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Fandet ihr die Kindheit früher besser?

*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Das sieht für mich nach einer verklärten Welt aus.
Zitat von *******ase:
und entlarven unser veraltetes Schulsystem, das von alten Wissenschaftlern und Politikern gehegt und gepflegt wird....
Das tun sie ja eben gerade nicht.
Die schöne Welt in der wir gerade hier bei uns leben, wurde von Menschen mit alter Schulbildung geschaffen und etabliert. So falsch und schlecht kann sie also nicht gewesen sein.

Was außer ständig neue Apps von den nächsten Generationen zu erwarten ist, darf dann mit Spannung beobachtet werden.

Hingegen klagen heute viele Unternehmer, dass eben genau diese altbackenen Kenntnisse bei jungen Menschen nicht mehr vorhanden sind. Da hilft beim Einstellungstest auch kein Google oder Handy.

Überhaupt denke ich, wir Menschen sind meist nur mit einem Kurzzeitspeicher ausgestattet.
Manchmal sehe ich die "Tagesschau von vor 20 Jahren". Das Bild ist viereckig und die Frisuren sind lustig. Mache ich die Augen zu, dann kann ich aber keinen Unterschied erkennen. Ich könnte nicht einordnen, ob das heute, oder damals war.

Das ist ja gerade der Segen für Politiker. Die uns uns jeden nur erdenklichen Quark alle 15 Jahre neu verkaufen können.

Zwischen heute und gestern gibt es nur statistische Unterschiede. Andere sehe ich da nicht. Bezogen auf das Thema.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
"Schöne neue Welt"? Moment mal, ich schau mal eben bei Google unter Faust nach, ach ja, kann man mit der Hand machen, Hand ballen, Kinnhaken versetzen, KO schlagen. Moment mal, da steht noch was, kann man auch in Frauen probieren.
**C Mann
12.724 Beiträge
Themenersteller 
...verfolgt man die gelegentlichen Umfragen zu Themen wie: "Warum feiern wir Weihnachten?" Und dann Antworten kommen "weil man da Geschenke kriegt", dann stimmt etwas nicht mit unserem Bildungssystem.
Die Befragten können aber sicher sofort erklären, wie man bei einem Ballerspiel das nächste Level erreicht.
Von wegen, die Fähigkeit Informationen zu filtern. Informationen, welche die meisten "Follower" haben, werden als Fakten gesehen "Ich hab das aus dem Internet", ähnlich wie früher "Das stand so in der BILD-Zeitung".... Nein, die Gesellschaft verdummt immer mehr und man darf sich durchaus fragen, ob das nicht so gewollt ist. Menschen die nicht hinterfragen gelernt haben, sind doch äußerst nützlich.....
**C Mann
12.724 Beiträge
Themenersteller 
Und DAS ist es, was ich meine: wie schnell sind wir in der Bewertung von selektivem Lernverhalten bei einer unterstellten Faulheit??? Wir „Alten“ wurden (!) gelernt/gelehrt, dass ein gut gefülltes Gehirn unser Kapital für die Zukunft sei... Vorratslernen war die Devise. Unsere Kinder haben selbst gelernt, dass alles Wissen der Welt schon längst für sie abrufbar verfügbar ist... und zwar zu jeder Zeit an (fast) jedem Ort... on demand eben. Umso wichtiger erachten sie die Kompetenz, es auch möglichst schnell zu finden und sicher zu verifizieren.


.... Du bist also wirklich der Meinung, dass sich mit einem leeren Gehirn besser leben lässt? Wissen belastet? Selbstständiges Denken ist "out"? Mit was sollen denn die leeren Gehirnzellen gefüllt werden? Na ja egal, an der KI (Künstliche Intelligenz) wird ja fieberhaft gearbeitet. Die wird den künftigen Generationen dann schon sagen, wo es lang geht...
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von **C:
.... Nein, die Gesellschaft verdummt immer mehr und man darf sich durchaus fragen, ob das nicht so gewollt ist. Menschen die nicht hinterfragen gelernt haben, sind doch äußerst nützlich....

Oha, steile Thesen.... komm, FTC, so schlimm ist es nun nicht. Hieß es nicht schon in deiner Generation dass meine, nichts auf die "Kette" bekommt? Ich Glaube, wir die um die 40ér bekommen es ganz gut hin und zudem werden unsere Kinder es auch gut hinbekommen.
Das Problem ist doch, dass man über eine zukünftige Entwicklung spricht und das Ergebnis nicht kennt. Habe doch vertrauen in Dich, wie du deine Kinder erzogen hast und Deine Kinder werden genau so einen guten Job machen, wie du es getan hast. Nur auf Ihre Art.
Klar, gibt es negative Beispiele, aber eben auch gute Beispiele.
Es sind halt einfach andere Zeiten und das ist auch gut so.
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Ich schätze das wir unsere Kindheit früher als besser empfinden, weil wir Kinder waren. Damals haben unsere Eltern die Arbeit geleistet alles böse von uns fern zu halten. Das was wir jetzt eben tun.
Kinder, die jetzt aufwachsen lernen es eben nur im Jetzt kennen und finden das dann eben schön, weil sie gar keinen Vergleich haben. Wir haben hingegen einen Vergleich.
Und ja tatsächlich finde ich die Zeit früher viel schöner. Doch das haben meine Eltern und Großelter....von ihrer früheren Zeit gesagt. Zeiten ändern sich und vieles mag uns schwieriger erscheinen und nicht mehr schön. Wir sind aber auch mit Arbeit, Familie, Arzttermine usw. vollgestopft, so dass wir die schönen Dinge des Lebens nicht mehr so genießen können wie in der Kindheit, wo unsere Eltern das Vergnügen hatten, was wir jetzt haben.
Deshalb finde ich, das man sich etwas Kind sein bewahren sollte und auch immer wieder sein Leben genießt.
*******ase Mann
797 Beiträge
.... Du bist also wirklich der Meinung, dass sich mit einem leeren Gehirn besser leben lässt? Wissen belastet? Selbstständiges Denken ist "out"?[/

Nanana *nene*, das aber nicht nur eine sehr freie, sondern auch sehr polemische Interpretation meiner Aussage... und eine falsche dazu *smile*.

Von leeren Gehirnen habe ich aber gar nichts geschrieben... und auch nichts davon, dass selbständiges Denken out sei. Ich erlebe tagtäglich, dass die Generation(en) nach uns durchaus sehr selbständig denkt und auch handelt. Problem ist allerdings, dass sie es nicht immer soooo tut, wie es sich mancher der älteren Generation wünscht *floet*.
Und Fake news und noch mehr das „Fake news auf den Leim gehen“ (also mangelhafte Filtern von News) ist keine Erfindung der jungen Generation... das haben die vorhergehenden Generationen schon in unterschiedlichsten Qualitäten beherrscht. Dazu braucht es kein Internet... und auch keine BLÖD-Zeitung oder „Junge Freiheit“

Und sei mir nicht böse: aber deine Argumente zielen jetzt mehr auf eine große Weltverschwörungstheorie ab („Die Gesellschaft verdummt immer mehr und man darf sich durchaus fragen, ob das nicht so gewollt ist“... wer will das??? *nixweiss* DIE Politiker? DER Donald? DIE Wirtschaft? DAS Google und DAS Amazon? Och nö!), als auf eine konstruktive Diskussionsausrichtung.

Und sorry - dass Kinder und Jugendliche nichts mehr mit Weihnachten im religiösen Sinne anfangen können, liegt an der Generation drüber, also den Eltern und Großeltern, die weder religiöse Werte vermitteln können oder wollen (was ja durchaus okay sein mag), noch durch bewußten Umgang mit Geschenken gehandhabt haben. Und das sind nicht DIE Eltern - also alle anderen nur man selbst nicht - sondern das ist nur man selbst als Eltern... quasi à la „Die Geister, die ich rief“. Also mea culpa!

Nochmals: Sorry! *floet*
Kindheit ist in erster Linie die Geborgenheit und Liebe, Werte und Respekt die vermittelt werden.
Mit anderen Worten seelischecGesundheit.
Was Hänschen nicht lernt lernt Hans nimmermehr. Da ist was dran.

Das was uns an inneren Werten vermittelt wurde macht einen glücklichen Erwachsenen aus.
Kinder die mit Gewalt und Lieblosigkeit aufgewachsen sind, auch wenn die äußeren Bedingungen noch so schön waren.. die haben auch als Erwachsene schwer zu kämpfen.

Da ist es egal ob man in einer Trabantenstadt oder auf dem Dorf aufgewachsen ist.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Bei uns Katholiken ist es wahrscheinlich, dass der Sinn von Weihnachten gekannt wird, auch geht die ganze Familie gemeinsam in die Mette. Die Töchter waren beide Ministrantinnen. Aber natürlich ist es nicht überall so. Viele können oder wollen mit Glaube nichts zu tun haben und der Weihnachtskommerz übertönt alles. Das ist wie Wiener Schnitzel mit Soße drüber (igitt!)

Es kommt eben darauf an, wie man heranwächst- und wo.
Ich konnte ohne Angst durch einen Park - auch in der Dämmerung - laufen, durch den Wald strommern. Natur war überall, Bauernhof, sauberer Fluß um Kaulquappen zu sammeln, eigener Garten mit Obst und Gemüse OHNE Zusatzstoffe....

Auf Bäume klettern, im Morast wühlen, Sandburgen bauen, usw.

In unserer Siedlung gab es viele Kinder, auf der Straße war immer etwas los, Langeweile gabs nicht. Wir haben mit viel Fantasie neue Spiele erfunden, zusammengehalten, es gab keine "Kämpfe" außer beim Spiel, weil natürlich jeder gewinnen wollte. Ich kann mich an keine Aggressionen gegenseitig erinnern. Klar, wir haben gerauft, die Jungs wollten sich messen, uns Mädels imponieren, aber bis auf ein paar Schrammen gabs nie Verletzungen.

Jeder Nachbar hatte ein Auge auf uns, alle haben zusammengehalten.

Ich habe früh gelernt für mich selbst zu sorgen, Kochen/Backen hat meine Mutter mir beigebracht, den Garten pflegen mein Papa.

Das einzige Negative waren die Schläge und die recht strenge Erziehung. Obwohl ich Nachhinein sagen muss war die Erziehung o.k. aber die Schläge haben Narben hinterlassen.
**********ede56 Mann
6.307 Beiträge
Meine Eltern, beide geboren 1928, haben sich nie nach ihrer Kindheit zurückgesehnt. Vater 1945 im Flüchtlingstreck aus Breslau.
Meine Mutter hat im Sommer 1943 in den Hamburger Brandnächten , als die Royal Airforce grosse Teile Hamburgs verbrannt hat, die Brandbomben vom Dach fegen müssen
Sie haben niemals über diese Zeit gesprochen.
Für sie war nur eins ganz wichtig, nie wieder Krieg.
Die Generationen danach haben nur die Angst der Eltern/ Großeltern erlebt.
Meine Kindheit in der DDR war unbeschwert und glücklich.
Vieles was es in den alten Bundesländern gab, kannte ich nicht, habe es deshalb auch nicht vermisst.
Meine Kinder hatten ganz andere Herausforderungen, meine Enkelin jetzt nochmal mehr.
Aber sie werden es schaffen, da habe ich keine Angst.
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Bei uns Katholiken ist es wahrscheinlich, dass der Sinn von Weihnachten gekannt wird, auch geht die ganze Familie gemeinsam in die Mette. Die Töchter waren beide Ministrantinnen. Aber natürlich ist es nicht überall so. Viele können oder wollen mit Glaube nichts zu tun haben und der Weihnachtskommerz übertönt alles. Das ist wie Wiener Schnitzel mit Soße drüber (igitt!)

Beim Schnitzel, völlige Zustimmung!
Früher hätte es das auch nicht gegeben, dass die Kinder von zwei nicht getauften (meine Frau und ich) Ihre Kinder in einer katholischen Kirche anmelden hätten können.
Das war früher deutlich besser.... Heute, da ist was los *zwinker*
In wie weit die katholische Kirche Werte vermittelt, lass ich mal aussen vor.
Auch hier, wie schön ist das, dass die KIRCHE mal mit der Zeit geht. Wir haben sogar zwei Kinder in der KiTa, wo die Eltern den muslimischen Glauben haben. Kinder sind so toll unvoreingenommen... und die Weihnachtsgeschichte.... kommt mindestens einmal im Jahr *zwinker*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Da ich in der Kita- und Kigä-Frühförderung unterwegs war beruflich, 5 Jahre lang als Kiga-Ausschussvorsitzender unserer 6 katholischen Kigä/Kita die Einstellungen mit dem Kirchenpfleger vollzog, kannte ich die Situation in allen 60 Einrichtungen. Wir lehnten nur eine Sekte ab, die Zeugen, es gab ansonsten muslimische Erzieherinnen, andere Sekten, Protestantinnen, Verheiratete und Geschiedene und Wiederverheirate. Wir wollte das so. Rom ist ganz weit weg. Einer unserer Kigä hatte 63 % muslimische Kinder, 12% andere oder keine Religion, 25 % Katholiken.

Ich glaube nicht, dass meine Kinder ab 1980 aufgewachsen über ihre Kindheit oder gar religiöse Enge zu meckern hätten. Wir haben sogar mitten in der Stadt gebaut, damit sie nicht mehr als 10 Minuten Schulweg hatten. Das wir bis heute deshalb Schulden haben, was soll´s? Andere zahlen Mieten.

Die Kinderzeit unserer Töchter war wohl eine der am wenigsten belasteten Zeiten.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von ********e_51:
Natur war überall, Bauernhof, sauberer Fluß um Kaulquappen zu sammeln, eigener Garten mit Obst und Gemüse OHNE Zusatzstoffe....

Das ist deine Erinnerung daran (meine ist nicht unähnlich) - aber mit den Fakten stimmt es eher nicht überein. Damals war der Rhein so belastet mit Schadstoffen dass es höchst bedenklich war darin baden zu wollen - das ist heute anders. Die damals üblichen Pflanzenschutzmittel die in der Landwirtschaft eingesetzt wurden sind überwiegend heutzutage aus gutem Grund verboten. DDT beispielsweise. Zu der Zeit waren aber die wenigsten bereits sensibilisiert für solche Themen ...
Damals war der Rhein so belastet mit Schadstoffen dass es höchst bedenklich war darin baden zu wollen - das ist heute anders.

Oh ja, ich bin unweit des Rheins aufgewachsen. In diese Dreckbrühe wäre keiner freiwillig rein.
Aber nicht nur der Rhein war dreckig, selbst bei uns im Ort der Dorfbach stank zum Himmel. Und wenn im Oberort der Metzger geschlachtet hatte, war der Bach rot.
Wenn man in meiner Kindheit in Darmstadt aus dem Hauptbahnhof ins Freie ist, hatte man Tag und Nacht den Gestank der nahen Chemiefabrik in der Nase. Heute riecht man da nichts mehr.
Es war nicht nur heile Welt damals!
****59 Frau
392 Beiträge
Ob früher alles besser war? Jeder sieht das anders.
Ich hatte ein sehr liebevolles Elternhaus. Wurde nie geschlagen, durfte fast alles, was Kindern Spaß machte. Im Wald spielen, Rad fahren, schwimmen gehen, mit den Nachbarskindern bis zur Dunkelheit draußen bleiben. Ich hatte außer der Schule und den dazu-gehörenden Hausaufgaben keine Pflichten.
Es gab Sonntagskleidchen auf die ich Stolz war, unter der Woche durfte ich mich auch dreckig machen. Habe sogar mal in einer Speiswanne gebadet, lach und war von oben bis unter mit Mörtel verschmiert.Aber ich lernte auch "Bitte", "Danke" sagen, im vollen Bus oder der Straßenbahn, einer älteren Person meinen Sitzplatz anzubieten. Das zum Beispiel ist etwas, das man heute nur noch sehr selten findet. Und ich wohne auf dem Dorf. Auch hier haben die Kinder kaum Respekt, was ich sehr schlimm finde. Aber es ist so, wie schon viele geschrieben haben, Kinder bekommen es vorgelebt. Was sie zuhause oder in der Schule nicht lernen, das ist dann auch nicht vorhanden und kann auch nicht an deren Kinder weiter gegeben werden. Eigentlich eine kalte und trostlose Zukunft. Und trotzdem werden sie, sobald sie es erkennen, einmal sagen - früher war alles besser.
Genauso oft wie das "Früher war alles besser"-Gejammer, hört man das Geschimpfe auf die "heutige Jugend". Das zeugt von massiven Alterserscheinungen.
Schon in meiner Kindheit und Jugend hieß es "früher war alles besser" und es wurde auf die "heutige Jugend" geschimpft und sie schlecht gemacht. Und so geht das in jeder Generation.
Da könnte man echt glauben, ab einem bestimmten Alter hätten alle Alzheimer.
Das Geschimpfe auf die Jugend ist nichts anderes als der blanke Neid, weil man selbst nicht mehr jung ist.
Die Jugend ist immer so gut oder so schlecht, wie die Gesellschaft, die sie erzogen hat. Und wer ist die Gesellschaft? WIR alle!
Also sollten sich die Alten doch erst mal selbst an die Nase fassen. Und vielleicht auch mal versuchen zu erinnern, was man selbst in der Jugend für einen Bockmist gebaut hat.
Wir haben als Kinder sehr viel gearbeitet. Haushalt, großer Garten Holz holen im Wald, jede Woche Kirche putzen, inclusive. Messgewänder waschen und bügeln.( Eltern waren Küster). Kartoffel und Rübenhacken und ernten bei den Bauern. Mein Vater war Gemeindearbeiter, wir mussten helfen den Dorfbach von Unkraut zu entfernen. Kneipp Tret Beckenanlage reinigen....
Mutter war monetang krank. Wir Kinder haben Haushalt Garten und Kirche geschmissen.
Es hat sicher nicht geschadet. Aber körperlich waren wir als Erwachsene früh angegriffen.
Aber Gewalt und Missbrauch und in der Kirche die Frömmmigkeit... da könnte ich heute noch würgen.

Heute beginnt die Aufarbeitung von Missbrauch der Kirche. Das war doch unsere Generation.?

Heute muss ich das Schöne aus der Kindheit mühsam zusammenkratzen um die seelischen Narben des inneren verletzten Kindes zu heilen.

Früher war alles besser? Die vermeintlich schöne heile Welt gab es eben nicht überall... oder eher selten? Meine Kinder hatten eine deutlich unbeschwertere Kindheit. Trotz mancher Erschwernisse.

Was geschah damals mit behinderten Kindern? Man nahm sie nur am Rande wahr. Die Schulen waren ja weit weg auf der grünen Wiese. Heute wird es allmählich besser.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *******rau:
Was geschah damals mit behinderten Kindern? Man nahm sie nur am Rande wahr.

Wie auch? Es war damals üblich sie in 'Landesanstalten' wegzusperren ... zur 'Pflege' ... *sarkasmus*

Eine Freundin meiner Mutter hatte einen spastisch gelähmten Sohn. Sie hat sich geweigert ihn einfach wegsperren zu lassen und sich zu Hause um ihn gekümmert - was sie ihre Ehe und praktisch alle Kontakte zu Nachbarn gekostet hat ...
was hat das mit der eigenen Kindheit zu tun???

Heute werden 11jährige am helllichten Tage vergewaltigt. Deren Kindheit ist vorbei!!!!

Nichts ist perfekt, aber meine Kindheit war trotz sparen und auch Schläge lebenswerter und erfüllter als das hohle vor der Glotze/handy sonst was sitzen mit Eltern, die überfordert sind, keine Zeit haben, Kinder die sich selbst überlassen sind, denen Fürsorge und Aufsicht fehlt.....erspare mir alles weitere.
Als Betroffene hat das sehr wohl mit der eigenen Kindheit zu tun. Und mit dem was man in der Umgebung wahrgenommen hat.

Du klingst als ob alle Kinder heute Technikmonster sind.
Meine Enkel sind trotzdem liebenswerte und gut erzogene Kinder.

Bitte das Thema beachten!
Heute werden 11jährige am helllichten Tage vergewaltigt.

Gab's früher auch. Ob's jetzt hellichter Tag war oder hinter kirchlichen Mauern, spielt dabei keine Rolle.
*****ssA Frau
2.343 Beiträge
Zitat von **C:
....vielleicht sollte ich meine Frage umformulieren: "War die Kindheit früher entspannter?"

Ich habe einige, aber nicht alle Beiträge gelesen....
Ich für mich stelle fest, das es Dinge in meiner Kindheit gab, die entspannter waren und Dinge, die ich heute viel entspannter finde (Ich bin Mutter eines Kindes in der Vorpubertät) z.B hatte ich sehr spät ein Handy und es gab keine Festnetzflats...heißt, Ich musste mich bereits in der Schule verabreden und darauf hoffen, das Mama zustimmt *lach*...heute mit Whatsapp und Co. deutlich entspannter. Draußen spielen, mit den Rädern mit den Freunden los war früher wohl deutlich entspannter. Dank jedem Bericht in, egal welcher, Medienform bin ich als Mutter heute definitiv nicht so entspannt, wie meine Mutter es war...auch sie bestätigt mir, die Sorgen waren andere, wenn ich unterwegs war.
Ich denke, es hält sich zum großen Teil die Waage...es gibt Dinge, die früher sicher auch cool gewesen wären und Dinge, die ich heute cooler finden würde, wenn sie anders gemacht würden. *augenzu*
Ich hatte eine rundum entspannte Kindheit...für mein Verständnis sicher auch, weil ich entsprechende Eltern hatte/habe, die den Spagat zwischen fürsorgliche Eltern und hart arbeitende (ich nenn es mal...) "Mittelschicht" waren. Ich habe, trotz der "Schwierigkeiten"...in den 80ern in der DDR mit Mischlingskind... ein Weltbild vermittelt bekommen, über das ich sehr dankbar bin und mir den Weg geebnet hat. Viele Dinge versuche ich an mein Kind weiter zu vermitteln, weil ich überzeugt bin das sie richtig und gut sind....wie z.B Konsequenz/Strenge ohne Schläge, Stärke und Durchsetzungsfähig, Selbstständigkeit und selbstbestimmte Entfaltung.

IdS *victory*
TuttiFrutti ?
Hach.....ich beginne zu schwelgen.......
Eis am Stiel, Coyote Roadrunner, Die Fraggels, Kussfangen, Buden bauen, verstecken spielen, bei Freundin schlafen & nachts zusammen aus dem Fenster klettern um mit Jungs sich zu treffen, Briefe schreiben, Briefe/Nachrichten per Eimer vom Balkon runter lassen, dramakämpfen um jede Minute später draußen sein zu dürfen, Gameboy & Tetris, Lieblingskleider, tanzen im Hof, mit meinem Schwarm 1. mal leidenschaftlich geküsst zu haben, Samstags morgens immer sturmfrei einer Freundin mit mehr oder weniger wilden Partys bis hin zur kaputten Türscheibe, heimlich rauchen bei Rauchereltern, Schneemänner bauen, Schlitten fahren, Musikvideos nachdrehen, Ostereiersuche im Garten, Malen/Basteln auf dem Balkon, auf Mülltonnen runter rutschen (Deckel war dann nach hinten auf), auf Skateboards (meist im sitzen) lange Wege runter fahren, im Winter mit diesem Sitzrutschding, die blöden Nachbarn ärgern, Filippchen tauschen, Wassereis oder Süssigkeiten zusammen essen (im Schulzimmer später auch heimlich), Frisuren mit Freundinnen ausprobieren, viel picknicken auf dem Hof, Karneval & betteln mit anderen gehen, gleiche Kleidung kaufen, Stubenarrest, Windpocken, Rollschuh fahren, Fkk, Fahrrad fahren, mit die Puppenwagen losziehen.....lachen, weinen, Aua, Dreck, ach das war trotzdem schon ne geile Zeit.....
Ja wenn das so ist, dann war es früher besser und es hatte immer irgendwie was besonderes mit eigenem Flair.
******505 Mann
623 Beiträge
@FacettaLametta
"Ja wenn das so ist, dann war es früher besser und es hatte immer irgendwie was besonderes mit eigenem Flair."

Es war früher wirklich Vieles anders, und aus dem Empfinden von uns Oldies auch besser. In jedem Fall gab es sehr viel mehr Wertschätzung einem (fremden) Menschen gegenüber.
Wirkliche Empathie ist vielen Menschen heutzutage fremd.

Von Generation zu Generation scheinen wir abzustumpfen....und irgendwie unmenschlicher zu werden.

Ich bestätige gerne: FRÜHER waren ganz viele Dinge sehr viel besser!
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