Affäre, Freundschaft plus, offene Beziehung

Doch, zu den Zeiten war die Freundschaft Plus das, was ich wollte und konnte. Ich habe in diesen Fällen niemals die Erwartung geweckt, dass daraus mehr werden könnte.

Ich glaube, viele verwechseln die oB mit der Freundschaft Plus. Sie fangen an, von Liebe zu reden, missachten aber zurückliegende Bindungsprobleme. Sie nehmen an, dass die sexuelle Exklusivität für sie das Problem in monogamen Beziehungen war. Dabei ist es aus meiner Sicht ein generelles Bindungsproblem. Diese verkündete Liebe hält dem inneren Druck nicht stand, auch wenn sie sich anfangs danach gesehnt haben. Und dann wird die Sache ambivalent. Beziehungsmist.

Eine Freundschaft Plus ist überschaubarer. Niemand erwartet dort eine beständige Liebe, die jemand zum Zeitpunkt seiner Entwicklung vielleicht gar nicht erbringen kann.

Die offene Beziehung dagegen ist eine sehr große Herausforderung, was Kommunikation und Zugang zu den eigenen Gefühlen angeht.

Na klar, kommt irgendwann das Loch, weil man sich nach Liebe und beständiger Nähe sehnt. Ohne Arbeit an Kommunikation und Bindungsverhalten wird das aber nichts. Ich denke, das ist bekannt.

Liebe und Freundschaft sind Gefühle, die empfindet man, oder auch nicht. Man kann weder Liebe in einer F+ pressen noch aus einer Freundschaft + eine offene Beziehung machen wenn das Gefühl der Liebe fehlt.

Ich für mich brauche keine Label. Weder für meine Gefühle, noch für meine Beziehung. Das schrumpf ich nur zurecht wenn Erklärungsbedarf besteht. Hier auf dieser Plattform zum Beispiel.

dem kann ich nur zustimmen.... ich hatte in meinem Leben zwei langjährige "love affairs" im wahrsten Sinne des Wortes und habr jedes Mal Gefühle investiert, denn das gehört bei mir dazu.
Bimn mt beiden Damen immer noch befreundet, nicht sexuell aber eben als Freundschaft....

naja.eigentlich sind es drei, aber die Dritte ist meine Frau, auf die der Satz weiter oben ".....ich hatte...." heute auch zutrifft. Aber das ist leider ein trauriges Kapitel.....

Einfach erklärt mit Humor😁

Ein Arzt, ein Jurist und ein Mathematiker unterhalten sich über die Vorteile von Ehe versus Affäre.

Sagt der Arzt:
Ich bin echt froh, endlich verheiratet zu sein. Mein Job ist zu anstrengend, ich bin abends fix und fertig und freue mich, wenn zu Hause meine Frau auf mich wartet. Eine Affäre wäre nichts für mich.

Der Anwalt:
Ehe? Never ever, wenn ich schon dran denke, was mich eine mögliche Scheidung kosten könnte!
Ich mag meine Freundin, bin froh, dass wir nicht zusammen wohnen und uns nur sehen, wenn wir beide es wirklich wollen.

Der Mathematiker:
Also, ich lebe polyamor, liebe meine Ehefrau und meine Geliebte gleichermaßen. Ich finde das manchmal wirklich praktisch. Dann sage ich meiner Frau, dass ich mich mit meiner Geliebten treffe und meiner Geliebten sage ich, dass ich was mit meiner Frau unternehme. Und dann fahre ich ins Institut, um mich endlich ungestört meinen ungelösten mathematischen Problemen widmen zu können.

wenn schon länger zusammen bist , kommt es vor das eine Partner nicht mehr interessiert ist an SEX spiele , dann ist es doch das der andere es wo anders sucht, und dann wundert sich der andere Partner warum er es macht

Ich darf Ihnen zu hundertprozentig beipflichten....
Manchmal habe ich das Gefühl das man gerne eine ,,intime
Beziehung"
so umbenennen möchte , wie ER/SIE es gerade braucht..?

Darin stecken sowohl Fehler als auch in meinen Augen unangemessene Wertungen und möglicherweise ein Toleranzdefizit:
Es gibt ja deswegen verschiedene Begriffe (hier: polyamor vs. Affäre), weil es verschiedene Dinge sind. Es handelt sich also NICHT um eine Rechtfertigung oder Ausrede oder situative Umbenennung, sondern um andere Lebens- und Beziehungsmodelle. Dass es eine weitere Form gibt, heißt nicht, dass eine andere dadurch "veraltet" sei. Andere Menschen wollen mit ihrem Modell das anderer gar nicht angreifen. Sie wollen meist nicht mal Vorbild oder Inspiration sein. Sie wollen es nur für sich anders machen; es gibt daher keinen Grund, das von außen zu bewerten.

Hab nicht alles gelesen, aber schon in den ersten 1/2 Seiten zeigte sich, was ich befürchtete.

Du hast die Frage schon ganz richtig gestellt, ich weiß aber nicht, ob Du das so wolltest.
Die Betonung liegt auf "IHR".
Jeder hat da eine andere Definition. Anders gesagt, es gibt keine allgemeingültige Definition. Das, was für den einen eine F+ ist, ist für den anderen eine monogame Beziehung ohne gemeinsamen Wohnsitz.

Egal was Du machst, wenn Du etwas längerfristiges anstrebst, dann klär um gottes Willen rechtzeigtig, also gleich zu Beginn, was der andere erwartet, wo Grenzen sind. Geh auf keinen Fall davon aus, dass da irgend etwas selbstverständlich so und so ist.

Eine offene Bezeihung heißt nicht, dass jeder mit anderen machen kann, was er will. Und F+ heißt nicht automatisch, dass man auch mit anderen etwas haben darf. Egal, wie Du, ich, oder sonst wer das sieht. Entscheident ist, wie die Beteiligten das ganze sehen. Es gibt Komplikationen, wenn einer meint, dass etwas ganz anders zu sein hat. Und dann ist es egal, wer mit seiner Definition jetzt den "Mainstream" wiederspiegelte, oder dem am nächsten kam.

BRAVO....sehr gut 👍 formuliert...

BRAVO....sehr gut 👍 formuliert...

SUPER, TOLL, SPITZE 👍 das beste das ich seit langem lesen durfte...
Lg. Celina

Eine Affäre heißt für mich, dass man einfach nur Sex miteinander hat.
Bei einer Freundschaft Plus hat man Sex, unternimmt vieles miteinander, z.B. essengehen, zusammen in den Urlaub fahren. Wie eine Beziehung, aber ohne Gefühle.
Eine offene Beziehung ist für mich eine Liebesbeziehung mit einer festen Person, aber man darf sich auch mit anderen treffen, z.B. Affären haben oder swingen.
Polyamorie wäre der nächste Schritt, dass man mehrere Liebesbeziehungen hätte.

Aber da gibt es bestimmt individuelle Abstufungen.