Ich halte das sehr situationsabhängig...wenn ich es mir bewusst aussuchen kann, NUR Jemand, der single und FREI ist für MICH!
Bei wie auch immer gebundenen Typen ist es meistens eine Frage der Zeit....und frau sollte sich schon klar machen, dass er das, was er mit der anderen Frau macht, auch mit mir machen kann (ein paar Prozente höhere Wahrscheinlichkeit des Fremdgehens sind bei ihm ja schon vorhanden...)
Problem ist für mich die häufig fehlende Kommunikation in alle Richtungen...wenn die gegeben wäre, könnte ich mir sogar Mehrfachbeziehungen vorstellen. Thema GLEICHE Behandlung. Und damit meine ich nicht, JedeR bekommt EINEN Keks, sondern wieviel Kekse braucht sie HEUTE.
Aber das im Alltag dürfte schwierig sein.
Ich habe wie
@****yn Ähnliches erlebt...für Manche ist frau dann der letzte Tropfen, um die kaputte Ehe/Beziehung zu verlassen. Oder einfach nur eine definitive Entscheidung zu treffen.
Häufig nicht mehr. Denn danach ändert sich so viel für ihn, dass es plötzlich nicht mehr passt....so hab ich das erlebt.
Typen in Beziehung sind öfters entspannter (sie können zu der alten Scheiße ja jederzeit zurück, das kennen sie ja, da rennt ja erstmal nix weg...),
aufmerksamer (neues Gefühl, Verliebheit, Sexphantasien blühen auf, DAS NEUE lockt,...),
wissen das Abenteuer irgendwie mehr zu schätzen, weil es was Besonderes außerhalb der öden Routine ist.
Manche polieren damit ihr Ego wieder auf... weil die Ehefrau vielleicht zur VollzeitMama mutiert ist und Erotik auf dem Gefrierpunkt landet. Oder sie hat keine Lust mehr (krank, Hormone,...), .... oder er hat Vorlieben, die er ihr nicht sagen kann,.... usw usw.
Wenn ich DAS suche, wenn ich eine Affäre oder einfach nur eine gewisse Wiederbelebung meines Alltags suche, kann das ganz gut klappen.
Schwierig wird's halt, wenn ich MEHR will
Wenn sich eine Art "Besitzanspruch" entwickelt und ich keine Lust mehr habe, irgendwo hinter Beruf, Ehefrau, Kinder, Alltag des Typen als "Lückenfüller" zu fungieren.
Dann fängt's an, weh zu tun...dann müsste er sich ja entscheiden, und klare Verhältnisse gab es ja in Zusammenkunft mit mir auch schon nicht mit seiner aktuellen Lebenssituation.
Und je nachdem, was für IHN so alles an Themen mit seinem "fremdgehen" zusammenhängt, ist das nicht so einfach.
Dann sollte ich mich fragen: Ok, welche Bedürfnisse jaulen da bei mir auf? Bekomme ich die nur beim Anderen? Wozu suche ich mir (unbewusst) gebundene Typen aus? War das "schon immer" so? Ist das ein bekanntes Gefühl? Brauch ich das heute noch? Was kann ich tun, mir selbst diese Bedürfnisse zu geben?
Mache ich aber auch nicht immer...
In Bezug auf die "Betrogene" bin ich eher neutral.
Das hat für mich nicht viel mit Moral oder Anstand zu tun. ER geht fremd, und SIE gehört zu den Mitspielern.
Ich verheimliche nicht, wenn ich die Person kenne, aber ich suche auch nicht extra den Kontakt.
Für mein Verständnis gab es ja auch Gründe, warum sie sich einen "Untreuen" aussucht. Unbewusst.
Es braucht halt Zwei dazu.
Sie wird auch kein "Heiliges Opfer" sein... Aus Krisen kann man/frau IMMER etwas lernen. Wenn man möchte.
Eine Betrogene hat mich mal angerufen, denn er hatte meine Briefe bei ihr gelassen, als er sie verließ.
Wir haben uns getroffen, sie wollte reden.
Sie hatte offensichtlich das Bedürfnis, mich schlecht zu machen, um sich besser zu fühlen, denn er hatte sie "trotz Baby" verlassen (Beziehungskit?). Sie kam mit ihrer besten Freudin zur Unterstützung zum Treffen.
Hab mir das ne zeitlang angehört, konnte ihren Frust schon verstehen, ich war ja auch eine Betrogene gewesen, denn mir hatte er von seinen anderen Frauen auch nichts erzählt.
Und dann bin ich wieder gegangen.
Manche brauchen auf der Ebene halt das "ER ist das Arschloch" Gefühl, um sich sicher als Opfer fühlen zu können, und sich nicht fragen zu müssen: Was hab ICH denn dazu beigetragen? Und möchte ich das das nächste Mal vielleicht anders machen?
Und das ist dann auch ok.
Passiert halt das Meiste unbewusst...ist nicht einfach, diese Knoten zu lösen.
Der Verheiratete, an den ich jetzt denke, der hat sich bei unseren Telefonaten auch schonmal auf der Toilette versteckt...die Frau war halt auch manchmal ne Furie....und ich bekam mit, wenn er nicht parrierte, hatte sie einen Heulkrampf, manchmal bis zur Bewusstlosigkeit!, so hat sie sich da hineingesteigert...
Das war ordentlich Drama bei denen...bei mir fand er einen Ruhepol, den klaren Gedanken, was jetzt zu tun ist.
Und danach war er wieder aus meinem Leben.
Seine (Ex-)Frau wird mich verflucht haben
, und er konnte endlich frei sein (konnte auch seine eigenen Traumata endlich aufarbeiten...hab ihn in der Klinik besucht...längere Geschichte)
Ich will damit keinesfalls behaupten, dass die Frau "Schuld" hatte! Schuld gibt es für mein Verständnis fast nie! Ich rede von Schuld, wenn Jemand im vollen Bewusstsein aller Faktoren etwas Schädigendes macht. Und das ist eher selten der Fall....
Meiner Meinung nach gibt es immer Gründe...und in meinem Thread "Scheiße oder Dünger" wollte ich aufzeigen, dass es immer BEIDE Seiten gibt.
Zum Beispiel:
Er geht fremd, damit die "Betrogene" zu sich selbst finden kann.
Ich kenne genug Frauen, die sich täglich selbst fremdgehen, weil sie sich ständig anpassen müssen (als wäre das eine Garantie für eine ewige Treue)
Und dieses Thema gibt es in unzähligen Facetten....
Das beobachte ich bei mir auch.
Jetzt brauch ich erstmal n
Kaffee...