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Liebe, Sex, Beziehung und sozialer Status

Liebe, Sex, Beziehung und sozialer Status
Mich interessieren Fragen des sozialen Verhaltens. Ich habe deshalb auch mal im Nebenfach Soziologie studiert. Nur leider verleidete mir der exzessive Gebrauch von Fremdwörtern in der Literatur, der oft die Schwachsinnsgrenze überschritt, den Spaß an der Sache. Und somit habe ich oft gefehlt. Sorry.

Wie wichtig ist Euch bei der Liebe, beim Sex oder in einer Beziehung der soziale Status?

Wie geht Ihr mit Partnern um, die in einem völlig anderen sozialen Umfeld aufgewachsen sind oder heute leben?
*******ust Paar
5.821 Beiträge
2 Menschen zusammen ist ja schon nicht sooo leicht.
Kommen dann weitere Unterschiede hinzu, wie:
Kultur, soziales, Sprache usw
wird es schwerer.
Unmöglich ist nichts. *g*
Sozialer Status korrelliert selten mit Humor, Selbstbewusstsein, Offenheit oder Schlagfertigkeit. Diese Eigenschaften machen aber Menschen für mich extrem attraktiv.
In einer Langzeitbeziehung kann das aber zu Spannungen führen, wenn "schichtspezfische" Ansprüche aufeinanderprallen, z. b. die Freunde des einen Partners den anderen Partner belächeln oder ablehnen.
Der soziale Status interessiert mich überhaupt nicht, wenn der Mensch mir sympathisch ist.
Menschen, die mit ihrem sozialen Status protzen und sich für etwas Besseres halten, sind mir grundsätzlich unsympathisch und ich möchte nichts mit ihnen zu tun haben.
Zitat von ****63:
Wie geht Ihr mit Partnern um, die in einem völlig anderen sozialen Umfeld aufgewachsen sind oder heute leben?

Hm, wie mit einem Partner.

Bei Partnerschaft:
Ich denke, Frauen haben da eher die "Prägung" einen erfolgreichen Partner haben zu müssen.
Klar sagt man vielen Männern nach, sie hätten Probleme, wenn die Frau einen höheren beruflichen Stauts hat, ich selbst kenne jedoch viele positive Gegenbeispiele.

Bei Liebe:
Die fällt hin, wo sie hin fällt. "Accept it, or die bored."

Bei Sex:
Da ist mir doch der Status egal, allein Sympathie und erotische Anziehung sind wichtig, und ob man es hin kriegt bei Flirt "gleich zu schwingen" um dann Feuer für mehr zu entfachen.....
*****erl Frau
3.045 Beiträge
Mir ist Hirn und Niveau wichtig und nicht Geld und Prestige.
*******ssa Frau
5.651 Beiträge
Sozialer Status hat für mich was mit Intellekt zu tun:
ein einfacher Arbeiter kann mehr aufm Kasten haben als ein Manager dem man das Leben erklären muss.

Der Umgang den jemand pflegt ist mir sehr wichtig:
jeder kann mal Scheisse im Leben gebaut haben oder aus Verhältnissen kommen mit denen man selber nie konfrontiert wurde - was zählt ist letztendlich was derjenige draus gemacht hat.
*********acht Frau
7.992 Beiträge
Eine vergleichbare Bildung, Umgangsformen, Interessen, Intellekt, Lebensgewohnheiten, das muss schon harmonieren, sonst fehlen ja die Gemeinsamkeiten, auf denen man aufbauen kann. Wenn es da große Unterschiede gibt, führt das auf Dauer zu Problemen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Daher: Ja, mir ist es wichtig, bzw. es ist nicht ohne Belang.
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Intellekt, Hirn, Niveau, Sympathie und weitere Punkte sind ja nicht kontextunabhängig (geprägt). Selbst Humor ist es nicht.
Wie ein Mensch gestrickt ist, nach außen hin/ auf andere Menschen wirkt und über welche sogenannten soft- skills er verfügt (welche ja eine wichtige Rolle spielen), wird deutlich von Herkunft und Umfeld geprägt. Das ist natürlich kein festzementierter Zustand, aber ggf. erstmal eine Hürde um soziale Grenzen zu überschreiten. Insbesondere wenn es um Liebe und Beziehung geht, dürfte es mitunter zu vermehrten Reibungspunkten führen, wenn man denn gemeinsamen bis zu diesem Punkt kommt. Das ist vielleicht eher so ein pretty- woman- Traum *zwinker*. Denn aus meinem Arbeitsalltag kann ich sagen, es können einen diesbezüglich Welten trennen. Manches ist offensichtlich und manches wirkt im Hintergrund wenn es heißt : "Er ist mir sympathisch, es könnte Liebe werden / dieser ist es nicht." Sooo offen erlebe und sehe ich die Menschen nicht. Oft ist es keine bewusste Entscheidung, sondern ist ein Resultat aus Dingen die (nur) im Hintergrund wirken, solange ich sie mir nicht selbstkritisch in den Vordergrund ziehe und sie betrachte. Und wenn ich das tue... spielt das soziale Umfeld , ggf. der soziale Status (inkl. der jeweiligen Normen, Werte etc.) eine große Rolle bei der Partnerwahl. Direkt und indirekt.
*****erl Frau
3.045 Beiträge
@*******1976 Dankeschön. Du hast sehr recht.
Dehalb hören Märchen und Liebesgeschichten immer dann auf, wenn sie sich gekriegt haben.
Dabei kommt die wirklich spannende Zeit erst in den anschließenden Jahren und Jahrzehnten.
Was wohl aus Romeo und Julia geworden wär... *nachdenk* ?
@*******1976 @*****erl
Akurate Analyse und herrlich pointierter "Beweis" *g*
Ich bin sehr geprägt worden, durch meine Großeltern, gar nicht mal so durch meine Eltern. Mein Opa war ein urbaner Mann von Welt, während mein Vater eher der mißratene Sohn war... Sorry Papa!
So richtig bewußt geworden, daß ich ein schichtenspezifisches Verhaltensmuster an den Tag lege, ist mir das aber erst im fortgeschrittenen Alter, etwa so ab 40 Jahren. Früher hat mir nur die ein oder andere Kommilitone oder Kommilitonin gesagt, ich hätte ein ganz feines Benehmen...
Es gibt auch Leute die Vermögend sind und auch große Schwierigkeiten haben bei der Partnerwahl. Man sollte sich schon oft über den Weg laufen um ansatzhalber zu erkennen daß man für einander bestimmt ist. Allerdings glaube ich kaum mehr das sich reich/arm arm/reich ergänzen werden für eine Dauerhafte Lösung ihrer Partnerschaft, denn eigentlich im Grundgedanken möchte sich ja niemand verschlechtern unbedingt, gelle👌
*********acht Frau
7.992 Beiträge
Was heißt verschlechtern? Man trifft einen anderen Menschen und es muss passen.
Und was ist "es"?
"Es" ist die Mischung aus allem Möglichen, und dazu gehören auch in etwa passende Lebensgewohnheiten. Wenn man sich da zu sehr verbiegen muss, beginnt das irgendwann zu nerven.

Eine soziale Schicht ist zwar heute relativ durchlässig, aber von den Begrüßungsritualen, Gesprächsthemen, Essgewohnheiten, Freizeitgestaltung, berufliche Tätigkeiten usw. doch so unterschiedlich, dass ein spürbaren "Rauf" oder "Runter" nicht nur mehr oder weniger Urlaub oder eine größere oder kleinere Wohnung bedeutet, sondern "ein anderes Leben". Damit muss man erstmal klar kommen.

Meine Ausflüge über eine Freundin in die upper class von Frankfurt waren unglaublich interessant, aber nicht meins. Ich fühle mich der Mittelschicht zugehörig, ihren Themen, Sorgen, Lebenszielen. Ich mag irgendwie nicht in Skiurlaub nach Kitzbühel und nach drei Tagen wegen zu wenig Schnee nach Florida fliegen. Oder dem Nachwuchs eine Eigentumswohnung als Studentenbude kaufen. Und klar gefällt mir eine superschön restaurierte alte Stadtvilla mit japanischem Sprudelbad auf der Dachterrasse mit Blick über die Skyline, aber immer mit Alarmanlagen zu leben? Hm.
Mit sehr bildungsfernen, sozial kritischen Menschen komme ich auch nur kurz klar, das herzhaft-prollige Gehabe inklusive BILD und Unterschichtenfernsehen ist mir genauso fremd.

Ich hatte mal einen vermögenden Bekannten, da war sich seinerseits was am entwickeln. Ich habe das aber abgebrochen,
weil mir der Gedanke, in die Schweiz zu ziehen und zwischen lauter Einkommensmillionären zu leben, direkt Angst machte.
Also ist der soziale Stand von Bedeutung, wenn man das Leben nicht romantisch verklärt.
Ich glaube bei sozialem Status ist gar nicht das Geld so entscheidend, sondern eher die Kultur. Ich habe viele Freunde und Bekannte aus altreichen Familien, die teilweise noch reich sind, teilweise aber auch verarmt. Da kann mir der schon mal Hartz IV Empfänger gewesene Freund Stories erzählen, da fällst Du um...
Ich hatte mal eine Freundin aus einfachen Verhältnissen, die nicht sehr gebildet war. Sie wurde immer eifersüchtig, wenn ich mich mit intelligenteren Frauen unterhielt. War nichts.
Eine andere Freundin, deren Oma noch so drauf war: eine Frau ist eine tolle Frau, wenn sie gut kochen und putzen kann... wurde ständig von irgendwelchen Typen selbst in meiner Gegenwart angegraben. Sie sah sehr gut aus, war aber ein ganz einfaches Mädchen vom Dorf. Ich weiß nicht, was die Typen immer in sie rein interpretierten. Jedenfalls bat sie mich nur noch mit ihr irgendwohin weg zu fahren, wo uns keiner kannte. War auch nichts.
Die hübschen Frauen aus der Upper Class wußten immer, wie man sich Typen vom Hals hält... ich gebrauche hier extra nicht das Wort Oberschicht, weil es in Deutschland ein Reizwort ist.
*****ea8 Frau
125 Beiträge
Zitat von ****63:
Ich glaube bei sozialem Status ist gar nicht das Geld so entscheidend, sondern eher die Kultur.

*bravo* Genau das, meines Erachtens!

Ob der Mann an meiner Seite Versicherungsvermittler, Headhunter, Manager oder Elektriker ist (beispielhafte Aufzählung), spielt für mich eine untergeordnete Rolle.

Wichtig ist für mich viel mehr, ob er meine Interessen teilt. Ob er Vergnügen daran hat, die Dinge die ich als essentiell, schön und lebenswert erachte, zu teilen.

Ob er die Werte, die mir wichtig sind, auch die seinen nennt.

Tut er das nicht, wird sich früher oder später eine Kluft bilden, die sich auf Dauer nicht überbrücken lässt.
Der soziale Status in Form von Geld ist mir wurscht, solange seine Armut nicht unser Zusammenleben verunmöglicht. Sprich: ich bin keine Versorgerin außerhalb der Verantwortung für mein Kind damals (heute längst groß und eigenständig).

Da ich Intelligenz, Humor und Bildung sexy finde, haben Männer mit eingeschränktem Intellekt, Bildung und Humor bei mir keine Chance. Anders herum ist es genauso.

Und wer klug, gebildet und humorvoll ist kann für gewöhnlich gut für den eigenen Lebensunterhalt aufkommen. Ist mir zumindest aufgefallen. ^^

Sie
****ee Frau
25 Beiträge
eine Differenzierung ist sicher eine der vielen Sichtweisen...
es gibt jene, die sich aus einem sozialen, gesellschaftlichen und nicht zuletzt finanziellen Aspekt heraus ganz bewusst das jeweilige Gegenteil erhoffen oder gar suchen...
Macht, Dekorationsmechanismen auf der einen Seite, soziale Aufwertung, Luxus (wie immer man den dann definiert), Bequemlichkeit auf der anderen Seite...
und das ist nicht geschlechtlich bezogen, aber aus der Erfahrung wissend noch immer sehr deutlich festgelegt...
und es gibt eine andere Antwort, die mit dem oben genannten tatsächlich nur bedingt zu tun hat, aber davon fraglos beeinflusst ist...
wer sich in einer Lebenssituation befindet, die als satt, etabliert und stabil zu bezeichnen ist kann sich auf anderes konzentrieren, das in einer Verbindung geistige und emotionale Freiheit, Bildung, Stil, Kultur bedeuten kann...und sehr oft auch tut...
wenn man den Anspruch hat mit seinem Gegenüber gleichwertig kommunizieren zu wollen und individuelle Interessen ausleben zu können, die sich nicht ausschließlich auf Sexuelles beziehen, dann ist es sicher hilfreich im Sinne einer Perspektive, dass man von ähnlichen Sozialisationen ausgeht...,
um nicht in die Gefahr zu geraten an dieser Stelle einen der beiden zu überfordern und auf der anderen Seite Frustration auszulösen...,
die sich dann meist auf vielen Ebenen bemerkbar macht...

aber Liebe schafft ja bekanntlich vieles...,
daher ist das sicher ein guter Grund es dennoch positiv anzugehen, wenn beide den Willen spüren...
Ich drücke es mal ganz platt aus; ich weiß schon wo ich hingehöre. *g*
Ich möchte weder hoch-, noch runtergucken.
Hier im Forum ist das durchaus schon am Schreibstil erkennbar. Wer sich gut auszudrücken vermag, erntet zwar meine Bewunderung, mehr aber auch nicht. *nono*
In Gegenwart von Menschen bei denen ich mir "intellektuell Minderbemittelt" vorkomme, fühle ich mich nicht wohl.
Das hat allerdings nicht unbedingt mit dem sozialen Status zu tun, eher mit der Herkunft.
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