Wie werden gesunde Menschen zu Sexverweigerern?

Hmm kommt wohl auf die Intensität und Dauer des Engagements an würde ich mal sagen. Ich hatte den Verdacht jedenfalls nie. Und für einen sehr langen Zeitraum war auch alles für mich in bester Ordnung und dabei gar nicht mal Märchenland-like.
Irgendwann kippte es dann mal um und erst dann entstand für mich die Notwendigkeit intensiver Gespräche.

Alkohol war ja nur ein Beispiel. Klar spielen da auch noch andere psychische Schwächen des Betroffenen mit. Mir ging es darum, daß ein vermeintlicher Auslöser ggf. auch nur eine Reaktion auf geändertes Verhalten sein kann.

Es ist aber schon so, dass viele Paare sich binden, ohne sich zu kennen.

Da werden Rollen bespielt, von denen man sich Zustimmung erhofft und eben umgekehrt die vermeintlich bediente Sehnsucht idealisiert.

Für mich ist es daher viel spannender, jemanden auch in seinen Schatten gesehen zu haben. Auch mal einen Konflikt ausgetragen zu haben.

@*********_love

Oh, meine erste Ehe...

Ja, woher sollte ich mit nich 21 auch wissen, wie Beziehung funktioniert. Glatte Arschbombe. Für beide.

Sie

Hmm das ist oft einseitige Wahrnehmung. Ich habe jetzt keine Zahlen oder Statistiken zur Hand aber ich wette mit dir das die meisten Scheidungen nicht passieren weil der andere sich nicht verändert hätte. Und die meisten Trennungen gehen nicht freundschaftlich über die Bühne. Da steckt oft sehr viel Hass dahinter und Verachtung. Erlebt bei meinen eigenen Eltern. Die haben sich allerdings nicht getrennt sondern haben sich klammheimlich gehasst.

G/w

@*********kend

Manchmal ist es Veränderung, was bei Lebewesen vorkommt... manchmal Desillusionierung = der Mensch ist einfach nur authentisch und hört auf mit Rollenspiel

Hab ich das behauptet?
Ich glaube lediglich nicht daran, dass jemand, der gut genug war, ein Haus, Kinder und ein Leben mitaufzubauen, plötzlich ein dumpframmel Ego Schwein ohne soziale Kompetenz und Gesprächsbereitschaft ist. Einfach so. Und plötzlich trägt der Arsch auch noch den Müll nicht mehr raus. Ups. Und da ist dann plötzlich die zarte Pflanze Libido bei der empfindsamen, selbstlos Heim, Herd, Familie, Sexleben, Kids, Job, sexy Ausstrahlung, Kommunikation und Gefühlsleben hütenden Superfrau tot. Oh Schreck. Das Schwein.

Wer glaubt denn sowas? Ich meine, außer denen, die das mit so viel Verve erzählen, damit sie sich das wenigstens selbst abkaufen.

Wir haben ja noch 4 Seiten um der absoluten Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Ich mag Optimisten. 😊

Doch, dafür gibt es sogar einen Begriff: narzisstische Persönlichkeitsstörung.

In den ersten Monaten total lieb und nett und dann, je nach Ausprägung, entweder die offensichtliche Kehrtwende oder Salamitaktik.

Das sind bindungsunfähige Menschen, die den Partner nur als Mittel zum Zweck betrachten. Eine Frau brauchen, weil die eine günstige Hauswirtschafterin ist und den Nachwuchs austrägt.

Oder der Vamp, der ihn um sein Vermögen bringt.

Oft wirken diese Menschen von Außen vollständig gesellschaftsfähig, nett, höflich, das ist aber nur eine Maske. Häufig sieht sogar nur der Partner, wen er wirklich vor sich hat. Der wird einfach in seiner Persönlichkeit destabilisiert und unterdrückt.

Sie

Selbst wenn sich nur ein Part sehr verändert, dann lässt es der Gegenpart doch meist erstmal zu ohne direkt ein Gespräch zu suchen. Da wird zwar oft gemeckert und gezetert, aber selten ein konstruktives Gespräch gesucht. Damit fängt es meiner Meinung nach an , dass beide ihren Anteil dazu beitragen in den meisten Fällen.

In dem Moment sieht man das natürlich völlig anders, aber im Nachgang habe ich genau diese Mitschuld bei mir gesehen. Ich habe zu spät reagiert und da war es dann eben 2x zu spät , auch wenn die Ehen ziemlich lange waren .

Dieses mal läuft das Ganze kpl anders , denn sobald wir ein komisches Gefühl bei irgendwas beim anderen haben, suchen wir direkt das Gespräch und analysieren gemeinsam. Klappt bisher gut und wir werden das so beibehalten genauso wie die getrennten Haushalte, denn so fällt dieser Streitpunkt erstmal raus.
Man lernt ja im Laufe des Lebens aus Fehlern, macht diese nicht gerne mehrfach und schaut bei der Partnerwahl genauer hin.

Ich bin der optimistischste Pessimist weit und breit.

G/w

NPS in diesem Thread anzubringen ist schon ziemlich schräg.....und sie dann wieder in die Kategorie "Böser Mann" abzuschieben (Hausbau, Kindszeugung...) nur noch skurril.

Das kann manchmal Jahre dauern bis jemand zum Narzissten wird und so viele davon gibts nun auch wieder nicht.

Mein erster Mann war einer und trotzdem bin ich auch mitschuld, dass ich nicht früher was gegen die Entwicklung der Ehe dann unternommen habe. Gegen diese Erkrankung, denn nichts anderes ist Narzissmus, kann man als Partner/in nichts machen, aber rechtzeitig zur Therapie raten oder ähnliches schon.

Hier werden ständig wieder Extrembeispiele angeführt als wären Narzissten zb in großer Masse vorzufinden.

Wenn ich überall nur noch Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung sehen würde, wäre meine Besorgnis groß, dass ich entweder echt was falsch mache, wenn ich Kontakte knüpfe, jemand dringend seine Diagnosekriterien überprüfen müsste oder ich vielleicht einen massiven Knick in der Optik habe. Wenn ich hingegen überwiegend Männer sähe, die ich so betitle, wäre der Fall für mich sonnenklar: ich hab einen ordentlichen Sprung in der Satellitenschüssel.

Aber das bin nur ich. Ich mit meinem Menschenbild, das von so obskuren Dingen wie Eigenverantwortung, Zuneigung, gutem Willen, Liebe geprägt ist. Und ich hab ja bekanntlich keine Ahnung.

Der Narzisst fühlt sich wohl, wenn sein Gegenüber HSP ist. Wollen wir die dann auch noch ins Feld führen und sagen, dass alle Frauen, die einen bauenden und zeugenden Mann hatten, HSP sind?

Blödsinn.

(HSP = Hochsensible Persönlichkeit)

Das ist doch alles Unfug. Wenn derart in Extremen argumentiert werden muss, um den eigenen Standpunkt zu einem offenbar ziemlich verbreiteten Phänomen zu vertreten, wird doch offensichtlich, dass der Standpunkt weit im Off ist. Narzisstische Persönlichkeitsstörung.... ging“s nicht ne Nummer kleiner? Hat nicht ein einfacher Hosentaschen-Narzisst gereicht? Davon gibt’s ja ein paar. Oder ein schlichter Dödel. Nein, es muss dann gleich die ganz große Psychokeule raus. Ich frag mich nur, wer da die Diagnose stellt und was diese Diagnose über den Diagnostizierenden und sein Verhältnis zum Diagnostizierten sagt.

Oder lieber nicht. Manches will ich gar nicht so genau wissen.

Und wohl auch etwas vom Thema ab....

Ich denke, das glaubt niemand wirklich, und ich habe hier auch keinen Beitrag gelesen, der das so beschrieben hatte.
Genauso wenig glaubt sicherlich irgendwer, dass jemand, der gut genug war, ein Haus, Kinder und ein Leben mitaufzubauen, plötzlich ein Sex verweigerndes Ego Schwein ohne soziale Kompetenz und Gesprächsbereitschaft ist. Einfach so. Ganz plötzlich meckert die Alte nur noch rum und die Beine bleiben zu. Ups. Und da ist dann plötzlich die zarte Pflanze Kommunikation und sich Einbringen bei dem empfindsamen, selbstlos Heim, Herd, Familie, Sexleben, Kids, Job, sexy Ausstrahlung, Kommunikation und Gefühlsleben hütenden Supermann tot. Oh Schreck. Die blöde Kuh.

Klingt dämlich, stimmts?

Meine Diagnose zu Partnerschaftsproblemen lautet schlicht: Viele Menschen (m, w, d) sind auf einem Auge blind.

Och, bei so manchen Beiträgen klang das ein bisschen so nach dem armen Prinzesschen, das da plötzlich mit dem Biest saß. Oder wie war das mit dem Nörgler?

Es ist oft eine auseinander Entwicklung.

Nur gut, dass man mir, einem Menschen der unter einer narzisstischen Persönlichkeit leidet, mal wieder sagt, was ich für ein Arschloch bin.
Dass das "dumpframmel Ego Schwein" eine Mensch mit NPS ist, da kann ich ja noch drüber lachen.
Aber folgender Satz: ist schlichtweg falsch und ich fühle mich beleidigt.

Aber ich bin es ja gewohnt, dass hier, wenn es um irgendwelche Probleme in Beziehungen geht, ganz schnell eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung von den Hobby-Psychologen diagnostiziert wird.
Ist ja auch einfacher, wenn man so einen NPS-Bösewicht hat, auf den man alles schieben kann.

@*********emme

Du hast behauptet, dass es sowas nicht gibt. Ich dir geantwortet. Mehr nicht.

Und so extrem selten gibt's das nicht, ich meine keine Soziopathen, von denen gibt es tatsächlich "nur" 2%. Ich wärde schätzen, 10 % ist eine realistische Quote derart beziehungsunfähiger Menschen.



Selbst wenn das Gespräch normal gesucht wird, gibt das keine Gewähr, dass der andere sich verändert. Auf die Veränderungen wird reagiert und ich galte Sexverweigerung als nach wie vir eine gesunde Reaktion auf destruktive Verhaltensweisen.

Eine Auseinandersetzung ist zunächst auch nur das und nicht mehr. Aktion und Reaktion und es folgt daraus eine Konsequenz.

Positiv wird sich destruktives Verhalten verändern und vielleicht war es da noch nicht zu spät, um die Lust wieder zu wecken.

Sie

Falls das auf mich geht, solltest du meine Beiträge eventuell nochmal lesen.