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Grenzen verschieben - worin liegt der Reiz?

******arp Mann
3.252 Beiträge
Man nennt das auch Offen gegenüber neuem bis hin zum Nervenkitzel oder bewusstem method-learning.

Ersteres ist allenfalls interessant bis spannend, mal sehen wie es ist, aufhören kann man ja immer noch.
Weiters sucht man bewusst den Nervenkitzel, den Thrill. Das geht schon in Richtung Metakonsens und der ihm innewohnenden Ambivalenz, etwas zu tun, was man nicht tun will.
Das Dritte kennt man aus der Schauspielerei, zwar soll hier keine überzeugende darstellerische Leistung erbracht werden, sondern ganz bewusst die Erfahrung- ohne wenn und aber!

Je nachdem mit welcher Motivation/Ambition man es hier zu tun hat, ändert sich auch die Vorgehensweise.
So kann es sein, dass Sub sich alsbald nach Beginn vergeblich wehrt, jammert und wimmert und regelrecht um Erlösung fleht! Dumm nur, wenn man dem nachkommt- der Absturz der dann kommt, ist schon heftig, inkl. Vertrauensverlust. Sprich- Sub flehte eigentlich darum, endlich über den Punkt zu kommen, wo Sie es für sich annehmen kann, befindet sich gerade also in einer heftigen inneren Ambivalenz. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt hier abzubrechen (siehe Safeword!). Wenn sich das nicht auflösen kann, bleibt hier nur ein sehr negativer Eindruck zurück. Das muss man aber wissen und diese Erfahrung mal gemacht haben um zu wissen, wie man damit umgeht.

Bei der method-learning-experience geht es sich darum, zu erfahren wie etwas tatsächlich ist, ohne da für sich eine sex. Konnotation, Thrill, Kink oder sonst was drin zu sehen. Und ähnlich wie beim Schauspiel braucht es auch hier einen Regisseur, der die Handlung zu lenken weiß und erkennt, wann nichts mehr heraus zu holen ist. Nicht Sub ruft hier das Safeword, sondern Dom sagt "cut"- das wars!

In beiden Fällen muss sich Sub maximal darauf verlassen können, dass Sie immer und stets alles geben kann, darf und soll und es ok ist, wenns nicht wie gedacht läuft. Hier sind anschließend vornehmlich Versagensängste u.ä. aufzufangen. Es ist hier äusserst wichtig, Sub alle Freiheiten in ihrem Ausdruck zu geben, anders kann Sie sich ja nicht entfalten! Wer diese Ambivalenz nicht kennt, versteht oder zu deuten weiß, macht hier nichts besser, geht nachher sogar noch mit Schuldgefühlen heraus.

Neben der Kommunikation ist es am wichtigsten, ein Gespür für die Partnerin/Sub zu bekommen, schließlich muss ich letztendlich in der Lage sein, all das auch mitgehen zu können, zu spüren, wenn was wirklich aus dem Ruder läuft. Schließlich breche ich das ganze ab- oder ziehs eben durch. Natürlich hab auch ich hier meine Grenzen und es sind auch meine die ich dabei auslote. Das liegt dann in meiner Hand. Es ist nicht nur die Mit-Verantwortung die ich trage, sondern auch mein Wohl dabei. Gehören ja immer zwei dazu, also sollen auch beide wieder heil aus der Nummer raus kommen!

Je nachdem was angedacht ist umzusetzen, kann ein behutsames rantasten kaum bis gar nicht möglich sein. Hier gilt es, die Motivation/Ambition zu hinterfragen und zu verstehen um zu entscheiden, ob und wie man das mitgehen gestalten kann. Quasi Casting/Drehbuch, um beim Filmsprech zu bleiben. Dann muss das Set hergerichtet werden, für alle Eventualitäten muss vorgesorgt sein. Da sollte man nichts dem Zufall überlassen, denn unvorhersehbares kann und wird sich mitunter entwickeln und zeigen. Hier glaube ich einfach an gute Vorbereitung und wenn es soweit ist und die Tagesform & Co. nicht dagegen spricht- dann seis drum! Ähnlich einem Tunnelspiel, kann/sollte man Vorgänge nicht mehr ohne triftigen Grund abzubrechen versuchen, da gibts einen Punkt of no return, sonst macht all das gar keinen Sinn. Dann ist es wie es ist. Es gilt vorher auszuloten, ob jemand dazu überhaupt bereit ist! Gilt natürlich auch für Dom/Sad...

Die Krönung ist, wenn Sub hinterher sagen kann: Sh!t, f*ck, HORROR! Nie, NIE, NIEMALS wieder!!! Aber geil wars...! *g*
Grenzen kommen und gehen und meistens ohne mein direktes bestreben. Eine gute Übereinstimmung ist die Basis für das aufeinander Einlassen. Also warum am Rand spielen, wenn in der Mitte noch reichlich Platz ist?

Ich lasse mich von "Neins" nicht abschrecken. Ich kenne Ihr Potenzial und weiß, dass sie sich mir fügen wird. Ich "fordere" nicht und verschiebe keine Grenzen, es ist vielmehr das Wecken von Gefühlen, mir folgen zu wollen.

Ich kenne Ihre Tabus und Grenzen, respektiere Erstere und alles andere wird Sie mir von sich aus geben. Ich setze nichts voraus, sondern führe behutsam heran. Es ist genau dieses Spiel aus Fordern und Gewähren, das Grenzen von selbst verschwinden lässt. Einem Reiz den ich gerne erliege.
*********fnung Mann
2.294 Beiträge
Als ein etwas stolzer, wenn auch sicher sehr hilfsbereiter Mann fand ich zb. sehr schön als eine Ehefemdom mich als zweiten sklaven Dinge an Ihm auferlegte, die ich erst unfreiwillig, dann im immer stärkeren Strafen liebendgerne verrichtetet, und diese Grenzüberschreitung als etwas sehr schönes ansah, weil es eigendlich soo nicht von mir geplant war, dem dann in meinem Leiden doch nachzukommen, was Sie auch stolz auf mich machte...

Eine andere Lady, mit auch Dompartner hatten was wirklich hartes mit mir vor, doch es kam leider nie mehr dazu, uns sehen zu können.

Als sklave will ich ehrlichgesagt dieses mich an Grenzen führen sehr, da ich dann erst so richtige Dominanz, Sadismus spüren darf....Gut, ohne Vertrauen ging dies gerade bei mir nicht, doch ich will nie ein sklave sein der seinen Willen kundtut und damit, "die dominanten zu subs zu machen"....Ich will das an mir erfahren, das dem jeweiligen dominanten Teil im Kopf einhergeht, mich dem zu unterwerfen, als etwas schönes, auch für mich sehr erfüllendes zu empfinden ist, so für beide Seiten etwas erstrebendswertes sehe. Denn dann kann man auch gemeinsam wachsen, will man vielleicht mit der Gegenseite, weitere Begegnungen, der auch mal härteren Gangart, und vielseitigen Spiele. *oh* *ja* *peitsche* *zwinker*
****ra Frau
238 Beiträge
Wie in jeder anderen Beziehung, so möchte ich mich auch im dem Teil, der vom BDSM bestimmt wird, weiterentwickeln. Klar kann man das auch in der Form praktizieren, dass bereits bekannte und sichere Felder immer weiter ausgebaut werden, aber auch hier kommt man irgendwann an eine Grenze, die sich nicht weiter ausbauen lässt. Aus rein physikalischen Gründen zum Beispiel.

Im Laufe der Zeit kennt man seinen Partner (hoffentlich) so gut, dass man sich gemeinsam an die bestehenden, aber noch ausweitbaren Grenzen herantasten kann. Man lernt den anderen weiter kennen, vertieft das Vertrauen, wenn das Ankratzen oder deutliche Überschreiten der Grenze gut ging ebenso, wie bei einem Absturz, wenn der dominante Part diesen entsprechend auffängt.

Ich würde es nicht als Kink oder Kick bezeichnen, diese sind in meiner Definition etwas, von dem ich schon im Vorhinein weiß, dass es mir gefallen wird.

Insofern ist das Überschreiten der Grenzen für mich (und bitte, ich kann und will nur von mir reden) eine Möglichkeit, sich zusammen weiterzuentwickeln und zu lernen. Wenn beide dazu bereit sind. Und das sollte meines Erachtens immer zwischein Heidi und Willi geklärt werden, nie zwischen Dom und Sub.
*********flake Frau
444 Beiträge
Ich find's sehr wichtig, in einer Beziehung miteinander zu wachsen. In jedem Sinne. Grenzen ausloten, erkunden, vielleicht verschieben, gehört für mich mit dazu. Wenn sub das im Vertrauen zulässt, wenn ich neue Dinge im Vertrauen zulasse. Das stärkt die Bindung zueinander und mein Stolz auf die Partnerperson nimmt zu. Gemeinsames Erleben ist wichtig: Sei's Neues auszuprobieren oder weiter zu gehen als bisher. Erfahrungen zusammen sammeln.

Auch kann's eine Form von Kompromiss-Eingehen sein, wenn man z.B. einen Kink des Partners ausprobiert, den man selbst net hat. Auch das kann zu einer Grenzüberschreitung werden. Entweder stellt man dabei fest "das ist geil, das will ich nochmal machen" oder "pfui, igitt/aua, spinnst du - nie wieder".
Auf die Art bin ich z.B. zum Petplay gekommen. Dachte auch ganz lange, "was sind des für Verrückte, die da in bescheuerten Tierkostümchen auf Veranstaltungen rumrennen, als Gäule Kutschen ziehen, usw" - jetzt bin ich eine von denen (Ownerin/Trainerin), die ihr Pet auf Veranstaltungen Gassi führt oder ein graziles Pony mit der Gerte beim Gleichgewichtstraining kontrolliert (Ponyplay hab' ich lang nümmer gemacht; war schon auch 'ne geile Zeit).
Anderes Beispiel: Ein Ex von mir stand wahnsinnig auf NS. Ich fand's ekelhaft, würg-widerlich. Es war ihm wichtig, also haben wir's nach längerer Zeit doch zusammen ausprobiert. Kompromiss war: Nur in der Wanne oder mit einem Handtuch untergelegt und er musste sich erst gründlich waschen und die Zähne putzen, bevor ich ihn wieder geküsst hab'. Letztlich war's weniger eklig als gedacht; trotzdem gab's mir gar nix, aber zu sehen, wie sehr es ihn anmacht, hat mich doch ganz schnell meine eigene No-Go-Grenze überschreiten lassen.
Mein aktueller Freund ist leider weder sub, noch maso. Dennoch hat er sich einmal bereit erklärt, sich von mir an's Bett fesseln und bespielen zu lassen. Ich war vorsichtig, ich hab' mich zurückgehalten. Für ihn war's eine große Grenze, die er da für mich überschritten hat und mir hat es viel bedeutet und mich stolz gemacht, dass er das gerade für mich aushält. - Es würde mir sehr fehlen, wenn ich diese Seite in mir für eine Partnerperson unterdrücken müsste. Jeder, der selbst sehr sadistisch ist, weiß, wie anstrengend es ist, das z.B. beim Sex zu unterdrücken oder sich in Sessions zurück zu halten. Mit einem Stino könnte ich nie mehr zusammen sein. - Das zu wissen und sich beim Kennenlernen dran zu halten, ist schon mal ein sehr großer Schritt, finde ich.
*****269 Mann
15 Beiträge
Meine Frau hat schon mehrfach Grenzen verschoben und ich bin ihr dankbar dafür. Aber sie kannte meine NoGos, Kinder, Tiere, Kot, Blut, Analverkehr und hat sie auch beachtet. Und natürlich ist sie sensibel genug zu erkennen, wenn ich was absolut nicht will. Aber z.B. hat sie mich gezwungen einen Schwanz in den Mund zu nehmen und bis zum Orgasmus zu blasen oder einen Mann zu küssen. Heute genieße ich es ihren Liebhaber zu küssen.
Der Reiz Grenzen anzutasten , ggf sogar aufzuheben liegt in der Besonderheit von Ausnahme - Situationen im speziellen... das mach ich nicht zu:ne das kann ich doch
nicht machen zu: gut ich probiers zu beeinflussen , bei der Wiederholung den Werdegang der Überwindung gemeinsam nachvollziehen , die Besonderheit hervor-
heben, die auch wirklich gegeben ist, führt ein ander auch stärker zusammen..
Die Sparache, welche Worte werden gewählt, entwickelt sich auch da ein etwas
freiheitlicher Umgang , weils ja auch Überwindung kostet sich so zum benennen,
wie man sich zusammen verhält. Ich seh das als gemeinsame Entwicklung an,
nicht da aufzuhören und zu beharren ...und ebensowenig etwas zu forcieren, was
tatsächlich absolute Ablehnung erfährt, wo nicht einmal ein Schlüsselloch zum
hineinschauen in den Bereich ertastet werden könnte..
Wirklich absolut
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Man kann natürlich wie ein Fließbandarbeiter immer das Gleiche tun. Das machen auch viele und sind damit glücklich. Es sind Variationen möglich, zum Beispiel beim Fließbandarbeiter, wenn ein neues Modell aufs Band kommt.

Grenzen verschieben bedeutet einmal die der Sub, auszuprobieren , wie weit sie folgt, wie sehr sie Neuem zu folgen bereit ist, aber auch meine eigenen Grenzen. Das, was heute ist, hat mit dem, was ich vor 10 Jahren praktizierte, nur noch im Grundsatz zu tun.

Ganz bewusst setze ich auf Novizinnen, bei denen auf jeden Fall oft sehr naive Vorstellungen anzutreffen sind. Mir macht es besonders Spaß als Reaktionsfetischist, das Panoptikum der Möglichkeiten Stück für Stück zu öffnen. Manchmal stellt Sub dann fest, dass das, was ihr als Tabu eingehämmert worden war, eigentlich tiefe Sehnsüchte berührt. Es ist eine Art Forscherdrang (oder forschen Drang?), die mich Sub ausloten lässt.
*********fnung Mann
2.294 Beiträge
Gut, ich muß mir ganz, ganz ehrlich eingestehen, ich hatte mehrmals das Gefühl, die mich kennenden weiblichen Doms, es waren auch Paare dabei, waren von meinem Wesen eingehend, fast zu nachsichtig, ja zu viel auf gefragte Erfahrungen meinerseits, "nur nachspielend", ohne Ihre wahre Dominanz, ja auch Sadismus an mir auszuleben....Gut, es gab auch ein paar mal Erlebnisse, wo ich auch meine Grenzen, zumindest berührt erfahren durfte.

Und genaus dieses an meine Grenzen gehen, empfand ich da einfach ganz wundervoll, zumindest danach war ich stolz auf Sie, mich, dies erlebt zu haben..... Ich empfand dies als persönliches *geschenk*, an die, wo dies mir zukommen ließen.
********itan Mann
69 Beiträge
Wer setzt Grenzen? Die Menschen. Jeder definiert für sich Grenzen und Tabus. Viele fühlen sich darin wohl.
Manche kommen im Leben an einen Punkt, wo sie diese selbstgesetzten, oder auch gesellschaftlich gesetzten Grenzen als einengend, ja hinderlich empfinden. Man fühlt sich gefangen.

Grenzen austesteten, Tabus austesten, sich selbst erfahren und besser Kennenlernen und ggf. Grenzen verschieben, Tabus erweitern. Für mich ein Teil der Persönlichkeitsentwicklung. Und wenn man eine selbst gesetzte Grenze überschreitet, wirkt das ungemein befreiend und motivierend. Ein Tabu mithilfe des BDSM zu verschieben hilft imho auch, im realen Leben Grenzen und Hindernisse zu überwinden, Selbstvertrauen zu tanken und sich und sein Leben fortzuentwickeln.

Das kann in einer BDSM-Beziehung dazu führen (wie allerdings im sonstigen Leben auch), dass sich die Partner unterschiedlich entwickeln - und auseinandergehen. Mir passiert. War ich traurig? Jein. Es war schön zu sehen, wie meine Partnerin sich, auch mit meiner Hilfe, positiv weiterentwickelt hat. Ich war traurig, sie gehen zu lassen.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Meine Art D/s hat den unschätzbaren Vorteil, vor einer realen Umsetzung virtuell austesten zu können, wo Grenzen sind und was geschieht, wenn man daran geht, sie zu verschieben. Wenn dann das OK erfolgt, kann real zugemutet werden.
****GG Mann
48 Beiträge
Ich vermute, irgendwo ist es dieselbe Triebfeder, die uns Menschen auch beim Sport oder beim Drogenkonsum antreibt. Der Drang, der jeden Forscher immer weiter treibt.

Getreu dem Motto "Stillstand ist Rückschritt", ist man einfach nicht dafür ausgelegt, das einmal erreichte als dauerhaft ausreichend zu betrachten. Citius altius fortius gilt eben auch in diesem Bereich. Irgendwann kommt ein Gewöhnungseffekt und was vor kurzem noch den totalen Kick gegeben hat, beginnt langweilig zu werden. Um wieder Spannung ins Spiel zu bringen, kann man entweder in die Breite gehen und neue Felder erschließen, die dann wieder erregend sind oder man schreitet fort auf dem eingeschlagenen Weg und geht ihn ein Stück weiter. Und erstaunlicherweise geht es auch sehr lange immer weiter. Der Gewöhnungseffekt im Kopf, aber auch eine gewisse körperliche Abhärtung bereiten den Weg. Man kann es auch einfach Training nennen.
*****hen Frau
134 Beiträge
Also ich mag es generell, Grenzen zu überschreiten oder auch andere über ihre zu führen. Das ist ein essentieller Teil meiner Persönlichkeit. Ich halte die Enge des Altbekannten nicht aus. Ich will immer gefordert und ausgelastet sein, auf zu neuen Ufern! So bin ich 24/7 mein ganzes Leben lang. Nur so kann man der Engstirnigkeit entfliehen. Nur so ist für mich (geistige) Freiheit möglich.

Ist natürlich ein sehr ressourcenfressender Lebensstil, mit Vor- und Nachteilen, aber so ist das mit allem.
****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von ****GG:
Ich vermute, irgendwo ist es dieselbe Triebfeder, die uns Menschen auch beim Sport oder beim Drogenkonsum antreibt. Der Drang, der jeden Forscher immer weiter treibt.

Getreu dem Motto "Stillstand ist Rückschritt", ist man einfach nicht dafür ausgelegt, das einmal erreichte als dauerhaft ausreichend zu betrachten. Citius altius fortius gilt eben auch in diesem Bereich. Irgendwann kommt ein Gewöhnungseffekt und was vor kurzem noch den totalen Kick gegeben hat, beginnt langweilig zu werden.

Ich kann mich noch an frühere Studien und Umfragen unter BDSMern erinnern, als die Wissenschaft von einer ständig notwendigen Steigerung ausging (bei Schnabl sogar potentiell bis zum Lustmord) und ebendies verneint wurde. Irgendwann erreiche man ein Level, bei dem man sdich wohlfühle und bleibe, manche berichteten auch von bewusstem "back to the roots" und völlig neuen Erfahrungen bei eigentlich als banal empfundenen Praktiken.
Nun ist das sicher individuell verschieden, vielleicht haben damals ein paar auch geschönt, aber trotzdem würde ich "schneller weiter höher" nicht als so allgemeingültig ansehen.
******arp Mann
3.252 Beiträge
Zitat von ****al:
Irgendwann erreiche man ein Level, bei dem man sdich wohlfühle und bleibe,

Normal. Jeder möchte irgendwann mal in seine ganz pers. Komfortzone ankommen um dann auch dort zu bleiben. Weg>Ziel. Die Sache ist nur die, dass sich diese Komfortzone hinter den Grenzen befindet. Für mich, auf der dunklen Seite des Mondes, wo die Abgründe zu Hause sind. An diesem Ort herrscht Frieden. Das lässt sich nicht mehr steigern.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Ich mag als Top/sad nicht in einem fixen Zaun von “Grenzen” und “Tabus” gefangen sein. Ich sehe kommunizierte Grenzen als momentanen Ist-Zustand, aber nicht als Dauerzustand.

Stillstand und Wiederholungen langweilen mich grundsätzlich. Egal ob beim “normalen” Sex oder im BDSM, egal auf welcher Seite ich da stehe.

Ich mag das Spielen an Grenzen und die Verschiebung und Überschreitung. Es dient meiner Unterhaltung und reizt mich einfach ungemein. Dabei geht es mir um neue Erfahrungen, Gefühle und Reaktionen auf beiden Seiten.

Vielleicht ähnlich wie bei einem Abenteurer, der lieber auf Entdeckungsreise in unerforschten Gefilden geht, als jeden Tag im Park vor der Haustür zu flanieren.

Grenzerweiterung bedeutet für mich aber nicht, dass es immer härter, gewaltvoller und extremer wird. Es kann ja zB sein, dass ich mal in dem einen Bereich experimentiere, das dann erstmal ruhen lasse und dann zu etwas anderem weitergehe…
Ich kann z.B. außerhalb von SM auch Grenzen im Bereich Scham oder Ekel verschieben, Fremdbenutzung, … was auch immer. Das was für den einen ganz harmlos ist, kann für einen anderen eine große Überwindung sein. Das ist sehr individuell.
******erb Mann
152 Beiträge
Ich finde Grenzen verschieben sich von selbst. Meine Domininchen und ich, ihre devote Sklavin haben schon oft gedacht nichts geht mehr. Angefangen hat es mit einen Faschingsgschnass und jetzt machen wir Beide Mädchenurlaube.
Das was so gar nicht geht interessiert mich sehr… zeigen das es genau da einen Weg gibt, auf dem sie mit folgen kann oder mich begleitet …wunderbar …und nicht nur für mich..
Mit dem richtigen Menschen lassen sich Grenzen immer erweitern, weil Gefühle so viel möglich machen.

Die Kunst ist hoch zu fliegen ohne danach abzustürzen, denn dann ist der Zauber ganz schnell vorbei.

Alles braucht viel Vertrauen und Beständigkeit, dann ist der Dirty Way geöffnet☺️
*********fnung Mann
2.294 Beiträge
Ich denke, das Herantasten, einen sklaven mit der erforderlichen, auch strafenden Hand, mit Fantasie im Spiel zu Dingen zu bringen, die er erst für unvorstellbar hielt, ist für beide ein wachsen, wo man eben sich auch seelisch näher kommt, weil es im Grunde beide wollen.... Oder bei Paaren, einer sub oder einem sklaven, erweitert es die Möglichkeiten, wenn es zwischen allen Beteiligten vom Vertrauen, dem Menschlichen passt, neues zu wagen ist dies an die Grenze geführt zu werden, als passiver etwas, wo man auch innerlich wächst, stolz auf sich ist, überschreitet man in fürsorglich, strenger Führung, vorhergekanntes.... *oh* *ja*
Grenzen verschieben heisst für mich was neues kennen lernen. Ob es mir gefällt kann ich pauschal nicht sagen. Es gibt Sachen da gibts nur eine psychische Barriere (weil man das nie vorher gemacht hat) ist nichts schlimmes und ja dieses mich weiterentwickelt zu haben gibt ein positives Feedback. Dann gibt es Sachen die sind nicht so angenehm, die gefallen dann der Sache wegen nicht, nur dann in dem Sinne den Top damit glücklich gemacht zu haben.

Ob das zu einer BDSM Beziehung gehört hänkt denke ich davon ab wie viel ein Sub schon erlebt hat. Für mich als Anfänger gehört es dazu. Für eine Sub die schon viel erlebt hat, gibt es dann weniger was sie noch nicht erlebt hat.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Ich unterscheide natürlich zwischen dem Grenzen Verschieben und dem Überschreiten selbiger. Das Verschieben ist oft ein gemeinsamer, kommunikativer Akt. Dieser geht häufig mit einer Entwicklung nach innen und auch in die Tiefe einher.

Das Überschreiten einer Belastungsgrenze dürfte einen anderen Sinn haben. Hier geht es um den Kick, den Thrill, die Stressituation. Ich habe schon viele Erklärungen gelesen, weshalb das so verlockend ist. Ich habe auch schon oft davon gehört, dass besonders auf diese Momente stark fokussiert wird.
Zitat von ****ody:
Das Überschreiten einer Belastungsgrenze dürfte einen anderen Sinn haben. Hier geht es um den Kick, den Thrill, die Stressituation. Ich habe schon viele Erklärungen gelesen, weshalb das so verlockend ist. Ich habe auch schon oft davon gehört, dass besonders auf diese Momente stark fokussiert wird.

Die Frage dabei ist, für wen?
******arp Mann
3.252 Beiträge
Man hüte sich vor den Abgründen der Subs! Da dürften so manche Doms an ihre Belastungsgrenze kommen, in Stress geraten und einen Thrill bekommen, der alles andere als verlockend ist. *zwinker*
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von ********ious:
Man hüte sich vor den Abgründen der Subs! Da dürften so manche Doms an ihre Belastungsgrenze kommen, in Stress geraten und einen Thrill bekommen, der alles andere als verlockend ist. *zwinker*

Ja und man sollte nicht vergessen, auch Tops können in einem Spiel abstürzen....

noxx
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