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Was ist für euch ein dominanter Mann?

Was ist für euch ein dominanter Mann?
Hallo, mir ist hier nach einigen Erfahrungen im Joy aufgefallen, dass Frauen häufig nach dominanten Männern suchen.

Ich selber empfinde mich eher als Kuscheltyp, wobei ich öfters das Feedback bekomme als dominant wahrgenommen zu werden. Könnte aber niemals Schmerzen oder Erniedrigung im Bett gebrauchen (was ich eher unter Dominanz verstehe).

Wäre toll besser zu verstehen, was ein dominanter Mann für euch ist.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Schmerzen und Erniedrigung haben für mich nicht zwangsläufig etwas mit Dominanz zu tun.

Dominanz ist etwas, das ein Mann mir durch sein Verhalten vermittelt. Für mich zeichnet sich das durch Souveränität und Führungsqualitäten aus und auch dadurch, dass er nicht nur weiß, was er will, sondern auch keine Scheu hat, es sich zu nehmen. Ich bin ein Freund ruhiger Dominanz und leiser Töne. Er sagt, was er will, er fordert es ein, ist dabei aber niemals laut oder beleidigend, sondern motivierend und weckt in mir den Wunsch, ihm zu gefallen und dienstbar sein zu wollen.

Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl spielen für mich bei Dominanz eine viel wesentlichere Rolle als physische Stärke.

Ein Mann, den ich als dominant wahrnehme, kitzelt meine Devotion aus mir heraus. Ich gelange an einen Punkt, an dem ich nichts lieber tun würde, als ihm zu folgen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ein "dominanter" mann ist für einer mit führungs-anspruch und führungs-qualitäten

zunächst einmal ausserhalb des bettes!

beispiel: wir gehen in ein restaurant, er nimmt meinen arm und führt mich zielgbewusst
durch das restaurant zu meinem platz...
das wäre eine "dominante" geste für mich, die ich zu schätzen wüsste...

dass dominanz immer sofort mit sado/maso - mit peitschen und schmerzen assoziiert wird
sorgt für viele irrungen und wirrungen, was ich schade finde...

dominanz ist erst mal NUR dominanz...
Dominanz ist für mich ein kontextbezogenes Verhalten.

Da ich SM / BDSM für mich ablehne, übersetze ich es auch eher mit Durchsetzungsvermögen und Initiative.

Niemand ist in jeder Situation 24/7 dominant.

Da ich selbst auch dominant bin, sollte mein Partner in der Lage sein, sich zu positionieren, ansonsten müsste ich mich ständig anstrengen, dass er nicht auf der Strecke bleibt. Da ginge mir dann zuviel Leichtigkeit verloren.

Somit grundsätzliche Dominanz erwünscht. Doms allerdings sind bei mir an der falschen Adresse.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *********_love:
Somit grundsätzliche Dominanz erwünscht. Doms allerdings sind bei mir an der falschen Adresse.

genau!

vielleicht ist es so:
wer sich hier als "dom" bezeichnet
ist eher für mich nicht der richtige...
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Was hier bisher als Dominanz beschrieben wurde, klingt für mich eher nach Bevormundung und daher gar nicht wünschenswert.
Dominanz hat etwas mit Führungsqualitäten zu tun, kuscheln kann da genauso dazu gehören...

Mit beiden Beinen im
Leben stehen...

Netiquette...

Über den Dingen stehen...

Herr der Lage sein...

Anstand...

Empathie...

...das alles ist dominant für mich (natürlich noch vieles mehr) und hat erstmal nichts mit Sex zu tun...

VG Bee *wink*
Zitat von *****011:
Was hier bisher als Dominanz beschrieben wurde, klingt für mich eher nach Bevormundung und daher gar nicht wünschenswert.

Genau das würde ich gerne besser verstehen. Ist ein dominanter Mann einfach jemand der weiß wo es langgeht oder geht es eher in Richtung Dom mit Unterwürfigkeit usw.

Empfinde mich selber überhaupt nicht als dominant, da es mir sehr wichtig ist, dass die Frau sich wohl fühlt und mag auch überhaupt keine Schmerzen oder Unterwürfigkeitsspiele. Gleichzeitig bekomme ich oft das Feedback als dominant (manchmal auch stur 😂) empfunden zu werden.
*****ssA Frau
2.343 Beiträge
Zitat von *********39_KS:

Ist ein dominanter Mann einfach jemand der weiß wo es langgeht

Einfach ist gut. Für viele ist es nicht einfach, Führung zu übernehmen, standhaft zu sein, zu wissen, was sie möchten....
Genanntes macht für mich u.a Dominanz aus, wobei @****yn und @***12 das bereits sehr schön beschrieben haben.

Empfinde mich selber überhaupt nicht als dominant, da es mir sehr wichtig ist, dass die Frau sich wohl fühlt und mag auch überhaupt keine Schmerzen oder Unterwürfigkeitsspiele.

Ähm...schlussfolgernd glaubst du also, ein dominanter Mann behandelt seine Frau schlecht, schlägt und beschimpft sie dauerhaft?? *skeptisch*
Zitat von ****na:
Zitat von *********39_KS:

Ist ein dominanter Mann einfach jemand der weiß wo es langgeht

Einfach ist gut. Für viele ist es nicht einfach, Führung zu übernehmen, standhaft zu sein, zu wissen, was sie möchten....
Genanntes macht für mich u.a Dominanz aus, wobei @****yn und @***12 das bereits sehr schön beschrieben haben.

Empfinde mich selber überhaupt nicht als dominant, da es mir sehr wichtig ist, dass die Frau sich wohl fühlt und mag auch überhaupt keine Schmerzen oder Unterwürfigkeitsspiele.

Ähm...schlussfolgernd glaubst du also, ein dominanter Mann behandelt seine Frau schlecht, schlägt und beschimpft sie dauerhaft?? *skeptisch*

Hallo B_Lana,

Danke erstmal für deine Antwort. Meinte nicht schlecht behandeln im eigentlichen Sinne. Ging eher in die Richtung dieser Dom Spielchen (bin da echt kein Experte, wahrscheinlich schreibe ich jetzt Unsinn). Also ein Mann, der eine Frau dazu bringt, dass sie um Erlaubnis bittet etwas machen zu dürfen wäre ein Beispiel. Auf so etwas habe ich überhaupt keine Lust, das macht mich auch nicht an.

Sind solche Dom Männer jetzt aber die richtigen dominanten Männer oder nicht?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Wenn du es genau definieren willst, beschreibt Dominanz einen Zustand, ein Beziehungsverhältnis zwischen zwei Individuen. Der Dominante kontrolliert in diesem Fall Ressourcen und die Situation. Dabei kann er unterschiedlich vorgehen, despotisch oder motivierend.

Ein Mann kann auch dominant (in Führungsposition) sein, ohne zu befehlen, ohne ein Despot zu sein, ohne körperlich überlegen zu sein, ohne dass andere vor ihm kuschen.
*****ssA Frau
2.343 Beiträge
Zitat von *********39_KS:
Zitat von ****na:
Zitat von *********39_KS:

Ist ein dominanter Mann einfach jemand der weiß wo es langgeht

Einfach ist gut. Für viele ist es nicht einfach, Führung zu übernehmen, standhaft zu sein, zu wissen, was sie möchten....
Genanntes macht für mich u.a Dominanz aus, wobei @****yn und @***12 das bereits sehr schön beschrieben haben.

Empfinde mich selber überhaupt nicht als dominant, da es mir sehr wichtig ist, dass die Frau sich wohl fühlt und mag auch überhaupt keine Schmerzen oder Unterwürfigkeitsspiele.

Ähm...schlussfolgernd glaubst du also, ein dominanter Mann behandelt seine Frau schlecht, schlägt und beschimpft sie dauerhaft?? *skeptisch*

Hallo B_Lana,

Danke erstmal für deine Antwort. Meinte nicht schlecht behandeln im eigentlichen Sinne. Ging eher in die Richtung dieser Dom Spielchen (bin da echt kein Experte, wahrscheinlich schreibe ich jetzt Unsinn). Also ein Mann, der eine Frau dazu bringt, dass sie um Erlaubnis bittet etwas machen zu dürfen wäre ein Beispiel. Auf so etwas habe ich überhaupt keine Lust, das macht mich auch nicht an.

Sind solche Dom Männer jetzt aber die richtigen dominanten Männer oder nicht?

Ach dieses Richtig und Falsch...für MICH ist ein sogenannter Dom nicht automatisch dominant, wenn er zu mir sagt, "nenn mich Sir" (ich übertreibe jetzt, ums anschaulich zu machen *zwinker*) ...für eine andere Frau kann das die pure Dominanz sein, die ihr entgegen knallt.
Für mich ist es mehr als ein Anzug und Ansagen. Es ist die Einstellung zu sich und der Umgang mit sich selbst. Mein Partner z.B kann mich mit diesem bestimmten Blick anschauen und ich werde von seiner Dominanz komplett übermannt ohne das er weiteres tun muss...laut oder bestimmend wird. Ich folge....freiwillig.
Für mich gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen natürlicher Dominanz und dominantem Gehabe. Letzterem könnte ich mich nie unterwerfen. Dazu stehe ich zu sehr im Leben, weiß was ich will und wer ich bin. Ein von Natur aus dominanter Mann trägt dies nicht als Prädikat vor sich her. Muss er auch nicht Sein Auftritt spricht für sich. Es beginnt bei der Körpersprache, dem Händedruck, dem geraden Blick in die Augen, der festen ruhigen Stimme. Was er sagt, meint er auch so. Kein Rumeiern oder Zerreden. Standpunkte werden ruhig, aber deulich erklärt. Ich werde respektvoll an meine Grenzen geführt. Ich fühle mich weder erniedrigt noch genötigt sondern aufgehoben, sicher und angenommen.
Ein dominanter Mann wirkt für mich von innen heraus und braucht diese Bezeichnung nicht.
**********ede56 Mann
6.307 Beiträge
Tolle Erklärung @*********and77
*********inee
3.588 Beiträge
Dir fällt das hier wahrscheinlich besonders auf, weil hier oftmals sehr expliziet und direkt beschrieben wird, was man für einen Mann sucht.

Dabei gibts aber zwei Arten von "ich will nur einen dominanten Mann", die schon mal zu Verwirrungen führen können.

1. Eine BDSM-Affine Frau die sich einen dominanten Mann sucht. Da geht es auch um BDSM-Spielchen und darum dass er ihr Dom sein soll.

2. Eine Frau, die nach einem Mann sucht, der aber auch dominant sein soll. Das kommt daher, dass es noch sehr in unserer Gesellschaft verankert ist, dass ein Mann der die Frau auf Händen tragen soll, dominant ist. Führsorglich, zugewandt, mit einer klaren Linie, die starke Schulter für schwache Momente. Halt ein "echter Mann", oder wie man das auch immer nennen mag.

Guck einfach darauf, ob Frau BDSM-Affinitäten hat oder nicht, dann weisst du worum es wohl eher geht und ob du ein passender Partner bist oder nicht.

Zitat von *********39_KS:
Sind solche Dom Männer jetzt aber die richtigen dominanten Männer oder nicht?

Sie haben schlicht und einfach eine BDSM-Affinität und suchen sich Frauen, die auch BDSM-Affinitäten haben und einen dominanten Mann suchen.

Sobald du die beiden Dinge trennst ists ganz logisch. *yo*
@******nee

Danke für deine Antwort, das ist sicherlich ein ganz wichtiger Punkt hier zu differenzieren. Bin hier wohl etwas überrascht worden von dem BDSM Interesse vieler Frauen und habe da dann Dinge vermischt.

Nehme mal so als Fazit mit, dass man kein Dom sein muss um als dominante Person wahrgenommen zu werden.
****ia Mann
585 Beiträge
Zuerst ist es mal nicht unerheblich, in welchem Kontext die Dominanz des Mannes beurteilt werden soll.
Ist es der tägliche Umgang miteinander, ist es das Verhalten im Job, oder betrachten wir das reduziert auf die sexuelle Ebene?
Ich beschränke mich mal auf die sexuelle Ebene, schließlich sind wir ja auf Joyclub.
Und schon wird es wieder kompliziert, denn was von einer Frau als dominant empfunden wird, kann bei der anderen nur ein müdes Gähnen hervorrufen.
Allein, was z.B. im BSDM-Kontext alles möglich und ausgelebt wird, ist eine große Bandbreite, die nicht von allen, die auf BDSM abfahren auch so praktiziert wird, und trotzdem fühlen sich alle der Szene zugehörig.
Auch ein ansonsten selbstbewußtes Auftreten ohne Rumgeeier, etc. im "normalen"Leben" ist kein Garant, es mit einem Mann zu tun zu haben, der im Sexuellen Dominanz ausstrahlt, oder gar präferiert. Es passt natürlich ggf. gut ins Gesamtbild, und ergäbe dann für die entsprechende Frau den perfekten (Sexual)Partner.

Der Mensch ist zu kompliziert, zu komplex, als dass man allgemeingültige Schemata aufstellen könnte, es bleiben immer nur Tendenzen, und die sind fehlerbehaftet. Am Ende ist es ein individuelles Empfinden des Einzelnen.

Die Welt ist bunt, passt doch.
*****d80 Mann
1.306 Beiträge
Also beim Durchlesen aller Beiträge hier kann ich jeden Mann beruhigen, der gerne dominant wäre.... für irgendeine Frau auf der Welt bist Du es bei der Spreizung der Definitionen und Antworten hier *ggg*
*******ust Paar
5.834 Beiträge
ein dominanter Mann...
muß/ will immer stark sein.
Wer immer stark sein muß/ will,
ist eigentlich schwach.

Nur wer stark ist,
kann auch schwach sein/ werden.
*****me4 Frau
17 Beiträge
Ich nehme jetzt einmal kurz den Abschnitt von Kaylin da ich das genauso sehe.
Meine Empfindung wie ich es erlebt habe im Leben, nicht aus sexueller Sichtweise.

„Dominanz ist etwas, das ein Mann mir durch sein Verhalten vermittelt. Für mich zeichnet sich das durch Souveränität und Führungsqualitäten aus“.

Er führt ruhig, leise, stellenweise ohne dass man es selbst merkt bzw. erst wenn man selbst etwas getan hat was man sich selbst so nie zugetraut hätte. Vermittelt in diesem Kontext Selbstvertrauen sowie aber auch immer mal wieder die (heraus) Forderung. Er weiß genau wo er hinwill und wird gerne mal auch unterschätzt durch die Geduld die er aufbringen kann, was ihn aber nicht abbringt und er trotz alledem da hin kommt wo er hinkommen möchte. Was den Menschen mit lauten Tönen seltenst gelingt.
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Öhm... ok, ich hatte bei männlicher Dominanz auch immer die Frau als willenlose Gummipuppe und ihn als machtbesessenen Bestimmer als Bild im Kopf.
Aber wenn ich das so lese, bin ich ja durchaus auch dominant und das trotz dem ich, wie der Fred-Ersteller auch, eigentlich ein lieber Schmusekater bin.
Hmm, anscheinend gibt es da doch mehr Missverständnisse, als man gemein hin denkt.
Evtl. weil dominant in Extremform eben ein DOM ist und dieser ist ja quasi so, ich ich eben beschrieben habe... nichtmag

Also ich weiß was ich mag und flüstere ihr das auch gern ins Ohr, aber ich freue mich genauso, wenn Frau das genauso macht, daher scheue ich immer zurück, wenn bei Frau "devot" angehakt ist. Für mich steht das irgendwie gefühlt für Fantasielosigkeit und Langeweile.
*****me4 Frau
17 Beiträge
Nun ja, sei mir nicht böse, aber ich denke nicht da ein dominater Mann (egal in welchem Kontext nun) so reagieren/argumentieren würde.

Es mag Dein Empfinden sein aber für mein Empfinden ein wenig respektlos Frau wie Mann gegenüber.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Sie schreibt:

Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber bei einem dominanten Mann fühle ich mich sicher und geborgen und weiß, er ist derjenige der mich anleitet, der mir sagt, was er will und wo es lang geht. Ein dominanter Mann ist für mich persönlich souverän im Leben sowie auch in der Sexualität, er weiß was er will und das vermittelt er mir auch (und ich mache es dann auch gerne für ihn). *zwinker*

Dominanz bedeutet für mich aber nicht nur einzelne Handlungen sondern ist für mich eher ganzheitlich zu sehen. Ein dominanter Mann muss nicht jedem beweisen, was für ein toller Typ er ist, er ist es einfach durch seine Art und sein Auftreten als Person. *g*
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Hab nie gesagt, dass ich einer sein will... zuzu stehe ich zu sicher auf meinen eigenen Beinen, als dass ich mir sowas einreden müsste. Ich mag starke Frauen, aber keine dominanten... das wäre dann wieder was anderes.
Dominant heißt für mich immer, dass er nur mit einer Unterwürfigen klar kommt... naja, nee, bin ich wirklich nicht. Daher vielleicht auch meine Abneigung gegen devote Frauen.
Ich hatte das Vergnügen ein mal und hab mich da doch etwas veralbert gefühlt. Nicht böse gemeint, aber ich mag Frauen mit eigenen Wünschen und Fantasien. Das schließt aber nicht aus, dass ich kommuniziere und auch führen kann, aber ich mag da die Gegenseitigkeit... mag also eher die Starken, des "schwachen" Geschlechts. *zwinker*
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