Wie kann es sein, das der Sohn freien Zugang zu einer Schusswaffe samt mehr als 100 Schuss Munition hat?
Die Frage kann wohl nur noch der Täter selbst beantworten.
Ich würde die Frage präziser stellen.
Wie kann eine Pfeife mit 17 Jahren überhaupt dazu kommrn, mit einer Beretta so sicher treffen zu können?
Warum werden im elterlichen Haushalt eine Anzahl an Waffen gelagert, mit denen man eine kleine Guerilla-Armee auststatten könnte?
Weil Papa im Schützenverein ist, offenbar wohl auch im Vorstand, er eine WBK hat und das deutsche Waffengesetz das erlaubt.
Zum Staat:
Angeblich waren mehr als 1000 Beamte - inkl. SEK - im Einsatz. Wie kann es sein, das der Täter trotzdem zunächst einmal fliehen konnte?
In solchen Situationen geht es erstmal darum, den Täter auszuschalten. Gelingt das nicht, muß wenigsten so auf diesen eingewirkt werden, dass Opfer und Täter getrennt werden.
Das zumindest ist nach einer Weile gelungen.
Ums mal zu präzisieren, hier standen zuerst zwei stinknormale Revierbeamte, einem aufs Beste ausgerüsteten Täter mit einer Schutzweste gegenüber, die auch automatischen Kriegswaffen mit einer hohen Durchschlagskraft standhält.
Dieser Tatsache ist es wohl geschuldet, dass er noch 60 mal schießen konnte.
Wieso wird jemand, der wild um sich schießt und Menschen tötet nicht SOFORT erschossen?
Es gibt den finalen Rettungsschuss. Aber sobald dem Täter die Pistole aus der Hand fällt oder nur das Magazin aus der Waffe, steht der Beamte vorm Kadi, wegen Notwehrüberschreitung.
Und eine Person zu erschießen, die derartig martialisch angetan und geschützt ist, ist schwerer als der Laie denkt.
Die Wirkungstreffer der Polizisten gingen daher auch nur in die Beine.
Wieso wird da noch verhandelt bzw. versucht ihn zur Aufgabe zu überzeugen (so geschehen vor dem Autohaus)?
Ganz einfach: weil er lebend nachher wesentlich mehr nützt als tot und jeder Beamte gem. UZWG stets angehalten ist, erst das mildeste, geeignete Mittel anzuwenden.