@********rubi
Du beschreibst hier sehr eindrücklich was bei Dir gut funktioniert. Sinnesentzug kann eine sehr gute Methode sein. Muss es aber nicht bei jedem.
Menschen sind unterschiedlich. Es gibt einfach verschiedene Methoden, die zum Erfolg führen können. Man muss das Empfinden/die Ansichten der Andern nicht in Frage stellen, nur weil es bei einem selbst anders ist.
Mentale Überforderung wäre eben auch eine Möglichkeit. Ich kenne es z. B. aus der Hypnose. Dort ist es auch schwieriger kopflastige Menschen in die Trance zu führen. Und gerade für solche Menschen gibt es eben Techniken, bei denen man Verwirrung und mentale Überforderung nutzt.
Wenn man jemanden eine Denksportaufgabe gibt ist er natürlich erstmal im Verstand. Aber der Verstand hat begrenzte Kapazitäten. Wenn man diesen überfordert dann schaltet der Verstand irgendwann ab. Diesen Effekt kann man auch fürs Spiel benutzen um jemanden aus der Kopflastigkeit rauszuführen.
Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass KEIN Mensch NUR im Kopf ist oder NUR im Bauch. Die Menschen haben nur eben mehr oder wenig intensive Tendenzen in eine Richtung. Ein Bauchmensch kann auch nachdenken. Ein Kopfmensch kann auch fühlen.
Es gilt eben rauszufinden, wie man die jeweilige Person am besten aus dem Verstand ins Fühlen führen kann. Der eine braucht tatsächlich erst eine entsprechende zwischenmenschliche Verbindung und Vertrauen zum Loslassen, dem Andern hilft Sinnesentzug und beim Andern helfen andere Methoden. Es gibt vielfältige Möglichkeiten.
Aber natürlich kann man einen Kopfmenschen dabei unterstützen und ihn aus dem Denk-Modus zu führen. Nochmal, Kopfmenschen fühlen ja auch, es geht nur darum den Verstand runterzufahren und das Empfinden zu verstärken.
Übrigens können eben diese Kopfmenschen auch das ihrige beitragen genau dies zu üben, z.B. mit Meditation, Achtsamkeitstraining etc... dies als Hinweis, falls es jemanden ein Anliegen ist bei sich was zu verändern.
Oft hilft es einfach schon seinen Fokus gezielt auf seine Empfindungen zu setzen und z.B. Techniken wie "Gedankenstopp" anzuwenden