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Sexpositiv: Modewort oder gelebte Realität?

*********rosa Mann
388 Beiträge
"Sexpositiv" ?

Mein erster Gedanke - what the Fuck .. bei genauerer Betrachtung wurde der 2. Gedanke klar, das hier anscheinend ein sozialpädagogischer Kuschel-Kurs verfolgt wird, um altbekannte Dinge in ein neues Licht zu rücken.

Warum die Menschen missionieren wollen ?

"Sexpositiv: Wo die Grenzen des Begehrens sehr achtsam neu vermessen werden."
Zitat: F.A.Z.

Es ist anscheinend ein derzeitiges Phänomen das sämtliche Begrifflichkeiten neu definiert und neu besetzt werden .. *gruebel*

Wozu ?

Es ist eine typische Eigenart, immer alles in Schubladen zu verpacken und zu kategorisieren. Das kann man mittlerweile überall beobachten.

Liegt es am Zeitgeist ?

Leben wir in Zeiten drastischer Veränderung ?

Geht es um gesellschaftliche Akzeptanz ?
Mittlerweile fordert jeder und alles seine Daseinsberechtigung krampfhaft ein. Von Grund auf sicherlich in Ordnung das alte verstaubte Moralvorstellungen etwas aufgebrochen werden - jedoch wo soll das enden ?

Mangelt es an Toleranz in der Gesellschaft ?

Vieles wird regelrecht gehypt - was den Meisten letztendlich eh klar ist und auch toleriert wird.
Man sollte es den Menschen aber nicht ständig auf`s Brot schmieren, denn das erzielt eher irgendwann das Gegenteil.

Neue Denkweisen ? = Sicherlich..
Ansätze für Veränderungen ? = Warum nicht ?

Aber was wäre das Ziel ?


In diesem Sinne ..

*blume*
*****_ni Frau
160 Beiträge
Zitat von *********rosa:



Mangelt es an Toleranz in der Gesellschaft ?




Ernsthaft? Nein, überhaupt nicht Deutschland ist ja berühmt für seine Offenheit und Lebensfreude *roll*

Zeitgeist, dramatischer Veränderung? *ja*

Natürlich, es kommt zu jeder Zeit, ständig eine Neue Generation.

Und die wollen NEUES Boah schon Krass!
Die wollen Veränderung, die wollen Offenheit, die wollen Selbstbestimmtheit und Freiheit.

Meine Fresse schaut euch doch einfach, wie es zu Zeiten eurer Eltern es war.
Wollt Ihr das für Euch, wollt Ihr das für Eure Kinder???

Gut natürlich sind jetzt nicht alle Oldis allzu scheiße Aufgewachsen aber doch eben einige!

Meine Mudder,
erzogen zu ne Hausfrau Wildsau, früh unter der Haube, Kind, Haushalt, Geld ausgeben!
Bildung in Ihrere Familie war wenn für Männer gedacht genauso Führerschein ect.
War Sie aber nicht der Typ für, und ja schon dafür allein hatte Sie es schwer!

Und das will die heutige Generation nicht mehr!

Wenn es für Euch nicht Ansprechend ist, diese Worte, diese Art der Definition, dann freut Euch doch.
Perfect so soll es sein, aber IST es NICHT für alle.

Heute wird viel viel mehr geredet, mehr als Früher, wisst eigentlich wie viele NACHHOLBEDARF haben???


Um es mal zu verdeutlichen muss aufpassen das ich kein Bildchen male,
Was ist mit Frauen, die Jahrelang sich selbst nie ausgelebt haben nicht einmal dran denken konnten, manche immer noch nicht können, warum?
Erziehung, kennen es nicht anders, Punkt.
Was ist mit Missbrauchs Opfer?

Wenn es Euch super geht, seit Dankbar, bezieht es aber nicht auf Alle!


Ich kann es verstehen, das diese immer neuen Wörter eine vielleicht überfordern, aber die Welt wird auf eine Art größer Offener, ja Neuer.

Und da können neue Worte helfen um Bezug zu einem Thema 1 aufleben zu lassen
2 einen Bezug dazu zu bekommen, es einfach zu Thematisieren!

Und ja, vieles wird heute auch auf Provokante Art weise gemacht, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen, um die vielleicht jetzt werd ich fies auch die Oldies zu erreichen *grins*

Worte können auch Brücken bauen!
*******987 Frau
9.071 Beiträge
Man sollte es den Menschen aber nicht ständig auf`s Brot schmieren, denn das erzielt eher irgendwann das Gegenteil.
Das finde ich auch einen wichtigen Gedanken. Manche Menschen übertreiben es dermaßen mit ihrem Missionseifer, dass selbst diejenigen, die einer Veränderung eigentlich positiv oder zumindest neutral gegenüber stehen, davon abgeschreckt werden und nicht mehr für die Sache zu gewinnen sind.
Mir geht es zum Beispiel mit veganer Ernährung so. Ich finde die Idee großartig und wenn ich nicht so faul und so geldlos wäre, würde ich vielleicht auch dazu tendieren oder zumindest einen Versuch machen, aber immer wenn ich so etwas denke, fallen mir direkt die vielen, vielen übermotivierten, militanten Veganer ein und ich denke mir "nee, ich möchte keiner von denen werden und auch nicht mit ihnen in einen Topf geworfen werden, also mache ich lieber so weiter wie bisher." (jetzt keine Diskussion losbrechen, ist eh schon fast off Topic.)
Was ich damit sagen will: wenn man den Leuten, vor allem denen, die noch nicht von einer Sache überzeugt sind, dauernd die "Moralkeule" um die Ohren haut und sich dauernd als besser, neuer, toller, wertvoller etc. darstellt, dann bekommt man damit zwar Aufmerksamkeit, aber nicht unbedingt den Zuspruch, den man haben möchte. Ja, man sollte Dinge ansprechen, aber man kann das auf verschiedene Arten tun. Mit Verständnis und Akzeptanz erreicht man mehr als mit großem Trara und plakativen Aktionen und Worten.
Wenn da zum Beispiel ein Mann ist, der sehr streng erzogen worden ist und immer erfahren hat, dass der Mann das sagen hat und die Frau zu tun hat, was er will, wie wird man ihn wohl vom Gegenteil überzeugen können? Indem man ihm sagt "Du bist ganz falsch. Alles, was Du tust, glaubst und denkst ist falsch. Mach es so, wie wir sagen, wir haben Recht. Sei lieber sexpositiv und feministisch und liberal, nicht so, wie Du bist." Ich denke nicht. Da wird derjenige einfach auf Abstand gehen und denken "boah sind die blöd. Die kann ich nicht ausstehen."
Wenn man aber ganz offen auf diesen Mann zugeht, ihm keine Schlagworte um den Kopf wirft sondern einfach nur gut mit ihm quatscht und sich mit ihm anfreundet, dann kann man ganz schleichend mal hier und mal da das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Wünsche seiner Frau schaffen und ihn vielleicht sogar von einer Art Gleichberechtigung der Geschlechter überzeugen. Damit ist dann viel mehr gewonnen als wenn man ihm gesagt hätte, dass er ein sexistisches Schwein wäre.

Ich denke, manchen geht es mit der sexuellen Freiheit genauso. Sie fühlen sich, als würde man mit einem Wortknüppel auf sie einschlagen für etwas, was sie sich in Jahrzehnten an Gedanken, Ansichten und Gefühlen angeeignet haben und das sie nicht als falsch ansehen, da es bisher in ihrem Leben als richtig galt.
Ein bisschen mehr Toleranz auf Seiten der Neuerungswilligen wäre da sehr nützlich.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Der Begriff allein wird nichts an der gesellschaftlichen Realität ändern. Wie man etwas nennt spielt keine wesentliche Rolle. Man muss es leben.
"make love not war" hatten wir schon mal vor einem halben Jahrhundert, klang aber poetischer als "sexpositiv" das mich fatal an HIV-positiv erinnert. Mit Letzterem war dann auch leider wieder Schluss mit lustig, äh lustvoll.
Ich mochte dieses weltumarmende, Jesuslatschen tragende, New Age, "make love not war" schon damals genauso wenig wie die 68er.
Ich war und bin ein Libertin und das ist etwas anderes als ein liberaler Demokrat (egal welcher Partei), man kann mich auch Individual Anarchist nennen. Ich lehne Gewalt und Herrschaft ab, auch die der Mehrheit. Ich achte die Menschenrechte und dazu gehört ganz wesentlich das Recht auf die Freiheit eines Privatlebens. (Lateinisch privere = der Öffentlichkeit entziehen, rauben).
Sex ist für mich eine der wichtigsten Sphären des Privaten. Die 68er Formel "Du darfst Alles, solange Du es in der Öffentlichkeit tust" hat schon Fritz Teufels Freundin zu Recht als totalitären Anspruch entlarvt. Öffentlichkeit bedeutet Kontrolle. "Sexpositiv" ist für mich letztlich kein Argument sondern eine ideologische Gesinnungsfalle.
*****_ni Frau
160 Beiträge
Zitat von *******987:
Man sollte es den Menschen aber nicht ständig auf`s Brot schmieren, denn das erzielt eher irgendwann das Gegenteil.
Das finde ich auch einen wichtigen Gedanken. Manche Menschen übertreiben es dermaßen mit ihrem Missionseifer, dass selbst diejenigen, die einer Veränderung eigentlich positiv oder zumindest neutral gegenüber stehen, davon abgeschreckt werden und nicht mehr für die Sache zu gewinnen sind.
Mir geht es zum Beispiel mit veganer Ernährung so. Ich finde die Idee großartig und wenn ich nicht so faul und so geldlos wäre, würde ich vielleicht auch dazu tendieren oder zumindest einen Versuch machen, aber immer wenn ich so etwas denke, fallen mir direkt die vielen, vielen übermotivierten, militanten Veganer ein und ich denke mir "nee, ich möchte keiner von denen werden und auch nicht mit ihnen in einen Topf geworfen werden, also mache ich lieber so weiter wie bisher." (jetzt keine Diskussion losbrechen, ist eh schon fast off Topic.)
Was ich damit sagen will: wenn man den Leuten, vor allem denen, die noch nicht von einer Sache überzeugt sind, dauernd die "Moralkeule" um die Ohren haut und sich dauernd als besser, neuer, toller, wertvoller etc. darstellt, dann bekommt man damit zwar Aufmerksamkeit, aber nicht unbedingt den Zuspruch, den man haben möchte. Ja, man sollte Dinge ansprechen, aber man kann das auf verschiedene Arten tun. Mit Verständnis und Akzeptanz erreicht man mehr als mit großem Trara und plakativen Aktionen und Worten.
Wenn da zum Beispiel ein Mann ist, der sehr streng erzogen worden ist und immer erfahren hat, dass der Mann das sagen hat und die Frau zu tun hat, was er will, wie wird man ihn wohl vom Gegenteil überzeugen können? Indem man ihm sagt "Du bist ganz falsch. Alles, was Du tust, glaubst und denkst ist falsch. Mach es so, wie wir sagen, wir haben Recht. Sei lieber sexpositiv und feministisch und liberal, nicht so, wie Du bist." Ich denke nicht. Da wird derjenige einfach auf Abstand gehen und denken "boah sind die blöd. Die kann ich nicht ausstehen."
Wenn man aber ganz offen auf diesen Mann zugeht, ihm keine Schlagworte um den Kopf wirft sondern einfach nur gut mit ihm quatscht und sich mit ihm anfreundet, dann kann man ganz schleichend mal hier und mal da das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Wünsche seiner Frau schaffen und ihn vielleicht sogar von einer Art Gleichberechtigung der Geschlechter überzeugen. Damit ist dann viel mehr gewonnen als wenn man ihm gesagt hätte, dass er ein sexistisches Schwein wäre.

Ich denke, manchen geht es mit der sexuellen Freiheit genauso. Sie fühlen sich, als würde man mit einem Wortknüppel auf sie einschlagen für etwas, was sie sich in Jahrzehnten an Gedanken, Ansichten und Gefühlen angeeignet haben und das sie nicht als falsch ansehen, da es bisher in ihrem Leben als richtig galt.
Ein bisschen mehr Toleranz auf Seiten der Neuerungswilligen wäre da sehr nützlich.


Ja, in volle Montur in der Missionar.
Kann ich nachvollziehen, übrigens auch genau mit Thema Ernährung *lach* hatte ich die gleichen Gedanken, wie Du.

Diskutieren finde ich wichtig, versteifen passiert aber auch schnell, besonder´s wenn es in die Emotionale gebiete geht.

Finde man soll, ja nicht die ganze Tüte kaufen, sondern anschauen bequacken und wenn man möchte, schauen wie man es für sich, was abzweigen kann.

Aber es muss doch nicht gekauft auch keine Worte, wenn es nicht gefällt, lasst es im Regal liegen und fertig.

Oh Metapher Gefahr...

Ich persönlich mag es nicht, wenn dann etwas abgetan und unwichtig getreten wird,
nur weil man selber es nicht benötigt und damit natürlich kein Bezug aufbauen kann für sich selber!
Aber es gibt noch andere außer sich Selbst!
*****l12 Mann
1.780 Beiträge
Die Ironie der Geschichte... Was Missionare waren wissen wir alle und wir wissen auch alle warum die Stellung so heißt. Das war die einzig tolerierte, natürlich nur in der Ehe und mit Schlafanzug (galt natürlich nicht für die Missionare selbst).

Und alles andere wurde nicht toleriert und jetzt kommt der Gag ... mit Worten belegt, negativen Worten, um das Verbot zu verbreiten und zu verankern. Diese Worte nutzen wir heute noch!
"Lass uns sündigen" nur um ein Beispiel zu nennen.

Und jetzt werden, die die diese Missionierung auflösen wollen, u.a. durch Ersetzen der Worte, die zur Einschränkung eingesetzten wurden, als Missionare bezeichnet?


Bei dem sinnvollen Vorgehen bin ich ganz bei @*******987 *top*
*****_ni Frau
160 Beiträge
Veränderung braucht Zeit.

Kann man alles Auflösen?
Meine im Bezug die die im Mission zu Gange sind.
Hat Alles nicht irgendwo seine Berechtigung da sein zu dürfen, ( Positive Negative ? )
Meine es ist ja nu mal da!

Wenn wir bei dem Thema sind.
Ist es nicht Sinnvoller, wenn man mehr auf die Eigene - Selbstständige- Verantwortung übernimmt,
sich selbst Entscheidet, was tut einem Selbst gut und was nicht.
Dann ist doch alles andere Egal.

Ich find es Geil, das es auch die extrem weit voneinander entfernende Dinge gibt.
Man dürfte nur verstehen, was brauche ich, was gehört zu Mir......
Und der Rest darf doch trotzdem da Sein, weil eben auch andere Menschen gibt als Mich!!!

Nur ist es dann Natürlich unvorteilhaft, wenn man Stupf ohne zu hinterfragen der Masse folgt.


Ich empfinde es, und das ist dass worauf ich mich eigentlichen beziehen wollte,
das ein ("neues") Wort da ist, eben " Sex-positive"
auf so Arrogante Art und Weise,
abwertet, und das tut man, wenn man sagt,
ist nur wieder so n Mode Wort und es als schwachsinnig abstempelt.
Mit seinen Äußerungen als lächerlich macht.

Es gibt eben Menschen, für die ist Sex nicht Positiv.
********sT42 Mann
15 Beiträge
Also nach dem veröffentlichten Artikel und dem gelesenen Beitrag von distelfink bleibt für mich "sexpositiv" ein Modewort.
Die 11 Seiten habe ich für meine Aussage jetzt nicht analysiert. Mea culpa. Aber nun mein "cent".

Versteht mich nicht falsch ich denke, dass ich alle Kriterien schon vor der Kreation des Wortes beachtet habe.
Sexpositiv ist für mich also eher ein Label. Diese Aussage soll es aber nicht geringschätzen, im Gegenteil.
Ich sehe mich als Mensch, der nach eigener Glückseligkeit strebt, diese nach Klärung der Einvernehmlichkeit versucht dem Partner zu Teil werden zu lassen und niemand wegen seiner Vorlieben und Gelüste verurteilt.
Dazu reichen im Prinzip auch drei einfache Grundgedanken als Einstieg (den detailgrad der Überlegungen erhöht man eh automatisch je tiefer man einsteigt.).
1. Der Kategorische Imperativ.
2. "Wenn Du nicht glücklich bist, kannst Du auch niemand anderen glücklich machen!"
3. Jeder nach seiner Fasson.
Ach wenn das funktionieren würde...
********paar Paar
11 Beiträge
Sexpositiv ist das was wir mit einander und mit unseren Bekannten treiben: Sex mit Leidenschaft, viel Ausdauer sowie Technik *zwinker*

Nette Grüße
*********ams4u Mann
160 Beiträge
Meiner Meinung nach ein Modewort - typischer Schwall ins All ! Es ist nicht im Duden beschrieben und definiert. Es klingt aber positiv. Somit will es jederman aus unserem bunten Tiergarten der Sexualität sein und interpretiert seine an sich selbst reflektierten Eigenschaften hinein.

Wenn keine neue Erfindung oder kein neuer Sachverhalt hinter einem neuen Wort steht, ist es zu 99% etwas um cool zu sein oder von den Medien bzw im Internet gehyptes Vehikel.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ach, doch, ich finde es schon recht modern, wenn in unserer durchsexualisierten westlichen Welt eine dicke Frau demonstrativ mit ihrem Arsch wackelt und sagt, dass sie ihn geil findet und gerne mit nem fetten, steifen Schwanz gefickt wird, gerne von vielen gleichzeitig.

Vor 30 Jahren wäre man ne Schlampe gewesen.
Vor 20 Jahren hätten sich 80% angewidert weggedreht.
Heute tun das nur noch 20%, der Rest findet es gut oder normal-egal.

Von der Marge träumen DWTs noch.

Sexpositiv bedeutet ja nicht, dass ich damit nur meinem Spektrum huldige. Sondern, dass ich generell die positive Einstellung zu offener Sexualität feiere.
*******ieb Mann
266 Beiträge
@*****kua sehr gut und treffen beschrieben.
Blödes Mode Wort meiner Meinung nach.

Früher sagte man noch einfach "Spass an Sex haben"

Heute braucht es für alles revolutionäre Überbegriffe.

Ich denke es ist egal wie man sein Sexleben titelt solange dieser Spaß macht.
*******eyan Mann
114 Beiträge
Zitat von *****kua:

Vor 30 Jahren wäre man ne Schlampe gewesen.
Vor 20 Jahren hätten sich 80% angewidert weggedreht.
Heute tun das nur noch 20%, der Rest findet es gut oder normal-egal.

Ich würde auch gerne in dem Stadtteil oder Häuserblock wohnen, wo diese Statistik zutrifft, ich fürchte aber, im durchschnittlichen Rest der Welt sind wir alle hier alle hier für 99% nach wie vor widerlich und ekeleregend.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Du scheinst dringend umziehen zu müssen. Oder weniger Empörungsmedien konsumieren, in der Wirklichkeit ist nach meinem Erleben vieles oft nämlich nur 1% so No-go-aufregend wie im virtuellen Dorf, das mal wieder ein Ringelschwänzchen ausgemacht hat.

Ich finde tatsächlich, dass mein Umfeld mit und an mir gewachsen ist. *zwinker*
Landlesbe in den 90ern war zB ein anderer Schnack als heute, wo doch auch Anne Will... *zwinker*

Und weil ich viel positive Resonanz für mein So-bin-ich-Sein erhalte, habe ich auch genug gelassene Großzügigkeit für andere übrig, um denen ein gutes Gefühl der Willkommenheit in wechselseitigem Respekt zu geben, auch wenn sie event nicht meinem persönlichen Geschmack entsprechen.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Sexpositiv heißt für mich, dass Menschen aus bestimmten Tälern entdecken, dass sie Sex haben können, ohne dabei Kinder zeugen zu wollen und dass das Spaß macht.
*******eyan Mann
114 Beiträge
Zitat von *****kua:
Oder weniger Empörungsmedien konsumieren


Ich habe genug Empörungsnachbarn, -freunde, -bekannte, -familienangehörige, -verwandte, -berufskollegInnen usw. usf. Würde ich da auch noch Empörungsmedien konsumieren, puh, Auswirkung unbekannt *zwinker*

Aber im Ernst: es gibt leider viele Lebensrealitäten, manche liberaler, die meisten immer noch stockkonservativ, die Jugend sogar wieder konservativer als unsere Generation und vor allem die Generation vor uns, und wir sollten vermeiden, eine Lebensrealität zu verallgemeinern. Um zum Thema zurückzukehren, der Begriff Sexpositiv ist für manche (viele?, die meisten?) dieser Lebensrealitäten sicher wichtig, um sich zu definieren, abzugrenzen, vor allem am Beginn dieser Reise.
Wieder so ein Modewort, welches sich jeder nach belieben überstreifen kann...

Meine Oma hat mit 94 Jahren zu mir gesagt : Ach Mädchen, ihr alle glaubt den Sex erfunden zu haben... So wie dieses Wort.
Die einzige Veränderung ist, dass heute eher über Sex GESPROCHEN wird.
"Sexpositiv" waren die Menschen also schon immer. Nur eben heimlich
****al Mann
3.035 Beiträge
Die einzige Veränderung ist, dass heute eher über Sex GESPROCHEN wird.
"Sexpositiv" waren die Menschen also schon immer. Nur eben heimlich

Und diese Veränderung (so fraglich sie im Einzelfall möglicherweise ist - siehe Gallifreyan) ist nicht selber auch als "sexpositiv" zu beurteilen?
Sexpositiv heißt eben nicht nur, selber gerne Sex zu haben (auch wenn der Magazinartikel das in Teilen zu suggerieren scheint), sondern eine Atmosphäre, in der man nicht befürchten muss, naserümpfend angeschaut zu werden, wenn die eigenen sexuellen Vorlieben und Orientierungen bekannt und Thema sein könnten (vor allem solche, die mehr und tiefer mit der eigenen Persönlichkeit verbunden sind als "Ich mag's auch gern mal auf dem Wohnzimmersofa.").
Also weniger nur eine Eigenschaft einzelner Personen, sondern nicht zuletzt auch der Interaktion zwischen ihnen.
Zitat von ****al:
wenn die eigenen sexuellen Vorlieben und Orientierungen bekannt und Thema sein könnten

Ok, du meinst also so etwas wie absolut weltoffen ?
Ich treffe meinen Nachbarn auf der Strasse und : Ich MUSS Ihnen was erzählen !
Und dann über den eigenen Sex sprechen, bevor man fragt : Und Sie so ?

Offenheit, schön und gut. Ich bin trotzdem immer noch der Meinung, meine Sexualität geht meinen Partner und mich an und nicht die breite Masse.

Ich bin dann gern mal NICHT sexpositiv
****al Mann
3.035 Beiträge
Zitat von *********lde68:
Ok, du meinst also so etwas wie absolut weltoffen ?
Ich treffe meinen Nachbarn auf der Strasse und : Ich MUSS Ihnen was erzählen !
Und dann über den eigenen Sex sprechen, bevor man fragt : Und Sie so ?

Keine Ahnung, warum "Guten Morgen, Herr Nachbar, ich steh übrigens auf anal." immer als einzig mögliches Bild dazu herhalten muss.
Nur mal so als Beispiel: wenn ich schwul wäre und in einer Gruppe unterwegs, in der jemand plötzlich "Also nö, diese Schwuchteln da drüben!" sagt, dann wäre es letztlich egal, ob derjenige von meiner Orientierung weiß und sich danach vielleicht noch ein stotterndes "Naja ... also .... war nicht persönlich, du bist natürlich nicht gemeint." abquält oder nicht. Und es hätte auch recht wenig mit deiner obigen Vorstellung zu tun, wenn ich darauf reagieren würde.

Man könnte sicher diskutieren, ob es "absolut weltoffen" da genauso treffen würde und ob man auf andere Wörter verzichten könnte. Aber es gibt durchaus Situationen, in denen man von den Ansichten der "breiten Masse" über die eigene Sexualität betroffen ist und sich nicht darauf zurückziehen kann, das ginge nur den Partner etwas an. Zugegeben, es wäre schön, wenn es so wäre, aber realiter hätte das für manche Leute eher mit dem Leben hinter strikt verschlossenen Gardinen zu tun. Und das halte ich nun nicht für eine anzustrebende Lösung. Weder für alle und erst recht nicht für einige.
Zitat:
"Vor diesem Hintergrund interessiert mich:

Ist sexpositv für euch ein Modewort oder gelebte Realität?
Was verbindet ihr für euch mit sexpositiv?
Was macht für euch sexpositive Räume aus?"

Es ist ein Modewort, dass ich auch erst ganz langsam verstehen gelernt habe, in den letzten Jahren.
Die meiste Zeit meines Lebens waren sexuelles Interesse und auch körperbezogene Komplimente, eine absolute Beleidigung meiner Person und meines Intellekts.
Da hab ich mich immer sofort extrem schlecht gefühlt und wusste gar nicht wirklich warum.
Heute weiß ich warum und bin geschockt, dass ich diesen blinden Fleck, derart lange fraglos akzeptiert habe.

So langsam dämmert mir erst, wie sehr dieses ganze gesellschaftlich anerzogene, konventionelle, schräge Konstrukt von Sex und Körper uns alle mehr schädigt, als nutzt.
Wir alle kriegen das auf die ein oder andere Weise eingeimpft und können es gar nicht hinterfragen, weil es vom ersten Tag an, so selbstverständlich, unabänderbar und monumental, wie das Wetter präsentiert wird.

Sexpositiv bedeutet für mich, das ganze nicht als heiliges Sakrament zu glorifizieren, oder es als unterirdische Todsünde abzuwerten. Als hätte man mit Sex sofort sämtlichen Menschenstatus verwirkt. *oh*

Es bedeutet gerade eben, einem normalen menschlichen und auch sehr vitalem Grundbedürfnis, einen angemessenen wertfreien Raum/ Stellenwert zu geben.
Es bedeutet mir vorallem diesen leeren Raum, endlich zurück zu erobern und zu erforschen. Genau wie man das bei allen anderen Interessen auch tun würde.

Ein sexpositiver Raum ist für mich, eine Situation in der man dazulernen kann und direkt hinschauen darf, ohne Wertung oder überholte Rollen und Sittsamkeitsverständnisse.
Ja ich muss noch genauso viel lernen, wie jeder andere von uns.
Das ist wie schon gesagt ein langer Prozess, der mit zuviel Richtig und Falsch, meist vorschnell abstirbt.
@****al
Aber es gibt durchaus Situationen, in denen man von den Ansichten der "breiten Masse" über die eigene Sexualität betroffen ist und sich nicht darauf zurückziehen kann, das ginge nur den Partner etwas an

Zum Beispiel ?
Wer will mich denn zwingen über meine Sexualität zu sprechen ?
****al Mann
3.035 Beiträge
Zitat von *********lde68:
Zum Beispiel ?
Wer will mich denn zwingen über meine Sexualität zu sprechen ?

Du hast aber schon gelesen, was ich direkt davor geschrieben habe? *zwinker*
Oder meintest du, daß du nicht betroffen bist und andere sich im Zweifelsfall halt verstecken sollen?
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