du die große bappo er der affe und nu gehorch.. funktioniert. aber sehr mager.
Sind das nicht die ersten Missverständnisse, auf die Dom ganz zu Beginn trifft? Die Annahme, wenn ich ins Spiel gehe, muss sub tun, was ich will.
Manchmal ist die Schweigekiste von sub sein letztes Mittel, Nein zu sagen. Er kann es aber nicht offen aussprechen, wenn Dom diesen Absolutheitsanspruch in den Raum stellt. Ich kenne Femdoms wie Maledoms, die diesem Irrtum aufgesessen sind.
Sagt Femdom: ich dulde keinen Widerspruch, Du musst jeden Befehl ausführen und gehorchen, wird tatsächlich gerne vergessen, dass sub dem nicht unbedingt folgen wollen muss. Und sich dieser Status erst erarbeitet werden möchte.
Zu Beginn meiner Erfahrungen habe ich exakt diese Situation erlebt. Sub bockte plötzlich und ich war entrüstet, schockiert,verletzt. Er wollte nicht reden. Am Ende der Chose kam heraus, dass er nur zu seinen Bedingungen SM spielen wollte und unsere Liebesbeziehung für ihn ein Ausschlußkriterium für ihn war, unter mir zu sein. Eine klassische Neigungskrise. Er war mut sich uneins. Interessanter Weise konnten andere Femdom ihn dominieren und bespielen, nur ich durfte nicht. Das ist ein sehr schräges, ungutes Gefühl für Femdom. Er wollte mich als Frau natürlich behalten, lehnte aber passiv-aggressiv die Femdom ab. Es kam zu subtilen Machtkämpfen, die ermüdend waren. Trennung unausweichlich.
Das sind Lektionen, die mir zeigten: zieht sub sich zurück, fängt mit Abbrüchen und Schweigen an, stimmt etwas sehr Wichtiges nicht.
Es bleibt nur, so meine Erfahrung: raus aus dem SM, keine Sessions mehr, die Störung hat Vorrang. Ich habe allerdings noch nicht erlebt, dass so ein Konflikt, der in der Unsicherheit von sub begründet ist, geheilt werden kann. Diese subs wollen ein relativ beziehungsloses Spiel, begrenzen SM auf die Session und befinden sich im latenten Kriegsmodus mit Femdom, sobald die Session vorbei ist.
Dadurch, dass malesubs nur sehr schwer eine Femdom finden, sind sie auch irgendwie in der Not, ihre sexuellen Bedürfnisse auszuleben. Hauptsache da ist irgendeine dominante Frau, die ihn bespielt. Da wird schon mal vielem zugestimmt, aus Angst, wieder sehr lange nicht bespielt zu werden. Für diesen faulen Kompromiss und den Selbstbetrug von sub kann Femdom nichts. Das bringt er mit. Er belpgt Femdom, wenn er mehr Zusagen macht, als er halten kann und in Wirklichkeit will.
Ich habe, in Zeiten, wo ich suchte, üble Beschimpfungen erlebt, weil ich aufgrund meiner Erfahrungen schon merke, was sub eigentlich wirklich alles nicht möchte. Und natürlich teste ich sub umsichtig an, beende es, sobald ich merke, dass er nur mitspielt, um das Geld für das Studio zu sparen = ganz gezielt seine Bedürfnisse erfüllt haben will, ohne mich in meinen Wünschen ernst zu nehmen.
Und da gibt es sehr viele Männer, die glauben, Femdom kriegt er schon dahin, wo er sie haben will. Sobald ich das merke, was mit zunehmender Erfahrung teils im ersten Austausch sichtbar wird, lehne ich dankend ab. Egal wie Zucker der Mann auch aussieht oder wie devot er spricht, es führt nur zu Frust und Enttäuschung auf beiden Seiten, sobald die Erwartungen nicht offen und ehrlich kommuniziert werden.
Mein Job ist es, genau da nachzufassen und mich nicht selbst zu täuschen. Durch meine Gier, meine Bedürfnisse. Und auch mir selbst treu zu bleiben und klar zu sagen: leider funktioniert das, was Du dir wünschst, so mit mir nicht.
Und selbstverständlich wächst das Machtgefälle erst durch gemeinsame Erfahrungen und mit dem langsam zunehmenden Vertrauen. Ich kann mich tausend mal hinstellen und Gehorsam einfordern wollen, ein sub, der mich nicht kennt, kann noch gar nicht im Vertrauen sein und blind folgen. Das wäre auch dumm von ihm, sich in eine D/s Kiste mit einer Unbekannten zu stürzen.
Sie