„@****yn ein Egoist denkt nur an sich und seinen eigenen Vorteil, ein Egoist lässt dich fallen we er für sich was besseres findet.
Was ist daran bitte schlimm? Ich denke, du verwechselst Egoismus (Handeln zum eigenen Vorteil) mit Rücksichtslosigkeit. Egoismus ist nicht zwangsläufig rücksichtslos, ich erkläre dir auch gleich, warum.
Wenn er tatsächlich jemanden findet, der seine eigenen Werte deutlicher widerspiegelt, als ich das tue, wäre er schön blöd, bei mir zu bleiben. Allerdings: Ein rationaler Egoist trifft langfristige Entscheidungen und handelt nicht nach situativen Launen und unmittelbaren Impulsen.
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Ein Altruist denkt an das Wohl und den Vorteil Anderer (im besonderen für die die ihm nahe stehen), ein Altruist ist selbstlos (ist das wirklich ein Nachteil?), ein Altruist nimmt nach einem Konzert 3 Junge Frauen mit nach Hause weil sie sonnst auf der Strasse hätten schlafen müssen, und das ganz ohne Hintergedanken ja er schmeißt die eine die beim losen verloren hat aus seinem Bett) Ist das Falsch?
Konsequenter Altruismus besagt, dass das Handeln zum Vorteil anderer grundsätzlich besser ist, als das Handeln zum eigenen Vorteil. Das ist Selbstaufgabe. In seiner ultimativen Konsequenz ist Altruismus lebensfeindlich und bedeutet, dass ein Einzelner sich für andere opfern muss. All das, was du beschreibst, kann ein Egoist ebenfalls, und das auch einem sehr schönen, egoistischen Grund: Integrität.
Ein Egoist hat nichts davon, arschig zu anderen zu sein, denn soziale Kompetenzen bringen ihm Vorteile. Diese Vorteile müssen nicht rücksichtsloser Natur sein. Sie bringen ihm Werte wie Familie, Freunde, Liebe. Und die zu unterstützen, die amn liebt, davon hat man auch selbst etwas.
Dem Altruismus fehlt es an einem ganz bestimmten, mächtig wichtigem Wert: Selbstwert und Selbstliebe. Etwas aus Liebe zu sich selbst zu tun, weil man seine eigenen Werte vertritt (Integrität) und sich selbst schätzt, ist tausendmal wertvoller, als seine eigenen Werte über den Haufen zu werfen, und nur zum Vorteil anderer zu arbeiten, sich dabei selbst zu vergessen.
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Altruismus ist kein Mitleid, ein Altruist richtet sich nach seinen Bedürfnissen, kann sie aber zum Wohle des Anderen hinten anstellen, bzw drängt nicht darauf seine Bedürfnisse durchzusetzen.
Doch, Altruismus ist mitleid, denn er richtet sich danach, was andere angeblich "brauchen". Mitgefühl ist etwas anderes als Altruismus. Menschen zu helfen, die es nach den eigenen, egoistischen Werten verdienen, ist in Integrität mit den eigenen Werten zu stehen. Sich zu opfern und für andere zu leben (Altruismus) ist etwas völlig anderes. Altruismus negiert die eigenen Bedürfnisse als unwichtig, das Kollektiv als wichtiger als das Individuum.
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Der Egoismus in unserer Gesellschaft nährt Gier, Neid, Eifersucht, usw.
Gier ist überhaupt nichts Schlimmes. Es kommt darauf an, wonach man gierig ist. Ich bin gierig nach Glück und ich werde immer alles dafür tun, um glücklich sein zu können.
Eifersucht und Neid haben nichts mit Egoismus zu tun. Etwas haben zu wollen, was ein anderer hat... Der Altruist wird sich überlegen, wer dieses Gut seiner Meinung nach mehr "verdient" hat und wird Wege zur Umverteilung suchen. der Egoist erkennt, was er haben will und erarbeitet es sich selbst.
Dass Egoismus grundsätzlich mit Rücksichtslosigkeit verwechselt wird, ist unsäglich. In erster Linie ist Egoismus Selbstliebe und Selbstwert, die Erkenntnis, das Leben verdient zu haben und die Freiheit zu besitzen, das eigene Leben mit Handlungen zu unterstützen. Egoismus heißt erstmal nichts anderes als "ich tue etwas für mich selbst." Ob ich dabei Rücksicht auf andere nehme oder nicht, ist eine individuelle Sache, die mit Egoismus erstmal nichts zu tun hat.
Altruismus ist das Gegenteil von Egoismus. Der Altruist tut nichts für sich selbst, sondern in erster Linie für andere, liebt sich daher nicht genug und besitzt auch nicht genug Selbstwert, um zu erkennen, was er verdient hat, unterstützt sein eigenes Leben nicht (sondern primär das der anderen) und handelt oft aus mitleidigen Gründen, indem er sich opfert.
Und ich glaube, kaum eine Frau fühlt sich geschmeichelt, wenn ein Mann sie mit Aufmerksamkeit beschenkt, weil er denkt, dass sie diese "braucht". Ich persönlich fühle mich nicht geschmeichelt, wenn jemand glaubt, er müsse sich für mich opfern. Was ich sexy finde sind Männer, die ihr Leben reichhaltig gestalten wollen, aus Selbstliebe und Selbstwert, denn das bedeutet, dass ich für sie wertvoll bin, wenn sie sich für mich interessieren und nicht, dass sie sich für mich opfern.
Opfermentalität finde ich selbst sehr abstoßend.