Das klingt alles ziemlich einseitig.
Dass ein Mann solche Angewohnheiten entwickelt hat mag durchaus auch mal nicht zu 100% an ihm selbst liegen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Männer zum Alkoholiker mutieren weil die Frau nachdem alles in trockenen Tüchern ist scheinbar unwiderruflich zum dauermiesgelaunten und nullspaßverstehendem Mutter- und oder -Gewohnheitstier wird und er sich mit Alkohol betäubt weil er gerade keinen Ausweg mehr sieht.
Na ja, Auswege gibt es immer. Meist ist es eune Sache, auf etwas nicht verzichten zu wollen. Den unausgesprochenen Deal, den zb eine Familiengründung nebst Hausbau so mit sich bringt, nicht verlassen zu wollen.
Auch das berührt den Mann selbst und nur dort lässt es sich lösen. Zur Flasche greifen, um nicht sehen zu müssen, was ist, ist auch nur eine destruktive Strategie. Tragisch, wenn er nie gelernt hat, Probleme zu lösen.
Aber sein Schicksal liegt in seiner Eigenverantwortung. Nicht in der Verantwortung der Frau.
Ich sag ja nicht, wie doof der Mann geworden ist, wenn ich nicht mit ihm intim werden will. Ich lass das lieber, schon aus Selbstschutz. Ich spreche das ganz erwachsen an. Entweder führt das zu Veränderungen oder ich gehe.
Zb weil Frau sie ständig kontrolliert und/oder alles abnimmt im Haushalt.
Das ist die Mutti-Falle. Wenn die Frau in diese Rolle fällt, weil er nichts tut und einer muss es ja machen. Abgesehen davon hat auch das mit Prägung zu tun. Wenn ich als Frau meinen Selbstwert daran hänge, ob es bei mir wie "Schöner wohnen" aussehen muss.
Mir ist das zum Glück nie passiert, dafür finde ich den Haushalt zu machen viel zu lästig.
Diese Rollenkonflikte und Rollenverständnis gehören eigentlich möglichst früh bewusst gemacht. Um entscheiden zu können, ob ich das so mag und übernehmen möchte.
Beim ersten Date ist mir zumindest sehr schnell klar, ob der Mann open mindet ist oder festgefahren. Ob er "im Haushalt hilft" oder schon groß und erwachsen ist. Er es aushält, kann ich Technik oder sich in seiner Vorstellung seiner Rolle als Mann bedroht fühlt.
Diese Achtsamkeit, ein Gespür zu entwickeln, wo der Partner steht, wo sein Rollenverständnis angesiedelt ist.
Und passiv-aggressiv ist auch nur eine Strategie. Interessant wird es da erst, was passiert, wenn es bewusst gemacht wird.
Sie