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Trennung trotz Liebe

*******r43 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Trennung trotz Liebe
Hallo erst mal,

habe lange darüber nachdedacht, ob dieses Problem für ein Forum geeignet ist. Aber ich glaube, dass es einige offene und ehrliche Joyler gibt, die mir behilflich sein können.

Zu meiner Person, ich bin seit fast 19 Jahren verheiratet. Habe mittlerweile mit meiner Frau 3 Kinder von 17,15und 8 Jahren.

Unsere Ehe war von vornherein nicht unbedingt auf Sexuellen Austausch aufgebaut. Was ich damit sagen will, ist das wir im Jahr wenn es hochkommt vielleicht 10 mal miteinander Sex praktizierten. Es ist nicht so, dass wir dabei keinen Spass hatten, aber danach fühlte meine Frau sich, wie sie mir sagte, immer wie eine "Nutte". Sie hat mir aber bis vor 2 Jahren nie verraten,warum. Ich bin zwar nicht der Mann der es einmal die Woche oder öfter möchte, aber ab und zu fände ich es schon nett. Seit der Geburt unserer Tochter im Jahr 2000, wo es zu Komplikationen kam, ist das sexuelle Bedürfniss meiner Frau gleich null. Ausser Kuschelsex im dunkeln ist nichts mehr möglich. Dadurch das unsere mittlerste Tochter nach einem Selbstmordversuch uns offenbarte, dass sie vom Freund der Familie über 5 Jahre mißbraucht wurde, ist herausgekommen, das meine Frau dieses schreckliche Schicksal in ihrer Kindheit ebenfalls erleben mußte. Sie hatte es aber niemals zuvor jemandem gesagt und spricht auch heute nicht darüber. Meine Frau lehnt jede Hilfe von außen Kategorisch ab. Für mich ist das ebenfalls eine extreme psychische Belastung , die sich mittlerweile auch gesundheitlich bemerkbar macht. Mein Therapeut rät mir an mich selbst als erstes zu denken. Und ich sollte mich von meiner Familie trennen, sonst würde meine Gesundheit immer mehr Schaden nehmen. Ich könnte meiner Familie besser helfen, wenn ich von ihr getrennt währe.
Deswegen meine Frage, kann man sich von seiner Frau und den Kindern trennen, obwohl man sie über alles liebt? Kann man unter solchen Umständen von Untreue sprechen, wenn ich zu einer Prostituierten gehen würde bzw. eine Affäre suchen würde, um die sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen?
Noch eins, ich bitte trotz Internetforum um ein gewisses Maß an Diskretion. Danke

Für eure Meinungen und Hinweise möchte ich schon jetzt meinen Dank aussprechen.

Wanderer43
Mal jenseits des therapeutischen Rates:
Ich kann es mir gut vorstellen, dass man sich von einem
Partner trennt, den man liebt.
Ich kann mir inzwischen Situationen vorstellen, in denen es
sogar genau diese Liebe ist, die die Kraft gibt, eine Trennung
zu vollziehen.
Und ich denke nicht, dass man Liebe mit Selbstaufgabe
verwechseln darf.

Gruß
Berglöwe
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Wanderer43
Was Deiner Tocher und Deiner Frau da angetan wurde, ist einfach entsetzlich. Daran gibt es nichts zu diskutieren!

Etwas anderes ist es, wie man als Opfer mit dem Geschehenen umgeht. Die Tat ein Leben lang mit sich herum zu tragen oder sich wegen eines solchen Verbrechens das Leben zu nehmen, halte ich zwar für menschlich versändlich, aber nicht für sinnvoll.

Ich kenne mehrere Paare, in welchen vor einen ähnlichen Hintergrund vergleichbare Beziehungen abgelaufen sind. Letztlich haben unter der Tat die Partner dieser Frauen gelitten, oft auch ihre Kinder Und ich hab mich jedes einzelne Mal gefragt, warum eine Frau, die Opfer einer solch schrecklichen Tat wurde, dieses Trauma nicht massiv angeht, nichts dagegen unternimmt - und stattdessen un auch noch andere Menschen, z. B. ihren Partner, darunter leiden lässt?

Es gibt darauf sicher Antworten und gute Erklärungen dafür, doch ist es wohl schwer, die von außen nachzuvollziehen und zu verstehen. Andererseits kann in liebender Partner das alles auch mal eine Zeit lang mit tragen, wie ich finde, und dabei hilfreich zur Seite stehen.

Dann gilt aber: Es gibt hervorragende Therapien zur Bewältigung derartiger Traumata (z. B. EMDR). Man leidet doch, wenn man vergewaltigt oder missbraucht wurde, selbst noch ein ganzes Leben lang darunter, wenn man nichts dagegen unternimmt, sich nicht endlich mal davon befreit! Warum gibt man dem Täter dadurch, dass man das Verbrechen nicht "bearbeitet", so viel Macht über sich und sein Leben?

Und so denke ich, dass aus den von Dir geschilderten Gründen eine Trennung sicher nicht die erste Wahl sein kann, sondern eine Heilung. Deine Frau muss dringend eine Therapie machen, um das ihr angetane Unrecht endlich zu bewältigen und hinter sich lassen zu können, um sich selbst (und damit auch Dich!) davon zu befreien.

Und diese Verantwortung trägt nun wirklich sie, Du kannst ihr nur dabei helfen und für sie da sein: Etwas dagegen zu tun, um nicht ein Leben lang weiter unter etwas zu leiden, was vielleicht schon Jahrzehnte her ist.

Es mag hart und provozierend klingen, was ich hier schreibe - aber ich bin nun mal der Meinung, dass keiner der Täter es verdient hat, ein Leben lang Macht über sein Opfer zu haben und diesem das gesamte Leben zu vermiesen.

Und dagegen kann man etwas tun! Man muss es nur wollen - und auch wirklich tun. Und Du kannst in diesem Fall hilfreich sein, wie ich meine. (Aber dazu gibt es sicher auch viele andere Sichtweisen, Gedanken und Meinungen ...)

Ansonsten schließe ich mich voll und ganz den Worten von "Bergloewe69" an.

(Der Antaghar)
auf den rat eines therapeuten hin trennen ?
also ich weiss nicht ....kennt er denn euch beide
so gut, dass er die situation beurteilen kann ?
vielleicht wäre es eine bessere lösung mal
mit jemanden zu sprechen der euch beiden
nahe steht ?
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Wenn Du mich fragst, wechsel den Therapeuten.
*gg*

Er hat Recht, wen er sagt, Du musst glücklich sein, damit Du andere glücklich machen kannst! Deine erste Verantwortung ist, für Dich zu sorgen.
Aber er irrt wenn er sagt das man das nur kann, wenn man weit weg ist.

Ich habe genau das versucht. Meine Situation war etwas anders gelagert. Das spielt aber keine Rolle...

Ich habe mich auch dann als ich getrennt habe verantwortlich gefühlt, war trotzdem gebunden und hatte ein total ungutes Gefühl, es ging mir nicht besser, kein Stück!
Durch dieses schlechte Gewissen, was mir nicht auszureden war, war ich zwar weit weg, aber in permanenten Unfrieden mit meinem inneren Wesen. Fast war es schlimmer als vorher...


Inzwischen finde ich so nach und nach die Balance zwischen den Bedürfnissen des anderen und meinen, das ist für mich höchst kompliziert und nicht immer konfliktfrei. Wobei sich die Konflikte am ehesten in mir abspielen.
Aber diese Ungereimtheit, de gehört nun zu meinem Leben. Ich glaube das Schlimmste war mein Widerstand, mein Veränderungswille hin zu einer Sache, die nicht veränderbar ist. Das ist was aufreibt...

Bist Du Dir sicher, das Du das mit Dir selber vereinbaren kannst, Deine Familie zu verlassen?
Scheint es Dir der einzig gangbare Weg zu sein?
Kannst Du Dir vorstellen für Dich verantwortlich zu werden und trotzdem für die Menschen die Du liebst da zu sein?
Das ist bestimmt der schwerere Weg, er erfordert so viel Aufmerksamkeit...
Kann man unter solchen Umständen von Untreue sprechen, wenn ich zu einer Prostituierten gehen würde bzw. eine Affäre suchen würde, um die sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen?

Wenn Du mich fragst, such Dir nicht nur eine Frau für den Überdruck, such Dir eine die auch eine Freundin ist.
Und erschaffe Dir eine Insel zum auftanken.
Für mich war es der gangbare Weg, einschränken was mich krank macht, aber nicht aufgeben.
meine bitte an dich
Für mich ist das ebenfalls eine extreme psychische Belastung , die sich mittlerweile auch gesundheitlich bemerkbar macht. Mein Therapeut rät mir an mich selbst als erstes zu denken.

*hand* akzeptiere bitte,
dass deine frau nicht darüber sprechen möchte und auch therapie verweigert.... sie hat sich über jahre und jahrzehnte damit stabilisiert.
sie wird und muss auch selbst entscheiden, wann sie für eine therapie bereit ist ....


(anmerkung: z.b. emdr ist nur für einen begrenzten klientelkreis ein gehbarer weg zur traumabewältigung unter sorgfältiger abwägung und intensiver vorbereitung durch einen speziell ausgebildeten psychotherapeuten.... ganz und gar nicht geeignet für (d) eine frau, die mit dem erleben nicht mehr in berührung kommen möchte.... )

*hand2* bleib bei DIR und sorge dich um dein psychisches und physisches wohl
(dazu gehört ggf auch ein therapeutenwechsel, vielleicht solltest du aber auch nochmal nachfragen, ob du die botschaft seiner aussage wirklich verstanden hast....? )

wenn es dir besser geht, (lies bitte genau, was morigane rät, das ist ein gut gehbarer weg)


*hand3* begleite bitte deine kinder,
bis dahin sorge für eine gute psychologische betreuung
(für alle kinder, nicht nur die missbrauchte tochter)
*bitteschoen*
*******r43 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
An Alle netten Joyler
Danke das ihr so schnell und fleißig geantwortet habt.

Ich werde jede einzelne Meinung in ruhe lesen und auf mich wirken lassen.

Brauche allerdings für eine vernünftige Antwort ein wenig Zeit. Ich bitte deswegen um etwas Geduld.

Melde mich aber auf jeden Fall.

Nochmals vielen Dank

Wanderer
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Freiraum statt Trennung?
Die Frage ist natürlich, warum der Therapeut dir das mit der Trennung vorgeschlagen hat. Aber ich würde erst einmal darauf vertrauen, dass er sich etwas (für dich Gutes) dabei gedacht hat. Dahinter mag liegen, dass er sich vor allem dir verpflichtet fühlt und aus seiner Sicht dir die Trennung (zumindest gesundheitlich) gut täte. Vielleicht war dieser Vorschlag auch eher als Denkanstoß gedacht, damit du dir bewusst wirst, mehr Acht auf dich und deinen Körper zu geben. Denn wenn du mehr gibst als du kannst, hat deine Familie auf Dauer auch nichts davon. Und sich gedanklich ein wenig von seiner Beziehung oder seiner Familie zu distanzieren, kann auch Freiheit geben - die Freiheit, sich auch um sich selbst zu kümmern, die Freiheit, selbst zu bestimmen, wieviel man geben kann und will, die Freiheit, sich nicht von der Situation bestimmen zu lassen... Was seine Motivation war, das weiss nur er und sicherlich wäre es sinnvoll mit ihm noch einmal darüber zu reden.

Was ich dir auf jeden Fall raten möchte, ist dich, deine Geundheit und dein Leben nicht aus den Augen und durch deine familiäre Situation aufreiben zu lassen. Hin und wieder muss man ein Stück zurücktreten und die Situation von außen betrachten, damit man sich nicht zu tief in die Probleme und Konflikte der Situation verstrickt und so handlungsunfähig wird. Du kannst deiner Frau nicht vorschreiben, wie sie mit ihrer Erfahrung umgeht. Diese Erfahrung ist schlimm, keine Frage, aber nur SIE kann etwas dagegen tun, nur SIE kann entscheiden, eine Therapie zu machen. Du kannst sie beraten und unterstützen, aber du kannst nicht für sie entscheiden. Andererseits musst du dir aber auch nicht jeden Schuh anziehen - du kannst nicht alles alleine richten. Das musst du aber auch nicht. Akzeptiere deine Grenzen - vor allem auch die, die dein Körper dir aufzeigt - und überschreite sie nicht. Schau, dass du dich nicht kaputt machst, dass du so etwas wie einen Ausgleich findest.

Eine Trennung würde es dir erleichtern, mehr auf dich zu achten. Aber ob du dann glücklicher wärst - das kannst allenfalls du erahnen. Sicherlich erschwert so eine Trennung die Liebe, die familiäre Bindung, aber es wäre nicht unmöglich. Ungewöhnliche Situationen erfordern manchmal ungewöhnliche Wege, und es gibt hier neben Morigane (und ihrem Vorschlag) einige Menschen, die für sich ungewöhnliche Lebenswege gefunden haben. Ungewöhnlich bedeutet ja nicht schlecht, sondern dass diese Idee vielleicht nicht direkt auf der Hand liegt; die Frage ist nur, welcher Lebensweg der richtige für DICH oder für EUCH ist. Das solltest du aber vielleicht auch mit deiner Frau besprechen, wie eure Beziehung aussehen soll und wie ihr beide mit ihrer schlimmen Erfahrung umgeht - und wenn die Übereinkunft ist, dass es totgeschwiegen wird, ist es dennoch eine Übereinkunft (auch wenn ich sagen würde, dass es nie zu spät ist, sich aktiv damit auseinanderzusetzen). Was würde sich denn aus deiner Sicht in eurem oder deinem Leben ändern, wenn du z. B. eine eigene Wohnung hättest - und was wären deiner Meinung nach die Vorteile? Oder wie könntest du dir innerhalb eures Familienlebens Freiräume schaffen, um etwas für dich zu tun und neue Kraft zu schöpfen?

LG
Pussy
*********icha Paar
11.514 Beiträge
Ich hab Mal ne Frage:
Lieber Wanderer43,
warum ist es besser, wenn Du Dich von Ihr trennst. Soll sie dadurch "wach" werden, oder warum sagt Dein Therapeut das?

GLG
Micha, von
MausiundMicha *wink*
*********icha Paar
11.514 Beiträge
Oh, entschuldigt,
hab gerade gesehen, dass die Frage von tomcat_pussy indirekt schon gestellt worden ist.

GLG
Micha, von
MausiundMicha *wink*
*******r43 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Hilfe
Hallo zusammen,

ich weiß zwar nicht wie ich euch danken kann, aber ich denke eine Antwort auf eure Hilfen vesteht ihr schon als kleines Dankeschön.

Noch eins, falls meine Ausdrucksweise nicht so deutlich ist, so liegt das an meinen Emotionen, könnte zur Zeit nur weinen.

@******ewe
Danke für deinen Hinweis.
Aber ich glaube, dass ist geanau die Kraft der Liebe, die meine Frau dazu brachte mir zu sagen , dass sie sich von mir trennen wollte. Sie konnte nicht mehr mit ansehen, dass ich mich für meine Familie aufreibe. Sie weiß von meinen Gesundheitszustand und weiß auch von den Ärzten, den Grund dafür. Und genau das ist ein Grund, warum ich so sehr Liebe. Sie würde mit Sicherheit mehr verlieren als ich, und trotzdem gibt sie mich frei, damit ich wieder Leben kann. Sie weiß, dass ich unsere Liebe eher aufgeben würde, bevor ich mich selbst aufgebe. Und sie hat Recht. Wenn ich nicht mehr Leben könnte, kann ich ihr und meiner Familie auch nicht mehr helfen. Deswegen glaube ich nicht, das wir Selbstaufgabe mit Liebe verwechseln.

@*****ahr

Danke für das Verständnis,

das ein Selbstmordversuch nicht der richtige Weg gewesen ist, hat meine Tochter mittlerweile Verstanden.
Es ist für sie auch eine Erleichterung, dass ihr geglaubt wurde und der Täter verurteilt worden ist. Deswegen hoffe ich, dass sie im laufe der Jahre das Erlebnis jetzt besser verdrängen kann wie meine Frau. Der Unterschied ist , so glaube ich, dass es bei meiner Frau nie öffentlich bekannt geworden ist.
Das eine Therapie notwendig ist, glaube ich auch. Aber dafür müßte meine Frau ja bereit sein. Und genau das will sie ja nicht, Und dazu zwingen kann und will ich sie nicht. Wenn eine Therapie Erfolg haben sollte, dann geht das nur , wenn das Opfer sich selbst darüber im klaren ist, dass es das beste für sich selbst ist. Mir würde es schon nützen, wenn meine Frau ihr angekratztes Selbstvertrauen von vor der Offenbarung erreichen würde. Um ihr und meiner Tochter da zu helfen, bin ich schon hingegangen, und habe ein neues Umfeld geschaffen. Neues Haus, neuer Bekanntenkreis u.s.w
Doch die Rückschläge gewinnen meist immer die Überhand. Ein weiteres Problem ist halt, dass ich zwar die Geduld aufbringe, aber ich mittlerweile immer häufiger ins Krankenhaus muß, um mich zu regenerieren.
Leider weiß ich nicht mehr, wie ich noch helfen kann, ohne selbst Schaden zu nehmen. Deswegen auch der Trennungsgedanke.

Trotdem Danke für die Bestätigung, das eine Therapie von Nöten ist.

@*******ado

auch dir , danke für den Hinweis,

nein, der Therapeut kennt nur mich. Aber ich habe selbstverständlich mit unseren gemeinsamen Freunden unsere Situation besprochen. Auch mit der besten Freundin meiner Frau. Jedoch kommt auch sie nicht an meine Frau heran. Meine Frau wird nur aufbrausend und aggressiv, sobald das Thema in irgend einer Form auf den Tisch kommt.
Zur Information kann ich aber sagen dass der großteil der Freunde bzw. guten Bekannten eine Trennung nicht unbedingt ausschließen würden.
Trotzdem Danke für den Versuch zu helfen

@*****ane

Danke, Danke, Danke
mehr kann ich im Moment nicht mehr schreiben, da ich vor lauter Tränen die Tasten nicht mehr erkennen kann. Melde mich, sobald ich emotional wieder kann.....
Ganz bestimmt
Wanderer
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Einige Lichtblicke
Lieber Wanderer,

das klingt doch zumindest so als wäre deine Frau bereit, für dich und deine Gesundheit einiges zu opfern - auch wenn sie eine Therapie vehement für sich ausschließt. Das ist doch schonmal gut. Aber das muss auch wahnsinnig schwer für sie sein, sie hat das Thema solange vermieden und gelernt, dass Verdrängen der einzige Weg ist, nicht immer von diesem Erlebnis beherrscht zu werden, dass es für sie wahrscheinlich mittlerweile unmöglich ist, genau das Gegenteil zu tun und sich aktiv mit dem Thema zu befassen. Vielleicht hilft es ihr, die Entwicklung eurer Tochter mitzuverfolgen (so sie denn positiv verläuft, was ich euch aber ganz fest wünsche)...

Allerdings sollte das Ergebnis der Therapie deiner Tochter nicht die Verdrängung, sondern eine aktive Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit dem Geschehen sein. Dass sie daran denken kann, ohne verzweifeln zu müssen. Nun ja, wer weiß - vielleicht kann deine Frau daraus etwas für sich selbst ziehen...

Vielleicht solltet ihr noch einmal genau überlegen, wie ihr für dich den Druck, den Stress und die Sorgen aus dem gemeinsamen Leben herausnehmen könntet - ohne Trennung. Vielleicht würde dir ein Raum für dich oder eine gewisse Zeitspanne für dich, ein Hobby, das deinen Körper und deinen Geist fordert, helfen, dich zu regenerieren. Was kann deine Familie dir an Last abnehmen oder wo kann sie dich und deine Gesundheit unterstützen oder schützen? Denn eine Trennung hilft dir nichts, wenn du deinen Geist, deine Gedanken, deine Wünsche und dein Sehnen bei deiner Familie zurück lässt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und drücke dir die Daumen, dass es wieder aufwärts geht

Pussy
Deswegen hoffe ich, dass sie im laufe der Jahre das Erlebnis jetzt besser verdrängen kann wie meine Frau. Der Unterschied ist , so glaube ich, dass es bei meiner Frau nie öffentlich bekannt geworden ist.



Ich meine zwar zu ahnen was Du meinst, doch es ist besser zu verarbeiten anstatt zu verdrängen. Wenn man etwas verdrängt hat, dann kommt es irgendwann wieder zum Vorschein. Aber ich denke Du meintest, dass Deine Tochter es besser verarbeiten wird, da er verurteilt wurde.
Da ist sicherlich etwas dran, denn wenn man über Jahre hinweg die Ereignisse in sich "hineinfrisst" und sich nicht öffnet und darüber spricht, dann schleppt man es mit sich alleine herum und kann nicht darüber hinwegkommen. Man steht alleine da, obwohl man nicht alleine ist. Das wirkt sich natürlich auch auf die Sexualität aus. Wie will man eine erfüllte Sexualität ausleben können wenn man immer den Missbrauch im Hinterkopf hat? Da muss man nicht bewusst die Ereignisse vor Augen haben. Der Körper lässt das nicht zu. Der Körper zeigt dir, dass es nicht verarbeitet ist und somit kann man sich u.U. nicht auf Liebe, Wärme, Nähe und Sex einlassen. Das ist ein langer Weg.
Ich kann verstehen, dass Deine Frau nicht darüber reden möchte, denn wer möchte das Erlebte noch einmal durchmachen müssen und das passiert wenn man es thematisiert.
Wenn sie allerdings etwas verändern möchte und eine erfüllte Sexualität anstrebt, dann wäre es besser Hilfe zu suchen.

Dies ist möglich mittels EMDR - wie es schon erwähnt wurde. Da muss sie auch nicht reden.
Sie könnte sich auch erst einmal an Wildwasser wenden. Es gibt viele Möglichkeiten, um seinen Frieden zu finden. Sie sollte nur ihren Frieden finden und sich nicht vom Täter ein Leben lang verfolgen lassen.

Eine Trennung halte ich für nicht angebracht. Ich halte den Therapeuten für inkompetent. Warum sich trennen wenn Du sie liebst. Man lebt doch nicht nur in guten sondern auch in schlechten Zeiten zusammen und wenn man sich ernsthaft liebt, dann übersteht man auch solch`eine "Krise".

Alles erdenklich Gute!
Wanderer
ich kann Dir nur raten den Therapeuten zu wechseln.

Folge Deinen Gefühlen, sprich sie offen aus, rede mit Deiner Familie.

Ich wünsche dir und Deiner Familie viel Erfolg.

liebesbluete (w)
noch
einmal mit deiner partnerin darüber reden und vielleicht eine kleine probezeit vereinbaren und dann (ca 4wochen) trennen oder gemeinsam nach vorne sehen
****ity Paar
16.583 Beiträge
ob
eine trennung das richtige ist,kann ich nicht beurteilen.mir fällt aber auf,dass bei euch in der familie der redebedarf fehlt.wie kann es sein,dass deine tochter missbraucht wird und sie sich nicht euch anvertraut?
ich glaube ihr schweigt viel dinge tot und jetzt kommt alles auf einmal zu tage.das zu verarbeiten und zu verkraften ist schwierig und ohne ärztliche hilfe wahrscheinlich unmöglich.
.aber diese hilfe müssen ALLE annehmen und auch wollen,sonst kämpft jeder nur für sich und hat mit familie nichts mehr zu tun.
und jetzt eine affäre anzufangen,halt ich auch für den falschen moment.ich hätte bei sovielen baustellen keinen kopf für sex,sorry...
**_n Mann
602 Beiträge
Ja vermutlich wirst du beiden viel besser helfen können wenn du voll auf dem Damm bist, dazu musst du dich trennen.

Das prob wird sein, das beidde sich von dir im Stich gelassen fühlen werden, das ist verstädlich, deine Frau hat es dir nach Jahren gebeichtet und nun gehst du ... das kann nicht richtig sein.

Du solltest dich auf dich besinnen und wenn möglich mit deiner Frau darüber sprechen, wie sie es sehen würde, wenn du dir deine Befriedigung woanders holst.

Ich halte es nicht für Betrug, wenn du zu einer Professionellen gehst, du tust deiner Frau auch einen Gefallen damit.


Nur meine Meinung !!
*******ER60 Mann
932 Beiträge
Vielleicht ...
... solltest du deinen Therapeuten wechseln und ihr GEMEINSAM diese Dinge aufarbeiten. Wir glauben, dass schlimmste, was passieren kann, ist das deine Frau, die du sehr liebst, nun nach ihrer Offenbarung auch noch ganz alleine da steht und niemanden hat, an den sie sich anlehnen kann.

Nehmt euch Zeit füreinander und redet darüber; vielleicht abends bei einem Glas Wein und ungestört und aneinander geschmiegt ...

Dann wird sich die Lust auf (mehr) Sex auch irgendwann wieder ergeben ...

Dazu wünschen wir euch die Kraft, die ihr raucht ...

LG paarausaw
*******r43 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
2. Versuch der Antwort
Nochmals Danke für die mittlerweile vielen Hinweise und Hilfen.

@*****ane

Ich danke dir Besonders, weil du mir deinen Weg geschildert hast, und wie es dir dabei ergangen ist.
Ich glaube, das es so eine Art Ohnmachtsituation ist. Egal was ich oder meine Frau/Tochter machen, ein gewisser Schaden fällt in jedem Fall an. Es ist halt schwer, den Weg mit dem geringstem Schaden zu finden, wenn man nicht weiß, was auf einen zukommt.

Du beschreibst sehr gut, wie du dich durch die Trennung gefühlt hast. Genau die Befürchtungen habe ich für mich auch. Und dass ist für mich eine schlimmere Situation als wie sie im Moment ist. Das würde ich nicht durchstehen. Hochachtung an dich, dass du es einigermaßen geschafft hast und damit Leben kannst. Deswegen kann ich dir jetzt deine erste Frage ganz klar mit nein beantworten. Und dann hast du mir noch einen anderen Weg dargestellt. Und diesen Weg versuche ich gerade zu gehen. Habe hier im Club eine Frau gefunden, mit der ich sehr offen reden kann. Dabei ist die Sympathie auf beider Seiten vorhanden und nicht nur sexuell. Sie ist sogar Beruflich involviert, allerdings auf Kinder. Doch hat sie ein sehr gutes Einfühlungsvermögen. Die Gespräche mit ihr geben mir zur Zeit eine Menge Kraft, besonders dann, wenn es mir mal wieder nicht so gut geht.
Vielleicht gewinne ich so die Zeit, die meine Frau braucht, um sich zu öffnen.
Deine dritte Frage ist schwieriger.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, für meine geliebten Menschen da zu sein. Ist schon eine Art Lebensaufgabe geworden. Allerdings für mich verantwortlich zu sein, kann ich nicht mit Sicherheit beantworten. Kann und will nicht alleine Leben. Brauche einen Partner an meiner Seite. Nicht für den Haushalt sondern für die Wärme und Geborgenheit. Ohne Familie fehlt mir der nötige Rückhalt. Und Hilfen als Außenstehender zu geben, ist ohne die Gefühle des anderen zu fühlen und zu sehen auch sehr schwer. Ohne Mithilfe des Partners auch fast nicht möglich.
Ich werde mich etwas zurückziehen und mein inneres Ich versuchen wieder aufzubauen. Als Gegenreaktion könnte es sogar sein, dass meine Frau sich dann versucht wieder anzunähern, bzw. den Mut aufbringt sich zu öffnen.

Deine Worte haben mir sehr geholfen und ich hoffe, dass du deinen Weg für dich ebenfalls weiter gehen kannst.
Danke
Wanderer

@ cioccolata

Auch dir ein herzliches Dankeschön.
Ich weiß, dass ich die Meinung meiner Frau akzeptieren muß und werde. Ohne ihre freiwillige Mithilfe in der Therapie, hätte es keinen Sinn. Ist ebenfalls die Meinung von vielen Therapeuten, wo ich um Rat gebeten habe.
Den Therapeuten habe ich sehr wohl richtig verstanden. Hatte ihn von der Schweigepflicht entbunden, da er so mit meinem besten Freund reden konnte. Ihm hatte er es sogar dirkt gesagt. Es hätte keinen Sinn das ich mich hauptsächlich um meine Familie kümmern würde, wenn ich selbst fast zerstört wäre. Wichtiger erscheint es ihm erst mich selbst wieder aufzubauen, was ohne Trennung seines erachtens aber nicht gehen würde. Und danach könnte ich der Familie wieder helfen, da er glaubt, dass meine Familie es ohne fremde Hilfe nicht schaffen würde. Moreganas Weg scheint mir da aber der bessere zu sein. Ich fühle mich stark genug, mein Leben wieder lebenwert zu machen und gleichzeitig der Familie die eventuelle Hilfe die sie fordert zu geben.

Meine Tochter ist noch nicht soweit eine Therapie zu akzeptieren. Das wären alles Quacksalber die sowieso keine Ahnung hätten und selbst in Therapie gehöhrten. Sie wird aber durch ihren Diabetesberater betreut, der sie langsam aber sicher auf den richtigen Weg bringt.
Meine jüngste Tochter geht in die Schulpsychologische Beratung. Hat viel zu viel von der familiären Situation mitbekommen. Läßt sich aber dennoch einigermaßen gut leiten.
Mein Ältester macht mir neuen Kummer. Hat sich mir gegnüber vor 14 Tagen geautet. Kann es zur Zeit nur akzeptieren. Für eine konkrete Hilfe fehlt es mir zur Zeit an Kraft und Information. Er informiert sich aber über Freunde und Internet. Laut seiner Aussage geht es im Moment ganz gut.

Du liest, dass ich deine Hinweise sehr wohl ernst nehme und möchte auch dir dafür nochmals Danken

Wanderer

@********ussy

Auch dir ein Danke für deine Ausführungen.
Ich hoffe das ich meine Grenzen erkennen werde. Wie ich schon geschrieben habe, versuche ich einen etwas ungewöhnlichen Weg zu gehen. Dafür danke ich Morigane nochmals.
Zur Zeit akzeptiere ich die Vereinbarung des Totschweigens, denn die haben wir zur Zeit. Hoffe aber, dass die Zukunft eine Änderung bringt.
Falls ich deiner Meinung nach nicht alles verstanden habe, oder noch fragen öffen geblieben sind, so schreibe mich bitte noch mal an.

Danke Wanderer

Auch an alle anderen hilfsbereiten Joyler ein recht herzliches Dankeschön. Es ist schön zu erfahren, dass man sich hier nicht nur über die schönen Dinge des Lebens unterhalten kann, sondern auch ernstgemeinte Hilfen bekommt.

Ganz liebe Grüße an alle

Wanderer
frage
warummüßen manche blöd kommentare dazu abegeben?ich kenn das selber.ich liebe meinen partner von ganzen herzen,und schaff es nicht mich von ihm zu trennen.aber mit blöden kommentaren is kei geholfen,sorry
weil
er mir alles gegeben hat as ich früher nicht kannte.
*******ER60 Mann
932 Beiträge
...dazu wünschen ...
.... wir euch natürlich die Kraft, die ihr braucht ...

LG paarausaw
**_n Mann
602 Beiträge
Auch ich,
wünsche dir die nötige Kraft die du dazu brauchst ... es wird sehr schwer werden, wenn ihr jedoch den Willen habt es zu schaffen dann wird es euch gelingen ....
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