Schmerzen: ruhig ertragen oder hinausschreien?

@****yn - toller Post.
Mich hört man nur beim warmklopfen durch die grossen Hände meines Herrn - er hat sehr grosse Hände. Da muss ich zwischendurch kurz schreien.
Danach fängt der Spass für uns an. Ich werde ruhig, ruhe in mir, während er mit Ausdauer das Tempo anhebt. Ich atme den Schmerz weg, fange an zu meditieren. Ich spüre die Schläge nicht mehr - und fliege
Ich brauch dringend ne Session

Ich würde mich nicht als besonders laut, aber auch nicht als besonders still einordnen. Ich bewege mich um zu verarbeiten und ich atme laut beim verarbeiten. Aufschreien tue ich aber äusserst selten. Der Lärm reisst mich fast wieder raus.

Als Top: ich möchte einfach erleben, dass mein Gegenüber in seiner Welt ist und geniesst/leidet. Bzw. ganz bei mir und unter mir ist.
Aber als Anfänger ist es schon einfacher, wenn Sub Geräusche, Bewegungen und sonstige Zeichen von sich gibt. Mit der Zeit machts aber keinen Unterschied mehr.

Ich kann nicht beurteilen, wie laut ich bin, aber ich kann von mir sagen, dass mir Schreien und Weinen fremd ist. Das ist mir noch nie in einer Session passiert.

Beim Aufwärmen stöhne ich gelegentlich laut oder zucke zusammen, aber bin ich erst einmal im Schmerz angekommen, genieße ich ihn leise und bewegungslos. Für mich ist Schmerz (nicht Lustschmerz) eine Art körperliche Meditation. Lustschmerz, der mich erregt (an ganz klar definierten Körperstellen) bringt mich immer zum Stöhnen.

Reaktionen sollten schon erkennbar sein. Wenn es die Umgebung zulässt, gerne auch akustisch. Aber wichtig ist auf jeden Fall optisch.

Dann bist Du ein Reaktionsfetischist. Das ist nicht jeder Dom. Und nicht jede sub steht auf laut und Show für andere machen.

Subs, die leise sind und bleiben werden von mir auch "Schwarze Löcher" genannt, man gibt ganz viel rein und es kommt nichts zurück. Oder so gut wie nichts.

Da braucht es mehr Vermögen auf der Seite des Dom den Körper und die wenigen Reaktionen zu lesen.

So ruhige Sessions zwischen Dom und sub haben etwas sehr Intimes, fast andächtig. Ich finde, man kann es fast greifen, das Band, das die Protagonisten verbindet. Ich mag das sehr.

Bin aber selbst Reaktionsfetischistin, die aber mit brattigem Geschreie und Provokation selbst wenig anfangen kann. Ich mag es eher, wenn sub sich windet und leise fleht.

Sie

@*********t6874

Es soll auch „weiße“ Löcher geben

Wenn das „schwarze“ voll ist...

Hat nur noch niemand gesehen

Hallo Kailyn,

Meine Sub ist auch eher leise und zieht höchstens mal die Luft bei Schmerzspitzen ein. Manchmal zuckt sie auch wenn ich sie unerwartet erwische. Aber ich mag es wenn ich merke wie sie zu fliegen beginnt, das ist für mich meist befriedigender als die Schläge, und die machen schon viel Spaß. 😎

Wo ich nicht mitgehe ist leise = starkt und stolz und laut = ja was dann? Nicht stark, nicht stolz?

Bei mir ist es sehr unterschiedlich, oft ist eine Welle drin, erst leise, dann wenn es wirklich sehr weh tut eher laut und wenn sich der Schmerz wandelt und ich im Flow bin auch mal sehr leise. Es kommt aber sehr auf die Arzt der Schmerzen und der Session an. Heisst, ich kann auch mal ein Schreihals sein, dann aber nicht wegen einem kleinen Klaps, sondern wenn der Schmerz noch in einer Phase ist in welcher ich noch nicht los gelassen habe.

Guten Abend,

aus diesem Thema wurde ein gemeldeter Verstoß gegen unsere https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html entfernt, ebenso die sich darauf beziehenden Zitat-Beiträge.

Weiter geht´s mit euren Reaktionen auf den Schmerz:
Schmerzen: ruhig ertragen oder hinausschreien?

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team

Und ich wer gerade die vielen Tippfehler findet in meinem obigen Beitrag darf sie gerne behalten

Bei mir ist es unterschiedlich hängt auch viel vom Schlagwerkzeug ab. Eher dumpfer Schmerz grossflächig, wie bei Gürtel, Hand und Paddle entlocken bei mir eher ein tiefes geniesserisches Stöhnen, Rohrstock, dünner Zweig also der kurze pfeifende Schmerz kann durchaus ein lautes "Eieiei" auslösen, geflucht hab ich auch schon, allerdings nicht geweint.
Ich muss aber zugeben so lange ich meine Umgebung noch wahrnehme, halte ich mich auch zurück, was die Lautstärke angeht, je nach Ort des Treffens.

Mich stört das eher, weil ich dann nicht beurteilen kann, ob es zu wenig oder zu viel ist...wenn mich mal ne Femdom behandelt, kann ich jedenfalls nicht meine Schmerzen nur in mich hineinwimmern :-)...es kommt immer auf die Festigkeit an..

Ich bin auch eher ruhig, zische mal und bewege mich etwas. Einfach damit ich mich ganz auf den Schmerz konzentrieren kann. Damit hab ich die Erfahrung gemacht, dass es zum einen nicht so weh tun und zum anderen kann ich mich dann eher auf den nächsten Schlag vorbereiten. Ich höre, fühle und 'sehe', im übertragenen Sinne, nach hinten und beobachte mein Top. Dann ist es für mich auch entspannend.
Manchmal bin ich aber auch weinerlich und zappel durch die Gegend, dann tut es mehr weh und ich halte nicht so viel aus.
Hängt scheinbar mit meinem Zyklus zusammen, was von beidem ich gerade tue.

Ich bin auch eher leise.
Zu Beginn mal ein stöhnen oder zischen und ich zappel etwas, sobald ich im Flow bin, entspanne ich mich und bin sehr ruhig.
Wirklich bewegen/zucken tue ich nur,wenn es mir zu viel wird und somi beim Übergang in den Flug. Das ist der Punkt, an dem es zu viel wird, dann aber der Endorphinrausch einsetzt.

Wenn ich mal von mir/uns schreiben darf:

Bin ich "oben", dann möchte ich eine Reaktion haben. Das muss nicht Schreien sein, aber eine sub, die einfach nur ruhig da liegt, den Schmerz wegatmet und still verarbeitet, wäre für mich nicht das Richtige. Wie gesagt, die Lautstärke macht es nicht aus (besonders, wenn sie geknebelt ist), aber Grunzen, Stöhnen, Wimmern, sich Winden, Zappeln, das brauche ich als aktiver Part einfach.
Wobei reine Schmerzäußerungen mich dann doch wieder abtörnen, ich stehe auf die Schmerzlust bzw. den Lustschmerz.

Bin ich unten, dann gibt es Schmerzen, auf die reagiere ich gar nicht, da ist meine Schmerzgrenze sehr hoch. Schläge halte ich sehr gut aus, ebenfalls Heißwachs.
Andere hingegen bringen mich z.B. sehr schnell zum Stöhnen und Schreien, da halte ich mich auch nicht zurück. Klammern an die Nippel, Folter des Penis (besonders der Eichel), anale Penetration ... also, wenn unsere Sie auf meine Schreie steht, so bekommt sie sie sehr schnell.

Er von Drachenliebe schrieb

Still genießen oder doch schreien? Richtig oder falsch gibt es dabei nicht. Der entscheidende Punkt ist doch, dass es dir dabei gut geht und dass es eine für dich gelungene Session wird. Wenn es deine Art ist, den Schmerz eher still zu ertragen, dann ist das die für dich richtige Variante und es macht wenig Sinn, dem Dom etwas vorzuspielen und dich dadurch wohlmöglich selbst aus dem Flow heraus zu bringen. Das hast du ja auch selbst erkannt. Ein aktiver Part, dem was an dir liegt, wird darauf achten, dass es dir gut geht in der Session und dein stilles Genießen gutheißen. Mir jedenfalls wäre nicht daran gelegen, eine Show vorgespielt zu bekommen. Ich möchte Sub schon gern so haben, wie sie ist. Wenn Sub sich verstellt oder schauspielert und meint, das tun zu müssen, um die Erwartungen des Dom erfüllen zu können, dann besteht dringender Redebedarf. Aus meiner Sicht stimmt dann etwas in der Beziehung zwischen Sub und Dom nicht und diese Beziehung wird so auch nur wenig Zukunft haben.

Mir selbst gefällt es, wenn eine Sub in der Lage ist, Schmerzen nicht unbedingt still, aber doch mit Stolz und Souveränität hinzunehmen. Aber ob eher laut oder leise, das ist gar nicht wirklich wichtig.
Für mein eigenes Empfinden ist es eher von Bedeutung, dass ich eine gewisse Reaktion auf das, was ich tue, erleben kann. Das kann ein stilles Zucken, eine weinende Sub, ein Zischen von ihr als Reaktion auf den Schlag oder auch ein Schrei sein. Wenn ich während der gesamten Schlagsequenz gar keine Rückmeldung bekomme, dann fehlt mir irgendwie etwas. Ständiges wildes Gezappel und Geschreie ist aber auch nicht das, was mir gefällt.

Er schrieb.

Ich mag Reaktionen seine und meine, die Stimme trägt die Emotionen in wunderbarer Weise. Darauf mag ich nicht verzichten, nur darf es da keinen Zwang geben, Gefühle tragen einen wahrhaften Ausdruck.

Einst hörte ich, dass es echt komisch sei, wenn eine Sub schreit, mir ist es komisch, wenn eine gemeinsame Interaktion geprägt ist von äußeren Vorgaben, da fehlt es vermutlich an Resonanz.

Selbst bin ich wohl eher laut, in Abhängigkeit davon wie Schmerz trifft und aufgebaut wird kann es mal so oder anders sein. Mag jemand sein vorgegebenes Drehbuch abspulen suche dieser sich geeignete Schauspieler. Sei er ein Virtuose der gemeinsamen Komposition, dann braucht er nicht zu klagen und nach vorgefertigten Reaktionen zu jagen.

Möglichst ruhig und konzentriert wegatmen. Ohne die masochistische Ader muss ich mich sehr konzentrieren, um auszuhalten.
Ich zucke schon, wenn die Schläge stärker werden, doch wegziehen verbietet sich natürlich.
Wimmern und schweres atmen gesellen sich zum Ende des Session dazu, wenn ich an meine Grenzen gelange.

Ich schreie/wimmere es eher heraus. Grundsätzlich kann ich nicht "leise genießen". Ich bin jemand der Gefühl und Emotionen auslebt und das hört man auch. Mein Partner reagiert auch stark auf die akustischen Reize, von daher sind wir kompatibel.

IdS

Also als Reaktionsfetischist brauch ich ein gewisses Maß an Rückmeldung von Sub.
Das müssen dabei keine ausschweifenden Schreie sein oder große Bewegungen, da reicht es auch, wenn sich die Füße zusammen ziehen und leich krampfen... ein leises Fiepsen ab und zu oder dann doch das leise Stöhnen, wenn es lustvoll ist... Wenn es zu theatralisch oder laut oder wild wird, kann das sogar eher störend wirken, finde ich.

Aber wenn so gar nix kommt, dann hab ich da definitiv nichts von. Da könnte ich auch auf nen Teddybär einschlagen, der sagt auch nix.
Mein Wahlspruch ist da: Wenn ich stumme Fische haben will, leg ich mir nen Aquarium zu.

Ich lese immer wieder, dass ihr den Schmerz stumm genießt, bis ihr abdriftet.

Das würde ich mir sehr wünschen...bisher kann ich den Schmerz bisher noch nicht genießen, er ist tatsächlich noch eine Strafe für mich.

Ich bin noch Anfängerin und muss mich wohl auch erst daran gewöhnen, aber leise geht nicht.
Ich schreie und stöhne bei jedem Schlag laut.

Es gibt bisher nur eine Peitsche, die ich tatsächlich genießen kann...und dabei bin ich auch eher leise, aber stöhnen tu ich auch dabei.

Mein Herr kann sich mittlerweile sehr genau an der Art und Lautstärke meiner Schreie orientieren und ich glaube, dass es ihn auch antörnt wenn ich lauter bin.

Schönes Thema

Ich bin eher der „reaktionsarme“ und „ leise“ Genießer. Ich bin für einen Reaktionsfetischisten kein ergiebiger Spielpartner. Oft steh ich einfach nur mit hängendem Kopf in der Gegend rum und spüre in mich rein. Wenn es richtig gut ist, fange ich fast an langsam zu „tanzen“. Dann bin ich aber richtig weg. Das ist dann schon richtig Reaktion bei mir. Wenn ich schreie, dann war es Zuviel. Das heißt bei mir definitiv „mach langsam, ich brauch ne Pause“.

je länger meine Sm - Beziehung jetzt andauert, je größer ist mein Vertrauen ihm gegenüber geworden,
ich habe mich sehr lange in der Stille wohlgefühlt und das was mit mir geschieht sehr ruhig, hingebungsvoll
und in mich gekehrt genossen. Das ist auch jetzt noch der Fall, ich werde aber dann auch unkontrolliert
laut, wenn er mich wirklich aus meinem Kontrollkokon rausbringt ...und habe jetzt zusätzlich eine
weitere Form der Extase mit Außenwirkung.

für ihn ist beides sehr schön ( so fühle ich seine Resonanz ) ...mir still geweinte Tränen wegzuküssen;
als auch das Erlebnis mich gefesslet wollüstig laut zu erfahren..