zu anfang einer beziehung erzählt ihr immer, daß ihr nur eure neue lieben und begehren würdet. und ihr wißt doch, daß das eigentlich nicht stimmt! jedem rock wird hinterher gestiert. sexuelle wünsche und vorlieben werden verschwiegen. gelegeneheit zum seitensprung wird nicht abgelehnt? warum? warum nicht gleich reinen wein einschänken?
Ich gehe jetzt mal auf diesen Auszug aus dem Ausgangsposting ein.
Ich bin kein Mann, aber alle diese Aussagen treffen auch auf mich zu.
Ich bin triebgesteuert, mitunter heftig...
Manchmal begehre ich einen Mann und will ihn, will ihn, will ihn... dann bin ich auch in der Lage zu sagen ich würde ihn lieben, und es stimmt in dem Moment sogar, ich bin meistens verliebt! Und begehren tue ich ihn sowieso!
Aber ist der Hormonrausch vorbei und die Ernüchterung tritt ein, tja dann sieht alles manchmal doch ein bisschen anders aus.
Natürlich könnte ich das alles von vornherein schon mal sagen, "Du kann sein, ich finde Dich morgen nicht mehr so doll!" Aber wozu soll das gut sein? Außerdem weiß ich das gar nicht, mir ist auch schon passiert, das ich nicht mehr aufhören wollte. Bei dem Geliebten den ich im Moment habe ist auch nach drei Jahren der Rausch noch nicht weg...
Meine sexuellen Vorlieben und Wünsche, die erzähle ich dann, wenn ich Vertrauen habe. Zumindest dann, wenn sie nicht so ganz der Norm entsprechen.
Soll ich Dir was sagen, wenn ich Beute machen will, dann erschrecke ich sie nicht erst vorher, dann ist sie ja weg!
Gut vielleicht oute ich mich hier als weibliches Arschloch.
weiter:
hier liest man immer wieder wie wichtig sex für euch männer ist. ihr betrügt eure frauen, wenn sie nicht so oder nicht so oft wollen wir ihr
Ich habe meinen Mann betrogen, weil ich mit einmal Sex im halben Jahr nicht mehr leben wollte und jedes Gespräch darüber sinnlos geworden ist. Ich habe darüber fast zehn Jahre geredet...
Nur ich will ja auch niemanden bedrängen und bedrücken. Er muss ja nicht wollen, aber ich muss dürfen!
ihr leidet ja sogar, wenn ihr keinen sex bekommt. ihr könnt eigentlich auf fast alles verzichten, nur nicht auf sex. man liest berichte ohne ende, daß männer eigentlich nichts dafür können wenn sie permanent an sex denken, wobei sie nicht immer an ihre frauen denken.
Gut nimmt man diese Aussage bin ich ein Mann. Ich denke nicht ununterbrochen an Sex, aber oft und gern. Und ich könnte und wollte darauf nicht verzichten. Ich habe hier dieses eine Leben und gedenke damit so froh zu sein wie es nur geht.
Ich möchte das nicht auf Kosten anderer tun, aber ich möchte auch nicht das andere auf meine Kosten bequem und träge sind.
Und ich denke beim Sex meistens gar nichts. Ich bin bei dem mit dem ich f... sonst könnte ich es mir auch selber machen, aber wenn ich über Sex nachdenke, dann denke ich an das was mir gefällt. Und kann nicht erkennen, was daran nun schlimm sein soll.
so viele männer beschweren sich, daß sie ihre frauen nicht zum swingerclub überreden können. wieso? könnte man das nicht viel früher sagen?
Menschen entwickle sich und Bedürfnisse auch! Schlimm, wenn ich heute noch das reizvoll fände was ich als Zwanzigjährige mochte.
Ich mag nicht swingen, aber vielleicht mag ich das im nächsten Jahr? Und dann würde ich damit kommen! Überhaupt, Menschen entwickeln sich, wie kann man denn annehmen, der Partner mit dem ich heute zusammen bin, wäre derselbe wie der den ich geheiratet habe. Um Himmels Willen! Das wäre doch entsetzlich!
Und selbst wenn ich früher schon mal dran gedacht habe, jetzt ist es aktuell!
sex und liebe sei trennbar. und die liebe vergeht, wenn kein sex stattfindet? also nix mit trennbar. sex groß geschrieben, liebe ganz klein?
Für mich sind Sex und Liebe nicht trennbar. Für mich ist Liebe überhaupt nicht trennbar. Liebe ist! Immer und überall! Auch und vielleicht sogar in dem was wir so ganz und gar nicht als Liebe empfinden. Liebe ist etwas, was Menschen gern einschränken, begrenzen und was unbegrenzt ist.
Über Liebe rede ich selten, weil die Definition für jeden Menschen anders ist!
und ist es nicht eher so, daß die frauen austauschbar sind für euch? daß die liebe verschwindet wenn ihr keinen sex bekommt?
Menschen sind nie austauschbar. Aber die Menschen die für mich wichtig sind wechseln. Das ist normal und hat mit meiner Entwicklung zu tun, Manchmal bleiben sie auch länger. Aber Menschen sind wie Planeten, sie begegnen sich. Und das sage ich ganz bewusst auch als Mutter in Bezug auf meine Kinder!
Kein mensch gehört einem anderen, noch hat er ein Recht auf dessen Beachtung.
warum habt ihr solche schwierigkeiten zuzugeben, daß ihr schwanzgesteuert seid?
Ich bin hormongesteuert. Das gebe ich gern zu! Aber Frauen haben Männern ausgetrieben so etwas zu sagen! Se haben es als verwerflich hingestellt, als Pfui und Böse! Frauen auch als Mütter von Söhnen! Natürlich sage sie es nicht mehr!
Damit verbauen sie sich jede Tür.
warum habt ihr schwierigkeiten zuzugeben, daß ihr sowieso nicht treu sein könnt und wollt?
Treue ohne Freiwilligkeit ist Dreck! Wer Treue einfordert hat schon verloren. Treue und das Treuegelöbnis ist das Eingeständnis von Besitzdenken und Angst! Wer das will der ist es und er muss es nicht sagen. Wer es nicht will, muss es auch nicht sein. Für mich ist dieses Treueding eine Pestbeule der Christianisierung. Wenn ein Mann erst zugeben muss das er es nicht ist, dann hat man ihn genötigt etwas zu sein, was er freiwillig nicht sein wollte!
Dieses Treuedingens so we es meist gehandhabt wird ist das Ende einer freiwilligen Beziehung zweier großer Menschen!
Das es eine Treue gibt zu der man hin wachsen kann, lasse ich hier außen vor.
eines fällt mir imemr wieder auf: was für ein selbstbild haben einige von sich, wenn sie davon sprechen, die katze aus dem sack zulassen, sich mit ecken und kanten zu offenbaren
Jeder Mensch hat Dinge, die er an sich ablehnt, bei denen es ihm schwer fällt sich zuzumuten. Und die meisten Menschen ecken tatsächlich mit diesen Dinge auch an. Das ist klar, aber die Erläuterung würde zu weit führen... Alle streben wir nach Erlösung unserer unerlösten Seiten und erhoffen sie mitunter vom Partner, selbst dann wenn wir wissen, das nur wir selber es sind, die es tun können.
Das unser Selbstbild Licht und Schatten umfasst, ist normal und das wir lange brauchen uns ganz zuzumuten ist auch völlig normal. Der Anspruch das von vornherein zu tun im Gegenzug etwas irr.
Und ein Allerletztes:
und besonders scheint es sich auf sex auszuweiten. wer hat bloß (in diesem fall) den männer vermittelt, ihre sexualität sei so schrecklich, daß sie beschönt oder verborgen, verheimlicht werden müßte?
Ganz oft- die Mütter!
Und wenn ich hier lese welche wütende Frauenschar herum rennt, mit einem Hass auf die Männerwelt und dann dazu sehe, dass sie Söhne haben, dann weiß ich was die nächste Generation Männer tun wird.
Sich bedeckt halten natürlich!
Und es ist ihnen nicht zu verdenken.