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Kindheitserinnerungen

*******en67 Frau
2.615 Beiträge
Hier schrieben einige: Wir hatten nicht viel.
Materiell gesehen kann ich da zustimmen.
Trotzdem sehe ich meine Kindheit als reich an. Es gab große und kleine Erlebnisse, die ich nicht missen möchte. Ich habe so gut es ging versucht, meinen Kindern diese Kleinigkeiten zu vermitteln. Ob mir das gelungen ist, werde ich vielleicht nicht mehr erfahren.
Meinen Eltern kann ich nicht mehr für eine schöne Kindheit danken, weil mir viele Dinge jetzt erst bewusst geworden sind.
****ne Frau
1.355 Beiträge
Meine Erinnerungen beinhalten das Einkaufen mit Brotkarten in einem kleinen Tante-Emma-Laden. Das spielen im Kindergarten und vor allem das gemeinsame Singen mit meiner Tante. Die früheren Erinnerungen beinhalten Hunde, die ich liebte - die konnten nicht gross genug sein, die Wärme der Sonne wenn ich vor einem Haus sass.....Fernsehen? Gab es nicht. Radio? Hatten wir nicht. Kino? War viel zu teuer. Und ich kann mich an Mangelzeiten erinnern in denen ich in Hamburg Kohldampf schob, weil nicht genug zu essen da war. Das Spielen in den Ruinen würde ich heute meinen Kindern oder Enkeln als zu gefährlich verbieten, damals dachten wir uns nichts dabei. Wir waren unbeschwert......
Spontan fiel mir gerade ein....
Mit 17 wurde ich zur Frau *popp*.... angeredet wurde ich jedoch bis zu meiner Hochzeit mit
"Fräulein" *lol*
********Herz Frau
37.601 Beiträge
Ich finde es interessant, beim lesen der Beiträge einmal mit der Maus über das Profil des Schreibers zu gehen, um das Alter zu sehen.

Ich bin Jahrgang 1959, ein richtiges Wirtschaftswunderkind.

Ich kann mich nicht mehr an die Wohnung ohne Heizung erinnern - nur meine Großeltern väterlicherseits, die geflüchtet waren, hatten noch Öfen. Bei uns gab es, seit ich mich erinnern konnte, Zentralheizung, meine Mutter hatte im Schülerheim, das mein Vater leitete und in dem wir eine Dienstwohnung hatten, Waschmaschinen zur Verfügung.

Wir hatten eine Kaffeemaschine und ein Auto, wir Kinder ab der Einschulung je ein Kinderzimmer - aber mir war bewußt, dass das alles keine Selbstverständlichkeiten waren.
****ne Frau
1.355 Beiträge
SpielmitHerz - es gab jeden Freitag in einer grossen Schüssel heisses/warmes Wasser - da wurde ich hineingestellt und von oben bis unten abgeseift. Badetag nannte man das damals *grins* wir sammelten Regenwasser für das Putzen, die Wäsche, weil es in dem Haus in welchem ich damals kurze Zeit lebte keine Wasserleitung gab. Das Wasser zum Kochen wurde aus der Leitung in einem gegenüberliegenden Haus geholt und mit Seilwinde nach oben transportiert. Fahrstuhl? Fehlanzeige....*lach* Dafür war der Kachelofen eine Wucht - da konnte man sich so schön den Rücken daran wärmen, während der kalte Herbstwind um das Haus pfiff......
****54 Mann
3.853 Beiträge
Keine Briketts mehr hoch tragen, abends in feuchtes Zeitungspapier einwickeln damit sie wenigstens noch die halbe Nacht ein bisschen Wärme brachten ... das war der erste Schritt zur Dekarbonisierung und den Rest schaffen wir auch noch ohne auf mehr als auf Erinnerungen zu verzichten *zwinker*
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Nach 4 gelesenen Seiten muss ich mal mein Brainstorming loswerden, es versickert sonst wieder im Hirn

Yps
Kleinere Eiskugeln. Stück 20 Pfennig, da könnte man für 1 Mark 5 Geschmackssorten genießen.
Pong
Oma Dampfradio, das ein paar Sekunden brauchte, dann aber einen tollen Klang hatte
Sendeschluß im TV.
Testbild
Keine Werbung während irgendeiner TV-Sendung
Anmeldung beim TÜV per Postkarte
Hitparade (Radio und TV) per Postkarte-Voting
TED, z.B. bei Wetten, dass...
Montagsmaler
Biolek
Kopfsteinpflaster auf Hauptstraßen in der Großstadt
autofreier Sonntag
Spikes in Winterreifen
15 Pfennig-Fahrschein zur Schule
achteckige Eispackung von Langnese (Schwarzwaldbecher und andere)
Garelli-Mofa
Autos mit Lenkradschaltung und quasi durchgehender Sitzbank vorne (z.B. Opel Rekord)
Polizisten, die Streife liefen oder täglich den Verkehr Regeln
Fernamt für Auslandsgespräche
Telegramme
Straßenbahn ohne Tür und mit Schaffen
Paarweise hochgesetzte Bremsleuchten
Stoßstangen, die auch einen Stoß vertrugen
Reifengröße 145-10 beim Mini und 205/70-14 bei Mercedes S-Klasse
Schallplatten, Langspielplatte (Album) hatte 8-10 Lieber
Maxi-Single
Metall-Mülltonnen, die die Müllabfuhr am Decken drehend über die Straße zum Auto bewegte
Brausebonbons ab 1 Pfennig
Überhaupt, dass man Artikel einzeln kaufen konnte
Tante-Emma-Läden
Schwarze Taxis
Fliegen als teure Reisemethode
Concorde
Mondmissionen
Space Shuttle
Vitraletten
NSU, Autobianchi, Innocenti, Simca Hanomag, und wie die verschwundenen Automarken alle heißen
DAF Variomatik (vorwärts und rückwärts gleich schnell!)
Rausnehmbarer Zündschlüssel, wenn das Lenkradschloss entsperrt ist (auch starten ohne Schlüssel möglich)
Automatikauto starten möglich, ohne Fuß auf der Bremse
Automatikauto starten möglich bei eingelegtem Gang
Kein Gepiepe, wenn man sich nicht anschnallt
Manuell einzustellende Sicherheitsgurte
Lederkoffer
Aerobic
Basic-Programme zum Abtippen in Computerzeitschriften
Kohlepapier
Matritzen
Overhead-Projektor
BiLux-Birne statt Halogen
Sachs Torpedo 3-Gang
Zigarettenrauch, egal, wo man hinging
Kettcar
Raparaturen, wo etwas repariert und nicht ausgetauscht wurde
Vergaser im Auto
Verteiler im Auto
Choke
Cassetten
(Stromlose) Schreibmaschine
(Stromlose) Rechenmaschine
Treets (andere Rezeptur als die m&m)
Raider hieß das Twix
Polizei in grün-weiß
0611 für Frankfurt
Postleitzahl: 6 Frankfurt 1 statt 60320 Frankfurt
Postämter
Briefmarkensammeln
Eilbrief
D-Zug
Fahrkartenschalter
IATA-Tickets
Lederschulranzen
SABA, Grundig, Telefunken, Schaub-Lorenz, Nordmende und wie sie alle im Original hießen
Plattenspieler, auch die, wo mehrere Platten übereinander warteten, um gespielt zu werden
Kohlenhandlungen und -Lieferungen
Kohle- und Ölöfen in den Wohnungen

to be continued

Nicht alles muss man heure noch haben, aber vieles wirkt cool in der Erinnerung.
****ne Frau
1.355 Beiträge
Fernamt gabs nicht nur für Auslandsgespräche - auch das Fräulein vom Amt vermittelte Ortsgespräche
Starten konnte man das Auto ohne Schlüssel, Kurzschalten war angesagt....aber das war nicht zu meiner Kindheit sondern später.... *lol*
Wer kennt noch die Zigarettenmarke "Zuban" da gab es nur 5 Glimmstengel in einer Packung.....
********Herz Frau
37.601 Beiträge
Für 20 Pfennige konnte man einem unbeliebten Mitmenschen das Telefon für Stunden blockieren.

In eine Telefonzelle gehen, 20 Pfennig einwerfen, Nr. wählen, Hörer danebenlegen, weglaufen. *lol*
Mein Vater fuhr zirka 1984 mit der Bahn nach Hamburg und hat uns aus dem Zug angerufen,wir haben uns gegenseitig das Telefon aus den Händen gerissen wir konnten es nicht fassen wie man aus einer Bahn, aus einem Zugabteil nur telefonieren kann.
Das war die große Welt für uns
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Ich war mal verliebt (auch mir ist das schon passiert...öfters mal) Ellen, Ellen aus der Nähe von Münster. Geigerin (hoffendlich liest sie das hier nicht..lach) Eine Nacht, die uns gehörte, es war ein 16. August entweder 1984 oder 1985. Sie war die beste Freundin meiner Cousine und es hat uns voll erwischt. 24 Stunden die uns gehörten. Und noch einige Telefonate mit dem grauen Teil mit Wählscheibe.. Wir haben uns nie wieder gesehen, aber diese 24 Stunden waren so intensiv, die werde ich nie vergessen.
MEINE Kindheitserinnerungen sind DAS übrigens nicht, mein
liebes Forum. Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich ... ;-)


******_wi Paar
8.306 Beiträge
Weil @*********kend auf Seite 5 Lemmi und die Schmöker erwähnt hat, fiel mir ein:

Hase Cäsar, auch bekannt als Dr. h.c. Cäsar. Bittesähr!

Und natürlich die Augsburger Puppenkiste mit Urmel aus dem Eis, Kleiner König Kalle Wirsch und der Geschichte mit der Blechbüchsenarmee.
*********kend Paar
14.124 Beiträge
Die Augsburger Puppenkiste war immer ein Highlight. Mit dem Kindergarten meiner Kinder machten wir dann mal einen Ausflug dahin. Sie spielten die Kleine Hexe und ich konnte nicht glauben dass ich tatsächlich da sitze. Allerdings ist die Bühne wirklich ziemlich klein.

G/w
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Von der Einschulung an im Betrieb der Eltern eingespannt, immer verzweifelt dagegen ankämpfend, dass dieser Betrieb zum ererbten Schicksal werden könnte, schuf ich mir meine kleinen Amüsierinseln, die mir zum Teil belebt wurden, wenn zum Beispiel wegen einer huschenden Maus gleich drei Frauen im Haushalt auf Stühlen standen.

Wenn Verwandte mich oben auf den schaukelnden, von Kühen gezogenen Heuwagen setzten, fand ich das gar nicht amüsant, denn das Stadttor ist nicht allzu hoch.

Worüber ich mich amüsieren konnte, waren Sachen wie Der Münchner im Himmel, die Sketche von Karl Valentin und Liesl Karlstadt und das hier:


******_wi Paar
8.306 Beiträge
MAD-Hefte aus der Zeit, wo Herbert Feuerstein bei der Deutschland-Ausgabe Chefredakteur war. Und die Cartoons von Don Martin. Super!
****era Frau
2.696 Beiträge
SpielmitHerz

Dann warst Du ja auch ein böses Mädchen! *grins*
Allerdings ist das noch gar nichts. Per Zufall entdeckten wir die Möglichkeit eines noch tolleren Telefonterrors. Es gab eine Kneipe, bei der im Keller ein Spezialtelefon im Kabäuschen stand. Das Telefongeld lag in einer Vertiefung und erst wenn der Teilnehmer am anderen Ende sich meldete, kam die Verbindung durch Zusammenschieben von zwei Pinnen zustande, wodurch das Geld nach unten fiel.
Wir haben bei den Eltern einer Klassenkameradin so oft angerufen, dass die Frau immer nervöser reagierte und laut lamentierte. Während wir alles verstanden, hörte sie unser Gejohle nicht. - Das war noch besser als Klingelmäuschen.
Wir haben das nicht oft gemacht. Ich glaube, wir hatten Schiss, dass es raus kommt.

Alterslust/w
*******elle Frau
35.925 Beiträge
Bei meiner Oma, im Weserbergland, konnte ich das Ost Sandmännchen sehen. *juhu*
Also immer nur in den Ferien.
Aber ich durfte auch "Strassen von San Francisco", sehen, fand ich cool.
Ganzen Tag draußen gespielt, im Bach Fische und Egel gefangen, Frösche, Kaulquappen.....
Die haben wir selbstverständlich wieder frei gelassen.
Skippy, Lassie, Flipper,
Lemmi,Augsburger Puppenkiste, habe ich geliebt.
****ne Frau
1.355 Beiträge
Tja Fernsehen gabs nicht - wir spielten draussen, schürften uns die Knie auf, zerrissen Röcke und Hosen an den Büschen und Sträuchern beim Spielen und hatten ständig irgendwelche kleinere Schürfwunden. Klauten Mohrrüben und grüne Gurken aus den kleinen Gärten in Mittelfranken. Assen die ohne sie gross zu waschen und wir leben immer noch.....*lol* - in Hamburg waren es Äpfel die an Bäumen zwischen den Ruinen wuchsen und streng bewacht wurden. Da hätte man mich beinahe mal erwischt. Und wir konnten in Hamburg noch auf der Strasse Hüpfekästchen spielen, Rollschuhfahren üben ohne von Autos gestört zu werden.
Planten und Blomen besuchten wir ohne Eintritt zu bezahlen - da gab es die ersten Trampolins.
Ich wohnte als Kind ca. 10 Min. Fußweg von dem Gebäude entfernt, in dem die Augsburger Puppenkiste beheimatet war. So kannte ich fast alle Aufführungen und sogar die Puppenspieler schon, bevor sie ins Fernsehen kamen.
Auch eine Führung hinter die Kulissen bekam ich mal.
Boah, das ist ja böse. Auf die coole Idee bin ich nie gekommen, ich Langeweiler …


Zitat von ********Herz:
Für 20 Pfennige konnte man einem unbeliebten Mitmenschen das Telefon für Stunden blockieren.

In eine Telefonzelle gehen, 20 Pfennig einwerfen, Nr. wählen, Hörer danebenlegen, weglaufen. *lol*

*******er57 Mann
560 Beiträge
Schwarzweiß Fernseher, später wurden dann Farbfilme extra angekündigt.
Bonanza, Rauchende Colts mit Hilfssheriff Festus und seiner quietschender Stimme und seinem Muli.
********Herz Frau
37.601 Beiträge
Zitat von *****717:
Ich wohnte als Kind ca. 10 Min. Fußweg von dem Gebäude entfernt, in dem die Augsburger Puppenkiste beheimatet war. So kannte ich fast alle Aufführungen und sogar die Puppenspieler schon, bevor sie ins Fernsehen kamen.
Auch eine Führung hinter die Kulissen bekam ich mal.

Ich wohne hier 10 min. Autofahrt von den Steinauer Holzköppen entfernt, die hauptsächlich Grimms Märchen spielten.

Leider haben sie seit ca. 2 Jahren das Theater nicht mehr und geben nur noch Gastspiele - aber es ist immer wieder ein Erlebnis.
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Parkuhren:


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