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Beziehung und Sexleben, Wunsch vs. Klischee

****nny Paar
1.724 Beiträge
Themenersteller 
Beziehung und Sexleben, Wunsch vs. Klischee
Man stolpert ja immer wieder über Klischees wie Frau und Mann sich im normalen Leben, einer Beziehung und auch beim sexuellen Miteinander zu verhalten haben. Da werden dann als Begründung die Gesellschaft, die Moral , die Erziehung usw gerne ins Feld geführt um den Klischees und Vorurteilen auch Nachdruck zu verleihen.

Im Gegenzug soll es hier mal nicht um diese Klischees gehen , sondern um die Frage wie sehen eure persönlichen Wünsche und Vorstellungen diesbezüglich aus .

Welche Art von Beziehung möchte man gerne führen bzw führt man bereits ? Sollte diese noch nach dem Rollenmuster zu Omas Zeiten sein oder das genau Gegenteil dazu oder vielleicht eher gleichberechtigt?

Wie sollte es beim Sexleben dazu ablaufen ? Genauso wie im normalen Alltag der Beziehung oder sollte dort einer die Führung erhalten? Sind Kompromisse möglich oder regiert doch unterschwellig immer noch der Egoismus der Beteiligten? Inwieweit wäre es wünschenswert, dass man sich verbiegt um Wünsche des Partners/der Partnerin zu erfüllen?

Es soll in diesem Thread wirklich nur um die Vorstellungen von jedem einzelnen gehen und mal überhaupt nicht um die Klischees !!!
Wobei es schon interessant wäre zu erfahren, wie die Vorstellung des jeweiligen (Traum)Partners entstanden ist, zb durch Vorbilder, schlechte Erfahrungen oder ähnlichem, und ob man sein "Ziel" bereits erreicht hat und mit diesem einen glückliche Beziehung führt .

Gerade hier im Joy ist ja eine große Bandbreite an verschiedenen Beziehungsmodellen zu finden. Vielleicht hilft so ein Thread ja ein bisschen, bei dem ein oder anderen, die üblichen Klischees ein wenig auszuräumen. Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben *zwinker*.
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Interessantes Thema *zwinker*

Meine Vorstellung einer optimale Beziehung wäre folgendermaßen.

Monogam:
Treue etc.

Gleichberechtigte Partnerschaft:
Offene ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe und Kompromissfähigkeit von beiden Seiten.

Sexuell:
Die Lust Aufeinander und Neugierde, das ein oder andere auszuprobieren, um zu sehen was einem davon gefällt. Gerne auch frivol Ausgehen, um gemeinsam die erotische Stimmung zu genießen und um dann seine Lust in private Atmosphäre später auszuleben.

BDSM:
Optimal wäre wenn der Mann einen gewissen devoten Anteil hat und man das gelegentlich mit ausleben kann.

Mann~Frau:
Bei all dem vorher genanntem, sollte der Mann einen gewissen Beschützerinstinkt besitzen. Er sollte mir das Gefühl vermitteln, dass ich auch schwach sein kann, aufgefangen werde und mich anlehnen kann. Dazu gehört sehr viel Vertrauen!
Ebenso liebe ich es, wenn der Mann grundsätzlich sehr aufmerksam und liebevoll ist.

Ich mag Männer / Menschen mit ganz viel Herz, Empathie, denen Ehrlichkeit und Verbindlichkeit noch sehr viel wert ist. Ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein sehr gutes Benehmen ist natürlich Voraussetzung.


Was verstehe ich unter “klischeehaft“?
-Einen Mann als Versorger der Familie, der das Sagen hat. Diese Zeiten haben sich in meinem Augen im europäischen Teil durchaus verändert.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Welche Art von Beziehung möchte man gerne führen bzw führt man bereits ? Sollte diese noch nach dem Rollenmuster zu Omas Zeiten sein oder das genau Gegenteil dazu oder vielleicht eher gleichberechtigt?

Mir ist wichtig, mich in einer Beziehung auch wirklich als Frau zu fühlen und meinen Partner als Mann wahrzunehmen und da dürfen gerne Klischees bedient werden. Für mich hat eine konservative Beziehung nichts mit Unterdrückung zu tun.
Der Aufschrei "aber doch gut, dass Frauen heute wählen dürfen!" ist ja richtig, hat aber nichts mit meinen Gefühlen als Frau zu tun, dass ich deswegen auch meine Weiblichkeit abgeben muss.
Und gleiches erwarte ich auch von einem Mann:
Willst du ein Vollweib, will ich auch einen ganzen Kerl!
Uns ist grundsätzlich ein Rollenverständnis egal.
Jeder hat nur ein Leben in dem Leben, also versuchen wir es mit authentisch sein. Klappt ganz gut.

Er ist gerne Mann, mit allem was dazu gehört und sie ist gerne Frau. So haben wir uns kennen und lieben gelernt. Emanzipiert und gleichberechtigt sind wir, weil wir uns lieben.
Jeder kann sich fallen lassen und annehmen geliebt zu werden, ebenso kann jeder den anderen hoffnungslos lieben.

Monogamie,...naja...wenn es Spass macht, gerne.
Wenn nicht, dann nicht, wir haben da unseren Weg für uns gefunden.
Generell ist keiner von uns der Meinung, das es so ist wie es ist.
Es ist wie wir es haben wollen, und wenn wir etwas anderes haben wollen, dann machen wir das zusammen.

An alle: Wenn es passt, ist doch egal was der Nachbar denkt. Auch wenn er konservativ, oder Swinger, oder BDSMler, oder Gott-weiss-was, ist.
*********1987 Mann
38 Beiträge
Ich glaube und hoffe nicht, dass man einen Wunsch- oder Traumpartner daran bemessen kann, wie man sich ein Rollenverständnis im Alltag oder beim Sexleben vorstellt.

Die Welt scheint mir zu kurzlebig, um zu sagen, dass so etwas eine Konstante sein muss. Aber vielleicht passe ich auch einfach nicht in so ein Schema zwischen entscheidend/mitlaufend herein, da ich mir beides an vielen Stellen vorstellen kann und selbst ganz gerne eine Balance suche oder mich zumindest damit beschäftige, ob mein Gegenüber Entscheidungen wirklich unterstützt, z. B. was die Filmauswahl im Kino/Stream-Abend angeht oder Restaurant oder Einkaufen ...

Grundsätzlich bin ich in meinem Freundes-, Familien- und Kollegenkreis dafür bekannt, dass ich Entscheidungen und Lösungen suche und bin entsprechend häufiger ein dominanter Gesprächspartner als der sich anpassende Teil. Dennoch lasse ich mich auch gerne mal zurückfallen und die anderen für mich entscheiden, wenn ich die beste Lösung für die anderen und nicht für mich suche. Hier kommt durchaus ein erhöhtes Ich-Verständnis (Egoismus/Egozentrik) heraus.

Man kann es also durchaus so definieren, dass ich dieses Wechselverhältnis sehen möchte. Ich weiß nicht, ob ich mit jemander gut klar käme, die entweder häufig Entscheidungen für mich mit treffen würde oder aber stets zurücksteht.
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Ich finde schon, dass das Rollenverständnis und das Sexleben stimmten sollte. Weil Beides zum Grundgerüst einer Beziehung gehört. Die Zeiten ändern sich und Dinge sind mal wichtiger und mal weniger wichtig. Aber in der Basis sollte eine möglichst große Übereinstimmung vorhanden sein. Sonst ist es, wie oben schonmal gesagt, eine Zeit, die vielleicht nicht sinnlos, aber in weiten Teilen verschwendete Zeit war. Besonders, wenn nur einer zurücksteckt. Dann wird dieser über die Zeit leiden und irgendwann funktioniert die Sache nicht mehr, weil der Leidensdruck zu groß wird. Und eine Beziehung sollte nicht dazu führen, dass einer der Beteiligten darunter leidet. Eine Beziehung sollte eine Bereicherung sein.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Themenersteller 
Waschbaer1987

Ich glaube und hoffe nicht, dass man einen Wunsch- oder Traumpartner daran bemessen kann, wie man sich ein Rollenverständnis im Alltag oder beim Sexleben vorstellt.

Ich sehe das mittlerweile durchaus etwas anders. Mein Traumpartner sollte in den für mich persönlich wichtigen Fragen des Alltags schon mit meinen Vorstellungen überein stimmen.
Als Vanilla Frau käme für mich zb kein Dom in Frage und ich ja für einen Dom ebenso wenig.
Genauso beim Sexleben habe ich mir schon sehr bewusst die Vorlieben online angeschaut im Vorfeld, denn auch das war mir persönlich wichtig. Da spielen bei mir dann schlechte Erfahrungen der Vergangenheit eine sehr große Rolle. Irgendwann habe ich einfach keine Lust mehr ständig nur Kompromisse suchen zu müssen.

Deshalb kam ich ja auf die Frage wie für andere die Wunschbeziehung bzw der Wunschpartner aussieht und wie man darauf gekommen ist bzw ob man eben auch genau das Richtige für sich schon gefunden hat.
Da ich mir eine Partnerschaft wünsche, steht meine Vorstellung im Profiltext und in meinen Homepages.

Ich führe Partnerschaften grundsätzlich nur auf Augenhöhe. Wer sich wie ein Dom oder Sub fühlt kann nicht mein Partner sein.
****r60 Mann
1.065 Beiträge
Ich sehe eine Partnerschaft grundsätzlich auf augenhöhe.
Ein paar gemeinsame Interessen sind für mich sehr wichtig denn sonst entfernen sich die Partner immer weiter voneinander.
**********true2 Paar
7.901 Beiträge
Sie schreibt: Nach 25jähriger Beziehungserfahrung von anfangs viele Jahre monogam bis zum öffnen der Beziehung für Sex mit anderen, muss ich rückblickend sagen dass mir unsere jetzige Beziehungsform am besten gefällt.

Beide Partner sind auf Augenhöhe und es herrscht gleiches Recht für alle. Wünsche, Bedürfnisse und Fantasien werden offen besprochen und es wird an der Umsetzung in die Realität gearbeitet.
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Zitat von ******ATA:
Uns ist grundsätzlich ein Rollenverständnis egal.
Jeder hat nur ein Leben in dem Leben, also versuchen wir es mit authentisch sein.

Er ist gerne Mann, mit allem was dazu gehört und sie ist gerne Frau
Nur mal nebenbei, OffTopic:
Verstehe nicht, wie man sowas schreiben kann - daraus schreit der Widerspruch, FÜR MICH, sofort heraus.
@******ull

??? Ja?
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Zitat von ****nny:

Im Gegenzug soll es hier mal nicht um diese Klischees gehen , sondern um die Frage wie sehen eure persönlichen Wünsche und Vorstellungen diesbezüglich aus .
"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern." (zit. Thomas de Maizière).


Und addendum:
??? Ja?

Ja.
Wer es "nicht versteht", will oder kann nicht.
Weitere Nachrichten erübrigend.
Nur so viel: "Mann" und "Frau" träfe es eher.
Aber: Kaisers Bart, Milchmädchen.
Dort, wo sich einfach irgendwie produziert werden will, weil man eigentlich ohnehin mittlerweile zu viel Zeit hat.
*grins*
Dort, wo sich einfach irgendwie produziert werden will, weil man eigentlich ohnehin mittlerweile zu viel Zeit hat.
*grins*

Meinst Du damit sich erhaben unverstanden geben, nachdem man nur kryptische unspezifische Aussagen gemacht hat?

*ja* kann sein
**********ack02 Frau
3.461 Beiträge
Verstehe nicht, wie man sowas schreiben kann - daraus schreit der Widerspruch, FÜR MICH, sofort heraus

Ich denke wir sollten die Meinungen anderer nicht bewerten, sondern diese akzeptieren. Unabhängig davon wie wir das selber finden.

Wir sind alle sehr verschieden und haben unterschiedliche Vorstellungen. Und das ist auch gut so. *ja*

Also ihr Lieben, teilt uns einfach mit, wie eure Meinung zu diesem Thema ist. *g*
****nny Paar
1.724 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ull:
Zitat von ******ATA:
Uns ist grundsätzlich ein Rollenverständnis egal.
Jeder hat nur ein Leben in dem Leben, also versuchen wir es mit authentisch sein.

Er ist gerne Mann, mit allem was dazu gehört und sie ist gerne Frau
Nur mal nebenbei, OffTopic:
Verstehe nicht, wie man sowas schreiben kann - daraus schreit der Widerspruch, FÜR MICH, sofort heraus.

Ich verstehe das so , dass die beiden ihre Rolle als Mann und Frau gerne auch als solche leben . Dies tun sie aber , weil sie es so möchten und nicht weil es irgendeinem Rollenverständnis entspricht.

Natürlich kann meine Interpretation auch falsch sein, aber so habe ich das zumindest verstanden.
*******_hh Frau
943 Beiträge
Welche Art von Beziehung möchte man gerne führen bzw führt man bereits ? Sollte diese noch nach dem Rollenmuster zu Omas Zeiten sein oder das genau Gegenteil dazu oder vielleicht eher gleichberechtigt?
Die letzten Jahre durfte ich wertvolle Erfahrungen sammeln und habe mich mit verschiedenen Dynamiken und Konstrukten auseinandergesetzt:
Wenn es eine Beziehung sein soll, dann bitte „klassisch“ Monogam mit Treue, Exklusivität und Co. Es gibt keine vorgefertigten Rollenmuster, jeder macht das, was er kann und wir treffen uns auf Augenhöhe. Auf den Tisch hauen bei festgefahrenen Meinungen und das Ruder übernehmen sollte aber für beide Partner eine Option sein, immer eine 50/50 Machtverteilung aufrecht zu erhalten wäre auf Dauer sehr anstrengend.

Wie sollte es beim Sexleben dazu ablaufen ? Genauso wie im normalen Alltag der Beziehung oder sollte dort einer die Führung erhalten? Sind Kompromisse möglich oder regiert doch unterschwellig immer noch der Egoismus der Beteiligten? Inwieweit wäre es wünschenswert, dass man sich verbiegt um Wünsche des Partners/der Partnerin zu erfüllen?
Offene und ehrliche Kommunikation ist wie immer der Schlüssel zum Erfolg. Fundamentale Bedürfnisse sollten Teil des gemeinsamen Nenners sein, Kompromisse sind möglich, dürfen aber keinen bitteren Nachgeschmack haben.
Auch hier gilt: Ich möchte meinem Partner auf Augenhöhe begegnen können, seine Bedürfnisse sind nicht wichtiger als meine und meine sind nicht wichtiger als seine.

Und ein kleiner Zusatz: Ich bin auch gerne eine Frau, mit allem, was zu meiner Weiblichkeit dazugehört. Bloß hat das nichts mit alten Rollenbildern und Werten zu tun *nixweiss*
*******nep Frau
15.848 Beiträge
Nach all meinen Erfahrungen habe ich für mich einst beschlossen: ich will eine Beziehung führen, aber gleichzeitig auch frei sein.
Vor 3 Jahren habe ich meinen passenden Partner dazu gefunden. Bzw er mich.
Wir leben eine Beziehung, müssen aber nicht zusammen ziehen. Denn wir sind Nachbarn. Also haben wir unser eigenes Reich um wir selbst zu sein und zu bleiben. Und können zusammen bleiben so lange wir wollen und können.

Wenn es nach dem ein oder anderen geht, müssten wir eine normale Beziehung führen mit zusammen ziehen und heiraten. Aber das kommt für uns nicht mehr in Frage.
Sehr interessantes und heiteres Thema...

Die besten Chancen auf eine spannende Dauerbeziehung hätte!! ( Möglichkeit) ein großer starker Mann mit Hund...Intelligenz..Humor.. ein Swinger mit Tantraerfahrung... guter bewusster spiritueller Lebenshaltung, Reife, Hedonist...nicht Pessimist... kurz geasgt-ein kariertes Maiglckchen *haumichwech*

Ernsthaft denke ich, dass die Liebe und gemeinsames Lachen alle künstlichen Überlegungen in den Schatten stellt... wie auch immer sie passiert, gelebt werden sollte *top*
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