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Schmerzen: ruhig ertragen oder hinausschreien?

*****boy Mann
40 Beiträge
Bei meinen bisweilen sehr harten Züchtigungen, die ich nur bewegungslos fixiert über dem Bock erhalte, bleiben Reaktionen meinerseits nicht aus. Beim Aufwärmen mit harten Lederpaddeln genieße ich den stark brennenden Schmerz introvertiert, mit leichtem Stöhnen aber sehr ruhig. Sind die ersten Hundert übergezogen, steigert der Aktive Härte und Intensität mit der Peitsche. Hier zuckt dann der Hintern...durch die Stellung, die Haut ist angespannt, die Backen weit auseinandergezogen, man kann die Muskeln nicht anspannen...der Kopf, da auch fixiert, bewegungslos, Augen verbunden..das Stöhnen wird lauter...weitere Hundert sind geschafft...man genießt zeigt es dem Aktiven, der nun eine Reaktion erwartet. Die Musik wird leise gedreht, die gewässerten Rohrstöcke kommen zum Einsatz. Mindestens Dreihundert, durch das laute Mitzählen und das Aufbäumen des Körpers, man ist immer in Kommunikation entsteht nun ein Gleichklang aus dem Zischen des Stockes, dem Aufprall auf den Nackten das laute Stöhnen und das Rufen der Anzahl...die anwesenden Zuschauer leiden mit und genießen...nachhaltig das Striemenmuster, lautes Schreien ist nicht die gewünschte Performance, eher das zucken des Körpers in den Fesseln, das versuchte Aufbäumen und Stöhnen beim Zählen, das Vertrauen, alles auszuhalten in Demut...traumhaft... *peitsche*
****tia Frau
1.994 Beiträge
Ich denke,so pauschal kann man das nicht beantworten,zudem kommt es noch auf die Tagesform an.Sind die Schmerzen "biestig",dann schreit man auch automatisch.Ist man aber gerade in einer wirklich guten Session und man fängt an zu fliegen,dann wird einen alles egal,es wird wärmer und es tut kaum noch weh,da wird man automatisch ruhiger bis ganz still. *zwinker*
****ne Frau
42 Beiträge
Ich bin sowohl als auch.

Es kommt für mich arg drauf an, welches Schlagwerkzeug, welcher Rhytmus, welche Intensität, welcher Spielpartner und welches Vertrauen zu ihm.
Ich neige zum weinen, wimmern, zappeln.
Und irgendwann kommt der flow. Wo es egal ist. Wo ich fliege. Wo es zwar noch weh tut, aber wurst ist. Wo ich leise werde. Wo eventuell irgendwann das Lachen kommt vor lauter überreizt.
Ich mag das. Leider ist es viel zu selten mangels regelmäßigem Spielpartner.
Profilbild
********ther Mann
5.962 Beiträge
Ich geniesse meine Session auch oft ohne ein Laut von mir zu geben, einfach es auf meinen Körper einwirken zu lassen und es mit all meinen Sinnen geniessen. Oft sagt man mir ich soll schreien, was sagen oder man fragt ob alles gut ist. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wenn ich unheimlich einstecken kann ohne dass ein Wort über meine Lippen kommt und darauf bin ich dann stolz. Aber die die mich bestrafen, denen scheint es nicht so gut zu gehen und machen sich unheimlich viele Sorgen. Ich glaube die sind es nicht gewöhnt solche Spielpartner zu haben, obwohl es uns gefällt und Freude haben, aber irgendwie verstehen Sie das nicht so richtig. Für mich ist eine Session ein voller Erfolg, durch den Genuss und die Befriedigung, die ich dadurch verspüre. Es gibt aber auch Femdoms denen das sehr gefällt.

Und wie meine Vorrednerin es ausdrückt, leider ist es viel zu selten mangels regelmäßigem Spielpartner und weil wir süchtig sind danach, tut es im Inneren der Seele weh, wenn man lange keine Bestrafungen mehr erfährt, die man ja so sehr liebt und geniesst.
Jeder wie er will. Wir sind alle unterschiedlich. Ich bin eher laut. Und eher ruhig wenn ich im Rausch ankomme. Ist dann wie ein Orgasmus. Da kehre ich in mich hinein. Falle. Lass mich gehen. Fühle mich wohl und geborgen. Sobald dieser Rausch aber vorbei ist, werde ich auch wieder laut bzw dann muss das beendet werden weil es dann wie eine reizüberflutung ist.
*****alS
7.906 Beiträge
Ich beantworte das mit einem klare Jein.

Sprich: es kommt auf die Situation und meine Stimmung an.

Der Sadist in mir will dir keine Freude machen, wenn er dich schlägt. Der Sadist will, dass du schreist, weinst, bettelst und leidest. Der Sadist wünscht sich, dass es dir keinen Spaß macht (der moralisch halbwegs ok orientierte Sadist weiß natürlich, dass es kaum zu einvernehmlichem Schmerzen zufügen kommt, wenn du keinen Lustgewinn, direkt oder indirekt durch die Situation, daraus zeihen könntest). Und der Sadist wäre sehr enttäuscht oder irgendwann sogar wütend, wenn du nicht gefälligst endlich schreien oder weinen würdest. Und würde (sofern dass die vereinbarten und körperlich möglichen Grenzen zuließen) einfach immer härter schlagen (oder auf andere Arten von Schmerz umsteigen).

Aber: ich bin nicht nur Sadist. Ich bin sogar den Großteil der Zeit nur wenig sadistisch. Und der Teil, der alle lieben Menschen mag und glücklich sehen will und Sex und Sessions zum gemeinsamen Vergnügen abhält, und sich über den intimen Moment freut, in dem du so etwas teilst und genießen kannst, und der es unglaublich spannend, erotisch, intim und anturnend findet, wie sich seine Gegenüber verhält wenn sie eben einfach nur sie ist und nicht für irgendwen irgendeine Show abzieht - der Teil wäre glücklich, geil und würde das genießen.

Alle Klarheiten beseitigt?
*******laci Frau
146 Beiträge
@*****alS

Das mit dem Klarheiten beseitigen kannst du äußerst vorzüglich.

Aber ich muss dem ok orientierten Sadisten widersprechen. Manche SM Sessions sind für mich kein Lustgewinn. Ich willleiden, über Grenzen gehen, weinen und irgendwann vielleicht auch betteln, dass du aufhörst. Und dann will ich die Wellen der Erleichterung genießen. Erleichterung darüber, dass es vorbei ist und auch darüber, dass ich all meine Anspannung raus und loslassen konnte
*****alS
7.906 Beiträge
Zitat von *******laci:
@*****alS

Das mit dem Klarheiten beseitigen kannst du äußerst vorzüglich.
Ja, oder? Und dann auch wieder nicht. So, grundsätzlich an der Oberfläche und so.

Zitat von *******laci:
Aber ich muss dem ok orientierten Sadisten widersprechen. Manche SM Sessions sind für mich kein Lustgewinn. Ich willleiden, über Grenzen gehen, weinen und irgendwann vielleicht auch betteln, dass du aufhörst. Und dann will ich die Wellen der Erleichterung genießen. Erleichterung darüber, dass es vorbei ist und auch darüber, dass ich all meine Anspannung raus und loslassen konnte

Das wäre dann wohl das, was ich als "indirekter Lustgewinn" beziechnet habe. Das ganze gibt dir was - nur eben nicht durch die Handlungen ansich. In dem Fall einfach dadurch, dass es wieder aufhört. Das ist dennoch ein Lustgewinn.

Aber jemand, der absolut garnichts damit anfangen kann, dass ihm / ihr wehgetan wird, wird dem eher nicht zustimmen. Falls doch - ok, auch kein Problem, solange ich davon überzeugt bin, dass ersiees es wirklich will. Ist mir aber noch nicht untergkeommen, und entbehrt auch jeder Logik.
*******laci Frau
146 Beiträge
@*****alS

Nun es ist für mich ja kein Lustgewinn. Ich werde davon nicht geil oder feucht. Ich genieße es währenddessen auch nicht zwangsläufig. Ich genieße den State of mind, in den es mich versetzt. Aber das hat alles andere als mit Lust zu tun.
*****alS
7.906 Beiträge
Ok. Striechen wir das Wort "Lust" - du hast Recht, das muss es nicht immer sein. Nennen wir es... "Genussgefühl" anstatt "LustgewinN"? Kommt das hin?

Ich kenne es auch, dass Menschen den Schmerz nicht mögen, aber die Betäubung durch den Schmerz es ermöglicht, den (oftmals nicht glücklichen oder sehr stressigen) Alltag auszublenden. Auch das hat wenig mit Lust zu tun.
Allerdings: In so einem Fall habe ich es auch schon abgelehnt, einer Dame hier ihren Wunsch nach Schmerz zu erfüllen. Weil ich nicht das Rauschmittel zu einer Sucht liefern wollte, und ich mir sehr sicher war, ihr damit allerhöchstens kurzfristig einen Gefallen zu tun. Aber: das gehört hier nicht hin, das ist wieder ein anderes Thema.
*********enz79 Mann
249 Beiträge
Ein jeder ist anders. Der eine Part braucht den lauten Ausruf um den lieblichen Schmerz zu spüren und wahrzunehmen. Ein anderer ist eben nicht so laut oder gar ganz leise und genießt es auf diese Weise. Da sind wir so unterschiedlich und einzigartig wie der Fingerabdruck eines jeden Menschen. Und das ist auch gut so. Sich dem lustvollen Spiel frönen und genießen. Egal auf welcher Art und Weise. Gewisse auditive Reize spornen sicherlich den einen oder anderen an, genauso wie ein "Wegatmen" den Herrn sehr stolz machen kann, da sie es wohl für sich genießt.

Mir ist nur ein Beitrag von Powerfrauenfan ins Auge gestochen:
Warum muss es eine bestrafte sein? Schon mal daran gedacht, dass man SM auch der puren Lust wegen ausleben kann und man nicht einen Grund braucht um Spanking als Bestrafungsmethode zu wählen? Aber nun ja.. jedem das seine.

Just my *senf*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
in meinem bescheidenen bdsm-phantasie-reich
bin ich mit dem begriff "strafen" völlig einverstanden
in meinen phantasien liebe ich es, bestraft zu werden
es sind natürlich nur strafen, die ich auch geil finde! (ist ja meine phantasie)

im alltäglichen leben halte ich von strafen eher nix...
vielleicht haben sie aber bei der kinder-erziehung durchaus einen sinn?!
ich würde meinem kind aber meine ansicht mitteilen und dass sein benehmen völlig indiskutabelist ,
das reden aufhören...ich ognoriere ihn und gebe ihm damit gelegenheit, mal über sich selbst nachzudenken
finde ich jedenfalls besser als strafen

da ich aber bdsm überhaupt nicht alltäglich finde
sondern etwas ganz besonderes
ist das wort "strafen" für mich sehr sex-positiv!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *******ell:
das reden aufhören...ich ognoriere ihn und gebe ihm damit gelegenheit, mal über sich selbst nachzudenken
finde ich jedenfalls besser als strafen

Ignorieren, aus dem Kontakt herausgehen, dem Anderen vermitteln dass man nichts mit ihm zu tun haben will wenn er Seiten von sich zeigt die einem nicht gefallen ist eine sehr harte Form von Strafe!
*******schi Frau
14.591 Beiträge
sorry @*****de2 ich weiss sehr wohl, wie Du das meinst
und gebe Dir absolut recht...
vielleicht gibt es aber auch eine abgeschwächtere form der ignoranz
ich gebe das reden und mich um ihn kümmern nicht auf
aber ohne streicheleinheiten - ich bin gefühls-reduziert

jedenfalls finde ich körperliche gewalt oder fernseh-verbot doof...
*****ich Mann
7.217 Beiträge
JOY-Team 
Liebe @*******ell und @*****de2,

eine Diskussion über Kindererziehung verfehlt das Thema hier komplett. Dies ist ein Austausch über lustvolle Schläge unter Erwachsenen.

Bitte lasst uns alle bei der Eingangsfrage bleiben:

Daher würde mich interessieren, wie ihr reagiert, wenn ihr Schmerzen empfangt. Kommt es auf die Art des Schmerzes an, wie ihr reagiert, oder seid ihr generell eher laut/leise?

Wie empfinden das die aktiven Parts eigentlich, wenn jemand sehr leise und bei sich ist? Stört das? Will man doch lieber heftige Reaktionen sehen?

*danke*

Liebe Grüße,
Dan_Rich
JOY-Team
Ich schreie den Schmerz raus. Leise bin ich nur, wenn ich leise sein muss.
*****h71 Paar
39 Beiträge
Also bei mir ist das verschieden. Mal bin ich leise und manchmal auch laut, hängt von der Situation ab.
Manchmal möchte ich nicht laut sein. Wünscht mein Herr das ich laut bin, dann kennt der die Mittel und Wege, das ich schreie auch wenn ich das gar nicht wollte.... *fiesgrins*
********egat Mann
2 Beiträge
Ich denke das ist sehr individuell, hatte bei meinen Partnerinnen aber bis jetzt immer eher ruhige.

Aber als aktiver kann ich das ja immerhin beeinflussen.

Bei zu ruhig werde ich persönlich jedoch vorsichtig. Prinzipiell mag ich ich gern es gern hören.
*******fly Frau
6.588 Beiträge
Bei mir war es ein Prozess..zu Beginn kam kein Laut über meine Lippen. Es wäre damals, für mich, wie ein Schwäche gegenüber dem Top gewesen, wenn ich geschrien hätte...heute würde ich sagen es war eine innere Rebellion (du bekommst keinen Laut aus mir raus) ich wollte für ihn aushalten und wollte trotzdem "aufrecht" dadurch. Ich liess mich aber nie wirklich darauf ein, das kam erst später und als ich dies tat kamen auch die Laute dazu..schreien tue ich nicht und werde ich auch nie. Ich schreie aber auch sonst nicht wegen Schmerzen ich bin auch da eher die "Stöhnerin".

Was stimmt ist, dass es meine Gegenüber damals sehr irritierte wenn ich so ruhig war oder sogar abtörnte..ich denke schon, dass die Mehrzahl der Tops es geiler finden wenn ihr "Opfer" sich verbal äussert. Aber jeder ist halt so wie er ist und deshalb eine Show abziehen die nicht authentisch ist fände ich persönlich doof, genaus so wie zu lautes Geschreie auch abtörnen kann.
Wenn ich leise bin, dann blockiere ich, bin verschlossen, mache mich klein, atme kurz und spanne den Körper an. Ich bin bei mir, fühle nicht das WIR.
Das ist kein Zustand, in dem ich ekstatisch Lust erfahren kann.

Lustschmerz:
Ich muss tief atmen, den Körper nicht anspannen. Wenn die Dame den Peitschenschlag ausführt - sobald meine Lunge gefüllt ist - habe ich keine Chance außer meine Lust/Schmerz auszuatmen. Ich werde zu ihrem Instrument.
Die Geräusche kommen zwar aus meinem Mund, wie diese klingen bestimmt aber sie. Ich kann (und will) das nicht beeinflussen. Wenn man richtig im Flow ist, dann kommt man da auch nicht so einfach wieder raus. Ich habe dabei ein Wir-Gefühl, fühle mich als ein Teil von ihr.

Für mich persönlich funktioniert folgendes gut:
1. Tief und ruhig atmen
2. Den Mund immer offen halten
3. Den Körper nicht anspannen, Schultern breit halten

Natürlich gelingt das nicht immer, weil man vertrauen muss und zunächst ein ungeschütztes Gefühl hat.
Profilbild
*******uss Frau
75 Beiträge
Spanking ist für mich Sex ... also ein Teil von Sex. Gut proportionierte Schläge intensivieren meine Lust und lassen mich dabei nicht nur geiler, sondern auch dankbar und demütig werden.
Ich bin gerne laut beim Sex. Ich schreie meine Lust gerne heraus. Ich pushe mich damit ein bisschen selbst und gebe meinen Partner gleichzeitig Rückmeldung.
Lustvolle Schreie - qualvolle Schreie ... ein Safeword wird da fast schon überflüssig *gg*
**********51645 Mann
170 Beiträge
Kurz und knapp.
Ich brauche das Feedback von meinem Gegenüber 🤷‍♂️
Durch stöhnen, zucken oder die Mimik
*******ree Mann
653 Beiträge
Aktion/Reaktion

Ist wie beim Sex, wer wie ein Brett daliegt, mit dem kann ich nichts anfangen. Lg
*********iones Frau
3.207 Beiträge
Ich reagiere schmerz und Situation abhängig... nicht jeden Tag bin ich gleich drauf und kann es gleich gut ab.
Ich liebe den bittersüssen schmerz des spankens... kann mich dabei fallen lassen und hingeben ja sogar genießen bis ich das gefühl habe das ich schwebe.
Wie laut oder leise ich bin kommt auf die art des Schmerzes an. Die meisten teilen hier den schmerz durchs spanken mit. Dies ist ja nur ein kleiner teil des ganzen.
Ich ertrage den Schmerz für meine herrschaft teils bitte ich um schmerz... weil ich ihn für mich brauche.
In der regel bin ich nicht leise aber auch nicht mega laut... aber je mehr Endorphine frei gesetzt werden um so ruhiger werde ich... ab einem gewissen level bin ich wie weg. Nehme äusserr reize ausser die meiner herrschaft kaum bis gar nicht mehr wahr.
*****ngo Frau
39 Beiträge
Ehrlicherweise muss ich zugeben dass mich dieser Schmerz so anmacht das fast jeder Schlag mit einem lustvollen stöhnen begleitet wird oder zumindest mit einem Seufzer.
Wenn es wirklich mal zieht oder auch an besonders empfindlichen stellen tänzel ich dann schon mal oder es entkommt mir ein quietschen.
Allerdings bin ich meistens so in meinem Universum vertieft dass das Gefühl wie ein Echo nachhallt.
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