EInes muss ich noch klarstellen (auch wenn viele mich jetzt für naiv halten): Zum Eitpunkt im Januar (als er nach Hamburg kam) wußte ich NICHT, dass er verheiratet ist. Das habe ich erst ein paar Wochen später von ihm erfahren und da war es aber schon zu spät, um noch die Reißleine (gefühlsmäßig) zu ziehen.
Ich habe in einem anderen Thread - als sich das Ende abzeichnete die ganze Geschichte geschrieben.
Ich zitiere:
"Verletzt!
So, nachdem ich alles hier gelesen habe möchte ich mich auch gerne dazu äußern. Ich bin im Januar völlig naiv in eine Affäre "hineingestolpert". ER ist davon ausgegangen, dass ich weiß, dass er seit 20 Jahren verheiratet ist, ICH hatte Null Ahnung! Man muss dazu sagen, dass wir uns seit 16 Jahren kennen und uns im Januar zum ersten Mal nach 10 Jahren wieder gesehen haben. Wir haben damals (also vor 16 Jahren) für das gleiche Magazin geschrieben und da war er bereits verheiratet - ich wußte es nur wie gesagt nicht.
Nunja, es kam wie es kommen musste: Ich habe mich unsterblich verliebt, DER Mann meines Lebens, endlich habe ich ihn gefunden! Gebildet, unglaublich witzig und intelligent und ja, auch die Sexualität war wunderschön.
DIe ersten Monate waren traumhaft (zum besseren Verständnis: ER lebt in Wien, ich in Hamburg - da ich sowieso nur ca. einmal pro Monat nach Wien fliege waren diese Treffen immer wie "Trauminseln" und der Absturz (emotional), wenn ich dann in die Hamburger "Leere" zurückgekommen bin mit zunehmender Vertiefung der Beziehung immer schlimmer.)
Trotzdem hat eines immer funktioniert: der Kontakt und das tägliche mehrmalige hin- und hersmsn und gelegentliches Skypen. Das brauchte ich wie die Luft zum Leben - ich hatte ja in Hamburg physisch nix von ihm. Er hat mich auch Teil haben lassen an seinem Eher- und Familienleben, was ich sehr wichtig fand. Allerdings habe ich irgendwann gemerkt, dass´ich NICHT mehr wissen möchte wann er mit seiner Frau schläft (das tut er nämlich mehr als regelmäßig; er sagte mir er tut es um die Normalität seiner Ehe aufrechtzuerhalten...ich habe das sogar geglaubt), denn es begann mir zunehmend weh zu tun.
Nun ist vor 2 Wochen Folgendes passiert: Seine Frau hat wohl irgendwas gespürt und nun seine 100%ige Aufmerksamkeit eingefordert, sie verlangte sogar handyfreie Tage von ihm. Da er leider kein Kämpfer ist (sagt er selber) hat er mich quasi von jetzt auf gleich aufs Abgleis gestellt und sich nur mehr seiner Frau gewidmet (die gerade in den Wechseljahren ist).
Fpr mnich war das ein Schlag ins Gesicht. Plötzlich keine Liebsbotschaften mehr, kein "gute Nacht", kein "guten Morgen". Für ihn war es eine Nuance die er geändert hat (sagt er), für mich ist eine Welt zusammengebrochen.
Bis zu diesem Zeitpunkt (also vor zwei Wochen) hatte sich aus der Affäre so langsam eine Beziehung entwickelt -klar, eine Beziehung die hauptsächlich auf digitaler Komunikation beruhte und eben den Treffen wenn ich in Wien bin. Da jetzt dieser Teil der tägllichen Kommunikation völlig weg ist und ich auch keine Ahnung mehr habe was bei ihm zu Hause oder im Job los ist - er hat mich da völlig abstrahiert ist das für mich keine Beziehung mehr und ich habe es vorgestern beendet. Es zerreisst mich zwar innerlich, wei ich ihn lieb(t)e, aber das dauernde Hoffen und warten "Wann meldet er sich?" "Was macht er gerade mit seiner Frau?" usw. zermürbte mich.
Ja, ich wußte dass er seine Frau nie verlassen würde, aber trotzdem, eine parallele Beziehung hätte meiner Meinung nach funktioniert, wenn er nicht plötzlich beschlossen hätte mich außen vor zu lassen. Er meint, für ihn mache es keinen Unterschied ob wir uns einmal im Monat lesen oder einmal am Tag - aber sorry, was soll das denn für eine Beziehung sein??? Nur Vögeln, wenn ich in Wien bin? Nein Danke.
Mein Herz und meine Seele ist ja auch dabei. Ich glaubte bei ihm ist das auch so.
Tja. Da steh ich nun und heule mir die Augen aus, abr ich glaube dass die Entscheidung langfristig richtig war.
So, jetzt hab ich mir das auch mal von der Seele geschrieben wäre neugierig, ob ihr meine Entscheidung gut findet - also das ganze zu beenden.
In jedem Fall: NIE wieder ein verheirateter Mann!!! Never ever."
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wie beschrieben bereits von mir aus versucht eine Trennung herbeizuführen. Die Wochen danach - eben bis zu diesem letzten Treffen - waren dann schrecklich und er hat sich so verändert, dass ich ihn kaum mehr wiedererkannt habe.
Ich schreibe das, weil ich NIEMANDEM die Schuld für das gebe was passiert ist. Viele von euch werfen mich da in einen Topf mit "Muss man vorher wissen" usw. Bei uns war es eben anders. Und er WAR durchaus liebvoll und eben sehr mir zugewandt.
Hm.