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Beziehung um die 50 - mit Kompromissen gut leben, aber wie?

******aus Frau
578 Beiträge
Also erstmal wenn man älter wird verschieben sich die Grenzen von dem was ich wollte,und jetzt will,für mich ist es so. Wenn ich eine neue Beziehung eingehe,und der Patner kommt mit verschiedenen Dingen die er will, hat das nix mit Kompromissen zu tun. Dann will er sein Leben gestalten, und egal ist was ich will.
Jeder hat für sich Dinge, die er nicht mehr möchte und sagt das auch,jedoch wenn man eine Beziehung eingeht,sollte man schon Kompromissbereitschaft zeigen,oder besser alleine bleiben im gewissen Rahmen. Den das alles macht es oft schwer jemanden zu finden der zu einem passt.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
@******s_X

Da hast du gute Beispiele genannt wo Kompromisse unmöglich sind, weil sie eben keinen von beiden glücklich machen würden.

Ich als SMlerin würde nicht glücklich werden mit einem Mann der damit absolut nichts anfangen kann und er nicht mit mir wenn er Dinge tun "müsste" die ihn überhaupt nicht kicken und ich wiederrum nicht, weil ich das spüren würde, wenns nicht wirklich von Herzen kommt.

Aber Kompromisse von meiner Seite aus wären denkbar: ich muss nicht unbedingt in Clubs und auf meine Lieblingspeitsche könnte ich vielleicht verzichten wenn es was anderes gibt was mich in uns kickt, ich etwas erlebe mit ihm und in uns was meine Devotion genauso befriedigt, nur ungeahnt anders.

Wobei letzteres kein wirklicher Kompromiss ist sondern das von dir erwähnte sich weiterentwickeln, gemeinsam zu wachsen.
****er Frau
333 Beiträge
Kurz überrrissen "kommt zusammen" wer ähnliche Wellenlänge und Wertvorstellungen hat und sich attraktiv und sympathisch findet.
.... dann ist der Respekt vor den Erfahrungen und dem "im Leben stehen" des Gegenüber das, was entscheidet, ob man bereit ist sich auf eine längere Beziehung mit genau diesem Menschn ein zu lassen in der Kompromisse zu den eigenen Vorstellungen zumindest erwogen werden.
....

Angst ist ein schlechter Ratgeber!

Wenn aber Kompromisse einseitig oder über die eigenen Bedürfnisse, Vorstellungen und Werte aus Angst vor dem Alleine sein gemacht werden, dann sind diese... wie schon mehrfach geschrieben wurde... schlussendlich tödlich für jede Beziehung.
*******fly Frau
6.560 Beiträge
Die Kompromissbereitschaft hat bei mir mit steigendem Alter und Erfahrung ziemlich abgenommen..ich finde das auch voll ok denn es zeigt, dass ich heute weiss was ich will und was nicht. Die Kompromisslosigkeit hatte ich zu Beginn der Beziehung..im Sinn von "es tut mir gut oder ich lasse es" gefolgt von "er muss in meine Familie passen und nicht wir passen uns an...Familie bzw Kinder kommen zuerst". Jetzt wo wir alle eine Familie sind zusammen wohnen, machen wir natürlich Kompromisse sonst ginge es nicht. Innerhalb der beziehnung halte ich es aber immer noch so..sie muss mich bereichern und nicht belasten, zum Glück tut sie das und ich habe wirklich einen tollen Mann an meiner Seite. Ich denke ich habe einfach gelernt gezielter, spezifischer zu wählen und somit muss ich automatisch weniger Kompromisse machen weil es besser passt als früher.

Keine geminsame Wohnung stand ganz oben *lol* bis ich merkte dass der Mann so gut passt dass ich gerne mit ihm wohne...ich denke solche Vorsätze werden gemacht weil man nicht mit den passenden Menschen zusammen war oder sich zu spät trennte.

Ich stimme @*******ssa zu
keine gemeinsame Wohnung, Urlaub etc
so jemand braucht keine Beziehung da reicht eine Fickgeschichte od Freundschaft+ ist doch auch ok
ich würde mal einen unterschied machen zwischen

der theorie jetzt und hier
und
sich wirklich in einer verliebtheits-phase zu befinden

gerade in der anfangszeit neige ich eher zu kompromissen
die sich allerdings dann doch nicht als so toll entpuppen

ergo ist die frage:

sich nicht mehr verlieben? oder keine kompromisse mehr?
****nah Frau
1.739 Beiträge
Sehr interessantes Thema *top*

Fragen, die ich mir von Zeit zu Zeit durchaus auch schon gestellt habe und noch stelle.

Ich bin da jetzt mal im Großen und Ganzen sehr bei Mycteria_ibis und ihrem ersten Beitrag.

Sicher haben wir in `unserem` Alter inzwischen mehr Ahnung davon was uns persönlich gut tut und was wir nicht mehr wollen.
Auch, was wir brauchen um mit uns im Frieden/zufrieden zu sein, was wir brauchen um Glück zu fühlen und was wir brauchen um uns sicher zu fühlen, etc. ....

(Manche haben da leider immer noch keinen Durchblick, was eine Beziehung unnötig erschwert, jüngste Erfahrung, kurze Anm.)

Ohne Kompromisse geht es NICHT. Einfach, weil die Menschen nunmal unterschiedlich ticken, unterschiedliche Beürfnisse haben, unterschiedliche Erfahrungswerte mitbringen etc.
Das Wort `Kompromiss` ist per se nicht `schlecht`, sondern neutral. (Genauso wie das Wort `Kritik` übrigens).
Ein Kompromiss fängt da an, negativ behaftet zu sein oder umgangsprachlich ein ´fauler Kompromiss` zu werden, wenn ein Mensch anfängt sich zu verbiegen um des lieben Friedens Willen, aus existenziellem Harmoniebedürfnis heraus oder um den Partner nicht zu verlieren.
Da muss man ein gutes eigenes Gefühl für sich selbst entwickelt haben wo da die Grenze ist, bzw sie immer wieder neu justieren.

Ansonsten sind Kompromisse in Ordnung, sofern ich mir selbst und meinen wirklichen BASIS-Grundsätzen treu bleibe.
Manchmal kann man durch das Eingehen von Kompromissen auch wachsen und sich selbst innerhalb und mit der Beziehung weiter entwicklen. Was für mich persönlich eigentlich der Sinn unseres Daseins ist: sich zu ent-wickeln, zu dem hin was wir wirklich sind.

Dies sind vorerst meine Gedanken zu dem Thema, vielleicht fällt mir noch mehr ein *g*
*********emme Frau
733 Beiträge
Muss mich eine Beziehung bereichern?
Bereichern?

Was passiert denn, wenn ein Partner auf Grund persönlicher Probleme wie Krankheit oder einer Lebenskrise zur „Belastung“ wird? Die Beziehung schwierig wird? Wird der andere und die Beziehung dann entsorgt, weil letztere nicht mehr bereichert?

Ich möchte das nicht glauben. Ich hoffe einfach, das Wort war unglücklich gewählt.

Ich finde, es ist schon ganz viel, wenn man sich den Herausforderungen des Alltags gemeinsam stellt und anstehende Probleme zusammen stemmt. Wenn man ein Team ist und füreinander da ist. Ich glaube, sowas funktioniert nicht, wenn man immer den eigenen Vorteil im Blick hat und immer Buch führt, ob man bloß nicht zu kurz kommt. Mich macht es maximal skeptisch, wie manche Menschen Äußerlichkeiten zu unabdingbaren Statussymbolen ihrerselbst erklären. Wie sogenannte Must Haves und No Gos als Ausdruck einer Persönlichkeit zur Forderung werden.

Menschen treffen solche Entscheidungen aus ihren ganz eigenen Gründen. Ich entscheide dann aus meinen ganz eigenen Gründen, dass ich eher nicht mit ihnen klarkommen möchte.
*******669 Mann
138 Beiträge
In meiner ersten festen Beziehung, die dann auch irgendwie in Heirat und später Scheidung endete, dachte ich auch noch, dass ich Kompromisse eingehen und in meinen Interessen zurückstecken müsste... Damals war ich Ende 20 und dachte, das gehört so....
Bis heute, da ich jetzt auch 50 bin, ist mir klar geworden, dass ich sein möchte und muss wie ich bin, meine Hobbies und Interessen leben möchte und muss, um mit meinem Leben zufrieden und glücklich sein zu können. Und auch beim Sex gilt, dass die Partnerin so ticken muss wie ich, denn das ist einfach auch ein sehr wichtiger Faktor für eine gute Beziehung.
So habe ich meine Rahmenbedingungen gehabt, klar ausgesprochen, was für mich wichtig ist, wie z.B. Reisen mit Wohnmobil, Motorrad fahren, Festivals und Konzerte sowie mein Club und die Freunde, mit entsprechenden Besuchen anderer Clubs (MC´s usw).
Ich hatte das große Glück vor knapp 4 Jahren, dass eine Frau sich von meinem Profil auf einer Partnerseite im Internet sehr angesprochen gefühlt hat und das Leben, dass wir nun führen, genauso liebt wie ich! Auch für sie waren es keine Kompromisse (sie ist knapp 6 Jahre älter als ich), für sie ist es nun ein Leben mit Reisen, Freunden, Abwechslung, aufregenden Erlebnissen, wie sie es sich immer gewünscht hat. Geheiratet haben wir vor fast einem Jahr, und in der ganzen Zeit, die wir uns nun kennen, hat es sich immer mehr gefestigt, dass einfach alles passt, ohne Kompromisse.
Im Alltag trifft man immer mal auf Situationen, in denen man Kompromisse macht, aber dann ausserhalb der Beziehung, und da wird gemeinsam entschieden.
Zitat von *******669:
Ich hatte das große Glück vor knapp 4 Jahren, dass eine Frau sich von meinem Profil auf einer Partnerseite im Internet sehr angesprochen gefühlt hat und das Leben, dass wir nun führen, genauso liebt wie ich! Auch für sie waren es keine Kompromisse (sie ist knapp 6 Jahre älter als ich), für sie ist es nun ein Leben mit Reisen, Freunden, Abwechslung, aufregenden Erlebnissen, wie sie es sich immer gewünscht hat. Geheiratet haben wir vor fast einem Jahr, und in der ganzen Zeit, die wir uns nun kennen, hat es sich immer mehr gefestigt, dass einfach alles passt, ohne Kompromisse.

tja, das ist das ganze geheimnis

wenn sich findet, was zusammen passt!

weil beide einfach das gleiche leben leben wollen

andere - so wie ich
möchten ohne motorrad, reisen usw leben
dafür gibt es dann auch welche

je weniger passt
je grösser müssen die kompromisse sein
kompromisse sind risse im boden des fundamentes
auf dem eine beziehung steht
und die gefahr ist sehr gross
dass der boden bricht...
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
je weniger passt
je grösser müssen die kompromisse sein

Und das wird und kann auf Dauer nicht glücklich und zufrieden machen.
@*******ssa

diese erkenntnis müssen alle für sich selbst rausfinden...
Kompromisslos extern
Heute, jetzt, hier mit 53 bin ich in vielerlei Hinsicht freier, vor allem freier zu und für eine Liebesbeziehung als mit 20, 30 und 40.
Was ich damit meine?
Meine Radikalität und Kompromisslosigkeit dieser Beziehung in Bezug auf andere und die Welt außerhalb dieser Beziehung. Ich bin so unverfroren, diese Liebe über alles außerhalb zu stellen - sie ist wichtiger als der Beruf, die Karriere, Knete, Kumpels.

Wie viel Zeit ist mir noch gegeben?
Vor diesem Hintergrund will ich Begehren, Verlangen, Leidenschaft genauso wie Dauerhaftigkeit in der alltäglichen Liebe - alles andere ist zweitrangig.
Klopapierrollen und Zahnpastatuben sind dabei kleinmütig, kleinkariert, kleingeistig und kleinbürgerlich und keinen Kompromiss wert.
Das Ziel ist leben und lieben in vollen Zügen (nein, nicht die der DB) - warum nicht einfach mal kompromisslos und rücksichtslos krank machen und für drei Tage nach Paris ausbüxen? Ohne Gewissensbisse und Reue!
Mit 53 leiste ich mir (und ihr) dies und vieles andere mehr.
wenn ich schon dieses sozialpädagogische Wort "Beziehung" lese, *muede*
oder diese angestrengten Kompromisse *gehirnschnecke*
und diese völlige Überfrachtung mit Ansprüchen an die Liebe. *love3*

Erfahrungen und das waren bei mir nicht wenige und sie ließen auch an Tiefe und Heftigkeit nichts zu wünschen übrig, diesen ganzen Schrott brauch ich Ü50 doch nicht mehr in die Waagschale zu werfen. Was soll dieser kleinliche Krämergeist, über Bord damit - Geschichte. In dem Alter reist man mit leichtem Gepäck oder gar nicht mehr.
Wenn man bis jetzt noch immer nicht die Freiheit gefunden hat, über sich selbst zu lachen, dann wird das nix mehr.
Nochmal für die Sozialwissenschaftler und anderen Krämerseelen unter uns: Liebe ist ein zutiefst asymmetrische Beziehung. Ich liebe meine Katze und sie mich nicht. Na und?! Ich liebe sie nicht zuletzt, weil sie nicht im Traum daran denkt, Kompromisse zu machen. Ich liebe sie, weil mich das glücklich macht.
Das Glück kann kein Dauerzustand sein, weil es sonst seine steuernde Funktion verlieren würde. Wer glücklich sein will, muss freundlich sein, weil man jedes Lächeln zuerst einmal sich selbst schenkt - weil es glücklich macht. Das Glück ist keine Käseglocke unter der man sich´s gemütlich macht. Auch in der trautesten Zweisamkeit ist das Glück ein Sternenregen aus lauter kleinen Momenten, die man großzügig verschenkt.
********Snow Frau
2.978 Beiträge
Ich glaube, hier vermischen sich eigentlich zwei ganz unterschiedliche Dinge.

Erstens: ich denke, mit fortgeschrittenem Alter und natürlich auch nach gescheiterten Beziehungen lernt man zunehmend mehr über sich selbst. Ich weiß jetzt viel mehr, wer ich bin, was ich will, was ich brauche und was wichtig für mich ist, als noch mit 20.
In der Konsequenz ist die Auswahl der Männer, die für mich überhaupt noch als Partner in Frage kommen, signifikant kleiner, denn im Vorfeld, wenn es also um die Frage geht, grundsätzlich erstmal zu schauen, wie die jeweiligen Vorstellung zusammen passen, bin ich bestimmt viel kompromissloser geworden. Aber das ist gut und wichtig.

Zweitens: auch wenn in ganz vielen und wesentlichen Punkten schon erst mal übereinstimmung herrschen sollte, gibt es im Alltag doch immer auch Punkte, in denen man vielleicht unterschiedliche Dinge will, und hier ist kompromissfähigkeit natürlich wieder gefragt. Das hat dann auch nichts damit zu tun, dass man sich verbiegen muss, sondern damit, dass beide Partner datauf bedacht sind, dass es auch dem anderen gut geht.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Ich seh' für mich in absehbarer Zeit keine Wohngemeinschaft mit wem oder wie vielen auch immer.

Erst recht nicht aus Furcht vor Einsamkeit. Das wäre ja auch wenig wertschätzend.

Da kann ich mir wenig Kompromiss vorstellen - einfach, weil die hinreichend Freiräume bietende Immobilie mutmaßlich jedes Budget sprengen täte. *lol*

Kompromisse kann ich mir in vielerlei "Kleinklein" vorstellen (Meer oder Berge oder getrennter Urlaub, Couch oder Kino, Italiener oder Burgerbude ...).

Aber nicht Autarkie gegen Zweisamkeit.

Ach ja, und in gemeinsamen Nächten kann ich mir bei egal welcher Witterung AUF ÜBERHAUPT GAR KEINEN FALL vorstellen, bei geschlossenem Fenster zu schlafen! Da gilt auch NULL Kompromiss! *basta*
****54 Mann
3.817 Beiträge
Zitat von ****js:
Ich weiß jetzt viel mehr, wer ich bin, was ich will, was ich brauche und was wichtig für mich ist, als noch mit 20.

Wenn's so einfach wäre. So erscheint es vielleicht von heute aus betrachte. Als sei ich schlauer geworden. Schulterklopf. Eine Spur vielleicht ...

... aber schau ich mir meine Kinder an und erinnere mich, dass es mir in dem Alter eigentlich ganz ähnlich ging, dann verkneife ich mir die Besserwisserei.

Dann muss ich einräumen, dass ich inzwischen ANDERES brauche und wichtig finde und dass, was sie heute wichtig finden und und ich damals wichtig fand und heute nicht mehr, für ihre heutige und meinen damalige Lebensphase vermutlich genau richtig war und es heute für mich nicht mehr ist.

Ich will keine Familie mehr gründen, ich will nicht mehr große Opfer für eine Karriere bringen, ich habe ganz viel nicht mehr nötig und muss auch nicht mehr die ganze Welt gesehen und verstanden haben. Ich bin nicht schlauer, anspruchvoller oder genügsamer sondern einfach nur anders geworden so wie meinen Lebensumstände und Aufgaben in meinen Umfeld anders geworden sind.

Bin halt ein alter Sack und habe das Glück, nicht allein gealtert zu sein. Ich könnte mich aber wohl nur auf neue Menschen in einer vergleichbaren Lebensphase einlassen. Das aber genauso vorbehaltslos und blauäugig wie damals. Warum denn nicht? Auch vieles andere hat sich nicht geändert wie z.B. die Sache mit dem sommers wie winters unbedingt offenen Fenster.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Ach ja, und in gemeinsamen Nächten kann ich mir bei egal welcher Witterung AUF ÜBERHAUPT GAR KEINEN FALL vorstellen, bei geschlossenem Fenster zu schlafen! Da gilt auch NULL Kompromiss! *basta*

Da bin ich sowas von bei dir! *lol* *top*

Schatzi schlummert seelig und man näselt am nächsten Tag mit verschnupfter Nase ein "du mich auch" in den Hörer wenn er quietschvergnügt aus dem Büro anruft. *freundchen*

Klar kann man auch den Kompromiss eingehen, in getrennten Zimmern zu schlafen...weitere Erläuterungen erspare ich mir an dieser Stelle.
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
Zitat von *******vis:
Beziehung um die 50 - mit Kompromissen gut leben, aber wie?
Was hat sich da bei euch getan bzw. verändert? Was genau ist wichtiger oder unwichtiger als früher bei der Entscheidung, mit jemandem eine Beziehung einzugehen?

Ich bin nicht um die 50 ...antworte aber trotzdem, weil ich das Thema zum Einen sehr interessant finde und ich ein einfach davon überzeugt bin, das es weniger mit dem Alter, als mit den Erfahrungen zu tun hat, wie kompromissbereit man ist bzw wird.
ICH weiß mittlerweile sehr wohl welche Kompromisse Ich nicht mehr eingehen würde...und zwar sind es jene, die für MICH existenziell sind...wie z.B meine Vorstellung eines "Beziehungsmodells"...(sprich Zusammen leben...physische Monogamie etc.) oder der Verzicht meine SM-Neigung ausleben zu können bzw zu dürfen.
Kleinere Kompromisse, die mir nicht wirklich weh tun gehe ich z.T auch gern ein, weil mir das Wohl meines Partners natürlich wichtig ist. Ganz ohne Kompromisse geht es einfach nicht, sonst funktioniert eine Liebesbeziehung für mich nicht bzw könnte man es sich sparen, da es ja nur Diskussionen geben würde...und dazu kommt für mich, das kleinere Kompromisse auch einfach Spaß machen und meinen Horizont auch immer wieder ein Stück erweitern.
Das schränkt die Wahl an potentiellen Partnern natürlich ein, aber das "Risiko" gehe ich ein.
Ich möchte einen Partner mit dem ich einige- oder gar die restliche Zeit meines Lebens verbringen und ihn teilhaben lassen möchte.....dazu gehört für mich NICHT, das ich meine (oder er seine) Unzufriedenheit aufgrund von, für mich (oder ihn) unsinnigen Kompromissen, die ich (oder er) eingehen oder aushalten muss, nur damit der Andere vollends zufrieden gestellt wird. *nein*.

IdS *victory*
******_sn Mann
1 Beitrag
Es wird immer Kompromiss mit Verzicht gleich gesetzt. Ich denke es geht nicht nur darum bestimmte Sachsen sein zulassen, sondern in einer Partnerschaft auch Dinge zu tun, die der andere gern möchte, auch wenn er/sie es nicht unbedingt jetzt will. Genau das lässt aber im Alter nach, das merke ich an meiner Frau, die ich liebe, falls das falsch verstanden wird. Aber es sind eben Momente, wo ich denke das könnte sie jetzt einfach tun, nur weil ich es möchte. Liebe Frauen im Forum, jetzt nicht falsch verstehen. (Es geht mir gar nicht darum, dass alles gemacht wird, wie ich es will.)
Dies war früher in den jungen Jahren extrem anders.
Logischerweise schreibe ich das aus meiner Perspektive (Mann). Ich denke aber, das ich da noch flexibler bin und Dinge tue, nur weil es ihr Spaß macht und mir vielleicht nicht so viel. Aber genau das ist es auch, was eine Beziehung glücklich macht. Was nicht heißt, dass ich unglücklich bin, aber eben nicht mehr so zufrieden, wie in den jungen Jahren.
****er Mann
213 Beiträge
ich finde die Diskussion sehr interessant. Ich lese hier permanent von Kompromissen und eigentlich auch von klaren Standpunkten. Als reifer Mensch hat man einiges an Erfahrungen gemacht und auch erlebt! Aber wer sagt denn, dass es sich wiederholen wird? Eine Beziehung aufzubauen ist nicht immer einfach aber irgendwann kommt die richtige! Das genau erlebe ich gerade! Wenn ich die letzten Dates Revue passieren lasse, stelle ich fest, wir haben viel(sehr viel) geredet und haben die gleichen Wertvorstellungen, die für mich sehr wichtig sind. Natürlich gibt es Unterschiede, die wir momentan gemeinsam erleben und ausloten. Dies ist aber für uns ein Abenteuer, wie weit wir gehen und ob ob der andere damit zufrieden ist!
Ich käme nicht vorher zu der Überzeugung, das will ich nicht!
Hier denke ich sind gerade "reifere" eher in der Lage Akzeptanz und Toleranz aufzubauen um sich dann überraschen zu lassen!
Es ist ein Abenteuer, auf das man sich ohne Vorbehalte einlassen sollte!
Verlieren kann man nichts, nur hinzugewinnen! Und wenn es neue Erfahrungen sind!
*********leen Frau
288 Beiträge
Um der Liebe willen, dieser vielleicht und sicherlich letzten Leidenschaft, welche zu erleben mir noch vergönnt wäre, ginge ich jedwede Konzession ein. So schnell gleitet die Zeit dahin, je länger je schneller, und so jäh und ehe man es sich versieht, ist es vorbei das Leben. Wiederkehrende Chancen auf eine wahrhaftige Liebe bietet das Leben einem nicht, ein einziges Mal noch womöglich, und verpasst man sie, ist es schlichtweg unmöglich später sie noch zu ergreifen. Was bleibt ist Resignation und Betroffenheit ob des ungenutzen Liebesglückes.

Was nutzte mir der Wunsch bloss nach der Verwirklichung dieses Glückes, fehlte mir doch der Mut dazu. Die Wirklichkeit möchte ich spüren. Angst, Unsicherheit und Unentschlossenheit hemmen, sie sind die Kehrseiten des Glücks.
"chasse_spleen"

*hutab*
Zitat von *********leen:
Um der Liebe willen, dieser vielleicht und sicherlich letzten Leidenschaft, welche zu erleben mir noch vergönnt wäre, ginge ich jedwede Konzession ein.

"Jedwede Konzession" "um der Liebe willen" ... réfléchis à tout ça!
*****_54 Frau
11.684 Beiträge
Na ja, die Auslegung von "Kompromiss" klingt mir hier in einigen Postings zu negativ.

Wenn ich an so manche Kompromisse denke, die ich in meinem Leben eingegangen bin und die sich zu neuen Erkenntnissen und wirklichen Bereicherungen entwickelt haben, bin ich froh, dass ich sie eingegangen bin! *g*

Kompromisse einzugehen kratzen absolut nicht an meinem Selbstwertgefühl.

Aber natürlich gibt es auch eine Grenze: Wenn ich spüre, dass mich etwas beschädigt.
Das merke ich aber meist schon in der Kennenlernphase.
****ody Mann
13.081 Beiträge
Meine Lebensverhältnisse haben sich mit jeder Beziehung, jeder Fern-Liebschaft verändert. Es hat mir so viel bedeutet, dass ich zeitweise meine Arbeitszeiten verändert, weite Fahrten in Kauf und eine Menge liebgewonnener Gewohnheiten eingemottet habe. Jemanden zu finden, mit dem man möglichst viel freie Zeit verbringen will, ist ein Glücksfall. Auch um die 50 gehört diese Einsicht dazu, zeigt mir, dass ich lebe und nicht nur Lebenszeit planungsverträglich verwalte.
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