Masochistisch: Wie weit seid ihr bereit zu gehen?

Was ja nichts damit zu tun hat, wenn Ohnmachten bewusst gewünscht oder herbeigeführt werden.

Ich weiß das da Einvernehmlichkeit gilt.

Und trotzdem, für mich unverantwortbar.

Ich gehe jetzt aus diesem Thread, wir sind eh schon lang OT.

Und ich mag auch nicht mehr Rechenschaft darüber ablegen, dass ich nicht alles im BDSM als unkritisch sehe.

Masochistisch: Wie weit seid ihr bereit zu gehen?

Mit dem richtigen Partner sehr weit für meine Empfindungen.

Und das obwohl oder vielleicht gerade weil ich fast gar nicht maso bin.
Mich kickt halt nicht der Schmerz an sich, sondern mehr oder weniger das er nicht nur die eigene Macht über seine Gelüste & Sexualität hat sondern auch über meine.

Grrrr...leider bekomme ich es gerade nicht so wirklich in Worte gefasst was ich meine.
Schade

Eigentlich möchte ich nur sagen das zumindestens ich selber, trotz nicht vorhandenen natürlichen Masochismus, sehr weit gehen würde, wenn es denn der Partner ist der mich kickt.

... das was du eigentlich sagen willst, ist vermutlich auch genau der "Masochismus" der mich als Sadisten am meisten "kickt" ...

LG BoP (m)

Für mich ist ganz klar das Bedürfnis, der uneingeschränkten Zufriedenheit meines Gegenüber zu dienen. Und das schließt automatisch Dinge ein, die mir nicht gefallen werden. Also bin ich bereit, sehr sehr weit zu gehen, bis hinter meine Grenzen, solang dabei meine Gesundheit nicht gefährdet wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein echter Dom, ein wahrer Herrscher oder ein wirklicher Sadist tatsächlich zufrieden sein kann, wenn er sich auf seiner Klaviatur nur der Tasten bedienen darf, die ihm das Sub ausgewählt hat...

Ich habe das Glück einen Top zu haben, der mich besser lesen kann als ich selbst.
Von daher muss ich in diesem Konsens sagen: So weit er mich gehen lässt.

Er stoppt, wenn ich immer noch mehr will, weil ich einfach nicht mehr zurechnungsfähig bin.
Mein Kopf und mein Körper schreit "Gimme more". Er beendet es zugunsten meiner Gesundheit.
Dafür bin ich mehr als dankbar.
Ich liebe meinen Hormoncocktail. Aber ich weiss auch mittlerweie, dass er mich in Teufels Küche bringen könnte, wenn er - @****52 - nicht dabei wäre und ein anderer die Peitsche führen würde.

@******ara

wenn Du damit jetzt ausdrücken willst, dass Du einen D0m/mann nicht verlassen würdest
der sich nicht um Deine gesundheit schert
dann fände ich diese aussage doch eher bedenklich - für Dich

aber da sich ja, so hab ich das verstanden, ihr Herr gut um sie kümmert stellt sich die Frage zum einen ja garnicht und zum anderem verstehe ich ihre aussagen auch so dass sie schon genau weiß wie sie tickt und auf wen sie sich einlässt.

wieso also sollte man auf bedenken des nicht verlassen Könnens kommen?

@*******ell - Du interpretierst da was komplett falsches hinein.
@********er84 - hat es auf den Punkt gebracht. Ich weiss, wie ich ticke. Und ich weiss, wem ich mich anvertrauen kann und wem nicht.

Da kann ich dir nur zustimmen.

Mein Masochismus ist wirklich tagesform abhängig, abhängig von den Mengen an Erlebnissen, die es bereits an dem Tag gab, wie müde oder wach ich bin.
Aber es gibt diesen Punkt, den ich jedes Mal beim Spielen erreiche, an dem es mir weh tut und ich leide. Ich kann dann keine primäre sexuelle Lust aus dem Schmerz ziehen. Aber ich ziehe dann meine Lust daraus, dass ich mich dem Sadisten vor mir unterwerfe und den körperlichen Schmerz genau deswegen dennoch aushalte, die Beine immer wieder öffne, die Hände hinter dem Körper lasse, um meine empfindlichsten Stellen frei zu lassen. Das kickt mich noch lange hinterher. Genauso ist es mit dem psychischen Sadismus, wobei der mich auch in der Situation in einer Spirale immer weiter kickt, obwohl es mir zu wider ist.

ich gehe nur so weit

wie mein körper sich noch wohlfühlt

wenn es mich noch sexuell erregt

darüber hinaus gibt es nichts, was ich bereit wäre,

auszuhalten - zu ertragen...

für nichts und niemanden

@*******ell
Schau so unterschiedlich sind wir alle, wunderbar.

Ich gehe weit sehr weit darüber hinaus...ob ich mich dabei wohlfühle ist für mich mehr als zweitrangig.

danke @****ini

genau den schalter habe ich nicht gefunden
und ich und er haben wirklich gesucht
eine ganze weile

heute kann ich das benennen
was ich damals noch nicht konnte
deshalb kam es nicht zu einem gespräch
ich hätte viel früher was sagen müssen

deshalb ging die beziehung auch in die brüche

Ganz ehrlich, ich bin als sklave bei meiner ersten Lady, wozu ich vertrauen hatte mit dem Rohrstock blutig geschlagen worden, habe Strom in qualvoll, schöner Weise in Verhören mit auch Nadeln, Brennesseln, Gewichten, erleben dürfen.

Nur, habe ich das Gefühl die Lady, oder die Herrschaft kümmert sich nicht um meine Gesundheit, ich bin Ihr, Ihnen scheißegal, dann bin ich auch schon einmal regelrecht geflüchtet, habe eine Session platzen lassen oder bin so zweimal in meinem Leben erst gar nicht weiter auf eine Einladung eingegangen....Habe aber höflich vorher abgesagt, weil für mich einfach das Vertrauen an Sie nicht passte.

Ich selbst bin ehrlichgesagt leider schon länger ohne feste Dom, Herrschaft und bräuchte da sicher ein klein wenig Gefühl, mich am Anfang nicht gleich zu überfordern....passt es irgendwann mal wieder, wäre es für einen sklaven mit noch nicht wirklicher, harter Masoneigung, aber dem Hoffen zu neuem, sicher eine Freude mich zu auch wieder härterem führen zu lassen....Aber dies geht eben nur, wenn man sich gegenseitig sympathisch findet, dann erst hoffe ich auf das Leiden, den Sadismus, mich dem stellen zu dürfen in einem Pakt von geben und nehmen, tiefer Dankbarkeit, danach zur Lady, der Herrschaft gegenüber.

Mein erstes Mal
War ich in den späten 90igern bei einer Lifestyle-Domme in Heidelberg die ein Faible für Burschen in ihren 20igern hatte. Sie war doch um einiges älter und hat das behutsam, aber immer näher zur Schmerzgrenze getrieben. Ihr Werkzeug erschöpfte sich dabei keineswegs nur in Stock und Peitsche, die meinen Körper liebkosten, auch für meine Genitialen hatte sie durchaus schweres Gerät in ihrem Fundus lagernd.

Sie ging letztlich durchaus absichtlich über meine Schmerzgrenze hinaus und ignorierte mein Flennen- absichtlich wie sie mir später offenbarte als Strafe für meine Wünsche mit denen sie sich als Gratis-Dienstleisterin degradiert fühlte. Das war mir später, egal ob Vanilla oder Femdom durchaus eine heilsame Lehre. Ich traf sie noch einige Male ehe ich vom Außendienst in den Innendienst wechselte. 15 Jahre später habe ich sie aktiv gesucht aber nicht mehr gefunden. Was wohl aus ihr geworden ist...

Als sub: So weit, wie ich es aushalte. Und meine Tabus nicht verletzt werden.

Wobei ich unterscheide zwischen "Sadismus" und Sadismus. Bei ersterem ist es unser gemeinsames Spiel (auch meines), das unserer gemeinsamen Lust dienen soll (auch meiner). Wobei ich naturgemäß passiv bin und die Lust wohl eher Schmerzlust sein wird.
Bei letzterem ist es IHR Spiel und IHR Spaß daran. Ich habe keinen, ich bin nur ihr Spielzeug, es soll mir nicht Lust bereiten, sondern sie macht mit mir, was ihr Spaß macht. (Wobei es beim letzten Mal fast zu viel wurde, es ließ sich gerade noch so aushalten.)

Und ja, es kommt aus dem D/s. Ich verstehe das als den ultimativen Dienst an ihr, dass ich meine Wünsche - auch den ganz grundlegenden nach Schmerzfreiheit - hinter ihre zurückstelle.

Übrigens, in den 98% der Spiele, in denen ich Dom/Sad und sie sub (nicht maso!) ist, ist es genau dasselbe, nur mit umgekehrten Rollen.

Er von Drachenliebe schrieb

Soweit es meinem Masochismus noch gefällt. Ich bin nicht mehr willens, mehr für jemanden zu ertragen, als gesund für mich ist

Das ist auch gut so.

Er von Drachenliebe schrieb

Ich habe mehrere Male mit zwei Männern Rape Rollenspiele gemacht. Ich wollte selbst wissen ob ich mich hätte wehren können. Beide Männer waren nicht in der Lage es alleine zu schaffen.

Zu zweit hatte ich natürlich keine Chance. So als spiel hat mich das total angemacht, erleben würde ich es in echt nicht wollen.

Es durfte nur mit Händen und Kraft etwas gemacht werden. Kein schlagen oder würgen. Es tat weh und ich habe ganz schön gelitten, fand es aber auch total aufregend. Besonders wenn mich einer festhielt und ich nichts machen konnte bekam ich Beklemmungen. Das war für mich schlimmer als die Schmerzen. Aber ich wollte es und in echt hätte ich mich auch nicht wehren können. Hier hätte ich aber einfach nur Stopp sagen brauchen. Ich wurde sogar öfter gefragt ob alles okay ist. Nur, wenn man das schon gefragt wird kann man sich den Ablauf sicher vorstellen.

Das ist jetzt ein Beispiel von vielen. Ich teste sehr gerne meine Grenzen aus.

Als Masochist erregen mich Schmerzen bis zu einem gewissen Grad sexuell. Danach werden meine Augen glasig und ich ertrage es für sie. Dieser Schmerz intensiviert die BDSM Beziehung.
Ich würde nie eine Frau treffen, dir mir ernsthaft bleibenden Schaden zufügen würde. Dass es ggf. mal eine Narbe gibt, das ist ok.

Wenn ich erregt bin und sukzessive der Schmerz intensiviert wird, kann es sehr weit gehen.
Ich habe ein Problem damit, wenn ich von Jetzt auf Gleich aus einer nicht sexuellen Situation Schmerz erfahre.
Der plötzliche Schmerz – z. B. ein Kniff in meine Brust - aus dem Nichts überfordert mich situativ. Ich sollte „Danke“ sagen, ein „Stopp“ schießt jedoch aus meinem Mund. Anschließend schaue ich demütig auf den Boden. Denn eigentlich war es nicht so wild.

Stopp ist kein Savewort *grinz

Mag sein. Es reicht aber um mitzuteilen das sie aufgehört hätten wenn ich es gewollt hätte. Mich hat das Thema interessiert, mit BDSM habe ich sonst überhaupt keine Erfahrungen.

Kann man sich nicht auf ein Wort verständigen? Oder ist BDSM international?

SOS? Wie im Schiffsverkehr?

@*******91f
Das häufig gebräuchliche Safword ist Mayday