Das "Geistige" in den Müll werfen ?
Ich schrieb nicht von geistigem Müll, sondern davon daß man das "Geistige" im Bezug auf auf eine funktionierende, lang andauernde Beziehung nicht "überbewerten" sollte.
Wir wissen nicht, warum wir uns ausgerechnet in einen bestimmten Menschen verlieben. Wir wissen auch nicht wirklich viel über Geist und Psyche der Menschen !
Wenn wir uns aber verliebt haben, fangen wir ganz schnell an alles zu "vergeistigen". Vermutlich weil wir für alles Erklärungen brauchen.
Das fängt dann zb. mit der Feststellung an, daß man ja mit seinem Partner auf der sogenannten "gleichen Wellenlänge" liegt und das ja wirklich der Wahnsinn ist ! Seltsam nur, daß genau dieser vermeintliche Umstand das erste ist, was über Bord geht, wenn die Partnerschaft wirklich mal in einer handfesten Krise steckt.
Wer ist nicht schon mal mit seinem Partner in einen so heftigen Streit geraten, daß man in dem Moment urplötzlich das hammerharte Gefühl hatte, sich "geistig" 1000000 Meilen vom Partner entfernt zu befinden ?
Und was glaubt Ihr wird in solchen Situationen dafür sorgen, daß es nicht zur Trennung kommt bzw. das eine Trennung unvermeidlich ist ?
Die Stimme des Herzens, welche unabhängig von Geist und Verstand spricht, wird es sein !
Bestimmt nicht der Umstand, daß man sich aus dem Film wieder herausgelabert hat, das funktioniert nicht, da kann man noch so "hochgeistig" und "niveauvoll" daherkommen.
Letztendlich sollte man alles was mit dem "Geistigen", oder unserem Denken zu tun hat immer wieder in Frage stellen.
"Die Realität ist ein Produkt unserer Kommunikation", und wir sind eigentlich nicht besonders gut darin.