wir Beide sind in der DDR aufgewachsen und haben die Freiheit der Möpse und der FKK erfahren und auch selbst zelebriert.
Wir sind immer noch Anhänger dieser persönlichen Freiheit und lieben diese.
Was wir aber feststellen ist, das zwar die FKK wieder etwas im Kommen ist, aber die Freiheit der Möpse sieht man kaum noch.
Ich bin im Westen aufgewachsen. Für mich sind Möpse eine Hunderasse und meine Süßen dürfen trotzdem - meist samstags - auch mal ohne in die Öffentlichkeit. Anfangs brauchte ich schlicht so ein Teil nicht. Mit 19 kaufte ich mir den ersten richtigen BH, ein unbequemes, hässliches etwas. Trotz diverser Schwangerschaften und mehreren längeren Stillzeiten änderte sich nichts wesentlich an den Winzigkeiten und ich trug - wenn überhaupt - bis Mitte 30 nur Bustiers. Dann gab es so einen Kaffeeröster, der neben günstigen Kinderklamotten auch hübsche BHs verkaufte. Ich begann mir eine gewisse Sammlung anzulegen, auch von anderen Herstellern, hab dadurch welche quer durch die Farbpalette, gerne in Spitze, eine sehr große Auswahl. Trug und trage sie aus Spass, eines konnten die nämlich nie, meine Nippel drücken immer durch. Klein, vorwitzig. Es braucht schon diese grausamen wattierten Dinger, um sie im Zaum zu halten.
Zudem gehöre ich zu denjenigen, die nach mehreren Stunden einen Druckschmerz empfinden beim BH-tragen. Nein, ich benötige keine Größenberatung, kenne die richtige Größe. Selbst ein B-Cup kann sich unangenehm anfühlen bei Skoliose.
Ohne BH bin ich sichtlich befreit. Trage das nach außen und habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht an den Tagen, an denen ich halt keinen BH in der Öffentlichkeit anhabe. Die Blicke wegen Nippelblitzern bin ich gewohnt. Aber die sind wesentlich seltener, als es nach vielen Kommentaren hier sein müsste.
Miniröcke sind selbstverständlich, Oberweiten, die aus tiefsten Dekolletes wogen sind selbstverständlich, nur eine unverhüllte Brust UNTER Kleidung soll verwerflich und Anmache sein?
Busen sind etwas Natürliches. Sexualisiert werden sie nur in den Köpfen. Dort sollte die Freiheit für sie beginnen. Möpse dürfen an der Leine bleiben.
@*******lia : Genau so sehe ich das auch. Die Töchtergeneration ist irgendwie gefangen in den Zwängen eines geistigen Korsetts.
Meine Mutter musste BH tragen, sie hatte auch F-Cup. Daher kann ich es auch sehr gut nachvollziehen, dass es gerade Frauen mit großen Brüsten vorziehen, eben einen Büstenhalter zur Unterstützung zu nutzen.
Warum getrauen sich nur noch wenige Frauen ohne BH zu gehen, obwohl das gerade den Ausdruck von Weiblichkeit und Souveränität beweißt?
So ein Quark. Ich bin nicht weiblicher, weil ich keinen BH trage. Ich bin natürlicher. Weiblicher fühle ich mich, wenn die Süßen in herrlicher Spitze wohlgeformt unter dem Oberteil vielleicht ein bisschen hervorlugen. Ohne sind sie das, als dass sie biologisch gedacht sind, einfach ein Teil meines Körpers.