auch Zwerge haben klein angefangen :-)
Ich entnehme Deinem Beitrag, dass für Dich die Frage eines - erotischen? - Handicaps im Vordergrund steht, wegen der amputierten Brust.
Es bedarf vermutlich allgemein eines besonderen Einfühlungsvermögens in die Person und den menschen, mit dem man S/M - in welcher Form auch immer - praktiziert. Was will meine Partnerin, was kann sie absolut nicht erotisieren oder gar ertragen, was nimmt sie hin, weil sie meint, es würde mich in besonderem Masse befriedigen. Das alles sollte, völlig unromantisch, besprochen und geklärt werden, bevor man sich auf eine S/M oder BDSM-Session einlässt, vor allem die NoNo´s.
Viele Menschen haben Körperstellen, an denen sie Berührungen nicht ertragen, oder die zumindest starkes Unwohlsein hervorrufen. Manche Körperöffnungen oder sexuelle Praktiken sind vielleicht traumatisch besetzt und deshalb unberührbar.
Denkst Du nicht, dass vor diesem allgemeinen Hintergrund eine andere körperliche Einschränkung wie ein fehlender Körperteil keine Besonderheit mehr darstellt? Ich definiere Erotik nicht primär über das Aussehen, eher über die Fähigkeit (m)einer Partnerin Lust zu empfinden. Was nützt mir eine Traumfigur, wenn ich keine Lust in diesem Körper wecken kann?
Wer sich von Deinem Körper abgestossen fühlt hat Dich nicht verdient, so einfach ist das :-).
Ich denke auch, dass das Bedürfnis nach einer bestimmten sexuellen Spielart nicht die allgemeinen Grundregeln menschlichen Verstandes ausschalten sollte. Ein "Dom", der Dir nicht sympathisch ist, wird Deine Bedürfnisse nur unzureichend befriedigen können. Technik kann man lernen, Gefühl und Charakter in gewissem Umfang auch, aber es wäre von Nutzen, wenn Technik und Erfahrung auf Gefühl und Charakter aufbauen und nicht umgekehrt.
Alles Gute wünscht
Gerhard