Sexuelles Ungleichgewicht in der Ehe
Hallo ihr Lieben,Meistens schreiben hier ja die Partner welche zu wenig Sex bekommen in ihren Beziehungen.
Bei uns ist es genau anders herum.
Zum Rahmen:
Ich bin die "Sie"
35Jahrw alt
Seit 15 Jahren Beziehung/13 verheiratet
2Kids 7 und 16 Jahre alt
Finanziell gut abgesichert, beide arbeiten
Es ist so das ich noch nie wirklich viel Interesse an Sex hatte.
Lediglich im Teenie-Alter habe ich mir die Hörner angestoßen und dann war gut.
Mein Mann hat dies leider nicht getan, also die Hörner angestoßen.
Er hatte vor mir eine Beziehung und wir waren grade 18 als wir zusammen gekommen sind. Er hat also wenig Erfahrung mit anderen Frauen.
Mein Mann ist mega experimentierfreudig und liebt Sex (welcher Mann nicht 😊👍)
Ich habe aber leider seit Jahren, 8-10 sind es jetzt, überhaupt gar keine Lust mehr.
Ich war bei mehreren Ärzten.
Ich habe mich sterilisieren lassen damit das Thema der hormonellen Verhütung wegfällt.
Alles Nichts gebracht.
Es ist wirklich so, das ich teilweise vergesse das es schon wieder 3-4Monate her ist das wir das letzte mal Sex hatten.
Mein Mann leidet darunter wie ein Hund.
Er befriedigt sich zur Zeit wirklich mehrmals täglich selbst.
Wir kommunizieren dieses Problem wirklich offen und ruhig miteinander.
Unsere Beziehung ist extrem liebevoll und gefestigt.
Unser Alltag eingespielt und ich stehe auch nicht alleine da mit den Kids, Haushalt etc.
Mein Mann unterstützt mich wo er nur kann, in allen Lebenslagen.
Jetzt war mein Gedanke (ein paar Jahre schon) das das Öffnen unsrer Ehe eine Lösung sein könnte.
Ich müsste nicht mehr zerbrechen daran wie mein Mann leidet, was mich wiederum unter Druck setzt ala "Du musst mal wieder"
Mein Mann ist leider von der Idee nicht so begeistert.
Wir sprechen zur Zeit sehr viel darüber.
Er ist der Meinung er kann nicht mit jemand anderem Sex haben weil er selbst an dem Gedanken kaputt geht wenn er sich vorstellen würde das ich mit einem anderen Mann sex hätte.
Soweit so gut...
Meine Argumentation dagegen ist das es ja in erster Linie nicht um mich geht...sondern um ihn.
Ich für mich will dieses Recht ja gar nicht
Ich möchte auch mit niemand anderem schlafen, sonst hätten wir ja dieses Problem nicht.
Ich möchte einfach nur nicht das es in 5/10/15 Jahren darauf hinaus läuft das er fremdgehen muss oder wir uns trennen einfach weil die Situation unerträglich wird
Lieber möchte ich vorher alles versucht haben das Problem in den Griff zu bekommen.
Der Gedanke das mein Mann den Rest seines Lebens auf etwas verzichten muss was für ihn essenziell ist, macht mich krank.
Er ist so experminentirfreudig das es mir körperliche Schmerzen bereitet ihm all das zu verwehren.
Aber noch ist seine Angst zu groß unsere Ehe damit aufs Spiel zu setzen.
Ich wollte mir das mal von der Seele schreiben und vielleicht hat ja der ein oder andere einen gutgemeinten Rat für mich.
Wie geht ihr mit einem Ungleichgewicht in eurer Beziehung um? Habt ihr einen Rat für mich?
Liebe Grüße