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Orgasmus - Bedürfnis oder Sucht?

*********ter08 Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Orgasmus - Bedürfnis oder Sucht?
Hallo zusammen

Mir kam heute mittag beim Gedanken schweifen lassen die folgende Frage:

Ist der Wunsch des Menschen nach Orgasmen (sofern vorhanden) eine Sucht oder ein Bedürfnis. Gibt es zeitliche Veränderungen? Kann das Bedürfnis zur Sucht werden oder gar umgekehrt?

Liebe Grüße
Schmusekater08
*****_68 Mann
8.650 Beiträge
Mein eigener Orgasmus wird mir oder auch meiner Partnerin irgendwann zu einem Bedürfnis.
Das kann am gleichen Abend sein, das kann Tage später sein.
Doch zu einer Sucht kann es bei mir nicht werden.
Viel zu groß ist der Genuss im Vorfeld - der Weg ist meistens das Ziel.
Ein Orgasmus allein macht es nicht aus.
Allerdings könnte es schon zu zeitlich begrenztem, extremen Verlangen nach Sex kommen.
Ob man das allerdings als Sucht bezeichnen könnte - das glaube ich nicht.
Sucht würde dann auf eine krankhafte Störung hindeuten.

Al
*********he79 Mann
26 Beiträge
Naja, ich denke, der Orgasmus ist in erster Linie eins: der entscheidende Anreiz für den menschlichen Fortpflanzungstrieb. Als einzige Art (oder einer der wenigen Arten?) hat der Mensch die Fähigkeit, den Sexualtrieb zu verleugnen und zu unterdrücken. Andere Arten geben dem Trieb unvermittelt nach, beim Menschen hat sich die Keuschheit zum gesellschaftlichen Gut entwickelt. So gesehen ist der Orgasmus der über Jahrtausende Evolution entstandene Trick für den Artbestand. Würde die körperliche Verinigung nicht solche Freude bereiten, gäbe es für den Menschen kaum einen Reiz, den Geschlechtsakt zu vollziehen. Faktisch hieße dies, dass die Orgamsufähigkeit ein durch Evolution herausgefomtes Überlebensmerkmal des Menschen ist, sprich: Frauen und Männer, die ordentlich kommen, haben häufiger Sex und somit den Vorteil bei der Weitergabe der Gene.

Sachlich-laienhaft betrachtet *zwinker*

Persönlich würde ich den Orgasmus schon als Sucht, teilweise als Zwangsverhalten bezeichnen. Ich werde unruhig, wenn ich nicht täglich komme. Andererseits ist beim Sex selbst eindeutig der Weg das Ziel. Auf jeden Fall höre ich den Trieb in mir pochen. *g*
****ine Frau
36.333 Beiträge
Naja, ich denke, der Orgasmus ist in erster Linie eins: der entscheidende Anreiz für den menschlichen Fortpflanzungstrieb.
Faktisch hieße dies, dass die Orgamsufähigkeit ein durch Evolution herausgefomtes Überlebensmerkmal des Menschen ist, sprich: Frauen und Männer, die ordentlich kommen, haben häufiger Sex und somit den Vorteil bei der Weitergabe der Gene.
Dabei unterschlägst du allerdings, das deine Ausführungen eher auf den männlichen Part zutreffen, denn die Frau kann auch ihre Gene weitertragen ohne einen Orgasmus bekommen zu haben.
Die Fortpflanzung ist nicht geknüpft an den Orgasmus der Frauen.
Bei Männern allerdings schon.
*********he79 Mann
26 Beiträge
Naja, wenn Frau keinerlei Empfindung hätte, hätte auch sie kein Interesse an der Fortpflanzung. Wobei natürlich in den letzten Jahrtausenden sich letztlich der männliche Zwang durchgesetzt hat. Dafür habt ihr jetzt die Zügel der Selektion in der Hand - endlich.
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Stimmt so auch nicht...
Bei Männern allerdings schon.

ist aber normalerweise die Regel.

Es ist durchaus möglich zu ejakulieren ohne einen Orgasmus zu haben.


Genau so funktioniert es aber auchz umgekehrt.

Man kann als Mann durchaus einige Orgasmen haben ohne zu ejakulieren.

Das bedarf zwar einiges an Training und einer relativ guten Beherrschung des Beckenbodens, ist aber machbar.
Es gab Zeiten da habe ich einen Orgasmus als Bedürfnis empfunden und es gab Momente, in denen ich es als "Sucht" sah, wobei man hier das Wort "Sucht" genau definieren müsste. Momentan ist es eher so, dass ich es nicht mehr brauche, es somit auch nicht als Bedürfnis empfinde.
*********ter08 Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Danke schonmal für eure Antworten. Ich schwanke bei meiner Einschätzung. Ich kann durchaus auch 1-3 Wochen ohne Probleme auf Orgasmen verzichten, wenn sich keine Gelegenheit dazu bietet. Das würde für mich eher nach "Bedürfnis" sprechen. Dann gibt es aber auch Phasen in denen eher der Suchtcharakter überwiegt.
beides
ist ein bedürfnis und kann zur sucht werden
ich denke auch, dass ein Orgasmus keine Sucht werden kann...
ein Bedürfnis, das man gerne auslebt klar!!!!....
wobei ich mich manchmal frage, ob es bei manchen Menschen nicht doch zur Sucht werden kann.

Greetz
Hauf69
*******lf70 Mann
172 Beiträge
Ich glaube auch nicht, dass es wirklich zur Sucht werden kann. Denn wo eine Sucht ist, gibt's auch Entzugserscheinungen.

Kommt es den meisten Menschen eigentlich darauf an, Sex wegen des Orgasmusses zu haben? ...ist nicht ganz das Thema, aber der Gedanke kam mir gerade, als ich über Bedürfnis und Sucht nachdachte.
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
In dem Augenblick...
wo es zu einer Sucht werden würde fänden wir das doch ziemlich bedenklich, geht eine Sucht doch oft einher mit Maßlosigkeit und Unkontrolliertheit.

Ist es erst mal so weit könnte es einer Partnerschafteher schaden.
Ist die krönende Vereinigung....
von Menschen die sich aufeinander einlassen, sich begehren und verschmelzen....Eins werden in diesem Moment....
wenn sie in der Lage sind, nicht nur sich zu befriedigen,
sondern den Anderen einbeziehen, aufeinander eingehen....
gleiche Augenhöhe wahren....
****18w Frau
4 Beiträge
Charaktersache
ICh glaube, dass kommt ganz auf die Person an. Mein Ex tendiert Richtung Sucht. Sobald sich ie Gelegenheit geboten hat, wollte er Sex (ob allein oder mit Frau- egal) ALso er is jetzt kein Triebtäter- bitte ned falsch verstehn.
Aber er konnte auch die Finger nicht von seinen Exfreundinnen lassen; sobald sie auf Besuch waren, wurden sie "flachgelegt". Auch wenn er es nacher immer bitter bereut hat... naja, mit unter auch ein Grund, warum er mein Ex is!
aus bedürniss wird sucht
für mich ist es ein bedürfniss!
habe das gefühl, je öfter ich es mache, um so süchtiger werde ich danach.
Wir ...
... empfinden das Ziel einen Orgamus zu haben als Bedürfnis - allerdings mit einer gewissen Regelmäßigkeit.

Auf die Idee das als Sucht zu sehen, sind wir noch nicht gekommen. Ab wann ist es denn einen Sucht? Wenn man täglich poppt und dabei einen oder mehrere Orgasmen hat?

Sucht könnten wir uns vorstellen wäre es dann, wenn man nur um einen Orgasmus zu haben, andauernd mit irgendjemanden poppt.

LG Sonja & Gerd
Bedürfnis oder Sucht?
Bei uns ist es auch ein Bedürfniss! Bzw. bei uns ist es eher das Bedürfniss befriedigt zu sein und wir können auch befriedigt sein ohne einen Orgasmus zu bekommen.
Das hört sich im ersten Moment vllt komisch an, aber beim Sex kann man sich auch ohne Orgasmus so "verausgaben" das man danach befriedigt ist.
(Wir hoffen ihr versteht was wir meinen?!)
Auch hier gilt
für mich: der Weg ist das Ziel.
Es ist schön sich dahin zu "arbeiten" und wenn es dann einmal läuft, sicher auch ein Bedürfnis, es zu einem befriedigenden Abschluss zu bringen.

Natürlich gibt es Zeiten, in denen der "Trieb" stärker ist als in anderen Zeiten, aber Suchtgefahr besteht meines Erachtens nach nicht.

LG

Glyxkind
@paerchen2042
verstehen wir gut.

am we haben wir uns im club über einige stunden am stück so verausgabt, dass wir den orgasmus glatt vergessen hatten.

hatten wir sonntag morgen nachgeholt.

herzlichst

moni & daniel
Bedürfnis und Sucht
Ich bin der Meinung, das ein Orgasmus ein ganz natürliches Bedürfnis ist. Da wir Menschen total verschieden genetisch veranlagt sind ist auch das Verlangen nach einem Orgasmus absolut unterschiedlich. Einer hat sehr selten das Bedürfnis danach der andere öfters.

Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass man auch süchtig nach Orgasmen werden kann. Es gibt ja anerkannte Sexsüchtige die auch entsprechendes für Ihre Sucht tun (sich z.B. finanziell ruinieren)
Die Frage ist hier, wonach sind sie süchtig? Nach dem Kontakt mit Menschen, dem Akt selber oder dem Orgasmus?
Wenn letzteres der Fall ist, haben wir unsere Antwort.
Ein Bedürfnis.
Für mich ist der Orgasmus ein Bedürfnis. Wenn ich schon wählen muss zwischen Sucht und Bedürfnis. Der Orgasmus ist eher ein Teil der Sexualität. Ich würd also eher die Sexualität als Bedürfnis sehen, nicht nur den Orgasmus allein.

Sucht ist ein Krankheitsbegriff. Sexualität ist aber nicht krank. Auch bei "anerkannt" Sexsüchtigen bin ich skeptisch. Ich glaube nicht das der Begriff ok ist. Da wird wohl eher eine andere psychische Krankheit hinter stecken und die Menschen die sich "Sexsüchtig" nennen, gleichen mit dem Sex was aus.
Hallo Andrea,

ich gebe dir vollkommen recht, dass mit einer Sucht etwas anderes kompensiert wird, u.a. auch psychische Probleme. Und viele Dinge werden dabei als Mittel zum Zweck verwendet, warum nicht auch der Kick des Orgasmusses? Aber ich glaube, das ist eine Frage, die wir hier eigentlich nicht beantworten können. Dazu wären wieder medizinische Studien etc. erforderlich.

Und laut meiner ersten Aussage bin ich ja auch deiner Meinung, dass der Orgasmus einfach nur ein natürlich schönes Bedürfnis ist und es nicht einfach so zur Sucht werden kann. Wäre ja schlimm!

Gruß
Kirstin
*********en_rp Paar
404 Beiträge
Sozialisierung
Menschen sind nachweisbar nicht auf der Welt um als Einsiedler zu leben. Sie leben in Gruppen und haben Grundbedürfnisse wie schlafen, essen und trinken. Darüberhinaus, und eigentlich nur um die Art zu erhalten, gibt es in jedem Menschen das Bedürfnis nach Nähe zum anderen Geschlecht und daraus kann Sex entstehen. Der Orgasmus beim Mann ist notwendig zur Fortpflanzung, der Orgasmus der Frau im Prinzip nicht nötig (bei der Fortpflanzung). Allerdings ist auch bei Frauen irgendwo ein Urinstinkt vorhanden, der es ihnen ermöglicht auch einen Orgasmus zu haben. Warum? Vielleicht damit sie öfters bereit sind zu kopulieren....bei Tieren ist das ja meistens nur auf bestimmte Jahreszeiten bezogen. Beim Menschen jedoch immer möglich.....
Jedenfalls ist ein Orgasmus keine Sucht....ein Bedürfnis sicher, aber auch einen anderen Menschen zu berühren ist für die meisten Menschen ein Bedürfnis.
****na Frau
65 Beiträge
Im Laufe...
...der Jahre habe ich gelernt - für mich!!, dass ein Orgasmus wirklich nicht Maß aller Dinge ist.

Früher sah ich es als ein "Muss" an. Das ging soweit, daß ich sogar einen vorgetäuscht habe, nur um meinen Partner nicht zu enttäuschen. Das sehe ich heute als sehr fraglich an - völlig anders!

Gerade in den letzen Tagen habe ich es wieder gemerkt, dass es Gefühle für mich gibt, die einen realen Orgasmus BEI WEITEM übertreffen können. Gefühle, die ich mir niemals hätte vorstellen können, und dennoch gibt es sie - für mich!

Nur mein bescheidener Beitrag dazu.

Es lebe die LIEBE!!!
@ Dilena
Danke für Dein statement !

Ich denke nach dem einen oder anderen Umweg inzwischen auch,
dass ein Orgasmus - im Idealfall für beide - zwar eine schön Sache
ist, aber nicht das Entscheidende, wenn der Beziehungsrahmen
stimmt.

LG
Berglöwe
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