Sexuelles Ungleichgewicht in der Ehe

Vielleicht versuchst du es doch noch mal und bekommst herausgefunden warum du keinen Sex mehr möchtest.
Eventuell fehlt dir nur ein kleiner Anstoß und die Lust kommt wieder zurück.
Vielleicht schaust du dabei zu oder du küsst deinen Mann und bist ganz in seiner nähe, während eine andere Frau auf Ihn sitzt.
Wenn ihr Glück habt macht es dich an und der Konkurrenz Gedanke lässt dich dazu bringen selbst wieder Lust zu bekommen.

LG Michaela und Mathias

Ist für mich nachvollziehbar.
Ich denke, da sind wir Menschen alle unterschiedlich. Manche turnt die erotische Atmosphäre in Swingerclubs an, manche reizt das nicht oder sie werden von Konkurrenzsituationen eher abgeschreckt. Ich finde das echt OK an Dir und wenn ich Dich richtig verstanden habe, wäre ein Swingerclubbesuch auch für Deinen Mann nicht das eigentliche Ziel.

Lass Dich bitte nicht entmutigen. Blockaden sind überwindbar, manchmal braucht es halt Hilfestellung dafür.
Ihr seid schon einen wichtigen Schritt gegangen. Ich wünsche Euch: Bleibt auf Kurs und bleibt neugierig

Na klar kann das. Die Auswahl des Clubs sollte daher mit Bedacht sein. Ich setzte dafür vorraus, dass jemand aus deren Umfeld dabei behilflich ist. Oder wir hier im Forum.

@****er

Magja aus Deiner Sicht alles sein, aber die TE mag gar keine Clubs und ob ihr ER daran Gefallen findet, bezweifle ich auch stark.

WiB

Wenn ich das alles so richtig verfolgt habe liebe TE, mit Kindern, pflegebedürftige Mutter, Vater mit Eigener Firma? Wenn ich nicht total danebengreife, dann unterstelle ich mal daß du irsinnig viel um die Ohren hast was sich nicht einfach so ausblenden lässt. Wenn dem so ist, dann ist auch klar daß bei dir mit Sex nichts zu wollen ist, weil dein Kopf voll ist von Gedanken um den alltäglichen Kampf.
Um Sex haben zu wollen müsste erst mal der Kopf frei sein und das ist nicht so einfach machbar.
Wenn man einen Haufen Probleme zu bewältigen hat, hat man eben oft einfach keinen Kopf für Sex. Man hat auch schon von Männern gehört die dann unter solchen Umständen keinen hochkriegen.
Lösung :schwierig bis fast unmöglich. Eine Auszeit könnte helfen.
Nicht aufgeben!

@********lack

das ist ja auch nicht als Aufforderung zu sehen sondern als Anreiz sich Gedanken zu machen. So wie ich es sehe geht es doch darum zu erkunden wie man die Libido oder gar Einstellung zum Thema körperliche Liebe aus dem Dornröschenschlaf wecken kann.
Oder man es sie überhaupt wecken will.
Nichts muss geändert werden wenn die beiden doch bis dato damit gut leben können.
Vielleicht reicht ja auch schon dieser immer länger werdende Thread ein Nachdenken anzuregen.
Ansonsten: Nichts ist für immer

Wünsche den beiden jedenfalls das sie die richtige Lösung und Entscheidung für sich finden

Hallo ihr zwei, ein sehr interessante Thread. Ich muss zugeben, dass ich mir jetzt nicht alles durchgelesen habe, wollte euch aber unsere Erfahrung erzählen. Als ich (w) nach den Kindern in einem sexuellen Tief war, stand ich auch immer unter dem Druck der Bringschuld. Mir war klar, dass der Kopf einfach zu voll mit allen möglichen Dingen war, sodass ich keine Ruhe für Sex finden konnte. Ich habe einfach den Schalter in meinem Kopf nicht gefunden. Appetit holt man sich ja bekanntlich beim Essen. Schwierig, wenn man dann die Zeit im Nahen hat, oder an den nächsten Termin denkt usw. Wir haben uns dann freue Abende geschaffen. Und dann haben wir mit gegenseitiger Massage angefangen. Okay, mein Mann kann hier meist etwas zu kurz 😉 Aber mir hat die Massage unheimlich geholfen ins hier und Jetzt zu kommen und mich auf meinen Körper zu konzentrieren. Es war jetzt auch keine Massage a la die Verspannungen weg massieren, viel mehr Streicheln mit viel Öl und dann auch am ganzen Körper. Alleine das Gefühl, wenn er dann bei den Beinen angekommen war und die Innenschenkel hoch streichelte, hast meine Libido wieder ein wenig geweckt. Vielleicht habt ihr das ja schon ausprobiert, vielleicht wäre es noch einen Versuch wert. 😉
Das Thema Sex mit anderen zu haben, hatten wir auch schon ca zur gleichen Zeit. Grundsätzlich wäre die Phantasie da, aber ich konnte das auch nicht. Erst als unser Sexualleben i.O. ist, könnte ich mich auf dieses Abenteuer einlassen ohne Eifersucht o.ä.
Ich wünsche euch viel Erfolg auf der Suche nach der passenden Lösung! 😊

@****13

Lies dieses Thema durch

Es ist ja nun schon viel geschrieben worden zu Deinem/eurem Thema und gelesen habe ich nicht alles, daher kann es gut sein, dass das nun geschriebene schon quasi erschienen ist aber trotzdem:

eigentlich habt ihr gar kein Problem! So zumindest aus meinen Augen betrachtet: keine existentiellen, essentiellen oder gar gesundheitliche Probleme. Finanzielle nicht und auch sonst scheint alles bombastisch bei euch zu laufen ... klingt zumindest so! Und das Thema Sex ist noch zu keiner Zeit seit Bestehen des homo sapiens so unverfänglich und unproblematisch gewesen, wie heutzutage!!! In einer Zeit, in der einfach (fast) alles möglich ist!!!
Ihr könnt problemlos drüber sprechen
Ihr sprecht und tauscht euch vorwurfsfrei aus
Scheint intellektuell gleichauf zu sein
scheint (augenscheinlich) keine gesundheitlichen (physisch wie psychisch) Defizite zu haben
(Anmerkung: Deine "Unlust" würde ICH(!!! an Deine Stelle) mehr für mich ergründen wollen )
ihr könnt auch (vermutlich) so alles gönnen und leisten, was ihr möchtest

ergo: damit zählt ihr von eurem Lebens-/Luxusstatus her mindestens zu den oberen 20-30% in Deutschland, weltweit betrachtet uU gar zu den oberen 10-15% ...

Sex und alles drum herum ist heutzutage ein mediales Thema, worin und woran viele scheitern (zumindest an den darin implizierten "to dos" und "must haves", was uns so alles vorgegaukelt und eingeredet wird).
Wir haben Milliarden von Menschen auf der Erde, somit Milliarden von individuellen sexuellen Ansprüchen, Wünschen, Vorstellungen ... JEDE Sexualität eines Individuums ist individuell. Was die Praktiken angeht, die Wünsche, Erwartungen, Vorstellungen, Qualität, Quantität usw. etc.

In einer Beziehung ist man sich immer mal näher und mal entfernter (emotional wie sexuell/körperlich). Das ist ein normaler Verlauf, dem man unterliegt. NIEMAND, also KEIN Paar dieser Erde erlebt das anders! Austausch, sprechen, Offenheit, Akzeptanz und Respekt sich und dem anderen gegenüber aber auch Intellekt und Wachsamkeit sind einige (neben vielen anderen) Eckpfeiler, die einem helfen können, sich selbst und die Beziehung nicht zu verlieren sowie an den gesellschaftlichen Vorgaben uU zu zerbrechen.

Konkret zu Euch:
geht mal zusammen in den einen oder anderen Club. Tauscht euch mit anderen aus (wie auch hier um Forum). Trefft Euch und laßt mal etwas zu ... es muss nicht immer gleich der ultimative, Ober-mega-ultra-Fick mit anderen sein!!! Es darf prickelnde Erotik sein, andere mal sehen, massieren, zulassen von anderen Gefühlen, spüren, hören, riechen, sehen ... All diese Sinne gehen durch unser heutiges Leben schnell verloren, verkümmern ... es bedarf uU Arbeit, diese wieder zu entdecken. Aber es sollte sich lohnen ...
Und eventuell entsteht daraus dann mal mehr, tiefergehende sexuelle Kontakte ... ihr erlebt das dann zusammen ... dann kann man es auch gemeinsam verarbeiten, besprechen ...
erlebt das nur einer allein und erzählt davon, entstehen Bilder (die uU nicht real waren, aber sie entstehen). Das halte ich für schwierig ... kann funktionieren, aber empfinde ich als kompliziert.
GEMEINSAME Erlebnisse sind in eurem Fall meiner Meinung nach gefragt! Peau à peau herantasten, zulassen ... sich und den anderen mal wieder spüren. Das geht auch visuell

Versucht es mal ... und nicht nur 1x ... wer uU jahrelang sein Seelen-, Gefühls- und Sexualleben vernachlässigt hat, kann nicht mit einem 3-4 stündigen Besuch in einem Club erwarten, dass alles wieder wie vor 15, 20 oder 30 Jahren ist ... uU gilt es gar, sich und die Beziehung inkl. eines Sexuallebens NEU zu entdecken und zu entwickeln. Das KANN sehr spannend und aufregend sein, bedarf aber Geduld, Grenzen austesten, Offenheit, Mut und Freude an "Neuem" und unbekanntem ...

Euch viel Erfolg und hoffentlich auch "Spaß & Lust" dabei ...
LG

Ich mag das gerade nochmal heraus picken.
Es ist schlicht unmöglich die eigene sexuelle Entwicklung/ Bandbreite/Tiefe, hier aka Hörner abstossen, als Teenager zu absolvieren im Sinne von, danach braucht man da nix mehr entdecken, dazu lernen, neu heraus finden.

da gebe ich Dir recht!

für mich häufig eher nicht so prickelnd...
weil
wer selbst überhaupt nicht weiss,
was er will
macht immer das
was die anderen wollen
wenn er trotzdem mitspielen will...

Schwierig...

Für mich die Frage, warum dein Kopf keine Lust aufkommen lässt.
Zuviel Stress? Machst du Haushalt/Finanzen allein?
Befriedigst du dich selbst? Also kannst du Spaß mit dir selbst und vielleicht auch Sextoys haben? Oder hast du dazu auch keine Lust? Vielleicht solltest du da mal auf eine Experimentalreise gehen.
Oder bedrückt es dich, für seinen Orgasmus zuständig zu sein, aber selbst dabei nicht zu kommen? Da gibt es auch wunderbare Hilfsmittel... ich bin auch sehr schwer zum Orgasmus zu kriegen. Was nicht heißt, das ich den Sex nicht genieße und Spaß dran habe. Auch das musste mein Mann lernen.
Oder ihr versucht mal Zärtlichkeiten ohne Penetration? Kuscheln, Streicheln, Küssen, Heavy Petting, Oralspielchen, aber vögeln darf er dich nicht. Höchsten neben Dir/ über dir masturbieren und abspritzen. Ich finde es sehr geil, wenn mein Mann das macht.
Und falls du in eurer Beziehung die Planerin/Organisatorin etc bist... vielleicht sollte er beim Sex mehr Dominanz zeigen und nicht betteln. Vielleicht würde dich das anmachen. Er soll dich nicht gleich verprügeln... Zu dir sagen, du sollst dich hübsch machen, dich zum Essen ausführen, danach in eine frivole Bar, bißchen zuschauen und dich dann ungefragt in ein Hotel abschleppen, wo er dich mit den Zähnen auszieht, dir ne Ölmassage zukommen lässt etc... würde dir sowas gefallen?

Tja, der Vorschlag essen gehen, danach in ein Hotel klingt traumhaft... ist nur nicht umsetzbar.
In EIN zwei Jahren vielleicht wieder.
Aber die letzten 15 Jahre war es zweimal möglich das wir 1 Nacht auf ein Konzert gehen konnten mit Übernachtung.
Das ist halt leider ein großes Problem, das wir kaum Gelegenheit haben mal wirklich abzuschalten

Oh, okay. Da sitzt doch schon mal ein Problem. Kopf voll.
Ich weiß nicht, was euch so einschränkt. Firma, Krankheit/Behinderung eines Familienmitglieds etc. Aber holt euch Unterstützung, z.B. bei der Familienhilfe.
Nach der Geburt der Zwillinge hat mir "Wellcome" z.B. den Arsch gerettet. Und meine Schwiegermutter mich vor dem Nervenzusammenbruch bewahrt. Hilfe zu
finden/zu organisieren kostet wieder Zeit. Aber wenn das dann steht, ist es alle Mühe wert.
Vielleicht mal ne Mutter-ohne-Kind-Kur und dein Mann wird dein Kurschatten? 😉

Es mag hart klingen liebe TE, aber mit allem Mitgefühl, ich lese echt sehr viele "geht halt leider nicht"-se
Wo ein wirklicher Wille ist, finden sich immer Wege. Wo der fehlt, finden sich Erklärungen warum es nicht geht.

Ihr seid finanziell gut gesichert, weil Beide arbeiten, könnt Euch aber keine Hotelbesuche inklusive gutem Babysitter ermöglichen? Obwohl Du schreibst das wär schon mal ne tolle Idee?

mich wundert diese scheinbare Auswegslosigkeit gewaltig.
Benutzt Du gerade vielleicht auch dies hier, also all die hilfsbereiten Menschen, um nochmal eins mehr zu beweisen, dass Du ja willst, aber einfach nicht kannst?

Liebe TE.

Lass ihn. Vielleicht macht er es irgendwann selber.

Ich kann mehrmals. Aber so oft ich will, kann ich nicht immer. Daher hat er von mir eine klare Ansage bekommen: er soll es machen wenn es ihn überkommt. Er möchte es ja auch nicht.
Aber ich denke, wenn er weiß das er den sogenannten freifshrtsxhekb von mir bekommen hat, kann er sich darauf einlassen sollte es passieren.
Und egal ob er es mir dann sagt oder nicht, ich muss kein schlechtes Gefühl haben weil ich ihm eben diese Freiheit schenke.

hm ...

auch ich gab mir Mühe, ein paar Anregungen zu geben ... und nach all dem nun gelesenen kann ich nur noch eins sagen:
Leben heißt Veränderung! Veränderung bedarf Mut und Entschlossenheit. Ab und zu auch einmal ja sagen und diese Veränderung "annehmen".

Wehre ich mich gegen die Veränderung, also dem Lauf der Dinge, dem Leben, muss ich uU einmal plötzlich feststellen, "tot zu sein" (im übertragenen Sinn).

Ein weiser Mann sagte einmal: "Es gibt immer Gründe, etwas NICHT zu tun. Finde Gründe, etwas zu tun!"

Viel Erfolg dabei!
LG

Wir haben nicht den ganzen Thread gelesen, also beziehen wir uns rein auf die Ausgangsthematik.

Es ist fast ein wenig ironisch, dass ausgerechnet wir auf deinen Beitrag stoßen. Aus gegebenen Anlass kam bei uns heute genau dieses Thema auf.

Hier ein paar Stichpunkte zu unserer Situation:
Wir sind seit ein paar Monaten zusammen, mein Freund lebte davor 11 Jahre in einer sehr harmonischen Beziehung, das einzige was nicht passte war (mit der Zeit) die Sache mit der Lust. Er hat "brav" zurückgesteckt und seine sexualität eher mit sich selber ausgelebt. Das ging auch Jahrelang gut, denn die Beziehung war ansonsten perfekt. Wenn er das Thema angsprochen hat, wurde es eher abgetan, Sie könne ja schließlich auch nichts dafür, dass sie keine Lust mehr habe. Und da hat sie ja auch irgendwie recht, er kann andersherum aber genau so wenig für sein Verlangen. Das Thema stand immer still im Raum, eine Lösung wurde nicht gefunden, da sie nicht wirklich gesucht wurde.

An einem Punkt gab er die Hoffnung auf, dass sich etwas ändern würde. Nach langer Verhandlung mit sich selbst, kam er zu dem Schluss, dass er ihr ja nichts "wegnimmt", wenn er fremdgehen würde. Nachdem er jahrelang zurückgesteckt hatte nahm er sicht das Recht heraus auch mal egoistisch zu handeln (was ich aus meiner Sicht als gar nicht so egoistisch empfinde, schließlich war ihr verhalten ja (unbewusst) auch egoistisch) Er hat sie dann zwei mal Betrogen, beide Male waren unverbindliche Abenteuer. Er wollte die Beziehung auch nicht beenden, eben weil es ja nur dieses eine Problem gab, nach dem Motto "andere Leute bleiben nur wegen dem Sex zusammen, warum nicht anders rum?"
Nach diesen beiden Abenteuern, blieb er ihr wieder jahrelang treu. Der "Hunger" war für eine Weile gestillt.

Und dann kam ich. Wir haben uns eher nebenbei auf der Arbeit kennengelernt und waren beide etwas überrascht, als wir feststellten, dass sich aus unseren harmlosen Flirt tatsächlich Gefühle entwickelten.
Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob er es wirklich ernst meinte als er davon sprach sich zu Trennen (zu diesem Zeitpunkt war zwischen uns körperlich noch nichts passiert). Wer gibt schon 11 Jahre Harmonie für etwas völlig unkalkulierbares auf?!

In langen Gesprächen sondierten wir dann die Lage. Tatsächlich waren wir dabei teilweise recht "sachlich" und er räumte meine Bedenken aus. Ich verstand, dass ich nicht der eigentliche Grund für die Trennung war, sondern lediglich der Auslöser. In einem schleichenden Prozess hatte sich ihre Beziehung verändert, aus Liebe war eine tiefe Freundschaft geworden. Ganz ohne dass die beiden es wirklich gemerkt haben. Erst als ich in Spiel kam, spürte er durch das Verliebtheitsgefühl, dass sie sich als Paar voneinander entfernt hatten.


Wir haben heute das erste mal ausfühlrich über die Trennung und was dazu geführt hat geredet und darüber wie man verhindern kann das das Ungleichgewicht zu groß wird. Ich persönlich habe mich immer gefragt, warum sie sein Bedürfnis so lange ignoriert hat. Es ist einfach, moralische Urteile zu fällen, dass er n Arsch ist weil er sie betrogen hat. Aber ich denke man muss auch immer die Umstände in betracht ziehen, die dazu geführt haben. Was dachte sie, wird passieren, wenn sie seine Bedürfnisse nicht ernst nimmt? Ist es nicht auch irgendwie "gemein" dem andern ein Bedürfnis komplett vorzuenthalten und sich nicht um den Leidensdruck des anderen zu scheren und ihm das Gefühl zu geben dass die eigenen Bedürfnisse "unnormal" seien? Darüber zu urteilen, dass das eigene Bedürfnis "normal" ist und dann zu Schlussfolgern, dass das andere "zu viel" ist?

Wir wollten dir mit unserer Geschichte nur zeigen, dass wir in etwa verstehen, was in dir / euch vorgeht.
Es ist super, dass ihr offen über das Thema redet, es zerstört also eure Beziehung nicht im Stillen. Ob dein Mann das Angebot annimmt, kann nur er entscheiden.
Ich finde dein Angebot sehr großzügig, aber das zeigt auch wie sehr du ihn liebst. Dass du ihn nicht leiden sehen willst, ist vielleicht der größte Liebesbeweis, den man überhaupt erbringen kann. Und so sollte eine Partnerschaft ja auch sein, niemand sollte von dem anderen erwarten mehr Leid zu ertragen als man selbst. Andersherum ist der Verzicht deines Mannes ebenfalls ein großer Liebesbeweis. Insofern, kann man den kritischen Stimmen, dass etwas mit eurer Beziehung nicht stimmen könnte nicht wirklich folgen.

Vielleicht findet ihr beide ja auch noch eine andere Lösung. Wir haben heute darüber nachgedacht, dass man ja auch nicht mit unbedingt mit dem anderen Schlafen muss um für sexuelle befriedigung durch den Partner zu sorgen. Möglich wäre ja auch eine Intimmassage, bei der er genießen kann, bei der die Frau aber körperlich nicht involviert bist (mal abgesehen von ihren Händen natürlich)

Wir wünschen euch beiden ganz viel Glück und dass ihr es schafft eine Lösung zu finden. Es ist ganz wichtig und toll, dass ich so offen reden könnt. Hört nicht damit auf.

@**********nkies

Dem ist nichts hinzuzufügen... leider liest man hier oft die Meinung, dass der mit der größeren Libido, den umfassenderen Bedürfnissen o.ä. sich klaglos zu fügen hat, kein Gehör für ein Gespräch oder eine Regeländerung der Absprachen erhält.

Ich finde, die TE versucht das anders und das ist schon mal gut. Sie als Paar gehen jetzt neue Wege und das ist ein Prozess... braucht Zeit...

Manche hier erwarten sofort Ergebnisse. Ich plädiere für das entwickeln lassen der Wegefindung.

Sie

Liebe TE,
Und liebe Vorschreiberin,
Das einzige was sich hier weiterentwickelt ist das Problem selbst.
Aus deinen letzten postings scheint mir ein etwas anders gelagertes Problem aufzutauchen.
Um mal bildlich zu werden:
Du siehst den Missstand, du oder ihr seht oder spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ihr seht die drohenden Wolken über eurer Partner- und Elternschaft.
In den letzten zwei Seiten der TE Postings sehr ich mehr Gründe und Ausreden keine Lösung finden zu können als irgendetwas aktiv ändern zu können. Beispiel : Nanny zu teuer... ok sag ich euch... überlegt mal was eine Scheidung so kostet....
Sie, die TE musste sich den Vorwurf gefallen lassen , sich hier „nur“ Absolution erteilen zu lassen, er leidet weiter wie ein Hund. So weit würde ich jetzt nicht gehen.
Ich sag euch aber , so wird das nichts, der Kapitän muss schon heftig am Steuerrad kurbeln , um dem Eisberg auszuweichen. Nutzt die Zeit, nutzt eure Sprechbereitschaft, nutzt eure Liebe, aber tut was.