Also ich bin ca ein halbes Jahr in einen SC gegangen bevor ich mich überhaupt getraut habe richtig mal hinzugucken was da so auf den Matten passiert. Ich brauchte einfach so lange um aus meinem Kokon herauszukommen. In dieser Zeit habe ich nur im Kontaktbereich gesessen und gegessen und getrunken. Gespräche fielen mir schon schwer. Dann hab ich mich mal von einem überreden lassen mit auf die Matte zu kommen aber ausser etwas Streicheln ist nix passiert.
Je öfter ich aber dort war, habe ich festgestellt, dass mir die Mitarbeiter wohlgesonnen sind und die auch mitbekommen haben, dass ich so meine Schwierigkeiten hatte. So haben sie mich zB bereits im Vorfeld gewarnt, als mal ein Gast dort war, der sehr zudringlich werden konnte und auf subtiles nicht reagierte, dass man diesem ganz deutlich "Nein, ich will das nicht" sagen muss und darf. Auch wurde mir und jedem neuen Gast bei der Führung versichert, dass wenn einer nicht auf ein Nein hört dieser aus dem Club entfernt würde.
Im Lauf von ca 3 Jahren wurde dieser Club meine "Stammkneipe" in der ich fast täglich war, aber eher selten Sex hatte, da ich einfach sehr unsicher und gleichzeitig wählerisch bin. Am Ende meiner Zeit dort, habe ich sogar ein paar Mal bei den Mitarbeitern ausgeholfen, wenn gerade keine Mitarbeiterin Zeit hatte. Ich bin dort nicht wegen des Essens oder der Getränke hin, (bei einer 30 Min Fahrtzeit hätte ich das einfacher haben können) sondern wegen der Leute, die mir viel beigebracht haben. zB dass ich trotz meiner (eingebildeten?) Makel begehrenswert bin und dass ich auch Nein sagen darf ohne mich schlecht zu fühlen. (wobei das nicht dem niedrigen oder gar nicht vorhandenen Eintrittspreis geschuldet war, dass ich mich hätte zum Sex verpflichtet gefühlt hätte, sondern eher in mir selber, da ich das Nein, nie richtig gelernt hatte)
Heute, 8 Jahre später, lebe ich in einem anderen Bundesland und kann daher nicht mehr in diesen Club. Wenn ich jetzt solo in einen SC gehe, dann mit der Hoffnung auf Sex, aber nicht mit dem Anspruch darauf. Ich gehe auch lieber wieder ungevögelt nach Hause, als von einem "verzweifelten Erdmännchen" Restegefickt zu werden. Ich bin wählerisch und ich finde ich darf das auch sein auch wenn ich nicht dem Idealbild entspreche.
Da ich noch immer mit Unsicherheiten und dem konsequenten Nein kämpfe, fühle ich mich in einem SC sogar sicherer, daher mache ich erste Treffen zwecks Kennenlernens am liebsten dort. Und dies auch ganz bewusst unverbindlich. Sollte es dann doch nicht so passen zwischen mir und meinem Date, dann hat jeder noch die Option vor Ort ggf. jemand anderes zu finden.
Gerne gehe ich auch mit einem Plusfreund in einen SC. Mit ihm ist aber auch ganz klar abgesprochen, wer evtl mitspielen dürfte und wer nicht. Und das alles völlig ohne schlechtes Gewissen, dass ich weniger Eintritt bezahle. Denn wenn ich erscheine, dürfen 2 Herren mehr hinein, als wenn ich nicht da wäre. Diese beiden haben dann vielleicht nicht mit mir Sex, aber die Option dass es ggf mit einer anderen anwesenden Dame passiert. (Ich mein jetzt bei einer normalen Party bei der idR auf ein 2M zu 1F-Verhältnis geachtet wird.)
Ich achte genau darauf zu welchen Veranstaltungen ich gehe. Fühle ich mich bei einem Thema nicht wohl, gehe ich dann dort nicht mehr hin. Und würde ich merken dass Druck auf mich ausgeübt wird seitens eines Betreibers oder Mitarbeiters, wäre es das letzte Mal für mich dort. Und sollte mir ein anderer Gast damit kommen, dass ich doch gefälligst aktiver zu sein hätte..... würde ich ihm möglicherweise eine Preisliste anbieten.... aber ich glaub ich bin dann zu teuer
Sorry, das wurde jetzt doch etwas länger als geplant