aber nochmal zur Schuldfrage
... Aber laßt uns nicht dem Irrglauben erliegen, daß damit das Töten aufhört.
Sehe ich auch so.
Ich habe jetzt verschiedene Beiträge Mitschuldiger gelesen,
die ich mal so kurz zusammenfasse:
-Schuld sind die Gesellschaft,
-Schuld ist die Bildungspolitik,
-Schuld sind die Eltern,
-Schuld ist der Leistungsdruck,
-Schuld sind die Lehrer,
-Schuld sind die Schüzuenvereine,
-Schuld sind die Computerspiele,
und der Mörder, bleibt da auch noch Schuld für ihn?
Ich drehe das jetzt mal um und äussere die These,
daß genau diese Haltung potenziellen Tätern
ihre Hemmschwelle herabsetzt, eben weil sie bereits vor der
Tat um einen großen Kreis anderer Schuldiger wissen.
Insofern sind diese "Verständnisvollen" vielleicht doch Mittäter,
denn sie zeigen dem Nachwuchs,
-dass der Terrorist sich ja "nur" wehren wollte,
-dass der Kinderschänder ja selbst als Kind gelitten hat,
-dass ein jugendlicher Mörder, ja noch nicht so ganz für seine Taten haftet,
-und dass der Kriegsverbrecher trotzdem ein guter Handelspartner seien kann,
Für mich ist der Täter trotzdem allein für seine bestialischen Morde verantwortlich, denn wir leben hier zum Glück in einem Land, in dem inzwischen auch der älteste Nazi lernen konnte, dass es unmenschlich ist seine Mitmenschen zu massakrieren.
Das konnte und hat dieser Amokmörder sicher auch gelernt.
Aber er hat es ignoriert und ist nur seiner egoistischen Mordlust gefolgt.
Ob er im Kopf gesund oder krank war spielt dabei keine Rolle.