"Life-Hacks" und "Society-Trainer" in den 90ern

....damit habe ich auch angefangen. Dennoch bin ich froh, dass es inzwischen Smartphones gibt,
die mir den Alltag erleichtern. Der Trick dabei ist, dass man sich nicht zum Sklaven der Technik
macht und mit ihr bewusst umgeht....


.... Autokorrektur ist durchaus lernfähig - wenn man weiß wie's geht...

Ich weiß es leider nicht. Hast du einen Tipp für mich?

Wenn ich "mal" schreibe, dann korrigiert das blöde Ding es immer in "Mal".
Es gibt 3 Korrekturvorschläge. Oben in der Mitte steht "Mal" und daneben "mal". Wenn ich es nicht gerade vergesse, tippe ich "mal" an. Aber wenn ich es vergesse, korrigiert er es jedesmal zu "Mal". Irgendwann müsste diese blöde Autokorrektur doch mal kapieren, dass ich es kleingeschrieben haben möchte!!!

Ich habe jetzt mal das Video mit Siri, Alexa und Co. rausgesucht:



Nun wisst ihr, warum ich mir so was nicht anschaffen würde.

Und hier noch ein paar Beispiele:

Und noch was zum Thema Autokorrektur:

Und ein Glück, dass ich keine sinnlosen Apps habe.

Thema Erreichbarkeit:

Wir gut waren da doch die 90er.

Wie schön, dass ich mich nicht dieser Handy/Smartphone-Sucht hingegeben habe. Ich habe keine Ahnung von Apps oder Whatsapps oder sonstigem Schwachsinn. Ich muss nicht ständig so ein Ding in der Hand halten und darauf rum wischen. Ich muss nicht ständig Jedem mitteilen, wo ich gerade bin, was ich gerade mache, was ich gerade esse. Und ich muss auch nicht ständig die Anzahl meiner Follower überprüfen, ich hab nämlich keine.
Denn ich habe kein Handy, kein Smartphone und das wird auch so bleiben.

Es liegt daran, dass "Mal" nicht immer klein geschrieben wird, aber das ist auch so ein Wort, bei dem ich vermutlich regelmäßig Fehler mache.

....und was machst Du, wenn Du von unterwegs jemandem mitteilen musst, dass Dein Zug 2 Stunden
Verspätung hat? Münztelefone sind nämlich bald nur noch im Museum zu bestaunen... Ach ich weiß, Du fragst jemand, ob er Dir kurz sein Handy leihen kann...

Nein, ich werde mir kein Handy leihen, denn ich könnte es gar nicht bedienen.
Derjenige, der am Bahnhof auf mich wartet, wird es schon merken, wenn ich mich verspäte.
Ist mir im April diesen Jahres passiert. Ich hatte mich mit einer Bekannten in Nürnberg am Hbf. verabredet.
Ich habe halt so clevere Bekannte, die auf die Anzeigentafeln schauen und dann feststellen, dass mein Zug 1 Stunde Verspätung hat. Und können dann noch gemütlich einen Kaffee trinken gehen.

....also eine Nummer eingeben wirst sogar Du doch noch können, oder? Tja und was, wenn Du mit Deiner/m Bekannten nicht abgemacht hast, dass er/sie Dich am Bahnhof abholt? Er/Sie sich denkt "ach der kommt doch nicht" und irgendetwas anderen unternimmt...?

Was wäre wenn wie was wo? Was soll das?
Meine Bekannten wissen, wenn ich sage, ich komme, dass ich auch komme. Egal wie wann wo.

Ich bin ohne Handy und Computer und Konsole und Internet groß geworden, habe mich aber nach jeweils anfänglichem "Brauch ich doch nicht"- Widerstand an all diese Hilfsmittel gewöhnt.

Wir hatten Festnetztelefon mit je nach Tageszeit ziemlich kostspieligen Tarifen und kurzem Kabel, das war nervig und ich feiere daher mein Smartphone mit all net flat und all den Messenger-Diensten.
Und klar hatten wir Lexika zu Hause und Zugang zu Büchereien, aber ich bevorzuge die online Informationsmöglichkeiten.
Meine Magisterarbeit schrieb sich am PC viel besser als per Schreibmaschine - klares 👍 Und dann der Rückfall auf eine mechanische Schreibmaschine auf der ersten Arbeitsstelle nach dem Studium:
Landkarten kann ich prima lesen, aber beim alleine fahren ist ein Navigationssystem so unglaublich viel angenehmer und entspannter (speziell bei schlechtem Orientierugssinn), darauf möchte ich seit der ersten Nutzung nie wieder verzichten.

Eine Weile habe ich Facebook benutzt, das war ganz interessant und man kann mitreden, aber die Flut der Fb-Freunds ließ sich nur schwer eindämmen und die timeline auch nur ansatzweise zu filtern und zu verfolgen ein immenser Zeitaufwand. Aber prima, wenn man seine Filterblase mal erweitern will.
Twitter hat mich total genervt, das wurde gleich wieder beerdigt.
Instagram kommt mir größtenteils lächerlich vor, was ein Getue um den eigenen Bauchnabel...
Zwei Online-Arbeitsplattformen haben die Zusammenarbeit und zB gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten enorm erleichtert - ein klares Ja für Trello & Co.
Online bestellen - super Sache.
Restaurantsuche, Öffnungszeiten, Reservierungen, Flug buchen - alles sehr viel weniger aufwändig als früher.
YouTube - Musik und andere Unterhaltung, wenn Zeit dafür ist.
Erotikplattformen
Handywecker ja, mit drei verschiedenen Melodien zum langsam wach werden.

Alles sehr nützlich. Aber nicht lebensnotwendig. Ab und zu Handy weg und Computer aus ein bisschen digital detox, dann klappt das mit der schönen neuen Welt.

Was ich mir momentan nicht vorstellen kann, ist, mich mit vorgefertigten SprachKIs zu unterhalten. Schon weil die Anbieter phasenweise mithören, um den Service zu verbessern. Sa man nie weiß, wann mitgehört wird, kommt so was nicht in Frage.

Oh Gott.. schon wieder eine Handy/kein Handy Diskussion. Soll doch jeder machen wie er mag (oder sie oder es)