Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Singles Bayern
206 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1280 Mitglieder
zum Thema
Beziehung ohne Sex?79
An euch. Kann eine Beziehung und Liebe auf Dauer funktionieren, wenn…
zum Thema
Gründe für eine monogame Beziehung?749
Ich gebe zu, ich habe in rund 40 Jahren Beziehungsleben verschiedene…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Monogame Beziehung möglich - oder nur eine Hoffnung?

******_XX Mann
7 Beiträge
Zitat von ******ele:
Fremdgehen
Zitat von ******_XX:
Ich glaube nicht mehr an eine Monogame Beziehung....
es kommt mit der Zeit der Wunsch nach einer fremden Haut...Mann oder Frau will begehrt werden, das heißt nicht das der eigene Ehemann oder Ehefrau keine Beachtung schenkt.
Die Beachtung von einem fremden ist anders.
Das dauert aber auch nicht lange, solange man seine Gefühle unter Kontrolle hat...wenn die Beziehung in Ordnung ist, kommt man wieder nachhause.

Das hört sich sehr nach fremdgehen also Betrug an

ja ist es ja auch....
Bin selbst 22 Jahre verheiratet, so nach ne zeit ist Sexuell einiges erlebt und dann kommt die Routine.
Wenn man dann so weiter lebt und denkt das wars jetzt wird man unglücklich früher oder später.
So ein kurzer "Kick" ist sicherlich vom Vorteil für die Beziehung.
Umso schöner wenn man es mit seinem Partner zusammen machen kann.
Meiner Meinung nach, ist Monogamie gut möglich, wenn beide Partner daran arbeiten, oft schläft mit der Zeit die Sexualität ein.

Wir vergessen das da auch oft die Zärtlichkeit abnimmt, denn niemand möchte gerne zurückgewiesen werden, und so ist man eher empfänglich für Schmeicheleien, man fühlt sich wieder interessant, man redet stundenlang mit einem fremden Menschen, und zuhause herrscht schweige.

Redet mit Euerm Partner, haltet die Beziehung jung, geht aus, schick machen für den eigenen Partner, dann denke ich kann Monogamie funktionieren.
********e_82 Frau
2.124 Beiträge
@TE:
Sorry aber das wird meiner Meinung nach nix mehr. Dein Freund ist so schüchtern, unerfahren und sexuell überfordert, ich denke nicht, dass er je mit dir mithalten wird können. Dir ist ja jetzt schon langweilig, und das mit 22.
Lass dich nicht von ihm runterziehen, ich glaube das wirst du irgendwann bereuen.
*******ora Frau
952 Beiträge
Ich habe mein ganzes Leben in Monogamie gelebt.
Für mich gibt es keine nebenher und keine Fremde Haut.
Entdecke das Alte neu und langweilig ist es bei uns nie. Ich brauch mich nicht immer wieder mit Fremder Haut bestätigen. Macht mich eh nicht an.
Brauche auch keinen jungen Lover um mich aufzuwerten.
Mein Erfüllung liegt in der Beständigkeit und Dauerhaftigkeit meiner Ehe die mir mehr gibt als das ewige jagen nach etwas das es nicht gibt.
*****ium Mann
770 Beiträge
Das Zusammenleben mit einem Partner besteht doch nicht nur aus Sex. Man verbringt doch viel mehr Zeit miteinander, die nichts mit Sex zu tun hat, als andersrum.

Verschiedene Menschen halten die Routine (sexueller und nicht-sexueller Natur) unterschiedlich gut aus.

UND

Verschiedene Menschen behalten sich ihre sexuelle Selbstbestimmung auch in einer Beziehung vor. Das ist dann zwar nicht mehr die Definition von Monogamie, aber es kann helfen an DER EINEN Beziehung festzuhalten.

Monogamie ist doch eine ideologische Vorstellung. Da muss man sich dran halten _wollen_. Oder man pickt sich die einzelnen Elemente dieser Ideologie heraus, die einem noch in den Kram passen und lebt diese Teilideologie nach besten Kräften.

Ich bin großer Fan der monogamen Lebensweise. Viel mehr, als dieses unstete rumeiern, zwischen ONS, F+ und "glücklichem Singledasein". Dennoch habe auch ich schon gewildert. Denn im Endeffekt geht es darum sein persönliches Glück zu finden. Wenn das für immer-und-ewig mit dem einen Partner sein soll, und da nur ein Fungerhut zum perfekten Glück fehlt, dann sei es so.

Und wenn jemand einen "Fehltritt" im Sinne einer monogamen Beziehung nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, und stattdessen lieber lebenslänglich auf Mr. Right wartet... dann sei auch das in Ordnung.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
Meine Frau und ich haben fast 15 Jahre monogam gelebt.

Aus verschiedenen Gründen haben wir uns zusammen vor fast 4 Jahren dazu entschieden unsere Beziehung zu öffnen.

Aus meiner Sicht ist die Art der Beziehung (monogam, offen, polygamer etc.) keine Garantie, oder ein Beleg für eine glückliche, erfüllende Beziehung.

Egal in welcher Form ist eine Beziehung immer auch mit „Arbeit“ verbunden.
Da man sich selber, und dadurch auch sein Sexleben bzw. -verlangen und -wünsche, sich immer weiterentwickelten, gilt es dies in der Beziehung mit zu berücksichtigen.

Wenn dies gemeinsam gelingt, so ist eine monogame Beziehung aus meiner Sicht auch möglich.
*******elle Frau
35.639 Beiträge
Keine Frage, monogame Beziehungen können wunderbar klappen und erfüllend sein.
****13 Mann
1.453 Beiträge
Zitat von *******elle:
Keine Frage, monogame Beziehungen können wunderbar klappen und erfüllend sein.
Danke für das Wort " können klappen " und
nicht nur " klappen "
und Euch weiterhin eine gute Beziehung .
*******elle Frau
35.639 Beiträge
Danke, nur ist unsere Ehe nun offen.
Aber 22 Jahre war diese streng monogam.
Daher kenne ich tatsächlich beides.
*********istie Frau
128 Beiträge
Ich war und bin immer monogam. Fremd gegangen bin ich in meiner Ehe erst, als meine Beziehung bereits am Ende war. Dann bin ich direkt in die nächste monogame Beziehung und habe das auch nie bereut.
Jetzt bin ich erstmalig nach über 35 Jahren Single und selbst jetzt fällt es mir schwer mehrere sexuelle Partner zu haben.... Obwohl wirklich tolle Menschen dabei sind. Mein Wunsch nach einem Mann der nur mich will und ich nur Ihn ist groß...
Aber tatsächlich beneide ich manchmal Menschen die anders denken und das auch ausleben.
... jeder wie er sich am wohlsten fühlt....
****13 Mann
1.453 Beiträge
Zitat von *******elle:
Danke, nur ist unsere Ehe nun offen.
Aber 22 Jahre war diese streng monogam.
Daher kenne ich tatsächlich beides.

Also nur (D)eine Änderung (D)eines Glaubenssatzes ?

Kann also jede(r) , bei Überprüfung seiner/ihrer Glaubenssätze,
um dann zu handeln .
*******elle Frau
35.639 Beiträge
Meinungen,Neigungen, Notwendigkeiten, das Leben selber, können sich doch jeder Zeit ändern.

Wir haben uns nur dem Leben angepasst.Schwere Krankheit war der Auslöser.

Nein , ich habe immer nur einen Mann mit dem ich Sex habe.
Mehrere gleichzeitig liegt mir nicht.
Deswegen sehe ich mich immer noch als monogam, denn Ich schlafe nur mit einem Mann.
****13 Mann
1.453 Beiträge
Zitat von *******elle:
Meinungen,Neigungen, Notwendigkeiten, das Leben selber, können sich doch jeder Zeit ändern.

Wir haben uns nur dem Leben angepasst.Schwere Krankheit war der Auslöser.

Nein , ich habe immer nur einen Mann mit dem ich Sex habe.
Mehrere gleichzeitig liegt mir nicht.
Deswegen sehe ich mich immer noch als monogam, denn Ich schlafe nur mit einem Mann.
Dein " Lebenspartner " und
dann daneben Dein " Sexpartner " ist für Dich jetzt monogam .

Mir war eingebläut worden in Guten wie in Schlechten Tagen ist monogam .
Diesen Glaubenssatz lasse ich in " Intimität " langsam fallen , da er mich
depressiv/aggressiv gegen meine Lebenspartnerin , die a-intim ist , machte .
Also monogam , neu zu definieren .
*******elle Frau
35.639 Beiträge
Solange ich nur mit dem einen Sex habe, ja.
Also bin ich von Natur wohl eher monogam.
Dafür gibt es wohl keine Bezeichnung.
Stört mich auch nicht.

Ich habe nur einen Sexualpartner .
Also nicht mehrere parallel, kein Club, nichts.
****13 Mann
1.453 Beiträge
Zitat von *******elle:
Solange ich nur mit dem einen Sex habe, ja.
Also bin ich von Natur wohl eher monogam.
Dafür gibt es wohl keine Bezeichnung.
Stört mich auch nicht.

Ich habe nur einen Sexualpartner .
Also nicht mehrere parallel, kein Club, nichts.
So gesehen bin ich auch monogam ,
aber da meine Lebenspartnerin , Intimität nicht leben braucht ,
ist es an mir ob Zölibat oder eine Frau , die mit mir möchte .
Der erste Schritt war Kuschelgruppen , aber das zu Hause
einzuführen ist leider gescheitert .
Monogam ist also für mich selber zu deffenieren und
hat nichts mit Hoffnung zu tun ,
sondern mit der Verantwortung auch mir gegenüber ,
um nicht wieder in der Prüderie unglücklich zu werden .
****e65 Mann
409 Beiträge
@****13
Ich denke mir geht es so wie Dir, meine kann auf Intimität gut verzichten.
Wenn nix von mir kommt passiert nichts mehr.
Alle Gespräche und „Angebote“ von mir verlaufen im Sande.
Sie kann sich aber vorstellen unter bestimmten Voraussetzungen ein öffnen unserer Beziehung zuzulassen. Bis jetzt ist Sie nicht bereit mit mir gemeinsam neue Wege zu gehen...somit kann ich mir vorstellen neues alleine zu erleben
****13 Mann
1.453 Beiträge
Zitat von ****e65:
@****13
Ich denke mir geht es so wie Dir, meine kann auf Intimität gut verzichten.
Wenn nix von mir kommt passiert nichts mehr.
Alle Gespräche und „Angebote“ von mir verlaufen im Sande.
Sie kann sich aber vorstellen unter bestimmten Voraussetzungen ein öffnen unserer Beziehung zuzulassen. Bis jetzt ist Sie nicht bereit mit mir gemeinsam neue Wege zu gehen...somit kann ich mir vorstellen neues alleine zu erleben
Ich habe seit 10 Jahren keinen Paarsex ,
ist aber eine liebenswerte und helfende Lebensgefährtin ,
Die Frage bei mir ist :
Ist Intimität wichtig ?
Wenn ja , wer hat mir zu bestimmen , wo und mit wem ?
Was bin ich mir wert für mich zu tun oder aber auch zu lassen ?
Entscheide ich mich jetzt glücklich zu sein oder nur alles Schlechte zu sehen ?
Sich selber Anerkennung geben , macht mich frei von anderen ( meiner Frau ) ?
Bin ich erst ein toller Mann nur , wenn ich mit einer Frau geschlafen habe ( in ihr eingedrungen bin ) oder ist SB nicht genau so wertvoll , um mich zu spüren ?
Ist nicht das Urteilen der Situation , die mir ein unzufriedenes Gefühl macht ?
****13 Mann
1.453 Beiträge
Zitat von ****13:
Zitat von ****e65:
@****13
Ich denke mir geht es so wie Dir, meine kann auf Intimität gut verzichten.
Wenn nix von mir kommt passiert nichts mehr.
Alle Gespräche und „Angebote“ von mir verlaufen im Sande.
Sie kann sich aber vorstellen unter bestimmten Voraussetzungen ein öffnen unserer Beziehung zuzulassen. Bis jetzt ist Sie nicht bereit mit mir gemeinsam neue Wege zu gehen...somit kann ich mir vorstellen neues alleine zu erleben
Ich habe seit 10 Jahren keinen Paarsex ,
ist aber eine liebenswerte und helfende Lebensgefährtin ,
Die Frage bei mir ist :
Ist Intimität wichtig ?
Wenn ja , wer hat mir zu bestimmen , wo und mit wem ?
Was bin ich mir wert für mich zu tun oder aber auch zu lassen ?
Entscheide ich mich jetzt glücklich zu sein oder nur alles Schlechte zu sehen ?
Sich selber Anerkennung geben , macht mich frei von anderen ( meiner Frau ) ?
Bin ich erst ein toller Mann nur , wenn ich mit einer Frau geschlafen habe ( in ihr eingedrungen bin ) oder ist SB nicht genau so wertvoll , um mich zu spüren ?
Ist nicht das Urteilen der Situation , die mir ein unzufriedenes Gefühl macht ?
Wenn meine Frau keinen Sex (mit mir) haben möchte ,
möchte ich ihr keinen Sex aufzwingen/einreden , das ist für mich Vergewaltigung und
mir macht Sex Freude , wenn sie auch daran Freude hat , ansonsten ist SB anenehmer .
Meiner Meinung nach kann einem ein Mensch alleine nie die 100% geben. Irgendwas fehlt immer... Bei Manchen sind es nur 5% und man kommt damit auf Dauer klar. Bei anderen fehlen 30-40%, da ist es mit der Akzeptanz der Situation schon schwieriger und man zieht Alternativen in Betracht.

Und eine zweite Sache ist dudie e: wenn man schon zu Beginn solche Gedanken hat, wird das mit der Zeit nur verstärkt werden, also immer schlimmer. Reiner Erfahrungswert...
Liebe Panda,
liebe Beitragsverfasser*innen,

im Grunde gehe ich ebenfalls eher in die Richtung mit, dass eine auf Dauer *100* Prozent monogame Beziehung nicht unbedingt realistisch ist. Eher bin ich der Meinung, dass wir heute mit der Thematik anders umgehen.

Abgrenzen würde ich allerdings auch hier: emotionale/charakterliche Monogamie oder sexuelle.

Anders gesagt: es ist (für mich) auf jeden Fall auch ein Unterschied, ob ich fremd gehe oder betrüge.
Das würde insgesamt vielleicht etwas weit führen als Beitrag im Forum, deshalb der Versuch, einer knappen Darstellung:
Fremdgehen: anlassbezogen körperliche Liebe, etwa, um seinen Partner nicht zu etwas zu zwingen, was dieser ablehnt hinsichtlich der Neigungen.

Betrug: beginnt im Kopf, ist emotional behaftet und reift mehr und mehr.

Monogamie emotional: Absolute "gefühlsmäßige" Bindung an eine einzelne Person in allen Lagen und zum Trotz des Zurückstellens eigener Persönlickeitsideale an Partner*in

Monogamie sexuell: ganz klar "früher war es so geregelt, dass jeder seine eigene..."

soweit nichts Unbekanntes, die Frage nach diesen festen Begrifflichkeiten halte ich selbst allerdings für aus der Zeit gekommen, ganz gleich, wie auch immer genannt.

Sie stressen, schüren mitunter große Erwartungen, denen eine einzelne Person kaum wirklich immer absolut gerecht werden kann - schon gar nicht in beide Richtungen gleichermaßen.

Die Offenheit und feinstes Auspendeln dessen, was einem am Partner genügt oder wo man das Bedürfnis hat, "zu ergänzen" sind die richtigen Mittel.

"Für jeden Anlass die richtigen Menschen - unbezahlbar." sollte hier wie auch in allen anderen denkbaren Zwischenmenschlichkeiten des täglichen Lebens gelten dürfen.

Unabdingbar sind aber auch hier: Vertrauen und Verlässlichkeit.
*****alS
7.880 Beiträge
(Ich... bin spät zur Party. Daher gehe ich nicht auf alles ein, was bisher gesagt wurde, sondern beziehe mich nur auf den EP.)

Liebe @****a97,

ich bin, in manchen Punkten, wie du. Speziell das hier:

Zitat von ****a97:
Ich kenne das von mir schon, mir fehlt irgendwas und jeder / jede is interessanter als mein Partner. Auch wenn alles super war.

Jupp, can confirm. Hab ich auch. Nicht "schon immer" (meine erste Beziehung hatte das nicht - nicht, weil sie so toll war, sondern weil ich damals sozial ein bisschen... hintendran war und weder mich kannte, noch wusste, was so alles geht, und so), aber zumindest seid ich weiß, was ich will oder wollen kann.

Ich mag das gegenseitige Erobern. Das "nicht wissen, was passiert und wie". Das Verlangen, das man hat, und wie man dabei doch immer irgendwie nur drum rum tänzelt bis sich jemand traut. Ich mag es neues zu entdecken. Ich mag das einander kennenlernen. Die Dynamik, die sich erst entwickeln muss. Alles das hat man halt mit jedem Menschen nur einmal. Also sind alle anderen automatisch interessanter.

Zitat von ****a97:
Ich will spannung, Reizen und spielen. Er ist absolut nich so.
Selbst wenn er so wäre - das nutzt sich ab. Immer. Das kann gar nicht anders. Klar, man kann immer mal wieder was neues ausprobieren, und sich so immer wieder anschieben, aber es ist nie so, wie mit einem "neuen" Menschen. Dazu kennt man sich einfach schon zu gut - und genau darum geht's in einer Beziehung ja auch eigentlich.

Zitat von ****a97:
in Sachen Bett ist er naja, extrem zurückhaltend und so wirklich glücklich bin ich nich. Is zwar alles ganz nett und ich würd mir wünschen es wär kein Problem, doch ich mach mir echt Sorgen dass es doch so ein großer Punkt is.


Ich glaube, ganz ehrlich, dass das hier eigentlich gar nicht das Problem ist. Selbst wenn du alles hättest. Die Spannung, das ungewisse, das Prickeln, diese Dynamik zwischen zwei Menschen die beide gegenseitig miteinander spielen - selbst wenn das alles da wäre. Früher oder später wäre es trotzdem, behaupte ich, wieder genau so, wie du es von dir kennst: alles Neue ist interessanter. Nicht, weil das, was man hat, schlecht ist, sondern eben weil man es schon kennt.

Die Tatsache, dass du obwohl es noch halbwegs neu ist nicht ganz glücklich bist, die kommt einfach nur oben drauf. Anstatt in ein paar Monaten ist es eben jetzt schon so weit, dass du wieder nach etwas neuem suchst, dass dich erfüllt.

Zitat von ****a97:
Wiederrum fühle ich mich nun schlecht eben weil ich so bin.
Dann wäre dein erster Ansatz: hör damit auf! *ggg* Akzeptiere einfach, was du willst. Finde heraus, warum du es willst, versuche, dich selber zu verstehen. Nur, wenn du selbst weißt, wie du funktionierst, kannst du es akzeptieren. Und bis dahin, hangel dich durch und probiere rum. Weniger jetzt in Form von "vögel dich rum und warte bis du wen findest"-ausprobieren, mehr so "schau halt mal, was für dich geht und was für dich nicht geht"-ausprobieren. Was erfüllt dich? was nicht? was willst du? was könntest du sonst noch wollen? was davon ist erreichbar? und wie? und wie gehst du dabei mit dir selbst um? und wie mit anderen?

Zitat von ****a97:
Lege ich da falsche Schwerpunkte?
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Genau das kannst nur du selbst rausfinden. Warzum glaubst du denn, dass du gerne eine mongame Beizehung haben möchtest? Weißt du das? oder denkst du nur, du müsstest irgendwie? Weil alles andere "falsch" ist? oder nicht funktioniert? Oder nicht mit den Menschen funktioniert, mit denen du das gerne hättest?


Bezogen also auf die eigentliche Frage:
Zitat von ****a97:
Ist es überhaupt möglich eine monogame beziehung zu führen wenn man nicht befriedigt is auf dauer?
Sexuell nicht befriedigt? Ja, das geht. Ich verstehe allerdings nicht, warum man das wollen würde.
Gar nicht befrieidgt, so im Inneren, auch nicht von der Beziehung und wie sie ist? Ja, nein, das geht denke ich weniger.
Liebe TE,

Die Fahrtrichtung hast du doch bereits abgesteckt, wofür diese Diskussion? Zur Bestätigung?

Du möchtest von ihm das, was du willst, und von anderen den Rest. Also das nicht so wichtige. So wirst du ihm das doch unterbreiten, oder? Gleichzeitig ist das unwichtige so wichtig, das du unmöglich drauf verzichten kannst.

Was du anstrebst, ist ihn für das zu gebrauchen, wofür er zu gebrauchen ist. Um nicht mit seinen Schattenseiten- also der Konsequenz deiner Wahl- behelligt zu werden, brauchst du jemand anderen zusätzlich. Tu das, wenn du willst. Aber auch diese Entscheidung hat ihre Konsequenz.

Wenn du das brauchst, mach es doch, wenn du willst. Sei aber nicht enttäuscht, wenn diese Entscheidung nicht ohne Konsequenzen bleibt.
Ich würde dazu raten, besonnen zu handeln und weise zu entscheiden. Da bist du aber schon drüber weg. Du willst es bereits unbedingt. Ob dies normativ richtig oder falsch ist, sei dahingestellt- es ist auch egal. Deine Entscheidung wird deine Beziehung nachhaltig beeinträchtigen. Und ich bin mir nicht sicher, ob du sehen kannst, wie sie sich verändert, geblendet vom Mangel, den du empfindest.
*****952 Mann
159 Beiträge
@****NUM

*top*
*******Brat Frau
1.970 Beiträge
@****NUM
*hutab*

Ich hatte anfangs ein paar Fragen an die TE gerichtet, die Beschäftigung damit hätte eventuell zu Erkenntnissen führen können, die sie nicht haben wollte.
Aber vor dieser, wirklich gnadenlos auf den Punkt gebrachten Analyse sollte niemand die Augen verschließen können. Danke dafür.
*******Jule Paar
330 Beiträge
Liebe @****a97 -

es hat wohl @****NUM in vorsichtigeren Worten das zum Ausdruck gebracht, was auch meiner persönlichen Erfahrung entspricht, und was ich gern auch ohne viel "Watte" auf Deine Ausgangsfrage antworte. Da ich Dich und Deine Situation und den Partner nicht kenne und mir nicht einbilde, dies auf Grund der paar Angaben wirklich einschätzen zu können, ist dies leider keine zielsichere Individualberatung. Gern auf das ein, was Du von Dir verraten hast und ich daraus herauszulesen meine, und was auch sonst in dem langen Thread argumentiert wurde.

Erstens: Sex macht den Unterschied zwischen einer Wirtschafts- oder Gefühlsgemeinschaft und einer Beziehung aus.
Die Argumente, der Sex sei doch nicht alles im Leben, stimmen sicherlich. Ich könnte mit einer wunderbaren, intelligenten Frau, der ich voll und ganz vertraue (und dann auch vertrauen muss), sicherlich ein florierendes Unternehmen hochziehen, wo wir wirtschaftlich perfekt miteinander verflochten sind, und voneinander abhängig. Ich könnte auch wunderbar ohne jeden Sex mit einer Frau Kinder großziehen, die weder meine noch ihre sind, wenn wir uns über die Ziele und Methoden halbwegs einig sind. Ich könnte auch ganz prima mit einer Frau völlig sexfrei verreisen und dabei Spaß haben (was berufsbedingt übrigens mehr als einmal geschah). Bei all dem mag man sich, versteht sich, vertraut sich - tröstet sich vielleicht auch gegenseitig und redet viel miteinander. Längerfristig nennt man das dann "Freunde fürs Leben", und sicherlich kann die Verbundenheit auch sehr emotional sein oder werden. Aber: Das ist keine Beziehung. Ja, Sex ist nicht alles, aber der Unterschied. Damit komme ich zum zweiten Punkt.

Zweitens: Es geht sehr wohl um Sex, wenn es um Monogamie geht.
Bei all den "Beziehungs"-Formen, die ich oben genannt habe, ist das Sexuelle ausgeklammert. Man erwartet nicht, dass der oder die andere sich sexuell auf die eine oder andere Weise betätigt oder nicht. Sobald aber über Monogamie geredet wird, ist Sex eben doch entscheidend. Sonst wäre es kein Thema.

Drittens: Forderungen nach Monogamie sind immer ein Machthebel (es sei denn, es wird schlicht gelebt).
Bevor jetzt all diejenigen auf die Palme gehen, die die Erfahrung gemacht haben, dass sie jahre- oder jahrzehntelang reibungslos mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner monogam zusammenleben: Ich schreibe von Forderungen danach. Für diejenigen vielen, die so veranlagt sind, muss der oder die andere das gar nicht erst nachdrücklich einfordern. Wo das Verlangen nach Monogamie aber sehr in den Vordergrund gestellt wird, läuft es nach meiner Erfahrung stets auf eines hinaus: Der Sex wird immer weniger, und das sexuelle Bedürfnis wird für die andere Seite dann unmoralisch, eine Zwickmühle: Entweder befriedigt sich der andere heimlich (was ja dann "Betrug" in Form eines Vertrauensbruchs ist), oder er verlässt den Partner oder die Partnerin (was ein Treubruch ist), oder er bleibt unbefriedigt (was erst Recht zu Spannungen führt). In diese Zwickmühle darf man sich niemals bringen lassen.

Viertens: Wer nicht monogam ist, ist es nicht.
Das ändern zu wollen ist wie das "Konvertieren" Homosexueller. Die Sexualität ist auf eine bestimmte Weise ausgeprägt. Wir können sie eindämmen, aber nicht grundlegend ändern. Vielleicht sollten "Natur-Monogame", auch einige, die in diesem Thread geschrieben haben, akzeptieren, dass andere Menschen anders sind und der Umstand, dass "das mit meinem Mann seit Jahrzehnten wunderbar klappt", nicht bedeuten muss, dass es anderen ebenso geht - das ist ebenso sinnvoll wie die Aussage eines Heterosexuellen: "Ich bin nicht schwul, das geht auch." Ich selbst kann nur mit Partnerinnen zusammenleben, die nicht monogam sind und das auch nicht von mir fordern. Noch direkter ausgedrückt: Wer nicht monogam veranlagt ist, wird damit leben müssen, und es mag sinnvoll sein, sich frühzeitig zu "outen", wenn es um eine ernsthafte Beziehung geht.

Fünftens: Du kannst niemanden sexuell "konvertieren".
Einen Schwulen bringst Du auch nicht dazu, hetero zu werden, indem Du ihn mit Hetero-Pornos überschwemmst und ihm die "schärfsten Bräute" zuführst. Der ekelt sich allenfalls.

Zu versuchen, mit einem Partner mit völlig anderen sexuellen Präferenzen zu führen, ist ungefähr so aussichtsreich, wie wenn Mrs Veggie und Herr Mettmann zusammen etwas kochen möchten, was beiden sehr gut schmeckt. Noch schlimmer wird es, wenn irgendein Verhalten als annormal angesehen wird.

Noch ein Wort zu einer offenen Beziehung: Natürlich gibt es da nicht das eine Modell. Verabredungen sind da sehr wichtig, aber natürlich etwas komplexer als das schlichte "Du machst es nicht mit anderen, Punkt". Man braucht dafür sicherlich nicht mehr Intelligenz, aber etwas mehr Wille zu Absprachen.

Klärungsbedürftige Punkte (die übrigens auch asymmetrisch beantwortet werden können):
  • Ist Übernachten bei anderen erlaubt, oder gilt die Regel "geschlafen wird zu Hause"?
  • Erzählt man sich von dem Sex mit anderen, oder verschont man den anderen Part?
  • Hat man nur Sex mit anderen, wenn der andere dabei ist, oder zumindest auf derselben Party?
  • Sind "Nebenbeziehungen" erlaubt (=Polyamorie), oder "Freundschaften plus", oder soll es beim reinen Sex bleiben?
  • Wie verhält man sich, wenn der Partnerin oder der Partner einem Sexpartner begegnet? (Hier empfehle ich Offenheit gegenüber allen Beteiligten!)
  • Bleibt der Urlaub der Partnerin oder dem Partner vorbehalten?
  • Beschränkt sich der "Nebensex" ggfs. auf bestimmte Spielarten (z.B. BDSM)? Ist das überhaupt realistisch einzuhalten?
  • Eifersucht kann auch bei den hartgesottensten Swingern auftreten - redet man offen mit dem Partner oder der Partnerin darüber (ist ehrlich, kann aber belasten), oder eher mit Freunden (die das erst einmal akzeptieren müssten)?

Weitere Vereinbarungen wie "nur mit Kondom" sollten auch nicht fehlen, sind aber wohl relativ einfach zu treffen.

Am einfachsten ist es immer noch, wenn sich beide Partner im Swinger-/Poly-Kontext kennengelernt haben.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.