2. Versuch der Antwort
Nochmals Danke für die mittlerweile vielen Hinweise und Hilfen.
@*****ane
Ich danke dir Besonders, weil du mir deinen Weg geschildert hast, und wie es dir dabei ergangen ist.
Ich glaube, das es so eine Art Ohnmachtsituation ist. Egal was ich oder meine Frau/Tochter machen, ein gewisser Schaden fällt in jedem Fall an. Es ist halt schwer, den Weg mit dem geringstem Schaden zu finden, wenn man nicht weiß, was auf einen zukommt.
Du beschreibst sehr gut, wie du dich durch die Trennung gefühlt hast. Genau die Befürchtungen habe ich für mich auch. Und dass ist für mich eine schlimmere Situation als wie sie im Moment ist. Das würde ich nicht durchstehen. Hochachtung an dich, dass du es einigermaßen geschafft hast und damit Leben kannst. Deswegen kann ich dir jetzt deine erste Frage ganz klar mit nein beantworten. Und dann hast du mir noch einen anderen Weg dargestellt. Und diesen Weg versuche ich gerade zu gehen. Habe hier im Club eine Frau gefunden, mit der ich sehr offen reden kann. Dabei ist die Sympathie auf beider Seiten vorhanden und nicht nur sexuell. Sie ist sogar Beruflich involviert, allerdings auf Kinder. Doch hat sie ein sehr gutes Einfühlungsvermögen. Die Gespräche mit ihr geben mir zur Zeit eine Menge Kraft, besonders dann, wenn es mir mal wieder nicht so gut geht.
Vielleicht gewinne ich so die Zeit, die meine Frau braucht, um sich zu öffnen.
Deine dritte Frage ist schwieriger.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, für meine geliebten Menschen da zu sein. Ist schon eine Art Lebensaufgabe geworden. Allerdings für mich verantwortlich zu sein, kann ich nicht mit Sicherheit beantworten. Kann und will nicht alleine Leben. Brauche einen Partner an meiner Seite. Nicht für den Haushalt sondern für die Wärme und Geborgenheit. Ohne Familie fehlt mir der nötige Rückhalt. Und Hilfen als Außenstehender zu geben, ist ohne die Gefühle des anderen zu fühlen und zu sehen auch sehr schwer. Ohne Mithilfe des Partners auch fast nicht möglich.
Ich werde mich etwas zurückziehen und mein inneres Ich versuchen wieder aufzubauen. Als Gegenreaktion könnte es sogar sein, dass meine Frau sich dann versucht wieder anzunähern, bzw. den Mut aufbringt sich zu öffnen.
Deine Worte haben mir sehr geholfen und ich hoffe, dass du deinen Weg für dich ebenfalls weiter gehen kannst.
Danke
Wanderer
@ cioccolata
Auch dir ein herzliches Dankeschön.
Ich weiß, dass ich die Meinung meiner Frau akzeptieren muß und werde. Ohne ihre freiwillige Mithilfe in der Therapie, hätte es keinen Sinn. Ist ebenfalls die Meinung von vielen Therapeuten, wo ich um Rat gebeten habe.
Den Therapeuten habe ich sehr wohl richtig verstanden. Hatte ihn von der Schweigepflicht entbunden, da er so mit meinem besten Freund reden konnte. Ihm hatte er es sogar dirkt gesagt. Es hätte keinen Sinn das ich mich hauptsächlich um meine Familie kümmern würde, wenn ich selbst fast zerstört wäre. Wichtiger erscheint es ihm erst mich selbst wieder aufzubauen, was ohne Trennung seines erachtens aber nicht gehen würde. Und danach könnte ich der Familie wieder helfen, da er glaubt, dass meine Familie es ohne fremde Hilfe nicht schaffen würde. Moreganas Weg scheint mir da aber der bessere zu sein. Ich fühle mich stark genug, mein Leben wieder lebenwert zu machen und gleichzeitig der Familie die eventuelle Hilfe die sie fordert zu geben.
Meine Tochter ist noch nicht soweit eine Therapie zu akzeptieren. Das wären alles Quacksalber die sowieso keine Ahnung hätten und selbst in Therapie gehöhrten. Sie wird aber durch ihren Diabetesberater betreut, der sie langsam aber sicher auf den richtigen Weg bringt.
Meine jüngste Tochter geht in die Schulpsychologische Beratung. Hat viel zu viel von der familiären Situation mitbekommen. Läßt sich aber dennoch einigermaßen gut leiten.
Mein Ältester macht mir neuen Kummer. Hat sich mir gegnüber vor 14 Tagen geautet. Kann es zur Zeit nur akzeptieren. Für eine konkrete Hilfe fehlt es mir zur Zeit an Kraft und Information. Er informiert sich aber über Freunde und Internet. Laut seiner Aussage geht es im Moment ganz gut.
Du liest, dass ich deine Hinweise sehr wohl ernst nehme und möchte auch dir dafür nochmals Danken
Wanderer
@********ussy
Auch dir ein Danke für deine Ausführungen.
Ich hoffe das ich meine Grenzen erkennen werde. Wie ich schon geschrieben habe, versuche ich einen etwas ungewöhnlichen Weg zu gehen. Dafür danke ich Morigane nochmals.
Zur Zeit akzeptiere ich die Vereinbarung des Totschweigens, denn die haben wir zur Zeit. Hoffe aber, dass die Zukunft eine Änderung bringt.
Falls ich deiner Meinung nach nicht alles verstanden habe, oder noch fragen öffen geblieben sind, so schreibe mich bitte noch mal an.
Danke Wanderer
Auch an alle anderen hilfsbereiten Joyler ein recht herzliches Dankeschön. Es ist schön zu erfahren, dass man sich hier nicht nur über die schönen Dinge des Lebens unterhalten kann, sondern auch ernstgemeinte Hilfen bekommt.
Ganz liebe Grüße an alle
Wanderer