Mit einer einfachen Ohrfeige ist mir der Umfang meiner Begabungen aufgegangen.
Ich war damals noch Studentin und habe mit Kommilitonen und Dozenten am Ende des Semesters eine kleine Gartenparty außerhalb von Berlin gefeiert. Als es dann darum ging, nach Hause zu gehen, bot mir mein Dozent an, mich im Auto mitzunehmen.
Auf dem Heimweg spielte er mir dann auszugsweise Musik vor und wir fachsimpelten so sehr, dass mir der Umweg erst einmal nicht auffiel.
Recht direkt meinte er, wir sollten das bei ihm zuhause fortsetzen. Da ich wusste, dass ihm bekannt war, dass ich lesbisch war, ging ich vom Besten aus. Ja, es gibt Freundschaft zwischen Männern und Frauen.
Um es kurz zu machen: irgendwann, im Laufe der Nacht, griff ernach meinem Unterarm und zog mich zu sich heran, um mich zu küssen. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter und ich riss wohl die Augen auf, im gleichen Atemzug holte ich bedenkenlos aus und verpasste ihm eine gediegene Backpfeife.
Den darauf folgenden Gesichtsausdruck, eine Mischung aus Erleichterung, Geilheit und Triumph, werde ich nie mehr vergessen, er brennt in meiner rechten Handfläche, wann immer mich ein Mann so ansieht.
Es herrschte Stille. Er: mach! Ja, das wollte ich.
Und ich setzte mich auf seinen Schoß, ihm zugewandt, lächelte ihn an, sah ihm in die Augen und ohrfeigte ihn, erst spielerisch, dann fester, einhergehend mit dem Gefühl seines prallen Glieds, das deutlich durch schwoll, immer härter gegen die Nässe meines Slips.
Schlagen, Küssen, Beissen.
Es folgte ein wildes halbes Jahr der der Erschließung eines geheimen Gartens.
Kickstarter. Funktioniert immer.