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Warum ich Emojis fürchte
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Warum sollte ich Emojis nutzen?

*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von *********lfink:
der zugrunde liegende Text ist eine willentliche Überspitzung ohne jeden Anspruch auf Stichhaltigkeit.
Dann sollte man das klar kennzeichnen und nicht so schreiben, als würde man es ernst meinen. Wenn man dazu keine Emojis nutzen möchte, dann eben mit Worten. Für mich fühlt es sich so an, als man mich beleidigt hätte und jetzt im Nachhinein sagt "war ja alles nicht ernst gemeint." Das muss man vorher dazu sagen, nicht erst hinterher, wenn die Leute sauer sind.
Ich teile nicht die Ansicht, dass Emojis immer und überall so eindeutig sind, der Verdeutlichung und Klarstellung dienen, um nicht falsch verstanden zu werden mit Geschriebenem - als Bilder selber sind sie Sprache und damit vieldeutig.

Z. B. der zwinkernde Smilie - ist er ein Zeichen, etwas nicht allzu ernst zu nehmen, oder ist er der Beginn eines Flirts?
Ein Kopf schüttelnder Smilie ist nur in unserem Kulturkreis ein Symbol für Verneinung, in Japan stünde er für Zustimmung - überhaupt: könnte er nicht auch für Verwunderung stehen?

Kurz: Emojis funktionieren nur dann, wenn sie als Träger von konventionalisierten Zeichen für Gefühle fungieren bei Empfängern, die diese Konventionen als Symbole für Gefühle teilen - alles, was dazwischen noch stattfindet, hat keinen Platz - man könnte also sagen: Emojis sind ein totalitäres Mittel der Gleichmacherei - wer sie nicht kapiert, ist draußen und gehört nicht dazu ...
*********r_AC Mann
1.381 Beiträge
Bei furztrockenem Humor und Ironie machen Smilies manchmal wirklich Sinn,
man könnte sonst auch mal falsch verstanden werden.

Ansonsten bin ich bei Schreiben (zumindestens anfangs eher konservativ und drücke mich so aus, dass ich
auf Emojis verzichten kann!
****ups Mann
1.000 Beiträge
"Emojis" *huch* heißen die Kleinen???

Für mich sind es die Melodie zwischen den Zeilen, meiner Gedanken. *liebguck*


Sie kehren Empfindlichkeiten hervor, was ich auch mit Worten schaffen kann, aber wer will schon 4 Seiten lesen, wo ich mein Empfinden beschreibe? *smile*
******wen Frau
15.881 Beiträge
[Emoji-freie Zone ON]
Ich lese ja mit einer homogenen Mischung aus Befremden und Erheiterung all jene Beiträge, die sich mit der Ernsthaftigkeit politischer Highclass-Gegner um die Richtigkeit ihrer Meinung streiten, ohne zu erkennen, dass selbst da Wortwitz und Ironie steckt, wo zu Ungunsten der kleinen Gelblinge bewusst darauf verzichtet wurde, sie selbst für jene, die mit 18 Dioptrien auf 100m Entfernung auf den Monitor stieren, kenntlich zu machen. Wirklich, sehr unterhaltsam dieser Faden, und ein recht querschnittliches Bild der Diskussionskultur unserer Breiten.

Bitte mehr davon. [/OFF]

[Emoji-Modus ON]
*popcorn*
.
.
.
*******er57 Mann
560 Beiträge
Laut einer amerikanischen Studie sollen Menschen die öfter *lach* *freu2* *traenenlach* nutzen mehr *pimper* *popp* *blowjob* haben *hutab*
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Zitat von *******er57:
Laut einer amerikanischen Studie sollen Menschen die öfter *lach* *freu2* *traenenlach* nutzen mehr *pimper* *popp* *blowjob* haben *hutab*

Das erklärt, warum einige sie so inflationär verwenden. Irgendwann muss es ja mal wirken .... *lach*
******105 Mann
162 Beiträge
Ich feiere den Text
********ette Mann
2.413 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *********lfink:
der zugrunde liegende Text ist eine willentliche Überspitzung ohne jeden Anspruch auf Stichhaltigkeit.
Dann sollte man das klar kennzeichnen und nicht so schreiben, als würde man es ernst meinen. Wenn man dazu keine Emojis nutzen möchte, dann eben mit Worten. Für mich fühlt es sich so an, als man mich beleidigt hätte und jetzt im Nachhinein sagt "war ja alles nicht ernst gemeint." Das muss man vorher dazu sagen, nicht erst hinterher, wenn die Leute sauer sind.

Es wurde klar gekennzeichnet, ziemlich genau hier:
Zitat von *********lfink:

im Beitrag Warum ich Emojis fürchte habe ich mit dem einen oder anderen blutunterlaufenen Augenzwinkern meine Beziehung zu Emojis geschildert.
und für alle, die Schwierigkeiten damit haben Ironie zu erkennen, hier noch einmal:
Zitat von *********lfink:

PS: Übertreibungen im Beitrag sollen ausschließlich der Argumentation und dem Textformat Glosse dienen und bilden kein Urteil über Emoji-Nutzer.
"Glosse" ist an dieser Stelle dann ein recht wichtiges Wort und wenn man vorher nie in Kontakt mit einer kam, ist man gut beraten, das Wort kurz nachzuschlagen.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Eine (völlig ernst gemeinte) Glosse.
Aaah, deshalb. So steht es im Einleitungstext. Da steht, dass es ernst gemeint ist, obwohl es eine Glosse ist.
Also habe ich es ernst genommen. Denn ich nehme etwas ernst, wenn mir gesagt wird, dass es so gemeint ist. Da hätte mir ein Hinweis auf Ironie geholfen.
Da steht, dass die Glosse als Glosse ernst genommen werden soll (eben als pointierter, satirischer, spöttischer Text) ...

Die Herausforderung für heute ist also, einen Smilie sich auszudenken, der es schafft eine Glosse eineindeutig identifizierbar zu machen (vielleicht ein Oberlehrer, der mit dem Arsch lacht?).
*******elle Frau
35.855 Beiträge
Ich mag die kleinen gelben Scheisserlein.
Ich benutze die auch. Oft um ein Gefühl bildlich dar zu stellen, oder zu unterstreichen.
Das Ende der Zivilisation oder den Weltuntergang sehe ich nicht durch deren Benutzung nahen.

Und wenn man keine anderen Probleme hat, prima, darf man auch gerne Smilies hassen.
Nur zu.
Manchmal vermisse ich die Smilies in meiner verbalen Kommunikation. Ich überlege mir ein Set aus Karten anzulegen, um sie bei Bedarf hochzuhalten.

😁
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Oh ja, Stolzsei, so geht es mir auch. Vor allem, weil ich zum einen manchmal Probleme habe, meine Stimmlage und meinen Gesichtsausdruck dem anzupassen, was ich sagen will und zum anderen kann ich nicht richtig wütend gucken, selbst wenn ich wütend bin. Im Moment helfe ich mir dann damit, dass ich "böses Gesicht" sage. Aber so richtig hilft das nicht.
*******elle Frau
35.855 Beiträge
Ja das ist dann ein Problem, denn im echten Leben fehlen die kleinen gelben Helferlein, bei dem einen oder anderen vielleicht.
Ich habe nun so gar keine Probleme , mich oder meine Stimmung auszudrücken.
Ich sehe aber auch keinen Schaden, die gelben Dingsis zu benutzen.

Schreibe ich meinem Freund: Ich liebe und vermisse dich sehr... *love4*
hänge ich gerne einen Smilie an.
Warum auch nicht.
Verletzt mich hier eine Aussage, kommt Ironie, ja mit *ironie* Smilie, oder Sarkasmus, wieder mit *sarkasmus* und gerne mal dieser hier: *zaunpfahl*

Dann muss man das gar nicht mehr weiter mit Worten ausschmücken, die ja vlt. auch mal verletzten könnten.

Smilie und gut.
Neulich in China.... Poff- da fiel doch glatt ein Sack Reis um...

Ich bin eine Freundin eloquenter Sprache und Orthographie- aber manchmal sagt ein Emoji einfach alles aus, was es zu sagen gibt zu einem Thema...
Um überhaupt nichts mehr sagen zu müssen, laufe ich zur Zeit mit diesem T-Shirt rum (und werde endlich verstanden):
*haumichwech*

Übersetzung:
Ich finde das Bild mit den Smiliebildern und den Kommentar umwerfend witzig.
Fehlt nur noch ein kurzer Zeigestock .....
**********rfrau Frau
588 Beiträge
Zitat von *****sei:
Manchmal vermisse ich die Smilies in meiner verbalen Kommunikation. Ich überlege mir ein Set aus Karten anzulegen, um sie bei Bedarf hochzuhalten.

😁

Ich habe gerade so sehr lachen müssen [alternativ: *haumichwech* ]
Du hast meinen Tag gerettet!
**********achme Paar
6 Beiträge
ich mag sie *lol* und benutze sie auch, aber nur hier und in ausschließlich privaten Handynachrichten. Für mich machen sie manch Getippsel ein bissel bunter, also gelber **fiesgrins*
Und außerdem kommt mir so der Gedanke, das wir früher, also in den 70 ern uns noch kleine Zettelchen zugeschoben haben : mit *herz* oder sogar Lippenstiftbenetzte Lippen und *zwinker* *snief* das kenne ich schon echt lange
Und wie schon einige Vorschreiber meinten: manchmal kann *ironie* dranstehen,
man erkennt es trotzdem nicht. Wobei ich gestehen muss, auch ich raff manchmal selbst im direkten Gespräch nicht, will mich da jemand auf die Schippe nehmen oder wie ist das gemeint.
Und zur Glosse, ich finde sie prima geschrieben *basta*
Also hier mal eine kleine Anekdote:
Ich hatte einen kennen gelernt und das hat alles hier ganz prima geklappt.... Wir haben Handy-Nummern ausgetauscht und uns SMS geschrieben, weil "Whatsapp mag er nicht".
Also gut. Hin und her geschrieben, war ganz ok. Dann hat er was gefragt, womit ich ihn dann bisserl auf die Schippe genommen hab und bisserl albern war. Und immer schön Smileys hinterher geschickt.
Er wurde immer seltsamer und hat iwie gar nix mehr gecheckt. Später dann kam ich auf den Grund: er hatte kein Smartphone und die Smileys wurden nicht übertragen. Er hat also alles ernst genommen und kam gar nicht auf die Idee, dass ich Spaß gemacht habe.
Lange Rede - kurzer Sinn:
Smileys dienen schon der Unterstreichung der Emotionen meiner Worte, nur nützt es nix, wenn du es mit einem Smartphone-Verweigerer zu tun hast. *lol*

Best greetings!
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Aber warum hat er denn nicht nachgefragt?? Ihm dürfte doch klar sein, dass die allermeisten mit Smartphone unterwegs sind, selbst wenn er selber keins haben möchte.
@***pa, nun....
Dussel?
Seltsames Mensch?

Keine Ahnung, am End war ich ganz froh. Hatte aus verschiedenen Gründen eh keine Zukunft.
Ich hatte erst gestern wieder mal solch "Entgleisung". Jemand schickte mir eine Antwort und vorne weg noch ein *kopfklatsch*. In diesem Zusammenhang wirkte der Emoji mit einem relativ banale Satz eher herablassend und beleidigend. Frei heraus interpretiere ich das *kopfklatsch* also in diesem Falle so: Alter wie Dumm kann man sein....

Aber natürlich gibt es auch eine wie ich finde Positive und Bereichernde Variante für Emojis Wie z.b. *kopfklatsch* ach das hab ich vergessen, Naaa wie wär's *anmach* oder Auch ein Ich liebe dich *kuss2*.
Grade das letzte bsp finde ich ist ein ganz klarer Punkt für Emojis. Dafür waren sie ja auch eigentlich gedacht.... dachte ich zumindest.
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