Du meinst also, wenn man dat Shadow in Andalusien auf Inlinern anschiebt, fährt sie geradewegs bis Moskau durch?
jaja. Wegen der Massenträgheit. Ich komm euch gleich rüber
Ansonsten weise ich darauf hin, dass ich zwar nicht bremsen kann, aber immerhin daran arbeite. Ich stehe in Kontakt zu einem kompetenten Inline-Problem-Fernheiler, der, wenn er nicht mit 3 Fingern an einem Eiger-Nordwand-Überhang baumelt, durchaus bereit ist, die Hilf- und Ahnungslosen mit Rat und möglicherweise sogar Tat zu unterstützen.
Ich kenne inzwischen 3 Arten des Bremsens. Sie sind alle zum motzen.
Methode 1: die gebräuchlichste Methode. Man fährt einfach weiter, und wartet, bis man an einem Hindernis zerschellt (in obigem Beispiel vielleicht die Pyrenäen). Das ist derzeit meine zuverlässigste Methode. Bisher ist es mir gelungen, mein Auto - der logische Endpunkt meiner Aus- und Abflüge - als Bremshilfe zu vermeiden, und stattdessen günstig gelegene Schilder, Poller, Gebäude einzudellen.
Methode 2: die am bescheuertsten aussehende Methode. Wurde mir von meiner Nichte vorgeführt, und ich habe sie auch mal probiert.
Man fährt einfach und irgendwann setzt man einen Roller auf die Grasnarbe am Wegesrand und rennt da weiter, bis man sich in der Lage fühlt, stehenzubleiben. Problem ist dabei: die Massenträgheit. Jugendliche sind ja immer irgendwie mit Helium gefüllt, das sich mit zunehmendem Alter in Blei umwandelt. Angenommen, ich setze auf meiner Moskaureise meinen Fuss bei Nizza in eine Grasnarbe (haben die da sowas...? oder gibt's da nur Kies), würde ich vermutlich bei Genf zum Stehen kommen. Oder sonstwo in diesem Radius, ich hab's nicht so mit der Orientierung.
Methode 3: die professionelle Methode: man bremst mit dem Stopper. Sagte der Experte. Tiefer Schwerpunkt, Fersenstopper auf den Boden und angeblich hält man dann irgendwann an. Probiert habe ich auch diese Methode. Habe ich schon einer Freundin abgeguckt. Aber während
sie damit tatsächlich zum Stehen kommt, während sich das Stoppermaterial in einem gut sichtbar qualmenden Streifen in den Asphalt einbrennt, und das mit dem beeindruckenden Geräusch eines Frachtzuges mit 150 Anhängern bei einer Vollbremsung (allein der Krach veranlasst sowieso jeden, aus dem Weg zu springen), machts bei mir gerade mal dezent krzzzz und sonst passiert nichts.
Methode 4: die, die ich gern hätte. Eine Fernsteuerung (gern mit aktivierbarem Sprachmodul), in Form eines Knopfes in der Hand, da drück ich drauf und werde in angemessener Form entschleunigt. Mit ABS für Vollbremsungen und ansonsten halt...angemessen.
Der Motzer des Tages geht an die Industrie: warum erfindet keiner mal Methode 4?
maul *nöl*