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Wie werden gesunde Menschen zu Sexverweigerern?

*********lich Frau
2.266 Beiträge
@*****de2

Wenn ich als Mann keinen hochkriege, weil ich keine Lust habe, sage ich "Nein!". Wenn ich als Mann trotz Lust keinen hochkriege, ist Spott und Beleidigtsein der Partnerin / des Umfeldes nicht konstruktiv. Die Ursachen können vielfältig sein, pauschalisieren lässt sich da nix.

Wenn ich als Frau zu trocken bin, weil ich keine Lust verspüre, kann ich "Nein!" sagen. Wenn ich trotz großer Lust nicht ausreichend feucht werde, um schmerzfrei Sex zu haben, bin jedenfalls ich froh, dass es Gels gibt - und noch froher, wenn ich einen Partner habe, der einfühlsam genug ist, das zu goutieren.
@*****de2

Pauschal... mag sein, da hier nicht der Ort ist, individuelle Einzelfälle öffentlich tiefenpsychologisch zu bearbeiten

Mir ist auch noch keine Frau mit einer erektilen Dysfunktion begegnet ... Scheidentrockenheit ist etwas anders, als wenn der Penis komplett versagt.

Beides braucht natürlich entsprechende Aufmerksamkeit & Behandlung... aber iich habe noch nie gehört, dass ein Mann eine Dysfunktion "produziert" um seiner Frau Sex zu verweigern???... Vermutlich würde er lieber fremdgehen oder sich scheiden lassen...
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von *******sdom:


(... )... aber iich habe noch nie gehört, dass ein Mann eine Dysfunktion "produziert" um seiner Frau Sex zu verweigern???... (...)

*frieden* @*******sdom dieser Gedanke kam von @*********t6874 und nicht von @*****de2.

Es mag da Zusammenhänge geben, das ist dann aber echt tiefenpsychologisch und keinem Mann vorzuwerfen.

Ich bleib' dabei: Wer sich wertgeschätzt, verstanden und "gemeint" fühlt vom Partner, der bewahrt sich auch leichter die Lust auf ihn.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich glaube das immer noch tief verankerte Klischeedenken über 'Männer' und 'Frauen' im
allgemeinen zu geschlechtsspezifischen Erstannahmen führt zu pauschalen Hypothesen - und diese haben, da sie von vielen geäußert werden, meiner Amsicht nach auch eine Rückwirkung auf den Menschen.

So wie man es lesen konnte in deinem Beispiel würde diese Herangehensweise, ohne explizit ausgesprochen zu werden, gleichzeitig die Botschaft transportieren dass Männer ja immer zu wollen haben und deswegen jede Störung unbedingt eine Katastrophe sein muss.

Die umgekehrte Grundannahme die seit langem in den Köpfen herumgeistert ist, dass normale Frauen sowieso nicht so viel Interesse an Sex hätten, ohnehin mehrheitlich Orgasmusprobleme hätten (was durch Studien bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts widerlegt worden ist ohne dass es zu einem Umdenken geführt hätte) und daher Lustlosigkeit eher ein Normalfall wäre der den Frauen ja eigentlich gar nicht so viel ausmacht und im Gegenteil oft sogar eher berechnend eingesetzt wird.

Eine solche Grundannahme, gerade wenn sie so verbreitet ist, bleibt nicht ohne Rückwirkung auf die ratsuchende Person. Sie bekommt, gleichzeitig mit dem Beratungsangebot, eine möglicherweise völlig unpassende Definition ihres Normalzustandes aufgedrängt.

Das müsste an und für sich gar nicht sein. In einem individuellen Beratungsangebot wäre es sinnvoller, der ratsuchenden Person die Definition ihres Zustandes zu überlassen statt sie schon von vornherein in eine bestimmte Definition zu bugsieren.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@*****de2
Zitat von *****de2:
Ich glaube das immer noch tief verankerte Klischeedenken über 'Männer' und 'Frauen' im
allgemeinen zu geschlechtsspezifischen Erstannahmen führt zu pauschalen Hypothesen - und diese haben, da sie von vielen geäußert werden, meiner Amsicht nach auch eine Rückwirkung auf den Menschen.
Ich finde in Deinen Ausführungen sehr viel Wahres, dem ich mich anschließen kann.

Zitat von *****de2:
So wie man es lesen konnte in deinem Beispiel
Ich weiß aber nicht, wen und welches Beispiel Du hier meinst.
Zitat von *****de2:


Die umgekehrte Grundannahme die seit langem in den Köpfen herumgeistert ist, dass normale Frauen sowieso nicht so viel Interesse an Sex hätten, ohnehin mehrheitlich Orgasmusprobleme hätten (was durch Studien bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts widerlegt worden ist ohne dass es zu einem Umdenken geführt hätte) und daher Lustlosigkeit eher ein Normalfall wäre der den Frauen ja eigentlich gar nicht so viel ausmacht und im Gegenteil oft sogar eher berechnend eingesetzt wird.


*top*

Ja, so was wird oft geschrieben. Das stimmt. Meistens schreiben das aber Frauen, nicht wahr? Also das mit den Orgasmusproblemen, meine ich und dass sie nur unter gewissen Umständen Lust auf Sex hätten und das Männer immer notgeil und schwanzgesteuert sind und Frauen aber nicht und so weiter und so weiter...


Zitat von *****de2:

Eine solche Grundannahme, gerade wenn sie so verbreitet ist, bleibt nicht ohne Rückwirkung auf die ratsuchende Person. Sie bekommt, gleichzeitig mit dem Beratungsangebot, eine möglicherweise völlig unpassende Definition ihres Normalzustandes aufgedrängt.

Eben.
Zitat von *********lich:
Zitat von *******sdom:


(... )... aber iich habe noch nie gehört, dass ein Mann eine Dysfunktion "produziert" um seiner Frau Sex zu verweigern???... (...)

*frieden* @*******sdom dieser Gedanke kam von @*********t6874 und nicht von @*****de2.

Es mag da Zusammenhänge geben, das ist dann aber echt tiefenpsychologisch und keinem Mann vorzuwerfen.

Ich bleib' dabei: Wer sich wertgeschätzt, verstanden und "gemeint" fühlt vom Partner, der bewahrt sich auch leichter die Lust auf ihn.

Auf, ich glaube, es war Scinexx oder Springer las ich von diesem Zusammenhang. Die Blockade entsteht sogar bei ganz jungen Männern zunehmend. Genannt als Ursachen wurden Ansprüche seitens der Frau, also Leistungsdruck und das verursacht eben, dass er nicht mehr steht oder gleich wieder zusammen bricht.

Es wurde als neuzeitliches Phänomen beschrieben.

Männer müssen nicht Nein sagen, weil sich das "geht nicht" ergibt. Frauen schon. Die funktionieren rein technisch immer, die Lust ist schwer anzusehen. Da sagt sie dann Migräne, Hormone usw. Männer verstehen das nur schwer, weil wir doch immer können. Nur wollen halt nicht, wenn die Lust weg ist.

Sie

Sie
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von *********t6874:

Männer müssen nicht Nein sagen, weil sich das "geht nicht" ergibt. Frauen schon. Die funktionieren rein technisch immer, die Lust ist schwer anzusehen. Da sagt sie dann Migräne, Hormone usw. Männer verstehen das nur schwer, weil wir doch immer können. Nur wollen halt nicht, wenn die Lust weg ist.

Ja. Schon klar, das alles.

Auch, das ERWARTUNGSHALTUNG vom Partner / der Partnerin *ungeduldig* das Ganze noch schlimmer macht, ist doch nur logisch.

Aber dann müssen wir eben reden, die Männer genau wie die Frauen. Wer nicht versteht, dem kann erklärt werden. Setzt die Bereitschaft, sich das erklären zu lassen, voraus. Logo.

Nur so geht das nun mal. *nixweiss*

Und wenn "Reden" nicht funktioniert, dann ist vermutlich "nicht können/wollen" das kleinere Problem.
*****l12 Mann
1.780 Beiträge
Hab auch mal den Begriff "intelligenter Penis" gelesen. Bei Personen, die im Bezug auf Sexualität Ansprüche stellen oder Leistung erwarten, ist das keine Dysfunktion sondern eine Funktion.
Zitat von *****l12:
Hab auch mal den Begriff "intelligenter Penis" gelesen. Bei Personen, die im Bezug auf Sexualität Ansprüche stellen oder Leistung erwarten, ist das keine Dysfunktion sondern eine Funktion.

Frauen bekommen halt keinen Orgasmus. Ich würde mir eine analog zum Mann bestehende Funktion bei Frauen wünschen, damit der Mann zb gar nicht eindringen kann. Dann wird keine ständige Verfügbarkeit erwartet.

Untern Strich sind es Unwissenheit und Missverständnisse plus eine Prise Unwilligkeit das zu respektieren, wenn einer nicht sexeln möchte.

Sie
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Frauen bekommen halt keinen Orgasmus.
Ich nehme an, Du meinst " ... wenn sie keine Lust haben." Das hoffe ich zumindest, dass Du das meinst.

Zitat von *********t6874:
Ich würde mir eine analog zum Mann bestehende Funktion bei Frauen wünschen, damit der Mann zb gar nicht eindringen kann. Dann wird keine ständige Verfügbarkeit erwartet.

Untern Strich sind es Unwissenheit und Missverständnisse plus eine Prise Unwilligkeit das zu respektieren, wenn einer nicht sexeln möchte.

Aber das würde ja bedeuten, Frau hat keine Lust und lässt es über sich ergehen. Weil ihr die Argumente fehlen, ihre Verweigerung zu rechtfertigen? Und dann versucht sie's mit Ausreden? Migräne, blablablubb ... ?

Dann ist da was schief.

In einer wertschätzenden, respektvollen Beziehung, in der die eigenen Bedürfnisse und Wünsche gesehen und besprochen werden können, gibt's das nicht. Klar, dass ich hier vom Idealfall rede und auch in guten, funktionierenden Beziehungen ist nicht 24/7 alles rund. Aber es kann dann wieder in Ordnung kommen.
Wenn jemand keine Lust auf Sex verspürt, ist das keine Verweigerung.
Aber das würde ja bedeuten, Frau hat keine Lust und lässt es über sich ergehen. Weil ihr die Argumente fehlen, ihre Verweigerung zu rechtfertigen? Und dann versucht sie's mit Ausreden? Migräne, blablablubb ... ?

Den eigenen Körper muss Frau kennen. Männer haben es mit dem Ding, was vorne am Körper dranhängt, wesentlich einfacher sich selbst zu verstehen.

Wenn dir niemand sagt, wie gute Gefühle ausgelöst werden, womit all das zusammen hängt, macht Frau eben mit, weil es doch alle angeblich so geil finden beim Sex und Männer sowieso.

Jetzt gibt es da nicht den Burner beim befummelt und gebumst werden, schlimm ist es aber auch nicht unbedingt. Und schon hat Frau Sex in der ersten Verliebtheit, kennt sich selbst noch nicht hinreichend, Männer kommen mit ihren hahnebüchenen Vorstellungen zur weiblichen Sexualität. Ich kann total gut nachempfinden, weshalb recht viele Frauen irgendwann geschlossene Gesellschaft machen. Sie selbst haben nicht viel davon mit ihrem Partner Sex zu machen.

Dann hängt es wesentlich am Partner. Sehr viele Männer glauben, dass was für sie geil ist, das muss auch die Frau heiß finden. Da kommt dann nicht viel an kreativen Ideen mehr. DAS weiß ich aus persönlicher Erfahrung. Dann fragt der Mann nach einer Ikea Anleitung, die es nicht geben kann.

Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob ich mich selbst berühre oder mich ein anderer Mensch. Also kann ich diese Anleitung nicht geben. Manche Männer sehen in Toys Konkurrenz, wollen nur ihre Sexbewegungen machen, die ihnen was bringen, klitorale Stimulation ist eh heikel, wenn es ein anderer macht.

Fragst du mich: es gibt sehr viele Frauen, die konnten nie wirklich viel Freude beim Sex entwickeln, wozu sich also nur für seine Gefühle und Fantasien begeistern? Etwa ein Drittel aller Frauen kommt überhaupt durch GV zum Höhepunkt. Der Rest selten bis nie.

All das sind gute Gründe, keine Lust auf Sex zu haben, also zu verweigern, einfach, weil es nur für eine Seite schön und befriedigend ist.

Sie
****ity Paar
16.583 Beiträge
Naja Sex hat man immer noch zu zweit und dann sollte man schon in der Lage sein, auch als Frau zu kommunizieren.
Und warum sind Frauen sexuell hinterher, als Männer ? Sehe ich(w) absolut nicht so.
Gerade wenn Frau durch SB sehr gut kommt, kann sie es doch weitergeben.
Immer die Männer , als motorische unemphatische Grobmotoriker hinzustellen, finde ich schon etwas daneben.
Sollte sich trotz bemühen, keine wesentliche Verbesserung einstellen, dann passt es eben nicht und zwar von beiden Seiten !
********iebe Mann
10.697 Beiträge
Zitat von *********Soul:
Das mag für dich stimmen, aber es gibt tatsächlich Menschen, die Liebe anders ausdrücken. Es gibt Menschen für die Sex nicht wichtig ist. Es gibt auch asexuelle Menschen, kann man doch auch akzeptieren, oder?

Natürlich. Schwierig wird's nur, wenn der Partner nicht dazu gehört.

Er schrieb
********iebe Mann
10.697 Beiträge
Zitat von ******de2:
Zitat von *******sdom:
Erektile Dysfunktion... ist eine ernstzunehmende Blockade...die sich bestimmt kein Mann freiwillig aussucht, um Sex zu verweigern. Darunter leiden die Betroffenen viel mehr als die Partnerinnen... das geht nicht nur um Sex, sondern auch um Selbstwert, Mann sein... tief in die psychische Ebene.

Verständnis und Unterstützung durch die Partnerin, Hilfe von Arzt, Therapeuten etc. wäre angezeigt... und für den Betroffenen auch eine große Portion Mut, zu sich selbst und dieser Situation zu stehen.

Aha. Das klingt nun wieder so herrlich pauschal. Bei Männern ist das ein ernstes Problem das einer respektvollen, liebevollen und verständigen Reaktion der gesamten Umwelt bedarf. Da hat man gefälligst Rücksicht zu nehmen.

Und bei Frauen ist das anders? Die können ja Augen zu und durch praktizieren, wozu gibt es schließlich Gleitgel?

Hat das irgendwer gesagt? Niemand, oder?

Außerdem ist das nicht das Thema hier, wenn ich den Titel richtig lese. Es geht um gesunde Menschen, die zu Sexverweigerernwerden. Also, sie können (könnten), aber sie wollen nicht.

Nur mal so als kleine Erinnerung.

Er schrieb
Zitat von *********t6874:
Den eigenen Körper muss Frau kennen. Männer haben es mit dem Ding, was vorne am Körper dranhängt, wesentlich einfacher sich selbst zu verstehen.

Warum haben es Männer einfacher?

Zitat von *********t6874:
Wenn dir niemand sagt, wie gute Gefühle ausgelöst werden, womit all das zusammen hängt, macht Frau eben mit, weil es doch alle angeblich so geil finden beim Sex und Männer sowieso.

Mir hat das auch niemand gesagt. *nein*

Ganz im Gegenteil: Mutti, Tantchen und die Mädes im Kindergarten sagten mir immer, ich solle nicht am Pullermann spielen - das sei "bäh"! Hat mich glücklicherweise nie sonderlich interessiert. *mrgreen*

Wie auch immer - ich gewinne hier den Eindruck, dass einige Frauen hier in der Diskussion völlig konträre Meinungen vertreten (was auch völlig in Ordnung ist).

Wenn aber einerseits kritisiert wird, Männer würden Frauen ein hohes Lustempfinden (vielleicht auch jenseits von Liebesgefühlen) nicht zutrauen, andererseits gelästert wird, wenn Männer genau das von Frauen erwarten - dann hat das insgesamt wenig mit alten oder neuen Rollenbildern zu tun.

Zitat von *********t6874:
All das sind gute Gründe, keine Lust auf Sex zu haben, also zu verweigern, einfach, weil es nur für eine Seite schön und befriedigend ist.

Finde ich nicht! Wenn eine Frau keine Lust auf Sex hat ist das in Ordnung. Wenn sie aber einem Mann Lust auf Sex vorspielt, um ggf. etwaige Ziele (z.B. Kinder) zu erreichen, und nach Erreichen dieser Ziele zur Sexverweigerin wird, dann wird es schwierig hierfür Verständnis zu gewinnen.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@*********t6874
Zitat von *********t6874:

Fragst du mich: es gibt sehr viele Frauen, die konnten nie wirklich viel Freude beim Sex entwickeln, wozu sich also nur für seine Gefühle und Fantasien begeistern? Etwa ein Drittel aller Frauen kommt überhaupt durch GV zum Höhepunkt. Der Rest selten bis nie.
Ich glaube Dir, dass es das von Dir Beschriebene gibt, ich kann mir da Einiges vorstellen. *ja*

Aber aus welcher Quelle stammen Deine Zahlen? DAS interessiert mich wirklich sehr. *holmes*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@********1970
Zitat von ********1970:
(...) Wenn sie aber einem Mann Lust auf Sex vorspielt, um ggf. etwaige Ziele (z.B. Kinder) zu erreichen, und nach Erreichen dieser Ziele zur Sexverweigerin wird, dann wird es schwierig hierfür Verständnis zu gewinnen.
Nnnja. Ich sehe darin allerdings weniger das Anwenden von List und Tücke als vielmehr das hilflose - unaufrichtige! - Vorbeiwursteln an geglaubten Rollenerwartungen.

Das is' keine Entschuldigung - aber 'ne Erklärung!
Ich lese eigentlich nur gern. Besonders interessant finde ich eigentlich auch die Frage dieses Beitrages. Doch fällt mir auf, dass hier zwei unterschiedliche Dinge thematisiert werden und das zu Reibungen im Gespräch führt.

Das bezeichnet für mich grundsätzlich auch das allgemeine Dilemma, zwischenmenschlicher Beziehungen: Wer will eigentlich was?

Sollte die Frage des TE so verstanden werden, dass ein Partner Lust auf den anderen hat und den Sex trotzdem verweigert und warum?

Oder stehen andere Fragen auch zur Debatte? Warum hat ein Partner keine Lust mehr?

Wenn die Fragen im Leben nicht grundsätzlich geklärt sind, kommt immer wieder nur die berühmte 42 bei raus. Das finde ich sehr schade. Ich meine: Es gibt so viele Antworten aber es kommt nicht richtig raus, zu welcher Frage geantwortet wird.

Ganz klar wird mir das im Eingang aber auch nicht, gebe ich zu.

Für eine Verweigerung trotz Lust, komme ich selbst auch zu keinen guten Ergebnissen. Da gibt es Probleme außerhalb der Libido, die geklärt werden könnten.

Wenn die Libido aber weg ist, obwohl ich den Partner eigentlich will und er mich, dann empfinde ich das als sehr traurig und hätte auch großes Interesse daran, an was das alles liegen könnte. Sicher gibt es auch hierzu viele unterschiedliche Ansätze. Einige sind hier ja schon zu lesen.

Für mein Dazuhalten bringt für diesen Ansatz aber das Wort Verweigerung recht viel ins unsichere Wanken hier.

Soll damit die unbewusste Verweigerung gemeint sein? Mann kann nicht nicht hart werden und/bzw nicht kommen? Frau wird nicht feucht und/bzw kann nicht kommen? Oder alles fühlt sich mechanisch und kontaktlos einsam an?

Was ist eigentlich gefragt?

Ich habe eins gelernt: Wenn jemand etwas sagt/fragt/tut und mich verunsichert bis hin zum Unverständnis bringt, dann kläre ich zuerst die Frage, die im Raum steht. Das nennt sich: paraphrasieren und emotionalisieren. Ich sage also, was ich wie verstanden habe und kann erst dann richtig/besser drauf eingehen. Das ist im Sex nichts anderes. Dafür liebe ich das auch. Und für mich entsteht die Verweigerung bereits dort, wo ich den Kontakt zur Klärung nicht pflege. Wer was wie bewusst tut, steht auf einem anderen Blatt.

Eine bewusste Verweigerung TROTZ Lust, möchte ich mir selbst in einer Beziehung so wenig vorstellen, wie einen Sex trotz Unlust. Ich bin sehr froh und dankbar über die Stimmen hier, die dazu eine klare Stophaltung einnehmen können. Das ist viel wert und hat für mich was mit Achtung seiner Bedürfnisse zu tun und nichts mit Verweigerung im anders gedachten Kontext.

Viele Grüße und Danke für den Betrag!
*******rica Frau
973 Beiträge
Ich bin nicht der Typ für monogamie und freie Sexualität ist daher für mich eher ein Bedürfnis als eine Neigung. Wenn ich mich dabei eingeschränkt fühle, geht irgendwie die ganze Lust am Sex flöten. Sobald ich mal wieder auswärts "essen" war, kommt die Lust auf einen Partner schon von allein zurück
Habe jetzt über diesen Beitrag sehr sehr lange nachgedacht. Ohne jeden einzelnen Gedankengang hier zu lesen.

Gibt es in unserer Gesellschaft wirklich noch jemanden, der absolut GESUND an Körper und Seele ist? - Mein Erfahrungsschatz sagt da ganz klar NEIN. Man mag äusserlich scheinbar frei von Gebrechen sein, aber die Seele kann vom Erlebten Schaden genommen haben. Und das so massiv, dass man sich nicht mehr zutraut sexuell aktiv zu sein.

Ich könnte das noch weiter ausführen - möchte das aber aus persönlichen Gründen nicht. Bei Rückfragen stehe ich per PN aber gerne zur Verfügung.
Zitat von *********a_76:
Habe jetzt über diesen Beitrag sehr sehr lange nachgedacht. Ohne jeden einzelnen Gedankengang hier zu lesen.

Gibt es in unserer Gesellschaft wirklich noch jemanden, der absolut GESUND an Körper und Seele ist? - Mein Erfahrungsschatz sagt da ganz klar NEIN. Man mag äusserlich scheinbar frei von Gebrechen sein, aber die Seele kann vom Erlebten Schaden genommen haben. Und das so massiv, dass man sich nicht mehr zutraut sexuell aktiv zu sein.

Ich könnte das noch weiter ausführen - möchte das aber aus persönlichen Gründen nicht. Bei Rückfragen stehe ich per PN aber gerne zur Verfügung.

Ist es uns heute eigentlich noch bewusst, WIE GUT es uns heute geht?
Keine Kriege, keine Notzeiten, keine diktatorische Unterdrückung, rigide Moralvorschriften weitgehend überwunden, gute ärztliche und therapeutische Versorgung, Verständnis für psychische Schwierigkeiten....es geht uns so gut wie lange nicht....
Zitat von *********lich:
@*********t6874
Zitat von *********t6874:

Fragst du mich: es gibt sehr viele Frauen, die konnten nie wirklich viel Freude beim Sex entwickeln, wozu sich also nur für seine Gefühle und Fantasien begeistern? Etwa ein Drittel aller Frauen kommt überhaupt durch GV zum Höhepunkt. Der Rest selten bis nie.
Ich glaube Dir, dass es das von Dir Beschriebene gibt, ich kann mir da Einiges vorstellen. *ja*

Aber aus welcher Quelle stammen Deine Zahlen? DAS interessiert mich wirklich sehr. *holmes*

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Ist es uns heute eigentlich noch bewusst, WIE GUT es uns heute geht?
Keine Kriege, keine Notzeiten, keine diktatorische Unterdrückung, rigide Moralvorschriften weitgehend überwunden, gute ärztliche und therapeutische Versorgung, Verständnis für psychische Schwierigkeiten....es geht uns so gut wie lange nicht....
@*********_2016 wenn ich davon überzeugt wäre, dann würde ich nicht so schreiben, wie ich es nun mal eben tue.
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