Ich hatte den Starschnitt von Suzi Quatro. Wenn ich auf dem Bett lag, lächelte sie mich immer an.
In meiner Kindheit gab es zuhause nur Kranewasser oder Saft vom Obst in unserem Garten zu trinken. Wenn es im Sommer besonders heiß war, ging mein Vater ab und zu mal ins Lebensmittelgeschäft gegenüber und kaufte eine Flasche gelbe Limo! Und die mussten wir drei Brüder uns dann teilen. Lecker!
Wenn wir so 1-2 mal im Jahr mit den Eltern in einer Gaststätte waren, durfte ich immer ein Glas Sinalco trinken. Das schmeckte damals viel besser als heute.
Da es mit Taschengeld nicht so dicke war, hatte ich einen Blick für Münzen, die auf der Straße lag, entwickelt. Ich habe das Gefühl, dass früher viel mehr Geld auf der Straße lag als heute.
Wenn ich dann mal einen Zehner gefunden habe, ging ich zur Bäckersfrau (direkt neben meinem Elternhaus) und kaufte für 10 Pfennig Gummibärchen. Die gab es dann in einer spitzen Papiertüte mit blauen Punkten drauf.
Zum Geburtstag durften wir uns etwas zum Essen wünschen. Ich wünschte mir immer Linsensuppe und Kartoffelpfannkuchen (Kartoffelpuffer). Und einen Streuselkuchen (Riwwelkuche) und eine extra Portion Streuselteig zum so essen.
Ein Höhepunkt des Jahres war immer in der Weihnachtszeit die Fahrt in die Stadt zum "Faix" (großer Spielwarenladen in Darmstadt), wenn mein Vater den neuen Märklin-Katalog holte. Wenn er gut drauf war, durfte ich mir dort immer ein Matchbox-Auto aussuchen.
Ich denke auch oft noch an meinen Teddybär Uschi, dem meine Tante eine Hose und eine Jacke gestrickt hatte und meine zwei Puppen Karin (hatte einen Pferdeschwanz wie meine große Cousine Karin) und Lili (hatte eine Doris Day Frisur).
Das war's jetzt erst mal, aber mir wird bestimmt noch mehr einfallen.