Dem Partner „Fremdgehen“ wünschen ?

ob es was bringt, interessierte die Fragestellung nicht ..sie wollte nur wissen, wer sich darüber mal den Kopf zerbrochen hat


Ansonsten wirft die Frage,der Wunsch das Nachdenken darüber schon interessante Aspekte auf. Nämlich die Sicht und Denkweise über sich selbst und seinen Partner,und wo man im Leben gerade steht.

Immerhin eine Brücke die zu tatsächlichen Schritten im realen Leben führen können.

Dann wäre da noch ein weiterer Aspekt.. da dieser aber eher spirituellen Modellen folgt, ist er zwar für jeden geeignet,aber nicht für jeden nachvollziehbar. Daher wird er eher agbelehnt oder negiert.

Es könnte ihm neue Erfahrungen bringen, Augen öffnen, Lust bringen, Lust auf neue Wege eröffnen, vlt dann sogar miteinander.

Mir kommt der Gedanke nicht so verwegen oder abartig vor, ich kann mir nicht helfen.
Ist vlt ein wenig das " Pferd von Hinten aufzäumen", klar kann schon sein.

@*******elle

Genauso gut könnte es sein, das er dabei die Frau trifft, die ihm das Gefühl vermittelt genau der Richtige zu sein.
Ich meine nur wenn man schon etwas in den Raum stellt, was nicht den Tatsachen entspricht, dann sollte man auch alle Möglichkeiten durch spielen, die sich ergeben könnten und nicht nur die, die den eigenen Wünschen am nächsten kommen.

WiB

Gibt es ein genderspezifischen Wahrheitskoeffizient?



Ja. Kann schon sein, das eine offene Beziehung bei ihm Blockaden löst. Das müsste er dann aber wollen. Und OB brauchen Kommunikation. Ich weiß nicht, ob die Basis dafür vorhanden ist. Zumindestens momentan glaub ich es nicht. Aber vielleicht mit viel , viel Zeit und Geduld........

Es ist doch nur ein "frommer" Wunsch.
Kein Diktat , kein Zwang.
Kein Soll, kein Muss,
nur ein geheimer Wunsch.

das vielleicht nicht.
meine frau sagt sogar, es gäbe keine wahrheit, nur den eigenen standpunkt.
und ja, sie ist genderspezifisch weiblich

Hallo Sky.
Ich habe nach allen deinen Ausführungen und ergänzungen mir ein Bild von eure Situation gemacht.
Deine sexuellen wünsche entwickeln sich im rasanten Tempo weiter das sieht man schon daran das du im Joy bist.
Ganz im Gegensatz zu deinem Partner, der auf der stelle tritt und scheinbar mit dem SEX den ihr habt so ziemlich zufrieden ist und zwar so wie der ist.
Klar hast du versucht ihn mitzunehmen aber er scheint damit überfordert zu sein.
Das ist eine Analyse ohne Wertung.
Durch meine Expartnerin hat sich mein Horrizont um einges erweitert. Wir haben gemeinsame Erlebnisse gehabt die man als Paar viel intensiver erlebt.
Um sich gegenseitig die Erlebnisse zu erzählen und getrennte wege zu gehen zu Können brauch es ein enormes Vertrauen und die bereitschfaft den Partner fremdgehen zulassen. Aber auch die Bereitschft des Partners fremdgehen zu wollen. Was hällt denn dein Mann von der Idee erlaubt fremdgehen zu dürfen? Empfindet er das als Rausschmiss und Zwang oder ist er voller Tatendrang? Hat er hier sein eigenes Profil? Denn eins ist ganz klar egal was wir toll und geil finden und was uns weiter gebracht hat, Er findet bestimmt was anderes geil und was das ist das könnt ihr nur gemeinsam herausfinden. Manchmal brauch ein Mann auch eine gewisse anlaufzeit. Hab Geduld und sei nicht entäuscht wenn er so bleibt wie er ist. Ich wünsche euch Guten nur das beste.

Ist es eigentlich Fremdgehen wenn es der Partner weis und Toleriert?

Najaaaaa??? ne nicht wiklich per definition. Aber fällt dir ein bessers Wort oder eine bessere Umschreibung ein?

Ja. Den Crash. Den Scherbenhaufen, der droht, wenn es raus kommt. Ob es das wert ist? Keine Ahnung. Hat etwas von einer Analogie zum Mundraub. Das letztere kann mit einer Lynchjustiz enden, weil das Eigentumsrecht absolut über alles steht und wir nicht im Kommunismus leben.

Hat Fremdgehen eine Exitstrategie? Ja, die brutale Aufforderung an sich selber zu sagen "love it, like it or leave it". Volles Risiko, um das eigene Wohlbefinden endlich mal zu fördern.

Gerecht? Wer mag das zu beurteilen?

@*******elle


Auf den ersten Blick liest es sich so, aber so uneigennützig ist es wohl dann doch nicht, denn wenn man eine Affäre hat mit sehr erfüllenden Sex und sich wünscht der Partner würde auch eine haben obwohl man seine Einstellung dazu kennt, dann ist das nicht mehr uneigennützig und eher Eigenschutz wenn es mal auffliegt.
Man wünscht sich der Partner würde seine Einstellung ändern. Hier werden im Eingangsposting noch Gründe auf geführt (da fehlt mir auch der Grund, das man gerne monogam lebt). Aber wäre es dann noch der Partner?
Also mir ginge es sicher nicht gut, wenn ich gegen meine Einstellung handeln würde.

WiB

ich lese im EP nichts von uneigennutz.

was ich lese, ist, dass moralisten doch bitte aufhören sollen nach dem ersten satz weiterzulesen.

Eigentumsrecht : also ist Partnerschaft = Sklaverei
und hat nichts mit freiwilliger Liebe zu tun .

Guten Morgen ihr Lieben,

es geht hier im Thread NICHT um moralische Aspekte und nicht darum, wie sich Fremdegehen anfühlen kann...

Darum hier nochmal die Frage des Eingangspostings:



Bitte respektiert und achtet die Fragestellung des Themas!



Liebe Grüße
sandra42
JOY Team

@******ock

Das bezieht sich ja auf das Posting von Blue.
Aber ich finde, das Gleichberechtigung für Beide da sein soll, wieso das mit Moral gleichgesetzt wird, entgeht mir gerade....
Und ich habe nur geschrieben, wie ich mich dabei fühlen würde. Was ja durchaus gefragt war auch wenn ich das nach nicht als lustbringend sehen würde.

WiB

Ich möchte mal diese Aspekt aufgreifen.
Aus eigener Fremdgeherfahrung weiß ich, dass es ein aufregender Strudel sein kann, der einen für eine kurze Weile mitreist. Wirklich etwas neues, anderes, habe ich persönlich dabei nicht gelernt, außer eben einen anderen Partner kennenzulernen, was zumindest spanned ist. Irgendwann kommt es auch da zum Alltag.

Wie schwer es ist, dass an den Partner "weiterzugeben" oder ihn "mitzunehmen", sieht man daran, dass du deinem Partner nun solche eine Erfahrung wünschst und den Transpost in die eigene Beziehung.

Jeder Mensch tickt anders, darum hast du für dich vielleicht eine Erkenntnis gewonnen.
Ob es dem Partner ebenso ergeht? Jeder Mensch ist anders, auch die Menschen auf die man trifft.

Was mich an dieser Stelle bewegt ist die Frage, was genau du dir eigentlich wünschst?
Wohin soll die Reise gehen? Welche Erkenntnisse hast du selbst gewonnen?
Welche Art Erkenntnis wübschst du dir für deinen Partner? Welche Veränderung wünschst du dir für euer Sexleben?

Das Öffnen einer Beziehung kann sehr spannend sein. Einen Mehrwert hat es meiner Meinung, wenn beide es wollen und dann das Glück des anderen so wie es ist genießen können. Ob sich daraus neue Vorlieben, andere Praktiken im gemeinschaftlichen SExleben ergeben? Bei mir nicht.

Meine Fremdgeherkenntnis: Es ist aufregend neue Menschen zu entdecken. Es kann dem eigenen Ego unglaubich gut tun, lustvoll begehrt zu werden. Diese "Hochgefühle" sind aber nicht von Dauer. Wirklich anderes,neues, mein sexuelles Spektrum erweiterndes habe ich persönlich dabei nicht gelernt.

Aber anderen kann es sicher ganz anders gehen. Darum bin ich gespannt, was andere hier zu berichten haben.

Als ich fremd ging, war es unbewußt aus meinem Unglücklichsein heraus. Das schlechte Gewissen zerfraß mich hinterher.

Im Grunde war meine Beziehung kaputt und das Fremdgehen ein Symptom.

Und dementsprechend zog ich dann die Konsequenzen.

Für mich war mein Fremdgehen kein Erlebnis dass ich meinem Partner wünschte. Es war auch nicht wahnsinnig toll oder eine neue Welt. Es war der Ausstieg aus meiner Beziehung.

Konntest Du diese Intimität in dem Moment nicht genießen ?
Was hattest denn eigentlich gesucht ?

Neben dem was Sandra geschildert hat

...mein Sexleben hat es sehr verändert.
Ich erfuhr Lust, Begehren in einer ganz anderen Dimension. Ein sich gegenseitig Befruchten, Aufschaukeln, genauso wie eine ungeheure Tiefe. Eine neue Welt tat sch mir auf. Etwas was ich nicht mehr zurück drehen konnte und wollte.

@****13

Ich konnte es in dem Moment genießen. Ich hatte nichts gesucht.....war aber in meiner Beziehung aus verschiedenen Gründen unglücklich.

Es kam dann auch iheraus, das ich richtig lag mit meinen Gespühr. Mein damaliger Partner hatte mir etwas verschwiegen.

Als ich dann in einer anderen Beziehung wieder Fremdgehen wollte, zog ich die Konsequenz vorher. Und wieder kam heraus, das mir etwas verheimlicht wurde.

Warum lernen wir nicht , wenn wir etwas genießen ,
danach es nicht mehr zu (be)(ver)urteilen ,
also kein schlechtes Gewissen oder
keine Schuldgefühle
zu haben ?

"Das schlechte Gewissen zerfraß mich hinterher."

Denke bei dir:
Das habe ich verdient..
Dann geht es leichter.

Ich habe sehr viel neues erlebt, Erweiterung des eigenen, fest gefahrenen Horizontes, neue Praktiken, sexuelle Erfüllung, neue Nähe, sich begehrt zu fühlen ist allein ein Grosses Geschenk.
All das hat mir Kraft für mein Leben gegeben.
Ich würde alles wieder genau so machen.
Nur früher.

Meine Gedanken und Erfahrungen zum Thema, ob ich ihm ein Fremdgehen als Erlebnis wünsche.

Nein, das wünsche ich ihm nicht.

Das liegt aber an meiner momentanen Situation, wie Beziehung leben möchte.

Ich möchte einen monogamen Partner, der es geil findet, das ich es nicht bin. (Stichworte Cuckolding).

Zur Zeit lebe ich eine Spielbeziehung im BDSMkontext. Und genau unter diesen Bedingungen.

Ich habe meine Lust auf mehrere Männer aus dem heimlichen Bette Ich hervorgeholt.

Aus meiner kurzen Swingerbeziehung weiß Ich, dass ich es nicht will, das andere Frauen hinzukommen.

Wer weiß, vielleicht ändert sich das mal. Kann ich mir aber nur vorstellen, wenn ich Zeitpunkt und mit wem bestimme.

Aus dieser Sicht wäre es ein Widerspruch, ihm ein Fremdgehen zu wünschen.

Im Nachhinein hat mein Fremdgehen unglückliche Beziehungen gelöst und mich an meine Bedürfnisse herangebracht.

Ich verstehe aber jeden hier, der das für sich anders sieht.