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Sexpositiv: Modewort oder gelebte Realität?

*******ous Frau
14.341 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Sexpositiv: Modewort oder gelebte Realität?
Liebe Community,

in den letzten Tagen, Wochen und Monaten habe ich mit Familie, Freunden und Interessierten immer wieder einmal über "sexpositiv" gesprochen, was es bedeutet, wie es jeder für sich füllt, ob wir uns selbst als sexpositive Menschen sehen – oder im Sinne der Interessierten ganz am Anfang unserer Entdeckungsreise stehen.

Die Erkenntnis oder das eine Ergebnis gibt es nicht – vielmehr ist es ein steter Wandel.

Dabei denke ich auch an die u.a. mit @******ins, @*********eude und @*********Hess geführte Diskussion, ob und wie Sexpositivität – betrachtet als kleiner Funken – auf die Gesellschaft überspringen und ein Feuer entfachen kann.


Vor diesem Hintergrund interessiert mich:

  • Ist sexpositv für euch ein Modewort oder gelebte Realität?
  • Was verbindet ihr für euch mit sexpositiv?
  • Was macht für euch sexpositive Räume aus?


Ich bin gespannt, was euch durch den Kopf geht.

Auf einen freudvollen Austausch!
red_curl
Ich lese nun den Begriff "sexpositiv" zum ersten Mal.
Mein erster Gedanke ist "Modewort".
Ich würde mich über eine etwas genauere Erklärung freuen, was denn "sexpositiv" bedeuten soll.
Danke!
****eee Paar
539 Beiträge
Es ist ein Begriff der durchaus seine Berechtigung hat aber in der Regel als Modewort gebraucht wird.

Im Grunde bedeutet eine Sexpositive Einstellung einfach eine sehr offene und tolerante Einstellung gegenüber anderen Formen und Wahrnehmungen von Sexualität.
Praktisch ein Gegenentwurf zu einer sehr strikten Auffassung von Sexualität, die viele Dinge noch als unnormal, krank oder als Ausdruck von psychischen Problemen gesehen hat. Was zu viel Scham und Unterdrückung geführt hat.

Leider gibt es sehr viele, die sich als Sexpositiv bezeichnen aber dann über das Ziel hinaus schießen. Da wird dann eingefordert, für Polyamorie, viele wechselnde Partner oder BDSM Praktiken nicht verurteilt zu werden (so weit, so gut) aber im nächsten Zug wird dann alles was in Richtung Blümchensex, Monogamie oder gar Jungfräulichkeit bis zur Ehe als unnormal und zu bekämpfendes Konzept gesehen.
*******ous Frau
14.341 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Zitat von *******_DA:
Ich würde mich über eine etwas genauere Erklärung freuen, was denn "sexpositiv" bedeuten soll.

In meinen Worten: Sexpositiv lässt sich fassen als eine offene, wertfreie und vorurteilsfreie Einstellung in Bezug auf Sexualität. Es entsteht ein Raum zum Entdecken, zum sich Entwickeln - unabhängig der sexuellen Orientierung, unabhängig gesellschaftlicher Normen. Ein respektvoller und achtsamer Umgang schafft den Rahmen.
Danke schön!
Dann würde ich mich auch als sexpositiv bezeichnen. *g*
*********lfink Mann
156 Beiträge
JOY-Team 
Ich würde Sexpositivität etwas breiter fassen. Grundsätzlich versammelt sie verschiedene Kernaspekte anderer Bewegungen und Strömungen: etwa die Achtsamkeit u.a. aus der Welt des Tantra, die Ablehnung zumeist pornografisch geprägter Geschlechterkonstellation des lustfreundlichen Feminismus (ohne Pornografie oder Sexualität zu verdammen) oder den geradlinigen Umgang mit Sexualität aus dem queeren Kosmos.

Sexpositiv zu sein, ist eine grundlegende Haltung. Ich würde folgende Säulen setzen:

Bewusstsein
Du nimmst deine Sexualität nicht als getrennten Lebensbereich wahr, du bist dir bewusst, dass sich eine erfüllte Sexualität positiv auf dein Lebensgefühl auswirkt. Du bist bereit zu hinterfragen, was du glaubst, über Sex zu wissen. Immer und immer wieder. Ein sexpositives Bewusstsein heißt entsprechend: (sexuell) nie ausgelernt zu haben.

Achtsamkeit
Achtsamkeit heißt, loszulassen, im Moment zu leben, ihn wirken zu lassen. Dieses vorurteilsfreie Öffnen der Wahrnehmung ermöglicht es, aus Gedanken- und Bewertungsmustern auszubrechen.

Offenheit
Eng verzahnt mit dem Aspekt des Bewusstseins: Du bist bereit, dein Verständnis von Schönheit und Sexyness zu erweitern, bist offen gegenüber anderen Körperformen, Praktiken, Kinks und Gendern. Es geht um eine Neugierde gegenüber sexuellem Neuland, was gelegentlich heißt, seine Komfortzone zu verlassen.

Kenntnis
Klingt selbstverständlich, ist es aber nicht: Wer sich sexuell ausprobieren mag, sollte über grundsätzliche Sexualkenntnisse verfügen – von Safer Sex über Kinks bis Gender. Plus: Du kennst dich und deinen Körper – und deine aktuellen Grenzen. Je mehr du über dich und (deine) Sexualität weißt, desto höher das Spaßpotential.

Positivität
Sex ist gut und du weißt es und lebst danach. Sexpositiv zu sein, zeigt sich nicht nur in explizit sexuellen Situationen, sondern ist eine Grundhaltung gegenüber Menschen.

Wichtig dabei und schon von @****eee genannt: Sexpositivität ist kein Kampfbegriff, der herkömmliche Lebensstile verteufelt. Das ist eben der Kern: das Eintreten für eine positive, auf Konsens beruhende Sexualität, ohne Spielarten und Lebensstile, die über den/die eigenen hinausgehen oder aber enger gefasst sind, anzugreifen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
danke für Deine nähere erläuterung, liebe TE!

ich würde mich als sexpositiv bezeichnen

auch wenn ich dieses wort bisher nicht kannte,
weil ich mich schon lange nicht mehr für "mode" interessiere...

es gelingt mir nicht immer und unter allen umständen (sexpositiv zu sein)
ich muss aber auch nicht alles verstehen - mögen - oder gar mitmachen
wenn es mich eher kalt lässt...
*******ous Frau
14.341 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Danke, für eure Ausführungen, @*********lfink und @****eee.


Zitat von *******ell:
es gelingt mir nicht immer und unter allen umständen (sexpositiv zu sein)
ich muss aber auch nicht alles verstehen - mögen - oder gar mitmachen
wenn es mich eher kalt lässt...

Meinst du, @*******ell du bist nicht unter allen Umständen sexpositiv, weil du nicht alles verstehst oder magst, weil dich manche Dinge auch kalt lassen? Oder was war dein Gedanke?

Denn ich würde sagen - und da passen auch die Worte vom Distelfink sehr gut: Vielmehr ist es doch, diese Dinge dann nicht zu verurteilen oder anzugreifen, sondern die Menschen so sein zu lassen, wie sie sind.

Zitat von *********lfink:
Das ist eben der Kern: das Eintreten für eine positive, auf Konsens beruhende Sexualität, ohne Spielarten und Lebensstile, die über den/die eigenen hinausgehen oder aber enger gefasst sind, anzugreifen.

*****ven Frau
7.597 Beiträge
Ich empfinde es momentan als Modewort bzw. als utopische "Zielsetzung", wenn ihr so wollt. Ich stimme der Definition von @*********lfink zu, begegne aber kaum Menschen, die diesen Aspekten gerecht werden oder das überhaupt wollen. Übrigens auch nicht in der Schwulen-/Lesbenszene (bisexuelle haben sich nur noch nicht "gefunden", asexuelle haben nur noch nicht den/die "richtigeN" gefunden, usw.) , auch nicht bei meiner langjährigen, transsexuellen Freundin (die manchmal meint, eine "bessere" Frau - basierend auf ihrem Frauenbild der 50er-Jahre - zu sein, als CIS-Frauen usw.). Offenheit und Kenntnis scheinen mir persönlich da oft die Punkte zu sein, an denen es fehlt. Wenn ich mir hier im JOY-Club (und da handelt es sich ja bereits um eine eklatante Vorselektion von Menschen, von denen man annehmen kann, dass Sex für sie ein Thema von Bedeutung ist) manchmal Threads anschaue, bestätigt das den Punkt "Kenntnis" - für mich - erschreckend oft. Ich persönlich sehe also noch recht wenig "Funken" und denke, dass wir von einem "Überspringen" auf die Allgemeinheit Lichtjahre entfernt sind.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
vielleicht ein beispiel aus einem anderen thread:

männer, die über den boden kriechen, darauf warten, dass die ein oder andere frau die beine breit macht, um sie lecken zu dürfen/können
fand ich unter dem aspekt, sich als mann zum affen machen, nur um an sex zu kommen, nicht so prickelnd
allerdings
wenn es genau das ist, was diese männer kickt - unterwürfig bzw devot zu sein
dann ist es eine sexuelle variante, die ich selbstverständlich respektieren will...

ich habe das negativ gesehen - durch die diskussion konnte ich meine meinung ändern...

ich übe halt noch *lol*
"Sexpositiv" hat für mich einen ganz seltsamen Beigeschmack.

Es klingt so nach Gutmenschentum beim Sex, alles dufte, alles total tolerant. Nein, in dem Sinne bin ich nicht sexpositiv. Mir geht (hier) vieles gegen den Strich, denn Toleranz bedeutet nicht nur, alles gleichmäßig zu bejubeln sondern auch Kritik zuzulassen.
****eee Paar
539 Beiträge
Hättest du ein Beispiel @*****ite? Ich habe generell kein Problem wenn zwei Menschen etwas miteinander machen, dem beide zugestimmt haben. Was gäbe es da zu kritisieren?
Das Wort kenne ich nur hier aus dem Forum.
Und ist meist eines der Totschlagargumente wenn man mal gewagt hat anzumerken dass nicht jedes Foto erotisch und nicht jeder Nerd der nur vorm PC hängt fickbar ist.
Im realen Leben redet doch niemand so geschwollen. *schiefguck*

Mein reales Sexleben beschränkt sich durchweg auf Personen die auf der gleichen Wellenlänge schwimmen, mir ist zwar nichts Menschliches beim Sex fremd, aber nicht alles muss mir gefallen was andere Menschen so veranstalten.
Gerade wenns in den öffentlichen Bereich wie hier ins Internet hineinreicht.
Was Menschen privat machen ist mir völlig egal.
Profilbild
**********itekt Mann
936 Beiträge
Liebe TE

Vielen Dank für das äusserst spannende Wort und die sicher verschiedentlichen Meinungen dazu.

  • Ist sexpositv für euch ein Modewort oder gelebte Realität?
Es ist beides!
Der Cluster „Sexpositiv“ kann im heutigen Dasein sicher als Modewort deklariert und verwendet werden und als Realität ausgelebt werden. Es gibt hier kein „richtig oder falsch“.

  • Was verbindet ihr für euch mit sexpositiv?
Die Wahrung von Respekt, dass alle Mitmenschen ihre eigene Sexualität zum Ausdruck bringen und dies auch voll und ganz ausleben dürfen und können. Egal wie, wie oft und mit welchen Mitmenschen sie Ihre Sexualität geniessen und teilen wollen.

  • Was macht für euch sexpositive Räume aus?
Eine wichtige Lebensgrundhaltung dafür ist, andere Mitmenschen nicht nach ihrer sexueller Ausrichtung - Praktiken und Vergangenheit zu be- und zu verurteilen.
Genau diese Ausdrucks- und Lebensform in der eigenen Sexualität, soll man wertschätzen - respektieren und achten.

Sexpositiv als Chance & Bereicherung

Ganz klar und deutlich - JA SICHER!
Sowohl in der Verwendung als Wort, wie auch in der Realität zum Ausleben. Mitmenschen leben ihre eigene Sexualität voll und ganz aus, dass schmutzig, liebisch und viel mehr sein darf und schlussendlich zur individuellen „Lebensarchitektur“ der Menschen gehört.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich bin da, wie bei vielen solcher Begriffe, eher zwiegespalten ...

Einerseits empfinde ich den Kern des Begriffes durchaus positiv. Ein offeneres, freieres Bekenntnis zur Sexualität, ein Herausholen aus der Schmuddelecke und der Sprachlosigkeit halte ich für durchaus wünschenswert.

Wird ein solcher Begriff allerdings 'institutionalisiert' verliert er nach meinem Gefühl schnell seine eigentliche Aussage. Jeder packt noch eins drauf bis am Schluss nur noch geborene Pharisäer sich tatsächlich als 'sexpositiv' einstufen würden.

Im Ansatz sehe ich das schon in diesem Thread ... ist es wirklich möglich - oder auch nur wünschenswert - jeglichem sexuellen Interesse akzeptierend und vorurteilsfrei gegenüber zu stehen? Auch all den Neigungen, die Abhängige und nicht einvernehmliche Praktiken mit einbeziehen? Die gesetzliche Grundlage ist da wohl eher eine unzureichende Richtschnur ...
Dann will ich mal meine Perspektive kundtun:

Für mich sind "Sexpositive Räume" Orte, an denen jeder mit seiner individuellen Sexualität sein darf, ohne dafür Verurteilt zu werden und Sexualität zum zentralen Thema gemacht wird.
Der Kernpunkt ist für mich ein Umfeld zu schaffen, an dem sich jeder öffnen darf, um sich zu zeigen wie er ist. Wenn wir Ver- und Beurteilung befürchten, stufen wir es als unsicher ein und werden uns zurückhalten.

Das Bild in unserer Gesellschaft, wie "normale" Sexualität zu sein hat und was "unnormal" ist, hat nichts mit der Realität des Einzelnen zu tun. Unnormalität ist normal. Das zu erkennen ist für mich der wichtigste Punkt. Alles andere führt dazu, dass Menschen verstecken wer sie wirklich sind.
Sexpositive Räume sind für mich also ein "Safe Space" der Sexualität.

Oft kann ich beobachten, dass diese Räume dazu benutzt werden, Sex auch auszuleben. Dagegen ist, aus meiner Sicht, erstmal nichts zu sagen. Es ist für mich allerdings keine Voraussetzung, sexuell aktiv werden zu müssen, um etwas sexpositiv zu nennen.

Ich hoffe sehr, dass es nicht zu einem Modewort wird, sondern sich etablieren kann. Für mich ist es ein wichtiges Mittel zur sexuellen Befreiung in unserer Gesellschaft. Diese Räume können, für alle Beteiligten, eine sehr beeindruckende Wirkung entfalten!

@*****de2 Das oberste Gebot ist natürlich gegenseitiger Konsens. Ansonsten ist der Raum nicht sexpositiv, sonder sexnegativ.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ein sex-positiver raum wäre für mich z.b.

ein fetisch-event...

oder

mein eigenes zuhause...

*lol*
Ja, das ist natürlich ein super Gedanke!

Stellt euch vor, alle machen ihr Zuhause zu einem sexpositiven Ort, dann sieht die Sache schon sehr gut aus!

*smile*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
sorry @*********Hess

ja wo denn in aller welt wohl sonst?

allerdings bräuchte ich noch einen handwerker,
der mir die entspr. löcher in die decke bohrt
usw.usw.usw.
*******ous Frau
14.341 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Kritische Frage: Muss der sexpositive Raum ein bauchlich abgeschlossener Raum sein?

Ich würde sagen: Nein. Dieser Raum kann für mich ebenso in einem öffentlichen Café entstehen während eines Gespräches zu Sexualität - schlicht, in dem die das sexpositive beschreibenden Elemente gegeben sind.
Das war gar nicht ironisch gemeint @*******ell.
Du hast vollkommen recht, das wichtigste ist erstmal vor seiner eigenen Tür zu kehren.

@*****url Das sehe ich genau wie du. Ein sexpositiver Raum kann praktisch überall entstehen. Auch ein Forum kann ein sexpositiver Ort sein *zwinker* .
*******987 Frau
9.058 Beiträge
Ich verstehe den Hype nicht. Ich habe schon immer versucht, unvoreingenommen auf jeden einzelnen Menschen zuzugehen, egal ob es um seine Sexualität oder alle anderen Aspekte seiner Persönlichkeit geht. Ich bin traurig, dass das offenbar so selten ist, dass man dafür ein extra Wort braucht. Und irgendwie ist es auch merkwürdig, seine Toleranz und Unvoreingenommenheit so aufzuspalten. Soll man dann sagen können "Ja, ich bin total sexpositiv, aber behinderungsnegativ und ethinienneutral"?? Entweder man hat den Anspruch an sich selbst, auf andere offen und ohne sich von seinen Vorurteilen leiten zu lassen zuzugehen oder man hat diesen Anspruch nicht an sich selbst. Natürlich schafft man es nicht immer, diesem Anspruch gerecht zu werden, weil man eben einfach ein Mensch ist, aber dennoch ist das doch eine allgemeine Charaktereinstellung, dachte ich.
****nek Mann
84 Beiträge
Für mich fällt das Wort 'sexpositiv' in eine ganze Reihe von neuen Worten, die verwendet wird, um Verhalten/Daseinsformen zu benennen, die vorher nicht benannt wurden. Zunächst hat es mich irritiert, dass jetzt alles ein Label braucht. Aber mittlerweile habe ich verstanden, dass durch die explizite Benennung etwas präsent gemacht wird, und diese Darstellung zum einen Identifikationspotential hat und zum anderen dem benannten Platz im öffentlichen Leben verleiht. Deswegen finde ich den Begriff erst mal als solchen gut, und definitiv kein 'Modewort'.

Unabhängig von dem Wort, ist die Beschreibung von @*********lfink sicher eine, die ich schon durchaus immer angestrebt habe, wenn ich sie auch noch nie so formuliert habe. Ich kann mich mit dem identifizieren, was geschrieben wurde.

Was das öffentliche betrifft: Meine Erfahrung ist, dass zwar viele versuchen sexpositiv zu sein, aber sich viele auch noch sehr schwer tun, es zu sein, und man ihr Unbehagen fühlt. Aber eher, weil sie zu viel kulturellen Belast mit sich rumtragen, als es wirklich nicht zu sein. Ich denke, da geht was *g*
*******elle Frau
35.836 Beiträge
Ich merke gerade, ich bin zu alt für diesen Scheixx. *rotfl*
Gerade das erste mal davon gelesen.
Wo soll denn dieser ominöse Raum dann sein?

Wenn das bedeutet dass ich selbstbestimmt für meine sexuelle Befriedigung sorge, auch durch Öffnen meiner Ehe,und dem Ausprobieren ubd entdecken ganz neuer Praktiken, an die ich früher noch nicht mal gedacht habe,
Muss ich schon etwas davon haben.
Ich brauche nur kein extra Wort dafür.
**********ucher Mann
5.525 Beiträge
Sexpositiv - ich bleibe mal einfach beim Wort, bedeutet für mich, der Sexualität gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen und wohlwollend gegenüberzustehen.

Es hat schon etwas von einem Modewort, meine ich. Menschen bezeichnen sich vielleicht gern als sexpositiv, um damit zu kokettieren, dabei zu sein, besser anzukommen etc. Und dennoch hat es auch einen berechtigten Stellenwert im Rahmen der Beschreibung eigener oder fremder Einstellungen zu Sexualität. Es bildet einen Gegenpol zu negativ ausgrenzenden Wörtern wie "verklemmt" oder "notgeil" etc.

Ja, das Wort hat seine Berechtigung. Es hat noch gefehlt in der Nomenklatur beschreibender Begriffe der persönlichen Einstellung des Einzelnen zu seiner und der Sexualität anderer.
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