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Ist der Mensch nur noch "Ware" und "Option"?

Ich würde jetzt nicht behaupten, dass wir Ware sind aber wir haben Kapital welches die Wirtschaft gerne, so viel wie es geht (!), abschöpfen möchte.
Deswegen bekommen wir Trends vorgesetzt, immer mehr Unterhaltungsmöglichkeiten, Möglichkeiten der Selbstoptimierung, kurzum; Die Wirtschaft versucht jedes Bedürfnis zu decken und daran Geld zu verdienen.

Da wo es um Geld und Macht geht, sind schwarze Schafe nicht weit, das ist keine Überraschung.

Klar, ist auch die Sex-Branche auf Gewinn ausgelegt UND natürlich erhoffen sich Betreiber viele Besucher ( Menschen die ihr Geld da ausgeben möchten, die sogenannte Zielgruppe, die gerne konsumiert).

Wo ist das Problem?
Klar, ist auch die Sex-Branche auf Gewinn ausgelegt UND natürlich erhoffen sich Betreiber viele Besucher ( Menschen die ihr Geld da ausgeben möchten, die sogenannte Zielgruppe, die gerne konsumiert).

Wo ist das Problem?

Das Problem seh ich darin, dass sich der Mensch immer mehr darin abstumpft und seine Bequemlichkeit zu eig. nix anderes führt, als zu ner Spaltung gesellschaftlicher Werte!
Als hätte man keine Hobbys mehr...!
Versteift sich der Mensch eig. nur noch auf die Aussicht "Sex"?
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Wie kommst du nur darauf?

Jeder, der Familie, Kinder, Tiere, Arbeit hat, beschäftigt sich schon mal mit viel mehr als nur seinem Sex.
**C Mann
12.739 Beiträge
Zitat von **********M1984:
Das Problem seh ich darin, dass sich der Mensch immer mehr darin abstumpft und seine Bequemlichkeit zu eig. nix anderes führt, als zu ner Spaltung gesellschaftlicher Werte!

... was sind das denn für Werte, die da gespalten werden?

Zitat von **********M1984:
Als hätte man keine Hobbys mehr...!
Versteift sich der Mensch eig. nur noch auf die Aussicht "Sex"?

... wieso? Sex ist doch auch ein schönes Hobby... *zwinker* Gerade der Freizeitmarkt z.B. hat immer noch große Zuwachsraten. Kann durchaus sein, dass Modelleisenbahnen und Briefmarkensammeln von der Bedeutung etwas in den Hintergrund geraten sind.... Aber irgendetwas stimmt an Deiner These trotzdem nicht....
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich sehe kein Problem darin, wenn Unternehmer beobachten, welche Bedürfnisse Menschen haben und dann Güter produzieren, um diese Bedürfnisse in beiderseitigem Einvernehmen und zu beiderseitigem Profit zu stillen.

Ich bin froh um jeden Unternehmer, der etwas zum Markt beiträgt, das Menschen konsumieren können, die es auch konsumieren wollen.

Manchmal habe ich das Gefühl, Menschen geht es so verdammt gut, sie leben wie die Made im Speck und beschweren sich dann noch über jene, die ihnen dieses Leben ermöglichen und darüber, dass sie die Möglichkeiten und die Freiheit haben, fast alles zu konsumieren, was sie wollen.

Ich bin sehr gerne Konsument. Und ich bin gleichzeitig sehr gerne Produzent.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Selbst wenn ich mich als Ware begreifen würde in meiner Individualität, würde ich das gut finden, wenn diese Ware gekauft würde und kein Restposten, Ladenhüter bleibt. Egal wie man es nennt, wir sind doch irgendwie alle auf der Jagd nach Liebe und Anerkennung. Ein "Kauf" würde genau das bestätigen, denn wer kauft schon Schrott?

GEnerell kann man aus den harmlosesten Sachverhalten ein Problem machen- oder einfach alles weniger reflektiert angehen, das schafft garantiert ein angenehmeres Leben, als die Welt zu zergrübeln.
Nur : Geht´s bei nem sexuellen Interesse nicht immer erstmal damit los *zwinker* ?

Ich vögel nicht erst und gucke dann, wie es weiter läuft.

Erst muss mich der Mann als Mensch überzeugen, dann eventuell bekomme ich irgendwann Lust auf ihn.

Sie
Spaltung gesellschaftlicher Werte????

Um welche Werte geht es denn konkret? Solange es Menschen gibt, ist Sexualität eine elementare Ursache ihrer Existenz. Würde Sex keine Freude machen, wäre die Menschenheit sicher lange ausgestorben... wo ist das Problem?

Ebenso haben Menschen immer schon div. Bedürfnisse an Waren, Gütern, Kleidung, Wohnung, Mobilität... früher waren es Pferde, heute sind es Autos, Reisen etc. ...


Wenn du, lieber TE die Spaltung christlicher Werte...also absolute Monogamie- keinen Sex außerhalb der Ehe -meinst...bist du hier sicher im falschen Club?


Vlt. fragst du dich mal ganz in Ruhe, was genau denn dein Problem ist... *nachdenk*


Die meisten Joyler haben ein RL...mit Arbeit, Familie, Freunden, Vereinen, Hobbys...etc...sind ehrenamtl. engagiert, sorgen sich um ihre persönliche Weiterentwicklung, haben Haustiere...

vermutlich zu 95% ganz normale Menschen, die ihr Recht auf sexuelle Freiheit wahrnehmen.... das ist in der Tat eine Errungenschaft der Neuzeit... Gott oder Göttin sei Dank!
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Vlt gibt es ja auch eine Seite für " Zölibat Heute"
Wer weiß das schon.

Und schon mal die zig threads gelesen, wo sich Partner, Ehepartner beklagen über Sexmangel IN der Ehe oder Beziehung?

Da holt sehr oft der Alltag diese Paare ein, sodass sie sich für ihre Zweisamkeit, für ihre Beziehung, für ihren Sex, außerhalb von ihren Verpflichtungen, gar keine Zeit mehr nehmen.
Der Joy ist doch voll mit solchen Anfragen Verzweifelter......

Die sind dann eher Opfer des Alltags, der Verpflichtungen , als Ware oder Objekt.
Naja Werte...schönes Wort...jeder hat sich irgendwo im Laufe der Sozialisation ideelle und materielle Werte angeeignet und im großen und ganzen sind die eigenen ideellen Werte die Werte der Gesellschaft. Heute ist eben Vernetzung und Kommunikation hoch im Kurs und Veränderung ist Prinzip. Neue Technologien führen eben zu anderen Werten und Mythen.

Aber die genetischen Grundbedingungen der Menschen und Werte wie Zugehörigkeit, Bindung oder hormonelle Grundbedingungen haben sich jetzt noch nicht so krass geändert...aber kann auch sein, daß sich das gerade ändert und die Menschen in der nächsten Zeit auch genetisch mutieren. Da wird jedenfalls dran gearbeitet.

Klar durchdringt der Markt und die vermeintlichen "Marktgesetzte" alles, auch die persönlichen Wertvorstellungen. Aber es gibt auch eine gegenläufige Entwicklung, die auch traditionelle, transzendente Werte berücksichtigt.

Letzlich liegt es an einem selber inwieweit man gegen den gesellschaftlichen Strom schwimmen kann und welche Werte man sich jenseits der Marktlogik (Achtung!:) leisten kann! Markt war schon immer in der realen Welt und die Menschen mußten sich vermutlich immer vermarkten, zumindest, seitdem es Eigentum und Besitz und sowas wie unterschiedliche Fähigkeiten und Eigenschaften der Menschen gibt.
An das, was davor war kann ich mich persönlich nicht erinnern.
Hallo Wishmaster,
Zitat von **********M1984:
Ist der Mensch nur noch "Ware" und "Option"?
Hallo zusammen *wink* !

Wenn ich mich in sämtlichen sozialen Netzwerken so umschaue, stellt sich mir immer mehr die Frage :

Sind wir eigentlich nur noch Optionen und Ware?


Wenn diverse Beziehungsstrukturen wie F+, Affären, offene Beziehungen oder das Besuchen von Swingerclubs Alternativen und Optionen für euch sind, fühlt ihr euch dann nicht wie eine Ware???
Merkt man nicht mehr, dass Wertvorstellungen immer mehr abflachen und die eigenen Ansprüche immer mehr steigen?


LG

Ich sehe das alles als eine Möglichkeit des Vor- Sortierens in einer unübersichtlichen Welt voller Optionen.
Ich bin noch analog sozialisiert, und "früher" wurde genauso vor-sortiert. Nur halt nach anderen Kriterien.
Und in diesem "früher" waren diese vielfältigen Optionen, sprich wer-wie-tickt auch noch nicht so präsent. Anders ausgedrückt: es gab mehr gesellschaftliche Tabus.

Ich selber habe mich damals wie heute noch nie als "Ware" gesehen. (Außer, wenn ich als Teenie mit denen vom Kinderstrich verwechselt wurde). (Oder, als meine Eltern mich gerne verheiratet und bekindert gesehen hätten).

Halte es da eher mit dem nordeuropäischen Möbelhaus: "Entdecke die Möglichkeiten".

Das alles heißt ja nicht, daß es menschlich nicht doch passen kann!
Man wird ja nicht zwangsweise beliebig mit seinem Wunsch, daß der Mit- Meerschweinchenzüchter in spe eben bitte kein Pedant sein möge.
Sollte sich dann herausstellen, daß nach längerer Suche anscheinend alle Meerschweinchenzüchter Pedanten sind, gebe ich meine eigene Zucht auf. Als "Ware" habe ich dann höchstens die Meerschweinchen gesehen- nicht die Züchter.
(Oh Gott- was schreibe ich da bloß! *hilfe* *haumichwech* )

Also: legitim.

P.S.: Welche abflachenden Wertvorstellungen meinst du?
Nachtrag:
Vielleicht, daß man "den einen Menschen" mit Haut und Haaren, bis daß der Tod usw.... ?
Kann man machen, muß man aber nicht.
Ich hab´s lange probiert und entschieden: Ich lebe meinen Masochismus lieber anders aus.
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Ich sehe mich nicht als Ware, auch wenn man manchmal so behandelt wird. Das hat bei mir zur Folge das ich mich dann komplett zurückziehe und das ganze abbreche. Ich bin ein Mensch! und ich möchte auch so behandelt werden. Ich mag gerne Niveau, auch bei dirty Talk.

Auch als Option oder Ersatz wurde ich schon behandelt. Das habe ich dann aber auch abgebrochen, weil ich mir selbst viel zu schade dafür bin. Also lasse ich es lieber ganz.

Ich versuche immer mir meine Würde zu bewahren und behandel andere auch als individuelle Mensche. Jeder für sich ist sehr viel Wert. Wer das nicht so sieht oder wo andere das anders sehen, die tun mir sehr leid!

Leider stelle ich auch immer mehr fest das das Niveau, Erziehung und Respekt immer mehr schwindet. Sehr sehr schade!

Mit der zeit hier bei JC habe ich super viel erlebt und kennengelernt. Deshalb habe ich auch eine elendig langen Text in meinem Profil. Er dient dazu alle Idioten, oder eben sehr viele, abzuschrecken und eben auch die auszusortieren, die keine Lust haben so viel zu lesen. Die mir also das Gefühl geben das sie sich für mich als Mensch nicht interesieren, sondern nur mal eben f.... wollen. Und was soll ich sagen. Die Idioten sind um einiges weniger geworden *top2* Es hilft also.

Mein Leitspruch: "Behandelt mich menschenwürdig, ich bin kein Tier!"

Ja ich schwimme auch nicht mit der Gesellschaft und habe meine eigene Meinung. Da stehe ich auch zu und Shitstorm tangiert mich gar nicht mehr. So ist das Leben viel einfacher, wie ich finde und gleichzeitig auch sehr viel schöner *ja*
*****a_S Mann
8.163 Beiträge
JOY-Angels 
Froh über Optionen
Sich als "Ware" zu fühlen, hängt an einer "Käuflichkeit", und das hat es genauso vor dem Internet gegeben: Menschen die ihren Körper oder ihre Ideale für Geld oder eine Karriere "verkaufen", können sich schon mal als "Ware" fühlen, ich habe aber nicht den Eindruck, dass das durch das Internet mehr geworden wäre. Es gab schon immer "Golddigger", "Karrieristen", usw..

Aber durch das Internet überhaupt eine "Option" zu sein, und "Optionen" zu haben, finde ich gut! Vielleicht ist das, wenn man "Mainstream", "Vanilla", "StiNo" ist, schwer nachzuvollziehen, aber ich mach mal folgendes Beispiel: Wer in den 80ern in ner Kleinstadt gewohnt hat und Klamotten wollte, die alle tragen, fuhr zu Karstadt und C&A und wurde fündig. Wenn man aber der einzige Gothic weit und breit war, musste man lang mit dem Zug nach Köln fahren. Heute kann man die Sachen einfach im Internet bestellen.

Und so ähnlich ist es für Menschen mit alternativer Sexualität: Vor 2000 war man wie unsichtbar und hatte kaum Optionen außer der Szene in großen Städten. Heute kann die Kleinstadt-Lesbe einfach andere in ihrer Kleinstadt auf ein Eis daten oder der BDSMer Gleichgesinnte übers Internet kennenlernen. Ich sehe das als Vorteil.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich frage mich hier immer: muss es denn wirklich immer 100% passen?

Ich sage für mich: nein! Das tut es sowieso nie. Warum dann dieses Streben nach Perfektion? Ich hab es auch versucht und festgestellt, das macht einen nur kaputt und nimmt mir die Chance, gute Erfahrungen zu machen, selbst wenn es (wegen Aussehen oder Vorlieben oder so) nicht die perfekte Fantasie- oder Traumfrau ist. Geilen Sex kann ich auch haben, wenn die Frau (nach meiner Vorstellung nach) nicht nen halben Kopf größer und naturrothaarig ist. Oder das oder das im Bett macht, was ich mir seit ich 15 bin, gerne wünsche oder so...

Es geht auch halbwegs ohne solche Wunschvorstellungen.



Ich bin für jede Erfahrung dankbar, auch wenn nicht alle sexuellen Vorlieben übereinstimmen.

Was die Rückmeldung angeht, wenn es nicht passt: Mir ist es eben wichtig, wenn man mir sagt, warums nicht passt.
Mein Gedächtnis ist zu gut, ich kann es nicht so abtun wie die meisten, ich brauche den Grund zu wissen, damit ich nen guten Abstand wenigstens gewinne. Also Abschließen kann. Ist auch wie beim Schluss machen nach ner Beziehung. Da hat der schlussmachende Partner auch ne Verantwortung, damit der andere die Beziehung verarbeiten kann, da ist es eben mies und feige, sich einfach aus der Affäre zu stehlen, indem man entweder per SMS oder über einen Dritten Schluss macht. (Ist jetzt nicht das gleiche, aber immerhin ähnliche Situation. sodass mans vergleichen kann.

Reden ist immer besser als den leichten Weg zu wählen.

Wer dann sagt "Viele vertragen die Wahrheit nicht " pauschalisiert dann irgendwie und übersieht, dass es Leute gibt, die zwar die Wahrheit unangenehm empfinden,, aber damit besser umgehen können, als mit "das wars, friss es".

Und den Wunsch nach direktem Grund zu erfahren, äußer ich immer.

Ich hab auch ein Recht, mit sowas gut abschließen zu können. So wie andere das Recht haben, zu sagen "es passt nicht"
Also ich verstehe tatsächlich die aufgestellten Thesen des TE nicht.

TE, du stellst einen großen Kessel hin, schmeißt Begriffe wie Ware, Optionen, Objekt, Ansprüche, Werte, Beziehungsmodelle da rein, rührst kräftig um und herauskommen deine Thesen. Noch dazu fehlt der eigentliche Artikel, der dich zu deinen Gedanken bewegt hat, damit man sie gedanklich nachvollziehen könnte.

TE, es gibt sehr intelligente Menschen, die sich mit den Begrifflichkeiten und Mechanismen bereits recht fundiert auseinandergesetzt haben. Da wären z.B. Marx oder Hegel (und einige mehr). Du möchtest dir ja offenbar tiefgründige Gedanken machen und wir hier im Forum seien dazu wenig in der Lage.

Was haben Beziehungsmodelle mit Waren und Objekten zu tun?
Von was für Werten sprichst du?

Ein Objekt zu sein oder eine Ware sind auch recht unterschiedliche Dinge (da verweise ich gern nochmal auf Marx).

Objektifiziert nicht eher der, der anderen unterstellt, sich selbst zum Objekt zu machen? Spricht er ihnen nicht das Subjektsein ab?

Es gäbe zu allem tatsächlich Interessantes zu diskutieren, nur ist mir der Rundumschlag im Kessel-Gemisch nicht greifbar genug für einen Ansatz.

Und nun die Antwort auf die letzte Frage: Lustobjekt zu sein, kann sehr erregend sein, weil ich mich dann körperlich begehrt fühle. Das große Aber: Lustobjekt werde ich bei Menschen, denen ich vorher als Subjekt begegnet bin. Und das auch nur als Teil eines Spiels mit vorher ausgemachten Regeln. z.B. dass ich jederzeit aus dem Objektsein raus kann, und zwar dann wenn ich es bestimme.

Ansonsten wurde ich als junge Frau sehr oft von Männern als Objekt behandelt, ganz ohne Swingerclubs usw, worunter ich litt. Das Problem sind diejenigen, die meinen, dass man Menschen zu eigenen Zwecken benutzen könne, ohne deren Bedürfnisse miteinzubeziehen. Ich lasse das nicht mehr zu.
*****a_S Mann
8.163 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe das auch so @******lla und die Thesen erinnern mich an die Diskussion zur Jahrtausendwende, ob die damals sehr realistisch gewordenen Ballerspiele die Ursache für Gewalt unter Jugendlichen und Amokläufe wären. Und wie damals und heute bei der "wie böse ist das Internet"-Diskussion ist die Antwort auf die Frage nach dem Huhn und dem Ei eigentlich klar:

Die Arschlöcher, die Gewalt ausüben wollen und Frauen wie Ware behandeln, gab es auch ohne Ballerspiele und Internet und würde es auch ohne dieses geben. Die einzige Frage, die man man ernsthaft diskutieren kann, ist, inwiefern Ballerspiele und das Internet solche Arschlöcher auch noch darin bestärken, noch arschlöcheriger zu werden, und was man dagegen tun könnte.
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Ich denke durch die ganzen Medien und Möglichkeiten öffnet sich für viele eher eine Beliebigkeit als eine Verbindlichkeit.

Früher hatten viele eine monogame Beziehung.
Die Medien bieten aber soviel Reiz und wecken Interesse, dass gerne immer wieder neue Varianten ausprobieren werden möchten mit unterschiedlichen Partnern.
Die monogamen Beziehungen öffnen sich und werden zu offenen Beziehungen oder manch einer möchte gar keine Beziehung mehr eingehen. Stattdessen lieber unverbindlich bei einer Freundschaft plus o.ä. bleiben.

Das gab es früher sicherlich auch alles, aber nicht in diesen Maßen. Es ist alles offener geworden.
Heute werden sich gerne mehre Optionen offen gehalten. Man klickt im Internet ja wie in einem Katalog und suchst sich das Schönste und Beste aus.

Damit möchte ich keine Bewertung abgeben, für diejenigen die diese offenen Varianten ausleben.
Es gibt einfach mehr Optionen.

Ware... ich denke es entscheidet jeder selber wie er sich präsentiert. Ich für meinen Teil sehe mich nicht als Ware.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Manchmal vermisse ich echten Dank, wenn ich irgendwie behilflich sein konnte oder überhaupt für erbetene Hilfe. Irgendwie wird das als selbstverständlich erwartet, der kann das, also soll er´s richten.

Natürlich wird oft Danke gesagt, aber einfach so dahin, weil man es eben so sagt. Schade.
@*****lnd :
Ich glaube zu wissen, was du meinst. Kann ich so nicht bestätigen, so als "Folge des Internets" jedenfalls.
Was mir aber bekannte Pizza-Boten glaubhaft versicherten:
Wurde die Pizza über App und nicht über Telefon bestellt, gibt es in den seltensten Fällen Trinkgeld.
Ich habe eher zu mir gefunden als von mir weg. Sehe Gefahren und Chancen des Internets.

Wir müssen lernen damit umzugehen. Was für jede technische Erneuerung gilt.

Aber eine Ware bin ich nicht. Einfach Frau die sich gern im realem und virtuellem Leben bewegt.
Karl Marx’ Kritik setzt mit einer Analyse der Ware ein, die er als Träger eines Gebrauchs- und eines Tauschwerts zur „ökonomischen Zellenform“ des Kapitalismus erklärt. Während die Menschen am Gebrauchswert der Ware zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse interessiert seien, komme es dem Kapitalisten auf die Erzeugung von Tauschwerten an – hier schon, gleich zu Anfang, scheint der unauflösbare Konflikt zwischen den Interessen des Kapitals und des Gemeinwohls auf, auf den es Marx ankommt.

Wirtschaftswoche


Karl Marx hat sich mit der Thematik Ware /Mensch auch immer auseinander gesetzt.

Wie jeder dies jetzt auffasst, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe mir dazu die letzten Jahre viel Gedanken gemacht.
**C Mann
12.739 Beiträge
Zitat von **********ack02:
Ich denke durch die ganzen Medien und Möglichkeiten öffnet sich für viele eher eine Beliebigkeit als eine Verbindlichkeit.

Früher hatten viele eine monogame Beziehung.
Die Medien bieten aber soviel Reiz und wecken Interesse, dass gerne immer wieder neue Varianten ausprobieren werden möchten mit unterschiedlichen Partnern.
Die monogamen Beziehungen öffnen sich und werden zu offenen Beziehungen oder manch einer möchte gar keine Beziehung mehr eingehen. Stattdessen lieber unverbindlich bei einer Freundschaft plus o.ä. bleiben.


....ich denke, die monogame Beziehungsform ist auch heute noch die am häufigsten gelebte Form. Und auch hier im Joy gibt er reichlich Paar in monogamen Beziehungen, sogar fundamentalistische, wenn man die Beiträge zu diesen Themen verfolgt. Natürlich kann durch Internet und Medien die Neugier auf etwas Neues geweckt werden. Viele werden es ausprobieren wollen, aber scheitern dann schon am Partner, der da nicht mitziehen möchte. Oder es wird probiert und dabei festgestellt, dass es nicht das ist, was man sich erhoffte und lässt es dann wieder. Wo ich Dir zustimme, ist die Zunahme von Menschen, welche keine Verbindung eingehen wollen. Aber daran sind weniger die Medien schuld, sondern dass es keine wirtschaftliche Notwenigkeit mehr gibt, eine Verbindung einzugehen, der immer stärker werdende Egoismus und Hedonismus unserer Gesellschaft...
@**C

..... sondern dass es keine wirtschaftliche Notwenigkeit mehr gibt, eine Verbindung einzugehen, der immer stärker werdende Egoismus und Hedonismus unserer Gesellschaft...


Stimmt. Früher waren viele Dinge, Mittel zum Zweck.
Heisst aber nicht, dass man in diesem Geflecht unglücklich war.
Ich sehe da immer meine Oma und Opa. Da hat es oft geknallt oder Opa ist fremd gegangen. Aber beide lieben sich. Ich merke es. Finde es beruhigend und schön wie sie im Alter miteinander umgehen.
Ich glaube nicht, dass die Bindungsunwilligkeit nur im persönlichen Egoismus und Hedonismus begründet ist... wenn ich die Generation meiner Kinder betrachte, ist es oftmals Angst und Unsicherheit vor der Komplexität der Lebensbedingungen.
Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind eine Erfindung der Wirtschaft... wer heute die Uni verlässt, ist oftmals in Gefahr, viele Jahre auf unsicherem Boden zu arbeiten... als Trainee, mit Zeitverträgen, Erwartungen an höchstmögliche Mobilität etc.

Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen zur stabilen Familiengründung und langfristigen Beziehungen.

Außerdem haben besonders die jüngeren Menschen die Erfahrung gemacht, dass Ehen nicht ewig und unter allen Umständen halten... Frauen & Mütter sind heutzutage zunehmend finanziell unabhängig und eigenständig, so dass der Bindungswille in unglücklichen Ehen rapide nachgelassen hat.

Das hat Vor-und Nachteile, wie jeder Wandel gesellschaftl. Normen, vermutlich die Folge, dass eben neue Beziehungsmodelle gelebt und ausprobiert werden.
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