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Sexpositiv: Modewort oder gelebte Realität?

Habt ihr keinen anderen Hobbys? Sex ist Sex ... Punkt
Ehrlich gesagt, ich habe das Modewort Sexpositiv noch nie gehört - habe aber den Beitrag interessiert durchgelesn und muss sagen, ja - ich kann mich absolut damit identifizieren.

Eigentlich ist es ja ziemlich modisch - alles was man micht kennt bezüglich Sex und Erotik aus dem eigenen Erfahrungshorizont, gerne und absolut zu negativieren. Alles was von der Norm abweicht ist gerne mal pervers, seltsam, abartig und "irgendwie schwul" zu titulieren. Noch so ein Modewort für alles Andersartige, dass man nicht versteht und einem fremd. Homophobie ist gerade überall ziemlich gesellschaftsfähig.

Wie schön ist in diesem Zusammenhang Gelassenheit auf sexueller Ebene. Diese Gelassenheit wirkt auf mich ziemlich erotisch irgendwie - doch ich glaube mit dieser Einstellung stehe ich ziemlich einsam da.
*******hen Frau
32.948 Beiträge
JOY-Team 
*huhu*
die Eingangsfragen sind eigentlich recht deutlich formuliert

Vor diesem Hintergrund interessiert mich: 

Ist sexpositv für euch ein Modewort oder gelebte Realität?
Was verbindet ihr für euch mit sexpositiv? 
Was macht für euch sexpositive Räume aus?

Achtet daher bitte beim Verfassen eurer Beiträge auf unsere Spielregeln
https://www.joyclub.de/hilfe/forum.html



Liebe Grüße,
Libellchen
JOY-Team
******rah Paar
3.266 Beiträge
Die Sprache hat sich schon immer gewandelt.

Mal absichtlich, dann sind bestimmte Absichten damit verbunden - oder unabsichtlich, dann geschieht das wohl eher aus einem (kollektiven) Unterbewusstsein heraus. (Siehe Jugendsprache)

Die Sprache bestimmt das Denken.

Denn im Wesentlichen denken wir in Sprache.
(So denken zum Beispiel die meisten Menschen in ihrer Muttersprache.)

Insofern halten wir die Diskussion über die Verwendung von Sprache - und damit von einzelnen Begriffen - schon für wichtig.

Auch wenn man damit nicht alles bestimmen oder gar zielgerichtet verändern kann. Dazu gibt es viel zu viele Einflüsse.
Da stimmen wir dir in allen Punkten zu. Was uns nur stört sind die ständig neu erfundenen oder nicht erfundenen wichtig und superschlauen Fremdwörten . Wer macht sich über sowas einen Kopf wenn er Sex hat in seinen leben!
Zitat von *******Mind:
Zitat von ******ter:

Sexarbeiterinnen ist ein schönes Beispiel. Eine Beruf wird formal legalisiert, tatsächlich legalisiert man damit Prostitution und bleibt es auch Prostitution, obwohl sich Arbeit natürlich schöner anhört.

Ergebnis: Deutschland ist Zuhälterparadis.
Leidtragende: die "Sexarbeiterinnen "die auf legale Weise um so mehr ausgebeutet und missbraucht werden.

Wo kommt denn diese Aussage her? Hast du dir das ausgedacht, oder ist das irgendwie belegbar.

Das hab ich mir zusammenphantasiert. *roll*
Ne im Ernst: Welche Auswirkungen das Gesetz im einzelnen jetzt hat und wer davon profitiert und welche Folgen das jetzt hat für jeden, und im Allgemeinen hat, weiß ich nicht so genau, ich weiß aber, daß durch die formale Legalisierung von Prostitution und durch ne andere Bezeichnung nix gewonnen ist und das ganze auch negative Auswirkungen hat und hatte für viele Frauen...darüber kann man sich informieren...und gerade durch ne andere Bezeichnung und schöner klingende Begriffe sich das Bewußtsein und die Verhältnisse nicht ändern und sogar nicht selten die Folge von neuen Begriffen ist, daß ein Thema und die Welt schöngeredet und schöngeschrieben wird.
Das wollte ich in dem Zusammenhang, aus dem Du das Zitat gerissen hast, sagen.

Das Bewußtsein ändert sich, wenn man sich mit Sachverhalten und Zusammenhängen und anderen Menschen auseinander setzt und wenn das Verständnis wächst, nicht durch Kampfbegriffe und Wortklaubereien und Phantasiewörter.

Um die Kurve zum Thema zu bekommen: Toleranz, Offenheit usw. werden nicht durch inhaltsleere Begriffe größer, sondern indem man Zusammenhänge versteht. Und dafür reicht es nicht irgenwelche Kunstbegriffe zu verwenden, und darüber zu streiten, was die jetzt bedeuten, sondern dafür muß man sich mit der Welt und den Menschen auseinandersetzen und sie verstehen. *nein* alles ist nicht gut und gleichgültig und so einfach und jeder kann auch nicht machen, was er will und was seinen Neigungen entspricht. Warum nicht? Man ist nicht allein auf der Welt und jeder hat seine eigenen persönlichen Interessen und Vorstellungen.

Jetzt mal ehrlich: "sexpositiv"...ist doch ein Witz, oder? Welches Hirn denkt sich denn sowas aus? Das ist entweder Mindpollution oder ein Witz. *omm*
******rah Paar
3.266 Beiträge
Soweit wir das verstanden haben, ist der Begriff des Sexpositivismus nicht wirklich neu.

Es gibt ihn schon seit gut 100 Jahren in ähnlicher Form und wird seit den 60/70 Jahren thematisiert.

Wir empfinden daher den Begriff Sexpositiv nicht unbedingt als neues Wort für alte Dinge, sondern eher im Kontext des Sexpositivismus als Einstellung bzw. Haltung gegenüber der gelebten menschlichen Sexualität und allem was damit zusammenhängt.

Stark vereinfacht gesagt, ist er in Teilen auch eine Art Gegenbegriff zu allem, was unsere Sexualität negativ belegen will.

Noch einfacher: Sexualität ist grundsätzlich positiv.

Noch weiter abgekürzt: Sex=positiv

Sexpositiv, wenn man‘s zusammenschreibt. *zwinker*
Da kann man mal sehen, wie naiv ich bin. Trotz jahrelanger JC Mitgliedschaft *haumichwech*
Ich dachte, es geht darum, mich in meiner Rolle/meiner Gestalt wohl zu fühlen, als Frau. Denn Sex steht ja auch für Geschlecht w/m ...hab da grad wohl englisch um die Ecke gedacht *lach

Tja... für mich ist es ein bisher noch nicht gehörtes Modewort. Ich stehe meiner Sexualität grundsätzlich positiv gegenüber, oft genug rutscht sie aber quasi in den Hintergrund, weil andere, wichtige Dinge sich arg davor schieben.

Ich verbinde bisher noch nichts als die Diskussion mit dem Wort *lach, ich las es ja das erste Mal.

Einen sexpositiven Raum kann ich mir nur selbst wirklich schaffen, denke ich. Natürlich untersützt eine Athmosphäre des Wohlfühlens, Wärme, Zeit und Ruhe dieses Schaffen, aber ich muss mich einlassen.

Liebe Grüße
Wings
die sich fragt, warum man immer neue Worte braucht, um über Sexualität zu reden
******rah Paar
3.266 Beiträge
Es gibt sicherlich viele Wörter und Begriffe, die nicht jeder kennt und im täglichen Gebrauch hat.

Schließlich kann man sich auch nicht mit allem beschäftigen.

Es gibt halt noch ein echtes Leben „da draußen“. *anmach*

Trotzdem muss nicht jeder Begriff „neu“ sein, nur weil ihn eine Großzahl der Menschen möglicherweise bisher nicht kennt.

Sexpositiv ist so ein Begriff.

Kennt man so im Alltag bisher nicht, in der Sexualphilosophie ist er ein alter Hut.

Immerhin, wir finden es schön, dass ein Forum wie Joyclub *joyclub* auch das einmal thematisiert und für ein wenig mehr Verbreitung sorgt.

Denn letztlich umschreibt Sexpositiv die Toleranz und Offenheit, die im Joyclub gelebt wird.

Egal, was man zum Begriff selbst für eine Meinung haben mag. *liebhab*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Der Spruch "Sex ist nur schmutzig, wenn er gut gemacht ist" illustriert nach meinem Verständnis das Gegenteil von Sexpositivität.

Wo Sex in welchem Kontext auch immer als irgendwie anrüchig gilt, herrscht Sexnegativität.

Jede Verbindung von "Sex" mit "Schmutz" ist negativ.

Und da ist Sprache sehr mächtig und sehr durchdrungen.
Wir machen ständig schmutzigen Sex ! Und? Nun?Neidisch?
*****_ni Frau
160 Beiträge
Zitat von *********abben:
Wir machen ständig schmutzigen Sex ! Und? Nun?Neidisch?

JA.


Was das Thema angeht "Sexpositive" denke, es soll vielleicht einfach anregen, das jeder individuell für sich selbst mal Fragt.
Bin ich zufrieden mit dem Sex den ich hatte, gerade hab, den ich möchte oder noch kennen lernen will.

Eben ne kleine Anekdote zur Selbst Achtsamkeit.



Wobei im Leben alles Positiv im Kopf zu Trimmen, nicht meins ist.
Wer sexuelle Neigungen anderer versucht schlecht zu reden vermisst irgendwas.
*****_ni Frau
160 Beiträge
Zitat von *********abben:
Wer sexuelle Neigungen anderer versucht schlecht zu reden vermisst irgendwas.

Jo,
stimme ich zu.


Finde das ist die Gefahr bei der Sprache, im Sinne Sex zu Kategorisieren ob was Negative ist, was Positive.
Ähm finde es so angewandt nicht Angebracht.

Neigungen soll jeder haben wie will, da braucht es kein Maßstab für!
******rah Paar
3.266 Beiträge
Bei dem Begriff Sexpositiv geht es wohl nicht darum, sich alles positiv zu reden.

So wie wir das verstanden haben geht es darum, die in der Vergangenheit negativ besetzten Seiten der Sexualität wieder auf Null zu bringen.

Also weder negativ noch positiv.

Quasi in die Mitte der Neutralität.
Wir haben bisher niemanden kennen gelernt der Sex als was negatives sieht. Erst heute und hier. Ist eine neue Erfahrung und wir machen auch gerade ein ungläubiges Gesicht. Beide!
*****_ni Frau
160 Beiträge
Zitat von ******rah:
Bei dem Begriff Sexpositiv geht es wohl nicht darum, sich alles positiv zu reden.

So wie wir das verstanden haben geht es darum, die in der Vergangenheit negativ besetzten Seiten der Sexualität wieder auf Null zu bringen.

Also weder negativ noch positiv.

Quasi in die Mitte der Neutralität.

Ja,
finde auch es geht nicht um die Praktik oder Neigung,
sondern .... Beschreibungen sind ja voll mein Ding... bist du Glücklich mit dem Sex den du hast oder hast Wünsche ( manche eben vielleicht heimlich ) Sehnsüchte.

Diejenigen die für sich schon top on sind, interessiert es vielleicht weniger.
Aber diejenigen die unzufrieden sind, nicht ganz Glücklich sind mit dem was war oder nu ist.
Zitat von *********lich:
Der Spruch "Sex ist nur schmutzig, wenn er gut gemacht ist" ...

Aber dieser schmutzige Sex wird mit gutem Sex in Verbindung gebracht....also wird der Sinn von Negativem ins Positive gedreht.


Schmutziger Sex als Gegenteil von Steril.



Schmutz gegen Hygienewahn.

Schmutz als Zeichen der Sinnlichkeit: Schweiß, Körperreich, Intimbehaarung....

All das wird ja heute mit Deo und Rasuren ausgemerzt.

Schmutziger Sex heißt lebendiger, sinnlicher Sex.

So meine Gedankenspielerei.
******rah Paar
3.266 Beiträge
Ursprünglich wurde der Begriff Sexpositiv wohl auch in den 60er und 70er Jahren im Zusammenhang mit (übertriebenem) Feminismus und einer damit einhergehenden negativen Sicht beispielsweise auf die männliche Sexualität gebraucht.

Manche feministischen Strömungen vertreten/vertraten die Ansicht, dass viele heute auch auf Joy Veranstaltungen populär gewordenen Sexpraktiken nur der weiblichen Unterdrückung durch den Mann dienen.

Dazu gehören beispielsweise Analverkehr, harter Oralsex, (bei dem der Mann die Frau aktiv in den Mund fickt), alle BDSM Spiele, bei denen die Frau devot und der Mann dominant ist.
Selbst Femdom-Sub Spiele unter Lesben wurden heftig kritisiert.
Gangbang, Stutenmarkt-Rollenspielen etc. wurde grundsätzlich abgesprochen, dass die Frau dabei irgendeine Art Freude oder sexuelle Erfüllung haben kann oder darf.

Devoten Frauen wurde ebenfalls abgesprochen, dass sie freiwillig devot oder gar masochistisch veranlagt sein können.

Darauf hat man mit dem Begriff Sexpositiv reagiert.

Bei der sexpositiven Ansicht wurde im Grunde als Gegenpol zu den extremen feministischen Auslegungen Sexualität, insbesondere die weibliche, als ein grundsätzlich positives, selbstbestimmtes und frei wählbares Gut dargestellt.

Letztlich so, wie es die meisten von uns heute leben und leben lassen.

Der alte Swingerspruch „Alles kann - nichts muss“ verkörpert unseres Erachtens in idealer Form den Denkansatz des Sexpositivismus.

Und ohne den könnten viele von uns Ihre eigene Sexualität nicht in der Form und dem Umfang leben, wie wir es tun. *zwinker*
********iebe Mann
10.697 Beiträge
Zitat von ******a_S:
Vielleicht hat das schon jemand anderes hier geschrieben (denn ich habe nicht alle Beiträge gelesen), aber ich kenne den Begriff "sexpositiv" schon lange, und er ist für mich kein neumodischer Schnickschnack, sondern ein Begriff aus dem Feminismus, und zwar einer, der eine Richtung des Feminismus von einer anderen (älteren) abgrenzt:

In den 70er-Jahren gab es die sog. 2. Welle des Feminismus, in Deutschland bekannt war Alice Schwarzer, und diese Feministinnen galten als sexualfeindlich, waren oft generell gegen Pornographie, Prostitution, BDSM usw, denn dies galt alles als Machtausübung durch Männer und dementsprechend als komplett verdammenswert.
Seit den 90er-Jahren gab es dann die 3. Welle des Feminismus, vom Stil her punkiger (Riot-Grrrl) und nun "sexpositiv" (Begriff aus den späten 80ern der USA, in Deutschland seit den 90ern verwendet), mit der Meinung, dass Pornographie, Prostitution und BDSM nicht generell böse sind, sondern auch für Frauen gut sein können, wenn die Bedingungen die richtigen sind (Konsens, Gleichbereichtigung usw.) - typisches Beispiel: der Slutwalk - Frauen sollen das Recht haben, sich sexy zu kleiden, aber dies ist keine Einladung zu sexueller Gewalt. Mehr geschichtliche Infos hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sex-positiver_Feminismus

Für mich hat "sexpositiv" durchaus eine wichtige Bedeutung, weil ich mich schon lange unter FeministInnen bewege. Ich habe noch in den 90ern viele Feministinnen des "alten Schlags" (obwohl erst Mitte 20) kennengelernt, die Pornos, Sexspielzeuge, Fetischkleidung und BDSM wütend abgelehnt haben, aber seit den 2000ern kenne ich viele moderne - sexpositive - Feministinnen, und freue mich darüber.

Danke. Ich hab drauf gewartet, dass es wer vor mir schreibt - witzig, dass es zwei Männer sind, die diesen Zusammenhang kennen!

Ja, ich kenne den Begriff "sexpositiv" auch da her. Ich habe vor längerer Zeit einmal recherchiert, weil ich es nicht akzeptieren wollte, dass Feminismus á la Alice Schwarzer und Andrea Dworkin Pornos und BDSM zwangsläufig ablehnen musste. Und, tadaa - ich stieß auf Pat Califia, Samois etc., und die feminist sex wars! Seit damals ist mir sexpositiver Feminismus ein Begriff, der sich von niemandem vorschreiben lassen will, wie (weibliche) Sexualität auszusehen hat.

Somit, meine Bedeutung von "sexpositiv":
1. Der eigenen Sexualität und der anderer Menschen als ganz normalen und lustvollen Teil des Lebens positiv gegenüberstehen, sie annehmen und ausleben, auch thematisieren.
Und 2. verschiedene Arten von Sexualität akzeptieren und tolerieren, auch wenn sie nicht die eigenen sein mögen, unter der einen Bedingung, dass alle Beteiligten freiwillig und einvernehmlich mitmachen (was Minderjährige auch von vornherein ausschließt). Das heißt nicht, dass einem selber alles gefallen muss, aber man kann und soll anderen ihre Sexualität lassen, auch und gerade dann. Und auch alles im weiteren Sinne, was mit Erotik und Sexualität zu tun hat, z.B. Kleidung und Styling.

(Diese Interpretation ist bewusst geschlechtsneutral gehalten, ich möchte die Feminismus- und Gleichberechtigungsdebatte hier bitte nicht führen.)

Daher: Kein Modewort, sondern eine Einstellung.

Er von Drachenliebe schrieb
********iebe Mann
10.697 Beiträge
Zitat von *********blich:
Der Spruch "Sex ist nur schmutzig, wenn er gut gemacht ist" illustriert nach meinem Verständnis das Gegenteil von Sexpositivität.

Wo Sex in welchem Kontext auch immer als irgendwie anrüchig gilt, herrscht Sexnegativität.

Jede Verbindung von "Sex" mit "Schmutz" ist negativ.

Und da ist Sprache sehr mächtig und sehr durchdrungen.

Sehe ich nicht so. Daher habe ich genau diesen Spruch (von Woody Allen) auch als Motto für unser Profil gewählt.

Das "schmutzig" wird eben dadurch, durch gut gemachten Sex, nicht mehr schlecht, sondern zu etwas Gutem verkehrt. Nicht mehr negativ, sondern positiv. Vergleichbar mit Kindern, die sich beim Spielen lustvoll schmutzig machen. Sex muss eben nicht mehr sauber sein (bis hin zu keinen Pornos, nur in Missionarsstellung etc.), sondern darf eben auch "schmutzig = verboten" sein. Und wenn beim Analsex mal etwas Kacke am Schwanz hängen bleibt - Schmutz in Reinform! - dann ist das eben so.

Also, Schmutz ist nix Schlimmes, und Sex auch nicht. Alles gut.

Er schrieb
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von *****alS:
Zitat von *********lich:
Nur, wenn Du Frauen als Erfüllungsgehilfinnen männlicher Sexualität denkst - UND ZWAR EGAL, OB DU DAFÜR ODER DAGEGEN BIST! - formulierst Du so, wie Du es getan hast.

Und genau das ist eine unbegründete Unterstellung, und genau dazu habe ich mich oben geäußert. Denn sorry - Frauen als Erfüllungsgehilfinnen männlicher Sexualität zu sehen IST sexistisch, und damit ist die Unterstellung, das so zu sehen, eben genau die Unterstellung des Sexismus. Daher weiß ich um ehrlich zu sein nicht so ganz, wo du da unterscheidest.

Zitat von *********lich:

Die Entlarvung dieses Glaubenssatzes hat rein gar nichts zu tun mit der Unterstellung von Sexismus oder Frauenfeindlichkeit.

Und lupenreine Objektivität ist immer eine Illusion.

Und wir haben nicht gestritten.Nur argumentiert. Das ist Teil von Diskussion.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von ********iebe:

Das "schmutzig" wird eben dadurch, durch gut gemachten Sex, nicht mehr schlecht, sondern zu etwas Gutem verkehrt.

Meine Sicht, von der ich auch nicht so ohne Weiteres abweiche, ist, dass guter Sex schlecht beleumundet wird mit dem Wort "schmutzig".

Sogar in bester Absicht.
Zitat von *********lich:
Zitat von ********iebe:

Das "schmutzig" wird eben dadurch, durch gut gemachten Sex, nicht mehr schlecht, sondern zu etwas Gutem verkehrt.

Meine Sicht, von der ich auch nicht so ohne Weiteres abweiche, ist, dass guter Sex schlecht beleumundet wird mit dem Wort "schmutzig".

Sogar in bester Absicht.
super aussage
****al Mann
3.036 Beiträge
Zitat von *********lich:
Meine Sicht, von der ich auch nicht so ohne Weiteres abweiche, ist, dass guter Sex schlecht beleumundet wird mit dem Wort "schmutzig".

Sogar in bester Absicht.

Nun wäre das aber auch nicht die erste Wendung, die ironisch benutzt wird (zB "wir Perverse" gelegentlich unter BDSMlern). Da spielt auch der Kontext eine große Rolle.
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