf genau demselben breitbeinig lag und von meinem Lover bespaßt wurde.... dann schweifen meine Gedanken ab, ich muss mich wieder sammeln, um bei meinen Kindern und einfach nur Mutter zu sein

"Ich bin nicht nur Mutter. Sondern auch Frau."

als Frau habe ich meine eigene Paarsexualität
du schreibst, deine Sexualität geht deine Kinder nichts an
ich versuche meinen Kindern eine wertfreie Sexualität nahe zu bringen
und lebe etwas gänzlich konträres zu dem was ich ihnen versuche zu vermitteln...

vielleicht schaust du dir einfach mein Profil an und verstehst dann,
dass ich meinen Kindern etwas versuche zu erklären, aber selber etwas völlig anderes lebe,
dass in meinem Verständnis nichts in ihren Ohren verloren hat

deshalb das Gefühl der Verlogenheit

und weiter werde ich mich zu den Ursprüngen meiner Gefühle hier im Forum auch nicht äußern!

Kurz zu meiner Situation. Seit 8 Monaten Single, seit neuestem verliebt, einen Sohn mit 11 jahren.
Ich habe 21 Jahre meine bi Seite und die Neigung zu fremder Haut unterdrückt.

Vor ein paar Wochen hatte ich ein absolut einschneidendes Erlebnbnis, die erste Fetisch Party in Köln.
Und ich war frei.
Niemand, der meckerte, "das tut Frau nicht als Mutter"
Niemand, der mich zu extrem fand...
Ich war das erste mal wirklich ich, halb nackt, verschwitzt, die Hände auf einem schönen Mann und einer sexy Frau gleichzeitig..
Und auch, wenn die Gesellschaft das verdammen mag, es entlädt sich dabei so viel Stress und negative Energie, dass ich es sicher wieder tun werde.
Denn danach fühlte ich mich leicht und entspannt... das will ich nicht durch anerzogene Schuld und Scham kaputt machen lassen.
Ich bin vorsichtig und gehe mit mir verantwortlich um.
Dann kann ich auch meinem Kind zufrieden gegenüber treten.

Ein Zitat:
Leben wird nicht gemessen an der Zahl von Atemzügen die wir nehmen, sondern an den Momenten, die uns den Atem nehmen (Maya Angelou)

Also, lebt und atmet...
Gruss von Alex

@*******l73 sehr schön beschrieben. Daraus werde ich mir sicher etwas mitnehmen...

@*******l73

Toller Beitrag

Schlechtes Gewissen setzt vorraus das man was Unrechtes Getan hat. Wir tun nix Unrechtes also auch kein schlechtes Gewissen.

Jeder sollte seine Lust ausleben können, egal auf welche Art und Weise. Ob Frau oder Mann, achtsame Mutter, liebevolle Ehefrau......laßt euren Gefühlen freien Lauf und tobt euch auch sexuell mal aus.