Hallo zusammen,
die Ansichten und Erfahrungen in den bisherigen Beiträgen sind weder homogen noch deutlich polarisiert, sondern nach meinem Eindruck
sehr vielschichtig, so dass ich einfach mal 'aus meinem Nähkästchen plaudere'...
Am Beginn meiner nunmehr fast 20jährigen Ehe war meine 'Bisexualität' wohl insofern 'erstmal kein Thema', weil ich sie zu dieser Zeit selber 'eher noch ein wenig in die Ecke gekehrt' hatte - ich könnte mir übrigens vorstellen, dass ich da nicht der/die Einzige bin. Aber es dauerte gar nicht lange, und es 'wurde zum Thema'... .
In meiner Entwicklung kommt dann noch 'gewissermaßen erschwerend' die Besonderheit hinzu, dass ich am Beginn meiner Ehe zwar noch nichts 'so richtig' vom Phänomen meiner
'non-binären Geschlechts-Identität' wusste, sie als 'unabwendbare Tatsache' jedoch schon bald 'herauf drängte'; bis ich aber in die Lage kam, mir dies wirklich
bewusst zu machen und auch
innerlich irgendwie zu verstehen und anzunehmen, waren inzwischen beinahe
15 Ehejahre verstrichen.
Wenn ich bei all dem gegenüber meiner Frau einigermaßen 'gerecht' bleiben will, muss ich ihr zugestehen, dass sie sich eigentlich 'im Umgang mit meiner persönlichen Entwicklung' (bis hin zur heute nicht nur 'gefundenen', sondern mittlerweile auch zunehmend stärker 'gelebten'
non-binären Identität) genau genommen 'ganz wacker schlägt'.
Unmissverständlich bleibt jedoch der Fakt im Raum stehen, dass meine Frau sich zum Beispiel schwer damit tut, dass in meinem Leben auch mal ein 'männlicher Partner' auftauchen könnte.
Vergleichsweise ganz ungewöhnlich ist:
Ich bin mit 'ihrer direkten Vorgängerin' (meiner 'Ex' sozusagen) noch immer sehr, sehr eng befreundet; Sie hat
uns in den letzten Jahren auch schon einige Male besucht; IHR gegenüber hegt meine Frau übrigens keinerlei Eifersucht, obwohl sie weiß, dass ich 'im Grunde genommen
zwei Frauen liebe', nämlich '
sie und ihre Vorgängerin'.
Ach, wie scchön wäre es doch, wenn meine Frau dann endlich auch 'einen Mann in meinem Leben' akzeptierte...