Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Oralsex
5018 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4400 Mitglieder
zum Thema
Verhütung - Kondome immer dabei haben?258
Wie seht ihr das? Man hat das erste Date man geht zwar nicht davon…
zum Thema
Verhütung abseits von Pille und Kondom165
Verhütung ist heute auf verschiedenste Art und Weise möglich.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie geht ihr mit Verzicht um?

"Wie geht ihr mit Verzicht um?"
Die Frage enthält ja schon die Antwort, nämlich dass Verzicht angeblich die Lösung sei.

Ich denke nicht (aus Lebenserfahrung, gebranntes Kind, weit gereist usw.:), dass Verzicht generell die Antwort auf ein Problem sein kann (sehen wir mal von übermäßigem Konsum toxischer Stoffe ab - manchmal gehören allerdings Vertreter sowohl des männlichen als auch des weiblichen Geschlechts zu den die Physiologie schädigenden Stoffen - aber das unterstelle ich jetzt mal der TE und ihrem Freund nicht).
Wenn wir von der geistigen Haltung absehen, entscheidet wohl nur das Quantum des Konsums, ob man abhängig wird oder nicht - oder noch schlimmer, sich überfrisst und vom anderen genug hat.
So ist es nicht Verzicht, denn mit dem Verzicht schiebt man nur eine neue und andere Art des Frusts vor sich her, sondern das richtige Quantum, das Genuss verspricht und Appetit jeden Tag aufs Neue entfacht - soll heißen: sich etwas rarer machen, könnte schon helfen, das Interesse auf eine Forschungsreise an, im und mit dem Partner/in wiedergewinnen zu lassen oder gar nicht erst versanden zu lassen.

Ganz praktisch: jeder hat sein eigenes Zimmer. Seinen eigenen Bereich. Seine Geheimnisse. Seine Interessen.
Eigenes Zimmer auch in übertragener Hinsicht: Privatsphäre genauso wie materielle Unabhängigkeit, Privatbesitz genauso wie geistige Unabhängigkeit.
Jeder kann alleine sein, ohne dass der andere etwas Böses dabei denkt und man hockt nicht die ganze Zeit aufeinander (eben gerade in der Freizeit, am WE oder im Urlaub) - und braucht den anderen nicht als Platzhalter, um eine innere oder äußere Leere zu füllen.
Voraussetzung ist logischerweise, dass man immer noch miteinander spricht ... und nicht schon innerlich sich hat scheiden lassen.

So bleibt Platz für Neugier am anderen, die Verlockung, weil sie/er in gewissen Grenzen fremd bleibt, ein anderer wird. So bleibt Raum für Eroberungen anstatt alltäglicher festgefahrener Langeweile, aber auch Dankbarkeit, dass der andere einem einiges im Alltag abnimmt, ohne Abdriften in idiotische Rollenerwartungen und - klischees ... oder ganz einfach: man hat sich immer noch was (Neues) zu sagen, ohne dass Intimität durch einen blöden Spruch wie "Ich kenne sie/ihn doch!" seinen Reiz und Wert einbüßt - denn eines ist klar, Entwicklungen geschehen immer phasenverschoben, kein zwei Menschen sind gleich - aber auch das kann gegenseitigen Reiz wiederum erhöhen, anstatt ihn abzutöten.
(Oder was die JOY-Mitgliedschaft betrifft: zusätzliche anonyme Profile und der andere rät, hinter welchem Nick man sich wohl versteckt hält, wenn man sich im Forum zu Wort meldet usw. nach dem Motto: Wie gut kennen wir uns eigentlich?)

Vielleicht (d. h. schön wär´s) ist nach diesen Beispielen klar, auf was ich raus will, damit Interesse und Appetit (natürlich auch sexuell) am anderen nicht verloren geht - trotz Alltag und dem Leben, das gemeistert sein will mit seinen Höhen und Tiefen, aber in gegenseitiger Verlässlichkeit und nicht im Verlassen-Sein als Einzelkämpfer.
Nur ein Hobby suchen? Besser gleich einen passenden Partner dazu...
****ir Frau
689 Beiträge
Habe seit Anfang des Threads mitgelesen.
Ich denke eure Thematik ist sehr komplex und eine Lösungsfindung wohl nur zu erreichen, wenn ihr euch beide mit Euern unterschiedlichen Bedürfnissen auseinander setzt. Zusammen und auch jeder für sich. Ein/e Mentor/in in einer Beratungsstelle könnte vielleicht hilfreich sein.

Folgende Fragen taten sich für mich im Sinne der Fragestellung „Wie geht ihr mit Verzicht um?“ allerdings auf:

• weshalb fühle ich mich, wie du schreibst, „wertlos“ wenn mein Partner keine Lust auf Sex mit mir hat?
Bin ich mir nur etwas wert, wenn mein Partner mich mit körperlicher/seelischer Zuwendung wertvoll macht?
Wieviel Aufgabe und Verantwortung übertrage ich meinem Partner, mir das Gefühl einer wertvollen Person zu vermitteln?

• ist es möglich, dass überhaupt eine andere Person (Partner) mir alle meine Bedürfnisse erfüllen kann? Und müssen wir, wenn wir das wollen, nicht doch den ein oder anderen Abstrich machen, also auf das Eine, zugunsten des Anderen verzichten?
Bedürfnisse an die Rollen einer Person: Ehemann (Versorgung, Sicherheit), Vater (gemeinsame Elternschaft), Freund (Berater bei allen Sorgen), Liebhaber (alle individuellen Vorlieben die eigene Person betreffend abdeckend)...

Wo bleibt dabei das „du“? Welche Bedürfnisse hat das Gegenüber?
Wo bleibt dabei das „ich“? Welche Bedürfnisse habe ich, die der Partner nicht abdecken kann, weil er ein eigenes Individuum und nicht mein Erfüllungsgehilfe ist?

Ich habe, wie du, das Privileg mich in einer offenen Beziehung (ich mag das Wort nicht) zu bewegen.
Ich habe für mich erschlossen, dass mir das, was meinen Mann und mich gelungen miteinander verbindet, wertvoller ist, als die durchschnittliche Häufigkeit des Sexualverkehrs der Otto-Normal-Bevölkerung.
Zumal wir uns ja ziemlich frei bewegen können.
Ich kenne es trotzdem aber auch, mich nicht zu jeder Zeit einer dritten Person annähern zu mögen.

Ein Problem besteht manchmal aus einer Bedürftigkeit und der Erwartung einer Behebung durch das Gegenüber heraus.
Je mehr Bereiche des gemeinsamen Lebens davon betroffen sind, desto schwieriger zu überbrücken.

Ich denke, liebe @****yn solange du deinen Wert von einer äußeren Person abhängig machst, überforderst du dein Gegenüber und wirst wiederholt unglücklich sein, wenn du von ihm nicht das bekommst, was du dir wünscht, um dich wertvoll zu fühlen.

Bitte verzeih mir, falls meine Worte deine Grenzen überschritten haben sollten, das war nicht meine Absicht.

Liebe Grüße 🍀

p.s.: ich finde es sehr respektlos, der Themenerstellerin und ihrem Partner aus oberflächlicher „Fern-Analyse“ mal eben eine Trennung zu empfehlen *flop*
Zitat von ****yn:
Wie geht ihr mit Verzicht um?
Hallo zusammen *g*
...
Mir geht es konkret darum, was andere machen, um mit dem Verzicht von körperlicher und emotionaler Intimität umzugehen. Was kann man tun, wenn man auf Sex und Nähe für unbestimmte Zeit verzichten muss, dieses Loch aber nicht mit irgendeinem Typen stopfen kann? Wie gehen andere mit Durststrecken um, was tun sie, um sich abzulenken und mit sich selbst fertigzuwerden? Was hilft ihnen, konstruktiv an der Situation zu arbeiten und sich selbst nicht als abstoßend und wertlos zu empfinden, was tut man gegen Minderwertigkeitskomplexe, Schuldgefühle und gegen Ablehnung?

Wie kann man lernen, zu verzichten?
Sollte man das überhaupt lernen?


Ich spüre mittlerweile, dass meine niedergeschlagenen Phasen öfter auftreten und länger anhalten. Manchmal ist mir danach, einfach nur zu weinen. Ich spüre, dass es mir nichts gibt, mit anderen Männern zu schlafen, weil es mir um die Verbundenheit durch Liebe geht, um das geliebt werden und darum, das körperlich und emotional zu spüren. Sex mit anderen kann schön sein, hinterlässt aber mittlerweile einen schalen Geschmack, weil ich es lieber mit meinem Freund teilen will. Er ist ein für mich großartiger Mensch, mit dem ich mein Leben verbringen will und ich liebe ihn sehr.

Nur macht mir der Verzicht allmählich ehrlich zu schaffen.
Wie habt ihr solche Phasen für euch selbst gelöst? Wie habt ihr es geschafft, durchzuhalten?


Liebe Grüße,
Kailyn

Hallo liebe Kailyn,

auch ich bin sehr betroffen das zu lesen. Deine Beiträge finde ich oft so passend. Und auch, wenn wir keinen sonstigen Kontakt haben, habe ich das Gefühl dazu was sagen zu müssen. Tatsächlich war ich bei meinem Ex-Mann in der gleichen Situation, auch wenn das eine mongame Beziehung war. Da ich jedoch nicht polyamor empfinden kann, wäre es für mich nie in Frage gekommen, das was mir in der Beziehung fehlt anderweitig zu suchen. Denn schließlich ist es genau das, was man sich mit dem Partner wünscht. Liebe, Nähe, Verbundenheit. Und dazu gehört natürlich auch guter Sex.

Bei mir hatte es hat sich über Monate (wenn nicht sogar Jahre im nachhinein betrachtet) immer mehr zugespitzt. Ich bin ein sehr sexuelles Wesen und brauche Sex (genauso wie mittlerweile BDSM) wie die Luft zum Atmen. Aber immer wieder bin ich gegen eine Wand gerannt, am ausgestreckten Arm verhungert und habe mich sehr ungeliebt und abgelehnt gefühlt. Eine Paartherapie hat nichts gebracht außer der Erkenntnis, daß der so fehlende Sex eigentlich nur ein Symptom ist. Im Grunde war die Beziehung zu dem Zeitpunkt schon unrettbar am Ende. Auch wenn man das nach Jahren die man miteinander verbringt meint irgendwie noch retten zu müssen.

Es kann und wird viele Faktoren geben, daß die Beziehung zwischen euch so gekippt ist (meist ist es eben nicht nur eine Sache) und ich möchte mir nicht anmaßen die Gründe dafür auch nur annähernd zu kennen. Aber nachdem was Du beschrieben hast, halte ich durchaus das Thema Fehlgeburt und Kinderwunsch bei ihm für ein essentielles.

Die Trennung von meinem Ex-Mann war irgendwann überfällig und war leider mit sehr unschönen Begebenheiten verknüpft, die sicherlich bei euch weit entfernt sind.

Allerdings habe ich nach der Trennungsphase gemerkt, wie sehr es mich erleichtert hat. Ich habe ab dem Zeitpunkt wieder angefangen zu leben und nicht nur zu funktionieren. Auch als Alleinerziehende habe ich mein Leben organisiert und mir Freiräume geschaffen um mich als Frau und Sub leben zu können. Mittlerweile würde ich mich nicht mehr einschränken lassen und auf Sex verzichten oder auf den BDSM-Teil der mich erst ausgleicht. Neigungen sind nicht unterdrückbar langfristig. Und auch kurzfristig schafft es nur leiden. Und ich bin nicht mehr bereit in meinem Leben langfristig zu leiden. Mittlerweile würde ich mich nicht mehr am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Wenn mich jemand nicht mehr will, dann ist es eben so. Aber dann werde ich auch nicht daran festhalten. Man kann darüber reden und versuchen Lösungen zu finden. Aber dann muß auch die Bereitschaft dazu da sein. Fehlt die Bereitschaft, ist der Mann nicht mehr ausreichend interessiert und damit eine Trennung unausweichlich. Denn ich fühle mich zu jung um den Rest meines Lebens zu leiden.

Und nein, das ist kein Rat zur Trennung ohne deinen Partner persönlich zu kennen. Sondern nur mittlerweile meine Sichtweise, daß ich mich nicht mehr in meinen Neigungen und Bedürfnissen dauerhaft einschränken würde. Da bin ich tatsächlich durch meine Erfahrung sehr kompromißlos geworden. Denn für mich ist es wichtig begehrt und gewollt zu werden. Leidenschaft und das Leben zu spüren. Mit und durch den Menschen an meiner Seite, der mir wichtig ist. Meinen Partner.

Die Sub
von DeepTouch
Hallo Kailyn,

auch ich möchte Dir gerne meine Gedanken mitteilen.

Wir kennen Dich hier aus dem Forum als junge Frau mit oftmals sehr gesunden Gedankenansätzen, klarer Linie und offenen Worten. Du teilst eine Menge Deines Privatlebens mit der anonymen Leserschaft, insbesondere eben auch Dein Sexleben...hier war/ist alles dabei: Asexualität, Polyamorie, BDSM, Offene Beziehung.

Im Gegensatz zu einer meiner Vorposterin habe ich Dein Leben nie als "paradiesisch" empfunden. All das, was ich lesen durfte, ging mir zu hoch, zu schnell, zu weit...und ich habe manchmal den Eindruck bekommen, dass Du doch sehr egoistisch Deine Bedürfnisse einforderst.

Parallel dazu wurden von Dir bei kritischem Nachhaken und Fragen von uns Usern (auch von mir) viele Dinge immer und immer wieder relativiert...zwar nicht geleugnet, aber ihrem Stellenwert wurde dann auf einmal nicht mehr eine so hohe Bedeutung beigemessen. Ich gebe Dir mal ein paar Beispiele:

-die von Dir geöffnete Beziehung: Dein Partner hatte Dich mehrfach betrogen. Das körperliche Fremdgehen war nicht das Problem für Dich, sondern seine Unehrlichkeit, es Dir verschwiegen zu haben. Du kamst mir sehr abgeklärt vor, aber wie verletzt warst Du wirklich?

-Deine bipolare Störung: das ist kein Zuckerschlecken, aber Deine Worte gingen in Richtung "ich bin medikamentös gut eingestellt und alles ist gut."

-Euer autistisches Kind: es braucht sicher viel Aufmerksamkeit und Fürsorge....dennoch gehst Du sehr gelassen mit dem Thema um und schreibst, dass die Großeltern oftmals auf die Kleine aufpassen.

-Deine verschiedenen Partner: Dein Freund, der Freund von Deinem Freund und dann noch der Dom. Waren es diese Drei oder gibt/gab es noch einen vierten? Bin mir nicht ganz sicher.
Mit allen hattest Du Sex...mehr noch: Du hast Dich weiterentwickelt, Blut geleckt, Deine Devotion erkannt. Dein Freund konnte Dir das nicht geben, also wurde BDSM ausgelagert (dennoch kann ich mich vage daran erinnern, dass nur Dein Partner mit Dir Rough Play inszeniert).
Du warst voll positiver Emotionen gegenüber Deinem Dom, hast aber immer gesagt, dass er nie in Dein Privatleben eindringen wird, eben weil Du es steuern kannst. Und was ist passiert? Du hast Dich verliebt und das wirkt sich natürlich auch auf eine Partnerschaft aus. Die Beziehung ist mittlerweile vorbei, traurig bist Du dennoch. Auch das hinterlässt Spuren bei Dir und Deinem Partner.
Wie hat er sich gefühlt, wenn er auf Arbeit und Euer Kind in der KiTa war, in dem Wissen, Du triffst Dich jetzt mit einem anderen Mann und erlebst Praktiken, die er Dir nie geben kann?

-der (nicht) vorhandene Wunsch nach einem zweiten Kind.
Das Thema wurde hier zwar mal diskutiert, dennoch hat es bei mir nie den Eindruck von "Leidensdruck" auf beiden Seiten erweckt. Es tendierte für mich eher in die Richtung "Wenn die Zeit reif ist, werden wir uns damit nochmal ernsthaft auseinandersetzen."

Ich habe hier die für mich relevanten Punkten herausgepickt. Natürlich sind das nur meine subjektiven Eindrücke und müssen überhaupt nicht dem entsprechen, was Du denkst, fühlst oder erwartest.

Mir liegt es fern, Dich oder Deinen Partner anzuklagen, ich versuche nur, beide Seiten im Ansatz verstehen zu können.

Dein Partner zieht sich von Dir zurück, hilft nicht mehr im Haushalt, macht Überstunden. Ein Symptom und sicher nicht die Ursache Eures Problems. Dieses sehe ich tatsächlich für ihn in Deiner Entwicklung. Vielleicht fühlt er sich Dir nicht mehr gewachsen? Rhetorisch und sexuell? Hat er das Gefühl, abgehängt zu werden? Fühlt er sich noch in seinen Bedürfnissen wahrgenommen?

Losgelöst vom Problem Deines Partners vermute ich Dein Problem -und daher auch die Lösung- in Deiner bipolaren Störung. Du bist medikamentös eingestellt und doch kann diese Störung nie ganz ausgeschaltet werden, sie soll ja eher in "geordneteren, gleichmäßigen Bahnen" verlaufen.
Ich habe mich vor Jahren von einer sehr guten Bekannten verabschiedet, weil ich mit ihren manisch-depressiven Phasen einfach nicht mehr klar kam. Es hat mich immer wieder heruntergezogen, wenn sie extremst sexsüchtig wurde und sie gefühlt "über Leichen ging." Genauso schlimm aber waren ihre depressiven Phasen, in denen ich gut genug war, um sie zu trösten und wieder aufzubauen.
Ich weiss, dass das nie boshaft von ihr gemeint war, aber ich konnte nicht anders und habe nach vier Jahren den Kontakt zu ihr abgebrochen.
Wenn ich mir nur im Ansatz vorstelle, wie es Dir in Deinen manischen Phasen geht, dann muss es Dir damit sehr schlecht gehen und dementsprechend auch Deinem Freund, denn eine psychische Erkrankung betrifft nie nur den Betroffenen alleine sondern auch das familiäre und soziale Umfeld.

Dein extrem hohes Bedürfnis nach Sex ist für mich auch nur ein Symptom für die Kompensierung anderer Baustellen. Und da würde ich persönlich ansetzen: mir Zeit nehmen, mich mit mir, meinen Baustellen (aus der Kindheit?) und meinem Inneren Kind auseinandersetzen.
Welche Verletzungen habe ich erlitten? Warum ist mein Selbstwertgefühl so gering?

Ich habe den Eindruck, dass Du die Bestätigung Deines Ichs im Außen suchst, nicht aber bei Dir selbst. Du bist Autorin und freust Dich über positives Feedback. Du schreibst hier im Joy zu vielen Themen und bekommst dafür viel Anerkenung. Du hast Deine Devotion erkannt und benötigst Aufmerksamkeit und Bestätigung des Doms. Ebenso in Deiner Familie, in der nun Du wiederum wiederholt seine Aufmerksamkeit forderst. Gefühlt definierst Du Dich über die Gunst von Anderen, machst Deine Zufriedenheit von ihrem Wohlwollen abhängig. Dabei hast Du das gar nicht nötig!

Deine rasante Entwicklung 2018 hat Dich total überfordert, das sagst Du selbst.
Und wie ist es mit Deinem Freund? Darf nicht auch er völlig überfordert sein? Noch dazu der Verlust Eures Kindes. Wer soll das denn alles auf einmal wuppen können? Niemand. Du nicht und er auch nicht.

Mir scheint, Ihr habt Euch verloren und ein Weg zu neuer Zweisamkeit ist noch nicht wirklich in Sicht.

Umso wichtiger, dass Du Dich einzig und allein um Dich kümmerst. Wie hier schon geschrieben: weg von Allem, was Dich von Dir selbst und Deiner Familie noch weiter entfremdet. Raus aus dem Joy, Deine Probleme, Sorgen, Ängste, Nöte mit Menschen besprechen, die sich auskennen und neutral sind. Menschen, die nicht bewerten, sondern Dich sein lassen wie Du bist, Dir aber andere Gedankenansätze vermitteln….professionelle Hilfe.

Das gleiche sollte Dein Partner auch machen. Wenn er nicht möchte, ist das vorerst sein Problem.
Sein Mauern wirst Du vorerst nicht abstellen können, zu festgefahren scheint Eure Situation.


Eine Sache beschäftigt mich noch sehr: wenn Du und Dein Partner mit Kondomen verhütet, er aber keine Erektion bekommt, ist das Kind dann auch von ihm gewesen? Entschuldige bitte diese Frage, aber sie drängt sich mir förmlich auf.
Wenn ein anderer Mann im Spiel war, ist die Sachlage nochmal um Einiges schlimmer.
Ist Dein Partner auch der Vater gewesen, liegen die unterschiedlichen Lebensvorstellungen doch klar auf der Hand. Einer will, der Andere nicht. Das kann für mich einfach nicht gutgehen und Enttäuschungen auf beiden Seiten, kontroverse Diskussionen, Abwertungen, sich und den Partner in Frage stellen, sind vorprogrammiert bzw. schon längst bei Euch vorhanden.

Nachdem das letzte Jahr bei Euch / bei Dir mehr als turbulent war, drehst Du nun an der Stellschraube. Jetzt, wo wirklich Vieles den Bach runtergegangen ist. Ich glaube nicht, dass Dein Freund das ohne Probleme im letzten Jahr verdaut hat,obwohl Du uns es so glaubhaft versichert hast. Alles schien tutti...und jetzt erfahren wir einmal mehr von Dir, dass diese rosarote Welt zusammengebrochen ist.

Mit einem Blick auf Deine Homepage habe ich Dein Synonym als Autorin gefunden und mir mal bei A...n Deine Bücher angesehen. Aufgefallen ist mir ein Zitat von Dir:

"Wer je in den Genuss eines dominanten Mannes gekommen ist, wird feststellen, dass man danach nie wieder dieselbe ist. Dominante Männer ruinieren die Möglichkeiten für jeden anderen Mann, der nach ihnen folgt."

Da stellt sich mir die Frage, ob Dein Partner von diesen Sätzen weiß? Letztendlich ist er ja genau das nicht, nämlich dominant.

Du sagst, Du fühlst Dich nicht mehr geliebt, nicht mehr wahrgenommen…..wie geht es ihm mit diesen Sätzen? Natürlich darf das Deine Meinung sein, aber ihn muss das wie einen Schlag ins Gesicht treffen. Zu wissen, er kann Dir nicht das geben, was Du brauchst und möchtest. Da darf auch er hadern, unzufrieden sein, mit sich alleine sein wollen, sich nicht mehr geliebt fühlen, traurig sein, viele Überstunden schieben etc. pp. ….und so schließt sich für mich der Kreis.

Mir würde es an Deiner Stelle nicht darum gehen, wie ich Verzicht üben kann, sondern wie ich wieder glücklich werde oder zumindest wieder den Status von Zufriedenheit erreiche.
Mache Sport, geh raus, treff Dich mit Freundinnen. Raus aus der Bude, rein ins Leben. Nur Du und Dein Ich. Mach Dein Leben nicht abhängig von Deinem Partner oder Deiner Devotion. Finde zu Dir selbst und lebe.

Ich habe sehr viel Mitgefühl mit Euch und wünsche Euch einfach nur einen Weg (wie auch immer der aussehen mag), mit dem Ihr Beide gut leben könnt. Jeder für sich als eigenständige Person, die nicht auf die Reaktion von außen angewiesen ist.

Kommt zu Euch, findet Euch wieder.

Alles Liebe *vielglueck*
*********sser Mann
1.915 Beiträge
@**********s1967
Gut geschrieben - bin da mit Dir weitgehend d'accord, je länger ich diesen Thread lese, um so mehr empfinde ich das.

@****aba
Dito, sehr gut geschrieben!

Bin kein Premium und kann deswegen kein "Danke" geben. *zwinker*
Liebe Kailyn,

Ich fühle mit dir und kann sehr gut nachvollziehen, was du durchmachst. Deine Situation kenne ich nur zu gut, denn ich habe ähnliches erlebt (nur in einer etwas anderen Konstellation).
Mein Ex und ich waren nicht auf der gleichen sexuellen Wellenlänge. Er konnte einfach nichts mit Dominanz anfangen und ich habe es gebraucht (hat sich leider erst im Laufe der Beziehung bei mir entwickelt). Meine Neigung ihm zu Liebe zu unterdrücken hat mich einfach nur frustriert und unglücklich gemacht. Mit einer offenen Beziehung hatte er jedoch Probleme. Ihm reichte die klassische monogame Blümchensex-Beziehung, mir leider nicht und dementsprechend habe ich ihn automatisch damit überfordert. Da er auch nie über Probleme reden konnte, hatte er alles in sich hineingefressen, so dass er sich irgendwann von mir emotional entfremdete ohne mich darüber in Kenntnis zu setzen. Letztendlich ist die Beziehung gescheitert.
Ich verstehe dich vollkommen, dass du deinen Partner nicht verlieren willst. Aber man kann leider nicht kämpfen, wenn der andere kapituliert hat und nur noch dicht macht. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, dass du diese schwierige Zeit überstehst und dass es ein glückliches Ende nimmt. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, dass wenn zwei Menschen nicht zueinander passen (insbesondere sexuell) und der andere Part partout nicht bereit ist darüber offen zu sprechen und etwas zu ändern, dann muss man es irgendwann akzeptieren, auch wenn es schmerzt.
Ich würde wahrscheinlich an deiner Stelle mich selbst zurückziehen, ihn vollkommen in Ruhe lassen und mich auf das gemeinsame Kind sowie meine Interessen konzentrieren. Fremdverkehr hätte ich auch eingestellt. Reden will er ja momentan nicht. Entweder er kommt irgendwann von alleine an und ist gewillt an den Problemen zu arbeiten oder die Beziehung ist dem Untergang geweiht.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Zitat von ****yn:
Es tut mir leid, aber:

Ich werde nicht über meine Lebensgestaltung und vor allem mein Kind sprechen. Ich habe das in einem früheren Thread mal gemacht und einige doofe Kommentare erhalten, weil Lebensmodelle nunmal unterschiedlich sind und meines nicht jedem schmeckt.

Ich werde mich auch nicht für die Zeit, die ich im Joy verbringe, rechtfertigen.

Das mag vielleicht für einige nun frustrierend sein, aber einige Freunde und Bekannte von hier, die direkt oder indirekt Teil meines Privatlebens sind, wissen, wie ich meine Zeiten einteile und nicht jedem möchte ich meinen Tagesablauf schildern, oder mich für die Art, wie ich Dinge handhabe, rechtfertigen müssen. Manches will ich nun mal für mich behalten.

Ja, mein Freund ist Mitglied hier und ja, er liest hin und wieder meine Beiträge. Ob er hier schon mitgelesen hat, habe ich ihn noch nicht gefragt.

Pardon wenn ich Dir hier widersprechen muß. @**********s1967 und @****aba haben das sehr ausführlich und gut beschrieben. Du schreibst hier allgemein sehr offen und ich lese Deine Postings gerne, auch weil Du darin Sex beschreibst, wie ich ihn auch zuweilen genieße. Eine attraktive Lady, die kein Blatt vor den Mund nimmt und da noch richtig Gas gibt, wo andere schon lange abgewunken haben.

Und jetzt sprichst Du offen ein Problem an, daß Du in Deiner Beziehung hast - und dann sagst Du, daß Du andere Themen nicht diskutieren möchtest.

Eine Beziehung ist nunmal ein komplexes Gebilde, das aus vielen Puzzleteilen besteht. Wenn man an einem Teil arbeitet, verändert man auch die anderen Teile. Der eine sieht den Teil des Puzzles und der andere Partner betrachtet einen anderen Teil. Und was eine Beziehung betrifft - jedem Anfang wohnt ein Zauber inne - manche Menschen schaffen es, diesen Zauber für den Partner ein langes Leben zu erhalten. Aber nicht, weil er wie selbstverständlich da ist, sondern weil man daran auch gearbeitet hat.

Du hast sehr jung in eine feste Beziehung eingegangen, auch wenn Du sie als offen bezeichnest, ist es der Heimathafen, in dem Du nach Deinen Streifzügen zurück kehrst. Und Du hast beschrieben, wie wunderbar Du die Zeit mit Deinem Partner genossen hast, daß die Intimität des häuslichen "Liebemachens" ganz anders ist als das Ficken "draußen".

Du kannst nicht alles haben, das Glück den Sonnenschein.... Willst Du mit Deinem Partner wieder eins sein - dann kann es auch mal gut tun, sich darauf zu konzentrieren und mal nicht draußen an den süßen Früchten zu naschen, die man dort als sehr attraktive und offene Frau überall trifft. Ich glaube, wenn Du das Eine retten willst, mußt Du auf das andere eine zeitlang verzichten. Auch als Beweis Deiner Liebe zu Deinem Partner!
*********ce96 Mann
95 Beiträge
@*********sser
Hier will ich dann nochmal kurz einhaken:
Halt dich bitte mit solch eienr Meinugn fern vom Forum. Worüber Kailyn schreiben möchte und worüber nicht, ist ganz allein ihre Entscheidung.
Nur weil jemand in Bezug auf ein oder mehrere Themen offen darüber spricht, heißt es nicht, dass man plötzlich über ALLES offen reden muss und außerdem, wenn du ihren Beitrag mal ausführlich gelesen hättest, sollte dir schnell auffallen, warum sie nicht über ihre Lebensgestaltung reden möchte. Du hast da kein Wörtchen mitzureden, worüber sie reden darf und worüber nicht.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
@*********ce96
Ich stimme Dir zu - teilweise! Einerseits kann ich es verstehen, daß sie über bestimmte Dinge nicht sprechen will. Aber ich bin eben auch der Meinung, daß die Probleme in der Beziehung eben auch mit den Aktivitäten außerhalb der Beziehung zu tun haben. Auch wenn man es nicht thematisiert und nicht anspricht, weil man nicht wirklich drüber sprechen will oder kann.
Es ist nicht die Zeit, die man für die Aktivitäten außerhalb der Beziehung aufwendet, sondern auch das Gefühl, das diese Aktivitäten beim Partner hinterlassen. Und deswegen muß man es - aus meiner Sicht - auch mal ansprechen und thematisieren. Ich habe ja nicht, gesagt, daß man ALLES offen legen muß, sondern ich wollte mehr zum Nachdenken anregen, ob das nicht auch einen Einfluß hat - und daß es deswegen in diesem Thread angesprochen wird.
Ich habe mich bemüht, das dezent zu formulieren, aber auch aus eigener Erfahrung weiß ich, daß es einen sehr intensiven Zusammenhang gibt.
*********ce96 Mann
95 Beiträge
@*********sser
Nein. Ich widerspreche dir - komplett. Ich geb dir den Tipp vielleicht nochmal ihren Beitrag sorgfältig durchzulesen und darauf zu achten, worauf er sich bezieht.
Es ging bei ihrem Beitrag darum, dass sie gewisse Themen, wie ihre Lebensgestaltung, HIER, im Joyclub-Forum, wo es so manch einer gerne schafft, ein Thema komplett falsch zu verstehen und zu zerflücken, nicht ansprechen möchte.
Ich denke deswegen mal, dass du ihren Beitrag falsch verstanden hast aber wenn nicht, was sie im Forum preis gibt und was nicht, ist alleine ihre Entscheidung. Punkt.

Was das ansprechen von solchen Themen in einer Beziehung angeht, magst du recht haben aber das kann sie nunmal nicht alleine und so, we ich sie einschätze, ist sie bereit, mit ihrem Freund offen über Probleme zu reden.
*********sser Mann
1.915 Beiträge
@*********ce96
Das Thema dieses Threads sind Kailyns Beziehungsprobleme. Ja, ich kann sie verstehen, wenn sie bestimmte Dinge nicht breittreten will. Aber Beziehungsprobleme sind nunmal nicht monocausal und deswegen muß man auch die Themen mal ansprechen. Wenn Kailyn dazu nicht viel schreiben will, ist das verständlich.
Und ich bleibe dabei, man muß das Problem als Ganzes betrachten und dazu gehört auch die Joyclubaktivität - nicht wegen der verwendeten Zeit, sondern wegen der Emotionalität, die dabei eine Rolle spielt.

@**********s1967 und @****aba haben das hervorragend beschrieben. Dem ist eigentlich nichts hinzu zufügen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****aba:

Du kamst mir sehr abgeklärt vor, aber wie verletzt warst Du wirklich?

Es hat mich nicht verletzt, zumindest nicht der Sex. Dass er zuerst deswegen gelogen hat und lange Zeit behauptet hat, unsere Beziehung wäre da ja schon offen gewesen (war sie nicht), das hat mich geärgert. Die Sache ist für mich aber inzwischen schon lange gegessen.


Zitat von ****aba:

Deine bipolare Störung: das ist kein Zuckerschlecken, aber Deine Worte gingen in Richtung "ich bin medikamentös gut eingestellt und alles ist gut."

Ich hatte seit fast eineinhalb Jahren keine Episode mehr.


Zitat von ****aba:

Waren es diese Drei oder gibt/gab es noch einen vierten?

Es gab, mit meinem Freund, insgesamt acht. Mein Freund hatte deutlich mehr in derselben Zeit.
Ich hatte neben meinem Freund drei Sexpartner, die ich wiederholt gesehen habe. Einen inzwischen aber gar nicht mehr, den zweiten nur alle paar Wochen (und meistens ohne Sex, ich bin mit ihm befreundet) und den dritten nur etwa dreimal im Jahr.
Ich habe aber seit einer kleinen Weile keinen Fremdsex mehr und es reizt mich auch nicht.


Zitat von ****aba:

wenn Du und Dein Partner mit Kondomen verhütet, er aber keine Erektion bekommt, ist das Kind dann auch von ihm gewesen?

Wir haben es zwischenzeitlich mit der symptothermalen Methode versucht, aber mein Zyklus ist extrem unregelmäßig (ich habe zwischendurch Monate, in denen ich gar nicht blute), ich habe mich bei den Messungen vertan, ich wurde schwanger (von ihm). Seitdem verhüten wir wieder mit Kondom und wie schon davor benutzen wir zusätzlich Cockringe. Das klappt in der Regel ganz gut.


Zitat von ****aba:

Da stellt sich mir die Frage, ob Dein Partner von diesen Sätzen weiß?

Es ist nur ein Spruch, der sich auf den Buchinhalt bezieht. Das hat nichts mit mir und meinen Empfindungen zu tun. Wenn dominante Männer mich "ruiniert" hätten, hätte ich keine Verhältnisse mehr mit Männern, die ich nicht als dominant empfinde.



Ich danke dir für deine Worte.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@****yn

Ich denke - wie einige andere hier auch - das da wahrscheinlich mehrere Dinge zusammen gekommen sind.
Was jetzt letztendlich der Hauptgrund für sein Verhalten ist, wird schwer herauszufinden sein.
Natürlich ist der Verlust des Kindes für Euch beide schlimm und es tut mir auch sehr leid für Euch. Aber die Konsequenz daraus ist bei Euch doch sehr unterschiedlich. Du willst kein Kind mehr und er trauert vielleicht gerade jetzt sehr, weil ihm klar geworden ist, das er sich damit abfinden muß, das es kein 2. Kind geben wird...
Aber Ihr habt doch schon einmal eine Beratung zusammen gehabt und , nach Deinen Angaben war die auch hilfreich. Könnte Euch das einen Schritt weiter helfen?
Auch wenn im Unterschied zu dieser Zeit, wo Ihr gemeinsam nach Lösungen gesucht habt, er sich zurück nimmt und Du demzufolge nicht an ihn heran zu kommen scheinst.
Vielleicht ändert das etwas, wenn jemand von außen dabei ist.

Liebe Grüße
WiB
Liebe @****yn ,

Wie ich jetzt gelesen habe, kennt dein Freund dein Joy account und liest ab und zu mit.

Ich kann nur von mir sprechen: Wenn ich dein Freund wäre und würde zufällig diesen Thread finden... ich fände es schrecklich wie du über unsere Bezieungsproblme "öffentlich" schreibst.... WENN ich davon nichts wüsste. Denn wirklich anonym bist DU ja hier nicht. Somit er auch nicht.

Ich glaube es könnte für deinen Freund sehr verletzend sein wenn er das liest ohne dass du mit ihm genauso offen gesprochen hast, oder ihm den Eingangspost zu zeigen und dir seine Zustimmung geholt hast, dies hier zu Posten.

Nur mal so an Hinweis... das ist nicht böse gemeint, ok? Aber ich vermute, Du bist dir dessen bewusst.
********r_77 Mann
25 Beiträge
@*****_84: Sehe ich genau so

Was die Kondome angeht: ich kann nur nur schwer vorstellen, dass das wirklich das Problem ist.

Was sein Verhalten angeht, meine zwei Cent:

Er weiß ganz genau, was er will - fürchtet aber um die Konsequenzen, als eine Art Schockstarre. Als Extrembeispiel: Eine drohende Trennung. Es ist ja nie alles schlecht, vielleicht hängt er noch an dem ganzen Rahmen der Beziehung, aber nicht mehr an Dir? Können aber auch kleiner Abstufungen dieser Art sein, aber im Ergebnis das selbe: Er hat also vielleicht die Lösung schon, weiß aber dass die Beschreitung dieses Weges schmerzhaft wird.

Die andere Möglichkeit: Er ist sich trotz Gesprächen und der, nach deiner Schilderung und von außen betrachtet eindeutigen Situation „Beziehungsproblem mit Handlungsbedarf“, nicht wirklich bewusst, was er grade macht und tut. War selber schon in einer Situation, in der ich weder die klar vorhandene Probleme als solche bewusst erkannt habe, noch entsprechend gehandelt habe. Wenn ich mir die Situation heute rückblickend vor Augen führe verstehe ich weder meine damalige Wahrnehmung noch das Handeln. Selbsterkenntnis kommt eben nicht von außen.
@****in

Ein Kind zu verlieren ist nicht nur für die Frau ein großer Schmerz, auch Männer können darunter leiden. Habt ihr euren Schmerz zusammen noch nicht aufgearbeitet, kann ich mir gut vorstellen , was bei euch los ist.

Auch wenn er nicht reden will. Müsst ihr euch aussprechen.



Auf deine Sehnsüchte zu verzichten, kann einen Mental kaputt machen. Ich weiß wovon ich rede. Ich habs erlebt.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_84:
Liebe @****yn ,

Wie ich jetzt gelesen habe, kennt dein Freund dein Joy account und liest ab und zu mit.

Ich kann nur von mir sprechen: Wenn ich dein Freund wäre und würde zufällig diesen Thread finden... ich fände es schrecklich wie du über unsere Bezieungsproblme "öffentlich" schreibst....

Ja, lese ich immer wieder, wie schrecklich das andere finden würden, aber es interessiert mich ehrlich gesagt absolut nicht, wie andere das finden. Mein Freund kennt diesen Thread, ich frage immer um Erlaubnis, ob ich ein bestimmtes Thema über ihn und mich ansprechen darf (und habe mir auch hierfür eine Erlaubnis von ihm geholt) und im Grunde war/ist dies ein Thread über mich und was ICH tun kann, um mit der Situation besser fertig zu werden.
Zitat von ****yn:
Zitat von *****_84:
Liebe @****yn ,

Wie ich jetzt gelesen habe, kennt dein Freund dein Joy account und liest ab und zu mit.

Ich kann nur von mir sprechen: Wenn ich dein Freund wäre und würde zufällig diesen Thread finden... ich fände es schrecklich wie du über unsere Bezieungsproblme "öffentlich" schreibst....

Ja, lese ich immer wieder, wie schrecklich das andere finden würden, aber es interessiert mich ehrlich gesagt absolut nicht, wie andere das finden. Mein Freund kennt diesen Thread, ich frage immer um Erlaubnis, ob ich ein bestimmtes Thema über ihn und mich ansprechen darf (und habe mir auch hierfür eine Erlaubnis von ihm geholt) und im Grunde war/ist dies ein Thread über mich und was ICH tun kann, um mit der Situation besser fertig zu werden.

Ok, in diesem Fall will ich nichts gesagt haben. Wenn er informiert und involviert ist, habt ihr ja auch eine gemeinsame Diskussionsgrundlage.

Ich denke mit all dem was hier schon geschrieben wurde, müsste ja auch er Interesse daran haben mit DIR darüber zu sprechen.... manche Dinge und Vermutungen die hier aufkommen entweder zu entkräften, oder vielleicht zu Bestätigen?

Oder kommt ihr durch diesen Thread (den ihr ja scheinbar beide lest) nicht in ein Gespräch - egal in welcher Form?
****nny Paar
1.724 Beiträge
Vielleicht hilft gerade der Thread um ihm vor Augen zu führen was die derzeitige Situation mit dir macht und was du wirklich fühlst.

Ich finde du hast deine Gefühle, Sehnsüchte usw mehr als deutlich formuliert und das sehr emotional. Ihn hast du in keinster Weise irgendwie "abgewertet", sondern im Gegenteil immer noch als deine große Liebe rübergebracht. Das ist gerade hier im Forum bei solchen Themen ja eher nicht so der Fall.

Somit finde ich persönlich es ganz und gar nicht verletzend ihm gegenüber. Verletzend finde ich eher einige Kommentare, die die TE als egoistisch etc hinstellen. Wenn man allein schon den EP liest und versteht, dann sieht man, dass das überhaupt nicht der Fall ist. Wäre zuviel Egoismus vorhanden, dann wäre der Thread ja unnötig, denn TE würde einfach ihr Ding alleine durchziehen oder ?
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Aber ist es nicht gefährlich sich wieder auf ein Medium von außen zu verlassen, anstatt aus sich selber heraus zu einer Lösung zu finden?

Ich halte dieses ganze sich von außen Bestätigung holen, nach Rat frage, für den größten Fehler den man begehen kann, wenn es darum geh, innerhalb einer Beziehung zueinander zu finden.

Was nützt es ihr hier so viel Mitgefühl zu bekommen, wenn wir seine Sicht der Dinge gar nicht kennen?

Sie schreibt hier ja in aller Ausführlichkeit über ihre Emotionen, aber es gibt eben noch eine Gegenseite und ohne die Sicht dieser auf die Geschehnisse, kann ihr wohl niemand wirklich konstruktiven Rat geben, sondern wir können, wieder nur von außen! sagen was uns aufgefallen ist und was wir mit diesem Teil einer Zweierbeziehung tun würden.

Das kann aber niemals wirklich zum Erfolg führen, denn das können nur diese Beiden miteinander
@****nny

Selbstverständlich hat Sie ihren Freund hier nicht runter gemacht.

Ich dachte nur, dass es für ihn verletzend sein könnte, wenn er zufällig über das Forum erfahren würde wie @****yn sich fühlt und sie ihm das nicht vorher schon mitgeteilt hat.

Was ihrem Freund evtl. auch nicht schmecken könnte: Sinngemäß: "Er macht nur noch einen 5 min quickie mit mir und rollt sich dann zur Seite und lässt mich dann unbefriedigt liegen".
Das ist kein gutes Zeugnis welches sie ihm hier "offentlich" ausgestellt hat. Wenn sie ihm diesen Vorwurf vorher auch schon persönlich gesagt hat... ok... wieder ne andere Sache. Würde ich hier sowas von meiner Freundin über mich lesen, wäre ich gelinde gesagt ein kleines bisschen angepisst.

Aber @****yn scheint das ja mit ihrem Freund abgesprochen zu haben. Von daher weiter im Thema.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Alles, was ich hier geschrieben habe, habe ich ihm bereits persönlich gesagt, ich habe ihm gestern auch noch aus diesem Thread vorgelesen.

Ich will nicht, dass sich dieses Thema jetzt um mich und meinem Umgang mit Social Media dreht. Es geht darum, was ich machen kann, um mit mir selber fertig zu werden und selbstverständlich hole ich mir da Rat von außen, anstatt ein weiteres Jahr zu überlegen und traurig zu sein und persönlich nicht voranzukommen.
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Da wir dich aber nur über dieses Medium kennen, und uns nur darüber einen subjektiven Eindruck von dir bzw deiner Persönlichkeit gemacht haben, wirst du es wohl oder übel zulassen müssen, dass wir das in die Problembewältigungsstragie miteinfließen lassen...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.