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Beziehung um die 50 - mit Kompromissen gut leben, aber wie?

*******fly Frau
6.560 Beiträge
@*********emme das Wort "bereichern" war bewustt gewählt und nicht unglücklich *g* ich arbeite selber im Krankenhaus und weiss sehr gut was einem im Leben so passieren kann (auch privat) und glaub mir wenn mein Mann morgen einen Unfall hat und es schwierig wird bedeutet das zwar eine emotionale Belastung für alle doch wer sagt, dass es einem deshalb nicht weiter bereichert...man kann an schweren Dingen wachsen...alles eine Frage der Sichtweise. Was mich nicht bereichert (an Gefühlen reicher macht) muss mich nicht auf meinem Weg begleiten, das hat aber so gar nichts mit Gesundheit oder Krankheit zu tun.
*********emme Frau
733 Beiträge
Na ja, ich führe kein Buch darüber, ob oder wie mich die Beziehung zu Menschen bereichert. Ich mag Menschen oder nicht.

Mir macht es nicht so viel aus, wenn meine Komfortzone nicht das Maß aller Dinge ist. Ich arbeite nicht in einem Krankenhaus und kann deswegen auch nicht mit sowas mein Wasauchimmer „belegen“ und finde solche Ansätze auch ziemlich befremdlich.

Ich war früher viel stärker darauf fokussiert, ob Menschen „zu mir passen“. Heute ist mir ein gewisser Pragmatismus viel wichtiger. Und mir sind Menschen näher, die wie ich nur wenig gemeinsamen Boden brauchen und ansonsten die Devise pflegen „Was nicht passt, wird passend gemacht“. Da muss ich nicht immer so aufpassen, ob sie sich nicht zu kurz gekommen fühlen. Ich mag das nämlich nicht. Da steht so schnell ein Anspruchsdenken im Raum. Und da bin ich tatsächlich genau so kompromisslos wie schon als Teenager. Wer mir mit Anspruchshaltung begegnet, wird mich nie kennen.

Ich mag es, mit den Menschen in meinem Leben die Dinge zu entdecken, die ich ohne sie vielleicht nicht kennengelernt hätte. Und je lieber mir die Menschen sind, desto lieber mag ich das.

Mir sind in meinem Leben vier Männer begegnet, die mich aufrichtig geliebt haben bzw lieben. Ich betrachte das als ein großes Glück. Mit einem davon war ich zwanzig Jahre und einen Tag zusammen. Und zwischen uns passte ziemlich wenig. Von allen Vieren passte er am wenigsten zu mir. Zum Glück war ich irgendwann klug genug, darauf einen Scheiß zu geben. Wir haben in diesen zwanzig Jahren einen gigantischen Haufen Kompromisse gemacht, um einander behalten zu können. Das blieb bis zum Ende echt kompliziert. Und ich hab nichts davon je bereut. Außer dass wir erst so hart darum kämpfen mussten, bis wir unsere Dickköpfe mal im Griff hatten.

Und jetzt hab ich das große Glück, nochmal einen Mann getroffen zu haben, der zwar auch nach den hier gängigen Kriterien nicht wirklich zu mir passt, aber genau deswegen meine Neugier weckte, als ich eigentlich gar nichts suchte. Und jetzt fängt gerade an, was Beziehungen für mich so spannend macht: gemeinsam zu entdecken, was uns zusammenhält, beieinander bleiben lässt, uns so entschlossen sein lässt, den anderen genau so anzunehmen, wie er ist.

Da interessiert mich weder emotionale Buchführung noch die Frage, ob sein Einrichtungsstil zu meinem passt oder seine Urlaubspläne mit meinen kompatibel sind. Entscheidend ist, ob wir uns für den anderen so begeistern lassen, dass der Umstand, dass ich rauche und er Zigarettenrauch verabscheut, mit ein bisschen Einfallsreichtum keine Rolle spielt.

Ich werde das nicht „bereichern“ nennen. Ich bereichere mich nicht an ihm oder der Beziehung zu ihm. Ich hab lieber doppelte Freude und halbes Leid. Das ist mir Mathematik genug.
*****_54 Frau
11.690 Beiträge
Nur so am Rande:
Es gibt in diesem Zusammenhang schon einen Unterschied zwischen "sich bereichern" und dem, was das Leben reich und auf unerwartete Weise glücklich macht.
Das hängt eben, wie so vieles, von den eigenen Prioritäten ab.
In der Lage Kompromisse schließen zu müssen, war ich noch nie.
Wieso?
(Als Buddhist müsste ich jetzt sagen: Ich bin wie Wasser und gleiche mich allem an und bleibe trotzdem noch ich selbst ...;)
Weil mich das ganze äußere Schalenhafte, das freilich viele (die meisten?) Menschen ausmacht, gleichgültig ist.
Was zählt ist vielmehr der innere Mensch, sein Schicksal, sein Gewissen, seine Güte, seine Taten, um die Welt besser zu machen, seine Intelligenz usw.
Oder anders ausgedrückt: Ich setze Liebe absolut. Dabei interessieren mich Lebensrealitäten (die sowieso nur Projektionen eigener Unzulänglichkeiten qua Erziehungsschäden sind, wenn sie nerven - man denke nur an die berüchtigte Zahnpastatube, ist das Bett gemacht oder nicht etc.) nicht das Mindeste.
Ich möchte einen Sinnenrausch genauso wie einen Geistesrausch erleben - welche Rolle spielt es dann, ob geraucht wird oder nicht (ja, gut, kommt drauf an, was), Vegi oder nicht und was auch immer angeblich lebens- und liebesentscheidendes ...

Leider scheint es mit 50+ so zu sein, dass die Verbohrtheit und das verkrampfte Festhalten an den eigenen sakrosankt erklärten Lebensgewohnheiten als Nonplusultra, das der ganzen Menschheit übergestülpt werden soll - und wenn das nicht klappt, dann wenigsten der/dem Partner/in - zum alleinigen glücklich und selig machenden Lebenszweck - DER Wahrheit quasi - verklärt zu sein.
Die Folge sind dann notwendigerweise Kompromisse und ein (für mich zumindest) unwürdiges Geschachere um erbärmliche Oberflächlichkeiten ("Die Ente bleibt draußen!").
*******fly Frau
6.560 Beiträge
@*********emme du hast echt nicht verstanden was der Begriff für mich bedeutet *lol* musst du ja auch nicht und schön passt es bei euch..ich lebe mit meiner Beziehung sehr glücklich... mich an ihm od ihr bereichert *umfall* nö das ist was anderes und habe ich nie. Aber lass gut sein ich denke nicht, dass du verstanden hast was ich für mich meinte

*zumthema*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *****tik:
Weil mich das ganze äußere Schalenhafte, das freilich viele (die meisten?) Menschen ausmacht, gleichgültig ist.
Was zählt ist vielmehr der innere Mensch, sein Schicksal, sein Gewissen, seine Güte, seine Taten, um die Welt besser zu machen, seine Intelligenz usw.
Oder anders ausgedrückt: Ich setze Liebe absolut. Dabei interessieren mich Lebensrealitäten (die sowieso nur Projektionen eigener Unzulänglichkeiten qua Erziehungsschäden sind, wenn sie nerven - man denke nur an die berüchtigte Zahnpastatube, ist das Bett gemacht oder nicht etc.) nicht das Mindeste.
Ich möchte einen Sinnenrausch genauso wie einen Geistesrausch erleben - welche Rolle spielt es dann, ob geraucht wird oder nicht (ja, gut, kommt drauf an, was), Vegi oder nicht und was auch immer angeblich lebens- und liebesentscheidendes ...

Leider scheint es mit 50+ so zu sein, dass die Verbohrtheit und das verkrampfte Festhalten an den eigenen sakrosankt erklärten Lebensgewohnheiten als Nonplusultra, das der ganzen Menschheit übergestülpt werden soll - und wenn das nicht klappt, dann wenigsten der/dem Partner/in - zum alleinigen glücklich und selig machenden Lebenszweck - DER Wahrheit quasi - verklärt zu sein.
Die Folge sind dann notwendigerweise Kompromisse und ein (für mich zumindest) unwürdiges Geschachere um erbärmliche Oberflächlichkeiten ("Die Ente bleibt draußen!").

@*****tik

Du bringst es auf den punkt! ich denke genauso!

ich habe in meinem leben noch keinen menschen getroffen
der auch so denkt...
daran sind meine beziehungen immer gescheitert...
*******fly Frau
6.560 Beiträge
Ich denke Menschen sind einfach unterschiedliche in der Art wie sehr sie solche äusseren Gegebenheiten beachten oder nicht bzw wie stark sie diese aus der persönlichen Komfortzone bringen. Wenn sich jemand zig mal am Tag über Stinkesocken neben dem Bett od der Zahnpastatube, dem Schnarchen Nachts etc stört und sich nicht mehr wohlfühlt wird, meiner Meinung nach, der Sinnesrausch schnell mal weg sein. Wenn jemand das absolut nicht stört dann ist es diesem damit auch wohl und er/sie ist glücklich.

Jeder ist wie er ist und wird sich im Alter schon auch noch ändern aber Gewisses ist gesetzt..und ich mit 45 habe zu Beginn klare Bedingungen gehabt was ich will und was nicht, da war ich kompromisslos und es brachte mich zu dem Mann der unglaublich gut zu mir passt..lieber das Gesamtpaket als halbe Sachen, in den Bereichen welche ich als wichtig erachte.
*******elle Frau
35.643 Beiträge
Und wenn es mal nicht um herumliegende Socken geht, Oder die Zahnpastatube?

Muss man echt zu allem immer Ja und Amen sagen, nur um Kompromisse zu vermeiden?
Sehe ich nicht so. *nixweiss*

Da setzte ich mich doch lieber wohlwollend mit einem Problem auseinander, und finde einen Kompromiss.
Zitat von *****tik:
In der Lage Kompromisse schließen zu müssen, war ich noch nie.
Wieso?
(Als Buddhist müsste ich jetzt sagen: Ich bin wie Wasser und gleiche mich allem an und bleibe trotzdem noch ich selbst ...;)
Weil mich das ganze äußere Schalenhafte, das freilich viele (die meisten?) Menschen ausmacht, gleichgültig ist.
Was zählt ist vielmehr der innere Mensch, sein Schicksal, sein Gewissen, seine Güte, seine Taten, um die Welt besser zu machen, seine Intelligenz usw.
Oder anders ausgedrückt: Ich setze Liebe absolut. Dabei interessieren mich Lebensrealitäten (die sowieso nur Projektionen eigener Unzulänglichkeiten qua Erziehungsschäden sind, wenn sie nerven - man denke nur an die berüchtigte Zahnpastatube, ist das Bett gemacht oder nicht etc.) nicht das Mindeste.
Ich möchte einen Sinnenrausch genauso wie einen Geistesrausch erleben - welche Rolle spielt es dann, ob geraucht wird oder nicht (ja, gut, kommt drauf an, was), Vegi oder nicht und was auch immer angeblich lebens- und liebesentscheidendes ...

Leider scheint es mit 50+ so zu sein, dass die Verbohrtheit und das verkrampfte Festhalten an den eigenen sakrosankt erklärten Lebensgewohnheiten als Nonplusultra, das der ganzen Menschheit übergestülpt werden soll - und wenn das nicht klappt, dann wenigsten der/dem Partner/in - zum alleinigen glücklich und selig machenden Lebenszweck - DER Wahrheit quasi - verklärt zu sein.
Die Folge sind dann notwendigerweise Kompromisse und ein (für mich zumindest) unwürdiges Geschachere um erbärmliche Oberflächlichkeiten ("Die Ente bleibt draußen!").

Du setzt die Liebe "absolut", möchtest einen Geistes- und Sinnenrausch erleben, wer nicht, frage ich da. Nur gibt es in unserer Lebensrealität mehr als das und für viele Menschen bedeuten auch Dinge und Realitäten abseits von Rausch, Liebe und Sex sehr, sehr viel. Denk mal an Künstler, die in ihrer Kreativität aufgehen und dafür alles aufgeben, oder Sportler, die für ihren Sport den Großteil ihrer Zeit gerne opfern, weil es ihnen etwas bedeutet - auch das sind Lebensrealitäten und keine erbärmlichen Oberflächlichkeiten. Zahnpastatube, ein ungemachtes Bett und "die Ente bleibt draussen" interessieren mich doch einen SchXXXss...
Ich habe jahrelang in WG's gelebt, könnte das immer noch tun und besitze eine hohe Toleranzschwelle.
Nur was eine feste Lebenspartnerschaft betrifft, habe ich gemerkt, daß für beide wichtige Lebensrealitäten möglichst kompatibel sein sollten, denn sonst geht zwar der kurz- und mittelfristige Sinnenrausch, aber die NAchhaltigkeit ist bedroht und das wird immer schmerzhaft, egal wie alt man ist (habe ich gerade hinter mir gelassen)...
*******fly Frau
6.560 Beiträge
Wie ich schon sagte was für wen wichtig und was peanuts ist da ist jeder anders..klar sind Socken und Zahnpastatuben extreme Beispiele. Trotzdem ich habe bereits 2 Kinder welche ich grossziehe, mein Partner soll nicht das 3. sein. Zu be- oder verurteilen wo bei wem die Grenzen sind finde ich total sinnfrei. Genau was ich meinte.. die Grundlage muss passen und auf was die basiert das bestimmt halt jede/r selber.

Schönes WE ich bin mal raus *wink*
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Sobald sich zwei Menschen den Lebensweg gemeinsam gestalten gehen sich Kompromisse ein, die Frage dabei ist doch sind die Kompromisse faul? Beim gemeinsamen Gestalten der gemeinsamen Zukunft ist das doch nicht vom Alter abhängig ob man Kompromisse macht. Der einzige Unterschied ist doch der, dass wir mit dem älter werden gelassener mit den Kompromissen umgehen. Auch haben wir gefestigtere und genauere Vorsstellungen vom Leben, was uns auf der anderen Seite es wieder schwieriger macht den passenden Menschen für ein gemeinsames Leben zu finden. Wir scannen von vornherein den Menschen nach Gemeinsamkeiten ab, wo wir dann weniger Kompromisse machen wollen. Einige lassen sich da Jahre Zeit, bei anderen geht das ganz schnell, vielleicht mit einem oder mehreren faulen Kompromissen.
Aufgrund der Lebenserfahrungen werden die meisten Menschen allerdings keine faulen Kompromisse machen. Kompromisse werde sie machen müssen, wenn sie als langfrisitges Ziel eine Partnerschaft im Auge haben. Ansonsten alleine weiter Leben, was ja auch einige für sich genau so sehen.
Warum Kompromisse machen, wenn ich alleine bequemer Leben kann und mich nicht andauernd über mein Gegenüber ärgere? So gehts auch, wäre aber auf Dauer glaube ich langweilig. *zwinker*
Zitat von *******vis:
Nur was eine feste Lebenspartnerschaft betrifft, habe ich gemerkt, daß für beide wichtige Lebensrealitäten möglichst kompatibel sein sollten, denn sonst geht zwar der kurz- und mittelfristige Sinnenrausch, aber die NAchhaltigkeit ist bedroht und das wird immer schmerzhaft, egal wie alt man ist (habe ich gerade hinter mir gelassen)...

Willkommen in der bürgerlichen Lebensrealität, die ich schon längst hinter mir gelassen habe)))))))
Es ist bei mir zur Zeit die einzige Möglichkeit....ich habe es aufgegeben dran zu glauben, einen Partner zu finden.
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Guten Morgen
Nun (offene Zahnp ect.) das sind ja Untugenden/Eigenarten/schlechte oder gute Angewohnheiten)
Das sind aber Dinge die für mich nichts mit Kompromiss/oder Kompromissbereitschaft was zu tun haben.

Wenn es doch eine mögliche Beziehung oder Partnerschaft werden könnte;
dann wäre doch Dinge wie..möchte ich grundsätzlich ohne Partner in den Urlaub?Oder könnte man den Kompromiss eingehen...einmal gerne Allein..dennoch möchte ich einen gemeinsamen Urlaub.
Geht es/macht/kann und vor allem möchte man Kompromissen tolerieren und Respektieren.
Besteht man so sehr auf seine Prioritäten,seine Meinung, daß oft Kompromisse kein Platz findet?
Für mir wäre das gegenseitige Rücksichtnahme.
Mit Liebe so finde ich verliert sich doch oft nichtige unwichtige Dinge;-)
Man tut es,weil es dem anderen gut tut.Man machte es weil es mir gut tut.Weil ich es möchte,oder brauche/ Ihm oder mir viel bedeutet.Weil er für sich diese Auszeit braucht.Weil es Mir,oder Ihm wichtig ist/wäre.

Für mich ist/sind Kompromisse...zu fühlen/nachzufühlen und spüren,was meinem Partner gut tut und womit ich/er gut zurecht komme/kommt.Natürlich funktioniert das nur mit Kommunikation;-))


Ich verliere dadurch ja nicht meinen Standpunkt,oder meine eigene Meinung, oder Prioritäten..die ich erst mit/ab einem gewissen Alter für Mich gefestigt haben
Allerdings auf einen gewissen persönlichen Freiraum würde ich nicht verzichten für niemanden.

Wünsche gegenseitig zu akzeptieren, *ja*
Zitat von *********ibis:


..
Ich verliere dadurch ja nicht meinen Standpunkt,oder meine eigene Meinung, oder Prioritäten..die ich erst mit/ab einem gewissen Alter für Mich gefestigt haben
Allerdings auf einen gewissen persönlichen Freiraum würde ich nicht verzichten für niemanden.

Wünsche gegenseitig zu akzeptieren, *ja*

*danke*
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Ich denke es ist schwierig,zumindest für mich jemand zu finden,der die gleiche Sichtweise lebt wie Ich .
Verliebtheit ist schön,weil die Leichtigkeit dabei eine Rolle spielt.
Ob der Sinnenrausch nur kurz oder Nachhaltigkeit beinhaltet,oder bleibt setzt doch Gemeinsamkeiten voraus.. so daß für mich die Lebensrealität beider in die gleiche Richtung geht..dass für Beide wichtige möglichst kompatibel sein MUSS.

Alles andere würde für mich keinen Sinn machen.
Niemand und schon gar nicht ab einer gewissen Lebens Reife möchte/muss sich verbiegen.
Nur passen muss das.........."DU und ICH"..damit ein WIR bestand haben kann.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Die Basis muss stimmen, ja. Dann kann auch jeder seine eigenen Wege gehen wo der Partner nicht immer dabei sein muss, ohne sich ausgeschlossen zu fühlen.

Beispiel wenn ich mich mit einem Freund treffe der nicht sein Freund ist wäre es paradox in meinen Augen wenn er mitkäme, und andersrum genauso.

Freiheiten bewahren trifft es da vielleicht besser, als Kompromisse zu machen.
Zitat von *********ibis:
Ob der Sinnenrausch nur kurz oder Nachhaltigkeit beinhaltet,oder bleibt setzt doch Gemeinsamkeiten voraus.. so daß für mich die Lebensrealität beider in die gleiche Richtung geht..dass für Beide wichtige möglichst kompatibel sein MUSS.

Alles andere würde für mich keinen Sinn machen.

Für mich ist genau das eine der Fehleinschätzungen der romantischen Liebe.
Wie soll der Hunger aufeinander erhalten bleiben, wenn sich beide immer gleicher werden? Wenn gegensätzliche Kräfte sich nicht mehr ausgleichen wollen, weil es sie nicht mehr gibt (klar, Beziehung öffnen und blablabla, um die verloren gegangene sexuelle Gier an fremder Haut wiederzufinden) ?
Insofern wäre mein Rezept, um Reibungen aller Art (des Unterleibs und des Kopfes) zu erhalten, Kompromisse tunlichst zu vermeiden.

Und ich halte es wie meine Vorrednerin:

Zitat von *******ssa:
Freiheiten bewahren trifft es da vielleicht besser, als Kompromisse zu machen.

Ich habe wunderbare Erinnerungen daran, als wir als Paar gleich getickt haben. Erst als das nicht mehr war, starb unsere Ehe.
*****_54 Frau
11.690 Beiträge
Zitat von *****tik:
Wie soll der Hunger aufeinander erhalten bleiben, wenn sich beide immer gleicher werden? Wenn gegensätzliche Kräfte sich nicht mehr ausgleichen wollen, weil es sie nicht mehr gibt?

Das ist eine Vermutung und die wird in einigen Fällen stimmen.
Aber als Aussage, die sich verallgemeinern lässt, kann man das nicht durchgehen lassen.

Es geht doch nicht um Angleichung, wie kommst du denn darauf?
Auf mich hat das jedenfalls nie zugetroffen. Ich bin sehr für Polarität und weniger für Symbiose.

Ich habe festgestellt, dass es vielmehr die Befürchtung von einigen ist, die sich ihrer Autonomie nicht so wirklich sicher sind, und dann hat das alles schon ein wenig den Charakter eines Schutzwalls, der aufrecht erhalten werden muss, um die eigene Stabilität zu bewahren.
Was übrigens wirklich verständlich und auch zu akzeptieren ist.

Wichtig: Ich meine damit niemanden persönlich, der hier geschrieben hat!
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
@*****tik
Sind Freiheiten nicht Kompromisse?(ich habe die (Freiheit) zu tun was mir gut tut.Gleichzeitig achte ich darauf,daß mein Partner nicht darunter leidet/Kompromiss)
Selbstbestimmt und Achtung vor meinem Partner.

Was wird aus einer romantischen Liebe,wenn man sich nicht die gleichen Ansichten teilt? in Eigenschaften?..in Meinungen und
in Sehnsüchten und Wünschen? Nämlich Nichts!Diese geht kaputt!

Es können doch grundsätzlich verschiedene Charakteren sein.
Gleich sein und werden? hat doch mit Hunger aufeinander halten nicht zu tun.
Man ergänzt sich.Das macht für Mich Sinn.

Und ehrlich,über deine Zeilen in Klammern,kann ich gar nichts anfangen.Denn das hat in einer Partnerschaft/Beziehung für MICH überhaupt nichts zu suchen.
Wenn ich dort das prickeln die Lust nicht aufrecht halten kann..verzeih dann ist es keine Liebe für mich.
Denn Liebe beinhaltet auch (Fürsorge meines Partners)

Das halte ich natürlich nur für Mich so.
Es muss niemand gefallen.
Es ist meine Grundeinstellung...wenn es sich um Liebe und Beziehung/Partnerschaft geht.
Da bin ich gerne Altmodisch;-))
Zitat von *****_54:


Ich habe festgestellt, dass es vielmehr die Befürchtung von einigen ist, die sich ihrer Autonomie nicht so wirklich sicher sind, und dann hat das alles schon ein wenig den Charakter eines Schutzwalls, der aufrecht erhalten werden muss, um die eigene Stabilität zu bewahren.
Was übrigens wirklich verständlich und auch zu akzeptieren ist.

Wichtig: Ich meine damit niemanden persönlich, der hier geschrieben hat!


Genauso ist es bei mir. Da ich das Anpassen an meinen Partner automatisiert habe, ist es schwierig dieses Verhalten zu ändern.

Der Schutzwall dient mir als Trainingsplatz...ist also vorübergehend geplant.
ich gehe so gut wie keine kompromisse (mehr) ein
es ist nicht sinn einer beziehung, die erwartungen des anderen zu erfüllen
kompromisse bedeuten, min. die hälfte der erwartung des anderen zu erfüllen
und
je nachdem, wie leicht oder schwer mir das fällt,
fällt dann auch meine kompromissbereitschaft aus

es gibt auch sexuelle kompromisse
die werden hier gar nicht erwähnt

mir ist es wichtig, dass von anfang an sehr vieles passt
und
dass sich eine beziehung dann entwickeln darf
damit es kein "wunsch-konzert" wird...
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Erwartungen anderer zu erfüllen = sich anzupassen = *nein*

So nach dem Motto "wenigstens etwas"?
auch ein klares *nein*

Gerade in der "Szene" erlebt man das oft, unter dem Deckmantel der Dominanz - wo man schnell aufwacht und merkt: oh scheisse, meine Bedürfnisse waren dem ja total egal!

Oder allgemeiner: das Warten darauf ob man sich nicht vielleicht doch noch annähert und damit viel Zeit vergeudet, die man sinnvoller hätte nutzen können.
Ich kenne das auch umgekehrt: das Subi egal war, welche Bedürfnisse ich habe.

Und ja....ich setze mir immer eine zeitliche Frist, wie lange ich auf eine Anäherung warte.
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