Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Schwangerschaft / Geburt
408 Mitglieder
zur Gruppe
JOY-Frühaufsteher
37 Mitglieder
zum Thema
Serien eurer Kindheit & Jugend611
Heute lief die letzte Folge der _Lindenstraße_ Das war Anlass in…
zum Thema
Lustige Mythen aus der Kindheit... :D341
Wer kennt es nicht, die "lustigen Mythen" aus unserer Kindheit.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Fandet ihr die Kindheit früher besser?

Und ja @**rr FTC ...wir als Eltern halten zusammen und sagen und unterschreiben oft und gern ...Nope.
**st
....vielleicht sollte ich meine Frage umformulieren: "War die Kindheit früher entspannter?"

Möglicherweise, aber wir wissen es nicht. Wir können es nicht wissen, weil wir nur mutmaßen können, wie sich Kinder und Jugendliche heute fühlen. Wir sind halt heute keine Kinder und Jugendlichen mehr und können die ganze Sache nur von außen betrachten.
Auch die heutigen Kinder werden wohl später mal sagen "Früher war alles besser, bzw. entspannter".
Man sollte den Kindern auch nicht so einen Käse erzählen, dass früher alles besser war. Denn bis zu einem gewissen Alter glauben Kinder alles, was die Eltern sagen.
Deshalb ist es zwingend notwendig, dass Kinder ab einem bestimmten Alter das was die Eltern sagen und deren Meinung hinterfragen. Denn Eltern haben nicht zwangsläufig Recht, nur weil sie Eltern sind.
Hätte ich nicht irgendwann angefangen, das Gesabbel meiner Eltern von Früher-war-alles-besser als unglaubwürdig anzusehen, wäre ich heute auch einer von denen, die immer noch behaupten, dass nicht alles verkehrt war, was meines Vaters Führer machte.

War meine Kindheit entspannter?
Auf den ersten Blick würde ich sagen: Ja, was die Schule und der berufliche Konkurrenzdruck betrifft.
Der zweite Blick sagt mir aber: Nein. Wenn ich schlechte Noten nach hause brachte, gab's richtigen Ärger. Ich musste mir die "Predigten" meines Vaters wiederholt stundenlang anhören. Ich wurde als Faulenzer und Versager tituliert.
"Elternsprechtag" war der Horror! Wir saßen zitternd vor Angst zuhause. An jedem Elternsprechtag gab es Ärger und die berüchtigten "Predigten".
Ich weiß nicht, wie viele Kinder es heute gibt, die solche Angst vor ihren Eltern haben. Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob es heute besser ist.
Ich hatte keinen Respekt vor den Eltern, ich hatte Angst.
@****ana

[Möglicherweise, aber wir wissen es nicht. Wir können es nicht wissen, weil wir nur mutmaßen können, wie sich Kinder und Jugendliche heute fühlen]

Ich weiss ,was meine Kinder fühlen ...jeden Tag ...weil ich sie frag und wenn ich sie nicht frag ..dann weil ich sie beobachte und um ihre Ruhe einforndernd weiss.*Türen.knall
Sagt das nicht jede Generation grundsätzlich zu Allem a la früher war es besser. Jede Zeit hat wohl Vor- und Nachteile. So richtig eine Meinung bilden kann ich mir dazu nicht, ich weiss ja nicht wie es war Früher. Ich würde aber rein vom Bauchgefühl eher zu Nein tendieren. Ich würde sagen ein grosser Teil der Gesellschaft ist zivilisierte geworden, der Rest wird dazu gezwungen. Ich sehe ganz klar Vorteile .....Frauenrechte, selbstbestimmte Sexualität, Technik.....Hmmmm.
**st
Ich weiss ,was meine Kinder fühlen ...jeden Tag ...weil ich sie frag und wenn ich sie nicht frag ..dann weil ich sie beobachte und um ihre Ruhe einforndernd weiss.*Türen.knall

Meine Liebe, wir Eltern (ich habe zwei eigene und zwei Stiefkinder großgezogen) GLAUBEN immer, wir würden genau wissen, wie sich unsere Kinder fühlen. In Wahrheit sehen wir nur ein bißchen mehr als die Oberfläche.
Wenn du wirklich glaubst, deine Kinder würden sich dir komplett offenbaren, dann unterschätzt du deine Kinder aber gewaltig. *ggg*
**C Mann
12.748 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_DA:
"Elternsprechtag" war der Horror! Wir saßen zitternd vor Angst zuhause. An jedem Elternsprechtag gab es Ärger und die berüchtigten "Predigten".
Ich weiß nicht, wie viele Kinder es heute gibt, die solche Angst vor ihren Eltern haben. Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob es heute besser ist.

....sind es nicht heute die Lehrer, die Angst von den "Elternsprechtagen" haben, weil sie von diesen der Unfähigkeit bezichtigt werden, die Hochbegabung ihrer Sprösslinge zu erkennen und zu fördern...?

Zitat von ******980:
Ich würde sagen ein grosser Teil der Gesellschaft ist zivilisierte geworden, der Rest wird dazu gezwungen. Ich sehe ganz klar Vorteile .....Frauenrechte, selbstbestimmte Sexualität, Technik.....Hmmmm.

...mit dieser Aussage habe ich gewisse Schwierigkeiten, wenn ich so sehe, welcher Hass z.B. im Netz gegenüber Andersdenkenden herrscht. Was ist da zivilisiert? Ja. Frauenrechte, selbstbestimmte Sexualität sind großartige Errungenschaften. Dennoch glaube ich nicht, dass dieses Kinder früher wie heute tangiert und für bleibende Erinnerungen beiträgt.....
**st
....sind es nicht heute die Lehrer, die Angst von den "Elternsprechtagen" haben, weil sie von diesen der Unfähigkeit bezichtigt werden, die Hochbegabung ihrer Sprösslinge zu erkennen und zu fördern...?

Natürlich sind die heutigen Eltern noch genauso bekloppt wie früher die Eltern, nur in eine andere Richtung.
@**C

Stimme dir zu. Der Thread driftet leider doch sehr ab Richtung früher waren alle Deutschen Nazis, alle Männer Frauenschläger und alle Frauen standen 24/7 in der Küche, wenn sie nicht für Daddy die Beine breit machen oder Bier aus dem Keller holen mussten...

Schade. Nun gut.
@*******_DA

[Meine Liebe, wir Eltern (ich habe zwei eigene und zwei Stiefkinder großgezogen) GLAUBEN immer, wir würden genau wissen, wie sich unsere Kinder fühlen. In Wahrheit sehen wir nur ein bißchen mehr als die Oberfläche.
Wenn du wirklich glaubst, deine Kinder würden sich dir komplett offenbaren, dann unterschätzt du deine Kinder aber gewaltig. *ggg*]




Och Nein , ich weiss oft nicht was meine Kinder denken....,aber sie legen sich gern neben mich ,wenn sie denken und ich lass ihnen gern ,die Zeit zum ausspucken
**st
früher waren alle Deutschen Nazis, alle Männer Frauenschläger und alle Frauen standen 24/7 in der Küche

Valhalla, in meinem "Früher" habe ich das genau so erlebt. Du bist immerhin 20 Jahre jünger als ich und hast es vielleicht anders erlebt. Frauenschläger waren nicht alle, obwohl es davon wohl wesentlich mehr gab als heute. Aber ihre Kinder haben sie fast alle geschlagen.
@*******_DA

Deine Erfahrung sei dir unbenommen. Bedauerlich, wenn es so war. Aber deckt sich nicht mit den Erzählungen von Leuten aus meinem Umfeld, die älter sind als ich. Auch gab es in meiner Kindheit nur noch wenige Alt- Nazis, aber auch nur wenige Frauen- und Kinderschläger.

Aber ich will mich nicht streiten. Ging auch gar nicht explizit an dich. Ich verbleibe mit lieben Grüßen:)
**C Mann
12.748 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_DA:
Aber ihre Kinder haben sie fast alle geschlagen.

...auch ich bekam gelegentlich eine hinter die Ohren, wenn ich nicht aufhören wollte, meine Grenzen zu testen... Es hat mir nicht geschadet und ich habe deswegen auch kein Trauma. Was sollen Eltern machen, wenn ihr Sprössling sich im Supermarkt jähzornig und brüllend auf den Boden schmeißt, weil er keinen Lutscher bekommt? Pädagogisch-psychologische Herangehensweise ist in diesen Situation auch nicht das Gelbe vom Ei....
*******1840 Mann
50 Beiträge
Es früher nicht alles besser sondern schlechter meiner Ansicht nach.
Kann da jetzt nur von mir schreiben, wie es bei anderen war weiß ich nicht.
Früher durften die Eltern mit ihren Kindern machen was sie wollten., da es ja erlaubt war die Kinder zu Züchtigen ( Misshandeln). Gib mal heute einem Kind einen leichten Klaps aufs Hinterteil und das bekommt jemand mit, kommt man dran wegen Kindesmisshandlung. Nimmt man dann noch Gegenstände wie Kochlöffel oder einen Gürtel kommt man dran wegen schwerer Kindesmisshandlung, was auch gut so ist.
Man war doch als Kind früher ein Sklave seiner Eltern.
******wen Frau
15.893 Beiträge
Sklave seiner Eltern... hier tauchen wirklich krasse Beurteilungen auf. Wart ihr dabei, um so pauschalisieren zu können?
Wenn ich an die Erzählungen meiner Eltern und Großeltern denke, und wenn ich meinen alten und uralten Klienten lausche, wenn sie aus alten Zeiten plaudern, dann höre ich da nur wenig von Misshandlung, Sklaverei und Züchtigung. Ich höre von Umsorgtsein, Liebe, Zuneigung, Nähe und Wärme, trotz der schlimmen Zeiten, in denen diese Menschen Kinder waren. Auch die Eltern des frühen 20. Jahrhunderts haben ihre Kinder bis zur Selbstaufgabe geliebt. Das gerät ob der Umstände ziemlich schnell in Vergessenheit.
@******wen


Soll ich die Geschichten meiner Eltern anzweifeln .. ?
Soll ich gehörte Geschichten generell anzweifeln ?

Nur ,weil Du warm und weich wachsen durftest ?
******wen Frau
15.893 Beiträge
Meine eigene Kindheit tut nichts zur Sache, wenn ich über das berichte, was mir andere aus ihrer Kindheit erzählen. Ich weiß nicht, was du für ein Problem mit meinen Erfahrungen und Schilderungen hast, liebe @*********2019 , wenn du nicht unterscheiden magst oder kannst, was deine und anderer Erfahrungen sind, kann ich es dir auch nicht erklären.
@******wen Ich weiss nicht ,wie Deine Kindheit war...

Ich hab Deine Vergangenheit nicht berührt.
*******1840 Mann
50 Beiträge
Cerridwen dann können diese Menschen froh sein solche Eltern gehabt zu haben. Ja ich kann es so pauschalisieren, da ich es selbst erlebt habe. Ich plaudere jetzt mal aus dem NähKästchen. Ich war grade mal sechs Jahre alt und half meiner Mutter beim Abwasch, ich tat das freiwillig und auch gern. Mir fiel dabei ein Teller aus der Hand, da bekam ich das erstmal eine Tracht Prügel. Ich hab damals die Welt nicht mehr verstanden. Ein Glas Milch verschüttet und was gab es welche hinten drauf.
Irgendwann ich weiß nicht mehr wann genau waren Kochlöffel bzw Gürtel mit im Spiel je nachdem was in greifbarer Nähe war.
Eine Fünf oder Sechs in irgendeiner Klassenarbeit und der Gürtel sprach wieder sein Machtwort. Mit neun oder zehn auch das kann ich jetzt nicht mehr genau sagen, musste ich das gesamte Haus sauber machen und wehe wenn nicht da gab es dann wieder welche.
Ich konnte noch mehr schreiben aber ich glaub das reicht erstmal.
Darum diese Einstellung das früher nichts besser war als heute. Genauso wenn ich von manchen höre die Erziehung der Kinder war früher besser als heute könnte ich kotzen. Was heißt Erziehung? Für mich und ich spreche jetzt nur für mich, heißt es schlagen demütigen und erniedrigen. Ich möchte da lieber sagen das ich ein Kind leite und ins Leben begleite. Ich kann nicht von einem Kind erwarten das es z.B. Respekt vor jedem und allem hat und man als Erwachsener das nicht hat.
*****elt Mann
24 Beiträge
Also ich fand meine Kindheit früher nicht besser oder schlechter, was auch für meine Jugend gilt. Man hatte als Kind halt mehr Freizeit und mehr Flusen im Kopf, als als Erwachsener. Sowas wie Flusen kann man sich bewahren nur sind Kinder in der Beziehung die ungekrönten Meister! Auf den Scheiß den Kinder machen, muss man als Erwachsener erstmal kommen.

Weiß nicht ob die Kinder und Jugendlichen von heute, sich so viel an der frischen Luft treffen, wie ich es noch gemacht habe, oder ob heute die Lobby bei Fortnite der Treffpunkt Nr.1 ist?

Naja, die Möglichkeiten als Kind und Jugendlicher mit anderen in Kontakt zu treten haben sich in den letzten 15-25 Jahren auch schon enorm gewandelt. Also von Festnetz über SMS und ICQ zu Insta liegt schon ein langer Weg. Aus meiner Sicht nutzt die heutige jüngste Generation also nur die eigenen Möglichkeiten mal wieder besser aus, als dass es die Erwachsenen je könnten. Als Jugendlicher lernt man aber auch, dass sobald die Erwachsenen dazukommen der Spaß vorbei ist.

Aber im Grunde auch egal, wie die 3 bis 14 Jährigen heute ihre Freizeit verbringen, hauptsache die nörgeln später nicht über die dann Kinder/Jugendlichen im Sinne von "Das gabs früher aber alles nicht, war schon geiler damals!".
*********dess Frau
Ich kann sagen, dass ich, Jahrgang 1980, meine Kindheit 0-10 Jahre als überaus schön, behütet und warm empfand. Ich finde meine Kindheit darum schön.

Ein anderes Kind, Jahrgang 1980, aufgewachsen im Betonblock mit schlotender Mutter und saufendem, schlägerndem Vater wird mit Sicherheit zu einer anderen Einschätzung gelangen.

Wenn die Vergleichbarkeit von Lebensverhältnissen im selben Zeitraum schon kaum objektiv möglich ist und solche pauschalen Urteile wie, „unsere Kindheit in den 80ern war schön“, zulässt, wie will man dann erst den Vergleich mit den Kindern heute ziehen?

Man blickt heute mit erwachsenen Augen auf die Kindheit der heutigen Kinder. Selbst wenn ich meine Kindheit zum Maßstab erheben würde, wäre es recht arrogant zu sagen, dass meine Kindheit objektiv schöner war als das eines in ähnlichen sozialen Verhältnissen
aufwachsenden Kindes heute, denn ich bin heute nicht Kind. Ich müsste heute nochmal Kind sein, mit kindlichen Empfindungen um danach beurteilen zu können: ja es war früher doch besser.

Kurzum, es gab damals Kinder mit schöner Kindheit und es gibt heute Kinder mit schöner Kindheit. Eine Hierarchisierung subjektiver Empfindungen verbietet sich m.E.
*******sher Frau
38.889 Beiträge
Ich fand meine Kindheit schön und auch weniger schön
meine beiden brüder sind schon früh aus dem Haus .-. am Tag als die mit der lehre Fertig waren mussten sie ausziehen ..
ich war da noch recht klein der nachzügler (geplatzes gummi)
aber ich wurde auch ganz schön vertrimmt ohrfeigen .. Handfeger Lochlöffel und auch mal ein Regenschirm an den ich mich erinnere
aber doch hat mein vater sehr viel mit mir unternommen
wir sind sehr viel spaziern gegangen .. der hat mit die Natur erklärt auch ging er viel mit mir In Museen Kunsthalle. Wir spielten viel und ich habe viel Zeit draussen verbracht mit meinen Freunde sind jedes Jahr in den urlaub gefahren . er hat viel zeit für mich gehabt
meine mutter war auch immer da sie war wie viele zu der zeit halt Hausfrau aber auch sie kassierte dann und wann ne ohrfeige von meinen vater ..
jetzt sieht man vieles anders .. wobei ich es absolut es nicht abkann wenn männer frauen schlagen
vielleicht sind es auch ausreden
aber mein vater war jahrgang 1917 und er war viele Jahre im Krieg er sprach nie drüber was er erlebte
oft überlegte ich
warum hast du nicht gefragt ..
aber ich war 14 als er starb .. zu früh für fragen
Es gibt nicht "die Kindheit"... sondern nur sehr individuelle Lebensgeschichten...

Je älter Menschen werden, umso mehr verklären sich die Erinnerungen... meine Eltern, Großeltern hatten ähnliche Sprüche..."früher... da hätte es das nicht gegeben"... ich sagte dann immer: " wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder haben" *haumichwech*

Ob Kindheit glücklich oder schwierig ist, hängt immer vom Umfeld ab. Was heute deutlich besser ist (meistens!!!) , ist die weniger gewordene häusliche Gewalt in jungen Familien. Und wenn ich an meine oft unkontrolliert prügelnde Mutter denke, empfinde ich es als einen großen Fortschritt, dass es heute Kindern möglich ist, von Sorgentelefon, Kindernotruf etc. Schutz und Hilfe zu finden. Die Aufmerksamkeit auf kindliche Bedürfnisse ist heute um einiges gewachsen... wahrscheinlich aufgrund der ungesunden Erfahrungen der letzten Generation.
Prügelnde Eltern und Lehrer sollten immer sanktioniert werden.

Helikoptereltern sind ein negatives Phänomen unserer Zeit, was sicher auch keine gesunde Entwicklung ist... liegt aber wohl häufig daran, dass junge Eltern oft beide berufstätig sind und Kinder schon früh in Kitas erzogen werden. Da ist dann die Aufmerksamkeit manchmal etwas übertrieben in der häuslichen Zeit.

Leistungsdruck und Erwartungen hat es in irgendeiner Form immer gegeben...weil Eltern versuchen, ihre Kinder auf das Leben vorzubereiten...nicht immer glücklich umgesetzt!

Für Kinder ist immer das selbsterständlich, was sie umgibt... Technik im Kinderzimmer heute ist ebenso normal wie Kriegsspielzeug in der Vergangenheit... die Eltern haben die Aufgabe, den Konsum und den Umgang zu regulieren und Kinder auf die Jetzt-Zeit vorzubereiten.

Kinder haben heute das Glück, frei ihre Meinung sagen zu dürfen, mehr Möglichkeiten sich unabhängig ihrer Herkunft weiter zu entwickeln... obwohl auch daran noch vieles zu tun ist.
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde, dass Kindheit heute und vor 40 Jahren sich nicht so groß unterscheiden, außer in 2 Hinsichten, nämlich Medienverfügbarkeit und Elternängste, und selbst da kommt es immer darauf an, was man daraus macht.
Ja, heute gibt es Smarphones, Computer und Netflix und früher gab es nur Telefone, Pacman und 3 Programme, aber auch früher gab es Eltern, bei denen lief der ganze Tag der Fernseher und die Eltern saßen rauchend und trinkend davor und haben sich nicht um ihre Kinder gekümmert. Heute sieht man die selbe Art von Müttern, die auf dem Spielplatz ihre social media checkt, während ihr Kind mit ihr spielen oder reden will. Und genauso gab es früher und gibt es heute Eltern, die sich mit ihren Kindern beschäftigt haben und Medien dosiert und sinnvoll zusammen mit ihren Kindern genutzt haben. Auch viele heutige Kinder schauen noch eine Folge Pipi Langstrumpf und spielen das danach im Garten nach.
Und früher haben sich viele Eltern wenig dabei gedacht, wenn die Kinder schon im Grundschulalter 3 km lange Schulwege allein zu gehen hatten oder zum Spielen allein im Wald waren. Statistisch ist damals aber auch genau dabei mehr passiert. Heute sind viele Eltern eher übervorsichtig in der Hinsicht. Ich aber bin damals bei einer übervorsichtigen Mutter aufgewachsen, und sehe in der Hinsicht kaum Unterschiede zwischen den heutigen Kids und mir damals. Ich finde die Unterschiede über die 40 Jahre sind gar nicht so groß und glaube, dass die Unterschiede, ob man Einzelkind oder Geschwisterkind ist oder in der Großstadt oder auf dem Dorf aufwächst, deutlich größer sind.
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
PS: Ja @*********ysium, das ist auch noch ein Unterschied: Vor 50 Jahren gab es deutlich mehr Eltern, die ihre Kinder geschlagen haben, aber kaum Eltern, die beide berufstätig waren, sodass die Kinder ihre Eltern erst abends wieder zu sehen bekamen. Das ist heute in etwa umgekehrt.
Die Frage verwirrt mich.

"Fand ich die Kindheit früher besser?"

Heißt das: War die Kindheit früher besser als sie es heute ist? Hatten Kinder es früher besser?
Oder soll es heißen: War mein Leben in meiner Kindheit besser als es das heute ist?
Oder: War früher zu Zeiten meiner Kindheit die Welt besser?

Sind ja drei ganz unterschiedliche Fragen.
Ich beantworte sie mit Nein, Ja und Ja.

Wenns nach mir ginge, hätt die Welt auf ewig in den 1990ern steckenbleiben können. Da hatten wir Handys, aber noch keine Smart phones. Internet, aber noch keine Massenüberwachung. Zugegebenermaßen kein YouTube. Aber auch kein Facebook. Gute Computerspiele und akzeptable Musik. Weniger Hitze im Sommer. Mehr Schnee im Winter. DVDs statt Streaming. Und nicht jeder dritte hatte ADHS. Das war meine Zeit.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.